Hallo Nettchen,
Zitat:Anzurufen traue ich mich gar nicht weil ich Angst habe das er mich wegdrückt oder nicht rangeht und dann habe ich ihn wieder genervt.
Wenn's schon so weit ist... Irgendwas ist da ganz gewaltig faul zwischen Euch... Ich kann nicht den Finger drauflegen, aber an Deiner Stelle würd ich mich wohl mit dem Gedanken an Trennung ernsthaft auseinander setzen. Schon um Deinetwillen. Bringt's Dir das, mit jemandem zusammen zu sein, der solche Gedankengänge in Dir auslöst? Ich fände das furchtbar.
Die Sache mit dem Brief... Die halte ich für keine gute Idee.
Ich hab auch einen Brief geschrieben, in der Phase, wo die Trennung schon im Raum stand, aber noch nicht ausgesprochen war. (14 Seiten)
Ich habe ihr den nicht geschickt, der war sozusagen mein Leitfaden für's Gespräch. Hat mir sehr geholfen, den zu schreiben. Da konnte ich viel rauslassen und verarbeiten mit.
Aber als ich ihr den dann Auge-in-Auge vorgelesen habe und ihre Reaktionen, Einwürfe, Gefühle und Gedanken dazubekommen habe, da ist mir klar geworden, dass der Brief doch arg einseitig war und eben aus dem Mangel an handfesten Informationen auf eine Weise unfair. Ich habe dann spontan zwei Seiten weggelassen, die sie dann nur unnötig verletzt hätten. UND obwohl ich ihr den ursprünglich mitgeben wollte, haben wir uns drauf geeinigt, dass ich ihn lieber behalte.
Da wäre nichts Gutes draus erwachsen.
Gegen einen abshcließenden Brief ist nie etwas zu sagen. Aber solange Du noch zurück willst, solltest Du mit dem geschriebenen Wort sehr vorsichtig sein. Das kann sehr schnell und tief verletzen und Dinge zerstören, die Dir beim Schreiben nicht bewusst sind, oder die einfach aufgrund seiner Interpretation dann zu Verletzung werden. Und Du bist dann nicht dabei um zu relativieren, was Du vielleicht in Wut schlecht ausgedrückt hast.
Wie vorher auch schon: Gespräch! Fordern! Und wenn er es verweigert... Abschließen. So weh es tut. DANN kannst Du ihm noch einen Brief schreiben, was Du von seinem verhalten hältst.
Liebe Greetz,
Finkognito