Hallo Avondale,
tja, wir wollen die Menschen immer gerne in Töpfchen sortieren.
Hier die Guten, da die Schlechten. Die Wahrheit ist aber,
daß die meisten von uns beides sind. Mal gut,
mal schlecht.
Theoretisch ist uns das ja auch klar. Nur in der Praxis, wenn wir mit einem Menschen tatsächlich beides erlebt haben, wird's schwierig. Vor allem, wenn die gemischten Gefühle nicht seicht, sondern heftig sind.
Wenn Dein Liebeskummer weniger wird und die Gefühle abflachen, wird es wieder leichter. Bis dahin wirst Du wohl eine gewisse Zerissenheit ertragen müssen.
Ob man bei einem anderen Menschen nach einer Trennung nun eher an das gute oder an das schlechte denken soll ? Naja, was wäre Dir denn auf Dauer lieber ? Für mich habe ich entschieden, daß ich eine versöhnliche Haltung gesund finde. Ich bevorzuge es, mich an die guten Erlebnisse zu erinnern. Das heißt aber nicht, daß die schlechten nun komplett vergessen wären.
Sie lehren mich etwas über einen Menschen. Z.B. daß es gesünder für mich ist, mit ihm keine enge Freundschaft zu pflegen, weil er oder sie Macken hat, die mir im engen Kontakt nicht gut tun.
Ich schaue dann schon genau, was ich da in Zukunft noch zulasse.
Bei einem Mädel wie ihr, käme für mich persönlich eine Freundschaft nicht mehr in Frage.
Weil ich sie für viel zu unreif und ich-bezogen halte. Ob ihr letzter Gedanke an mich nun schlecht oder gut ist, ist ihr Problem. Nicht meins.
Da es offenbar unvermeidlich ist, daß ihr Euch über den Weg läuft, wirst Du Dir darüber klar werden müssen, wie Du mit solchen Situationen umgehst. Manche tendieren dazu, einen anderen zu ignorieren, wenn sie gekränkt sind. Ich selber habe es immer bevorzugt, höflich zu bleiben und zu grüßen. Aber das alles ist eben meins. Meine Art mit den Dingen umzugehen.
Lg
20.04.2016 18:11 •
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