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Mit 64 Jahren betrogen, angelogen und verlassen

fe16
Nen Abend


Ich wollte mal nachlesen. Wie das mit dem schlafen nun so weiter ging .

19.06.2024 19:21 • x 1 #61


M
Zitat von fe16:
Ich wollte mal nachlesen. Wie das mit dem schlafen nun so weiter ging .



Ja, warum nicht, ist doch nett !?
Hier hat sich bloß noch nichts Großartiges getan seither.

19.06.2024 19:43 • #62


A


Mit 64 Jahren betrogen, angelogen und verlassen

x 3


Sitamun
Zitat von Rentnerin:
Ich schlafe zwar ein, erwache aber sicher um 3 Uhr und dann fangen meine Gedanken an zu kreisen. Und dann schlafe ich in den nächsten 3 Stunden ein und wache x-mal wieder auf.

Du hast vermutlich zuviel Cortisol im Körper. Versuch das aktiv abzubauen.

19.06.2024 20:03 • x 1 #63


R
@fe16
Danke, dass du nachfragst!
Ich erwache nach wie vor ein paar Mal pro Nacht und schlafe dann schlecht wieder ein. Ich bleibe aber dran und höre dann Meditationen, um wieder einzuschlafen. Mit mässigem Erfolg.
Am Morgen schlafe ich aber nie aus.. ich bin früh wach.
Ich bin zuversichlich, dass es wieder besser wird, wenn ich meinen Ex losgelassen habe und meine Gedanken nicht mehr um ihn und seine Neue kreisen.

20.06.2024 06:08 • x 5 #64


fe16
Moin

Es ist n ach der Trennung aber im laufe der Zeit besser geworden ?

Warme Milch mit Honig , ich weiss nicht ob das funktioniert

Aber ich wünsche dir weiterhin , den guten Weg

20.06.2024 06:26 • x 1 #65


M
Zitat von Rentnerin:
Ich bin zuversichlich, dass es wieder besser wird, wenn ich meinen Ex losgelassen habe und meine Gedanken nicht mehr um ihn und seine Neue kreisen.



Vermutlich!

21.06.2024 13:20 • x 1 #66


S
@Rentnerin wie geht es Dir mittlerweile? Hab Deine Story gelesen und kann Dir so gut nachempfinden. Mir ging/ geht es ähnlich und das seit fast 2 Jahren. Hilft es Dir, dass Du eine Tochter hast? Ich wünsche Dir alles Liebe

09.07.2024 16:42 • x 2 #67


R
@Sunflower95
Ich habe gerade deine Geschichte gelesen. Es ist immer dasselbe! Wir haben viel Ähnliches. Er ist jünger, hat bereits eine neue, wir dind fast gleich slt, die Beziehung dauerte 16 Jahre.
Mir geht es nicht gut, aber besser als vor 4 Monaten. Ich versuche, auf einem grossen Packpapier, das ich neben meinem Bett aufgehängt habe, meine kleinen Fortschritte aufzuschreiben. Am Anfang war ich wie gelähmt und schaffte es kaum, aufzustehen am morgen. Alles, was ich wieder schaffe, ist daher ein Fortschritt: ein Kleid kaufen, Lippenstift auftragen, ins fitness, für mich kochen, einen Kuchen backen, wieder ein Buch lesen, Musik hören (ging am Anfang nicht), etc.
Meine Tochter ist jetzt 30. sie hat mir am Anfang sehr geholfen, hat mich in den ersten Wochenenden zu sich eingeladen, mich jeden Abend angerufen, etc. Ich habe oft gedacht, dass ich das überstehe, auch ihr zuliebe. Sie ist nicht die Tochter von meinem Ex, sondern von meinem Exmann, das war eine respektvolle Trennung. Wir sind heute befreundet. Mit dem letzten Ex will ich nichts mehr zu tun haben. Trotzdem vermisse ich ihn, oder meine Illusion von ihm.
Aber letztendlich müssen wir alleine diesen Schmerz aushalten.
Meinst du, bei dir dauert es 2 Jahre, weil du lange nicht mit dem Loslassen beginnen konntest, wegen seiner Hinhaltetaktik?

09.07.2024 20:37 • x 4 #68


S
@Rentnerin Ja, liebe Rentnerin. Er hat mich 1 Jahr warmgehalten und wir waren im Trennungsjahr fast jeden 2.Tag in Kontakt. Und ich war ja solange im Schock auch. Eigentlich ist es erst seit der Scheidung endgültig, aber selbst da hatte er mir kurz vorher gesagt, wir würden nochmal heiraten in 2-3 Jahren….
Und dann sein Zuzug hier- alles einfach überheftigst. Aber ich kann wie Du auch nur da durchgehen, Du bist ja noch am Anfang und ich kenne Alles, was Du durchmachst auch. Wünsche Dir viel Kraft.

10.07.2024 11:12 • x 1 #69


R
Guten Morgen
Ich möchte mich wieder mal melden, um zu sagen, wie es mir geht.

Es geht mir sicher besser als vor fünf Monaten. Ich funktioniere recht gut und unternehme auch viel. Ich war gerade mit Familie und Freunden und Freundinnen zwei Wochen in Italien in den Ferien in einem grossen Haus. Ich konnte es auch schon recht gut geniessen. Es tat mir gut, vor allem am Morgen, von lieben Menschen umgeben zu sein. Mein Ex war selten ein Thema.
Vor einem Jahr waren wir alle auch schon am selben Ort in den Ferien, es ist der Heimatort meines Vaters, der vor zwei Jahren gestorben ist. Wir haben damals die Asche meines Vaters im Meer verstreut. Ich habe in einem Trennungsritual am selben Ort einen Brief, den ich meinem Ex geschrieben habe, in eine Flasche gesteckt und ins Meer geworfen. Zweimal wurde die Flasche von den Wellen an den Strand zurückgeschwemmt. Loslassen ist schwierig… Ich hab dann Wasser in die Flasche gefüllt und sie nochmals ins Meer geworfen. Sie wurde dann nicht mehr ans Ufer geschwemmt, zumindest habe ich sie nicht mehr gesehen. Ich habe auch meine Wut und Trauer und Enttäuschung ins Meer hinausgeschrien. Es ist nicht so, dass man nach so einem Ritual weggeht und alles ist gut. Aber ich denke, dass es als Bild in meinem Kopf und vor allem in meinem Herzen bleibt und mich daran erinnert, dass es vorbei ist und ich loslassen WILL!

Die Sehnsucht nach meinem Ex holt mich immer wieder ein, trotz allem, was er mir angetan hat. Ich lache wieder und plane vieles, aber ich habe eine tiefliegende Trauer, die immer da ist.
Ich liebe den Sommer und habe das Gefühl, dass dieser Sommer für mich vergeudet war. In einem Jahr sieht hoffentlich alles anders aus. Die Angst vor dem Alleinsein ist immer da. Auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, mich wieder auf eine Liebesbeziehung einzulassen.

Das Leben geht weiter, es ist aber ein langer Weg!

07.08.2024 08:14 • x 7 #70


M
Zitat von Rentnerin:
aber ich habe eine tiefliegende Trauer, die immer da ist.

Das kenne ich gut. Man funktioniert wieder einigermaßen, ist in der Lage, schöne Dinge zu unternehmen und sich selbst immer wieder aufzurichten, aber die Traurigkeit ist ein Dauerbegleiter.
Ich personaliierte damals meine Trauer. Sie war männlich, schwarz und gut gekleidet, kurze, schwarze Haare, aber keine klaren Gesichtszüge.
Ich saß in der Arbeit und auf einmal - zack - kam wieder die Traurigkeit auf und sie saß in meinem Büro auf dem Besucherstuhl. Ich sagte in Gedanken: Du schon wieder! Warum gehst Du nicht endlich? Eigentlich will ich Dich nicht.
Dann lächelte die Traurigkeit ein wenig und sagte: es ist jetzt meine Zeit und daher bin ich da. Ich gehe dann, wenn ich nicht mehr notwendig bin.
Ich erwiderte resigniert: Na gut, dann begleitest Du mich halt jetzt öfters, ich kann wohl eh nichts dagegen tun.
Dann begleitere er mich beim Einkaufen, beim Autofahren, bei sonstwas. Ich lernte die Traurigkeit als Bestandteil des Lebens zu akzeptieren.

Und im Lauf der Zeit kam der Trauermann weniger und dann blieb er ganz weg.Es wird, denn der Mensch ist so programmiert, dass er Schicksalsschläge überwinden kann. Sonst wäre die Menschheit schon ausgestorben.
Lass einfach das Wasser im Fluß fließen und warte. Es wird vergehen, jeden Monat ein bißchen mehr.

Ist ja auch nicht schlimm, Traurigkeit und Wehmut zu verspüren. Gehört zum Leben, damit auch wieder Heiterkeit und Zuversicht einkehren können. Das eine gibt es nicht ohne das andere.

07.08.2024 10:04 • x 6 #71


R
@Margerite
Danke liebe Margerite
Das mit der Traurigkeit personalisieren finde ich eine hute Idee. Ich weiss, dass sie dazu gehört und Verdrängen das Ganze nur verlängert. Aber manchmal möchte ich einfach unbeschwert und leicht sein. Das wird wieder kommen, ich weiss. Ich bastle mir jetzt mental auch eine Traurigkeitsperson!

07.08.2024 10:14 • x 3 #72


M
Zitat von Rentnerin:
Ich bastle mir jetzt mental auch eine Traurigkeitsperson!

Mach das. Mir hat das damals geholfen, die Traurigkeit als normale Begleitung der Lebensumstände hinzunehmen, anstatt sie krampfhaft vertreiben zu wollen oder zu überdecken. Sie ist jetzt normal und sie gehört zum Leben.

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist es auch nicht anders. Es ist eine Lücke, die noch nicht richtig geschlossen wurde und alles, was passierte, hinterlässt seine Spuren. Der Mensch ist halt kein Automat, sondern ein fühlendes Wesen. Dein Ex. ist seinen Gefühlen gefolgt und hat Dir damit andere Gefühle aufgeladen. Ob das auf Dauer gut geht? So mir nichts, dir nichts die Alltagsfrau zu verlassen und vor vollendete Tatsachen zu stellen? Es gehört schon eine Portion Rücksichtlosigkeit dazu, aber es gibt ja jede Menge Mittel, um Schuldgefühle zu ersticken, wenn sie denn aufkommen sollten. Dann greift das große Rechtfertigungsszenario: Ich hatte recht zu gehen, ich musste es tun, denn ich lebte ja praktisch nicht mehr richtig. Es war das einzig Richtige, blablabla.

Das Leben schafft Ausgleich, daran glaube ich fest. Es wird eine Zeit kommen, in der Du wieder die Fröhlichkeit findest und unbeschwert bist und dann wird es ihm vielleicht gar nicht mehr so gut gehen. Das Glück ist immer endlich. Es besucht mal den einen und dann den anderen. Nur festhalten kann man es nicht.

07.08.2024 10:42 • x 5 #73


R
@Margerite
Liebe Margerite
Seine Worte tun mir gut. Du schreibst so schön und weise... Wie lange ist bei dir denn die Trennung her?
Ich gehe am Freitag wieder für ein paar Tage weg, nach Locarno, ans Filmfestival. Da wird viel Wehmut aufkommen, auch wenn mein Ex selten mit mir dort war. Aber es ist dann die Sehnsucht nach einer Liebesbeziehung, die ich plötzlich nicht mehr habe. Nach einem schönen Film ihn anzurufen, am Abend von der Piazza aus ihm gute Nacht wünschen. Auch das wird vergehen.

07.08.2024 10:59 • x 1 #74


C
Zitat von Rentnerin:
Nach einem schönen Film ihn anzurufen, am Abend von der Piazza aus ihm gute Nacht wünschen.

Absolut - das fehlt mir auch sehr. Ich war auch schon immer viel ohne den Ex unterwegs, habe ihn aber immer mal spontan angerufen, wenn ich was Schönes gesehen habe, was Blödes passiert war ... er mich umgekehrt auch, eher öfters sogar. Natürlich kann man ab und an auch den Kindern, einer Freundin ... spontan ein Foto von einem schönen Gebäude schicken oder was auch immer. Aber es ist nicht das Gleiche.

07.08.2024 16:20 • x 2 #75


A


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