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Mit 47 schon zu alt für eine neue erfüllte Beziehung?

M
Zitat von Neja:
Erzähl mal deine Geschichte, würde mich interessieren!
^

Meine Geschichte ist die schwerer Idealisierungsfehler, suchte Frauen die es logisch absehbar nicht bringen. Empfind meine Anspruchslosigkeit, Zufriedenheit, Einsatzbereitschaft und Treue als Schwäche. In meinem Leben war ich nie der Jäger, auch nicht der Sucher, mehr der Sammler von dem was freiwillig kam und auf der Trennungsseite völlig unfähig.

Das geht besser.

Zentrales Partnermerkmal ist Erneuerungsfähigkeit, der Zukunft zugewandt und nicht eine lustlose Psyche signalisierend. Das hatte ich, das kommt nicht wieder. Offenheit, Ehrlichkeit, guter Wille, Antrieb auf einer vorhandenen Sinnebene ist schön, wer das bietet ist bei mir richtig

Falsch sind bei mir die Satten, sie haben alles und bringen nie Wertschätzung für mich auf. Die völligen Damagefälle gehen nicht und dann ist die Auswahl schon gering.

Sonst lebe ich auch so, mein zentrales Ziel habe ich mit Kindern bestens erreicht. Ich fühl mich jung, denke jünger und such was in meiner Generation für immer.

Hübsche Bilder noch, Parship, keinesfalls die Nullingerseiten, vernünftige Kriterien aufschreiben, los

26.09.2012 13:06 • #16


P
Zitat von Sorele:

Ich bin eher der Meinung, dass nur ein eingestampftes Leben dazu führt, dass man nicht das passende en face findet bzw. es Sturheit nicht zulässt, einen Menschen näher herankommen zu lassen.
Selbstverständlich fällt mit dem Alter die Naivität und macht der Weisheit mit zunehmendem Alter immer mehr platz, nur, ist es denn so falsch, wenn man zumindest etwas Leichtigkeit im Leben beibehält?!
Wenn man bedenkt, dass man gerade mit 47 meist schon aus dem Gröbsten heraußen ist, also, Kindererziehung so gut wie abgeschlossen ist, man meist wieder einem Job (Frau) nachgeht bzw. einen höher dotierteren (Mann) hat, als mit 20, auch ein anständiges Dach über dem Kopf, finde ich es nur unlogisch, warum man denn unbedingt an gewissen Kriterien festhalten muss ….... .

Liege ich da mit meiner Einstellung so daneben?



Hallo Soerle,

ich finde schon das du mit deiner Einstellung vielleicht nicht total daneben liegst, aber meiner Ansicht nach doch ziemlich daneben.

Meine Bedenken bezüglich einer Beziehung haben nichts mit einen starren oder eingestampften Leben zu tun, sondern damit das sich die Sichtweise im Alter verändert. Andere Dinge wichtig geworden sind. Ich manche Dinge nicht mehr will und auf manche Dinge lege ich halt wert.

Es ist im normalen Leben auch nicht immer ganz so einfach die Leichtigkeit zu behalten. Ich bemühe mich schon sehr darum, aber leider macht das Leben halt das was es will.

Was meinst du den mit an gewissen Kriterien festhalten?

Pflichtfeld

26.09.2012 13:07 • #17


A


Mit 47 schon zu alt für eine neue erfüllte Beziehung?

x 3


S
Ja, damit

Zitat von Pflichtfeld:

...... das sich die Sichtweise im Alter verändert. Andere Dinge wichtig geworden sind. Ich manche Dinge nicht mehr will und auf manche Dinge lege ich halt wert.

Es ist im normalen Leben auch nicht immer ganz so einfach die Leichtigkeit zu behalten. Ich bemühe mich schon sehr darum, aber leider macht das Leben halt das was es will.

kann ich dir schon zustimmen. Natürlich ändert sich die Sichtweise im Alter und man legt auf manche Dinge verfestigter mehr Wert.
Auch sich die Leichtigkeit zu erhalten mag nicht einfach sein, doch du schreibst es ja so schön Das Leben macht, was es will.


Zitat von Pflichtfeld:
Was meinst du den mit an gewissen Kriterien festhalten?

Um oben anzuknüpfen: Ich meine damit die Flexibilität. Bereits in jungen Jahren durfte man erfahren, dass jeder Mensch anders ist und bereits in jungen Jahren hat man gelernt, eine Symbiose einzugehen. Ist man in einer langjähren Partnerschaft, lernt man diesen einen Menschen besser bis gut kennen und geht auf seine Wünsche und Forderungen - zumindest ein bisschen - ein. Jeder, der ehrlich zu sich selber ist, muss zugeben, dass ihm das passiert ist bzw. vielleicht noch immer passiert.

Lernt man neue Menschen kennen, so steht man eigentlich wieder vor einer neuen Herausforderung. Beschäftigt man sich mit diesem Menschen näher, kann man erkennen, dass er vielleicht andere Dinge als wichtig erachtet, diese Dinge jedoch durchaus Berechtigung haben, als wichtig erachtet zu werden.
Damit meine ich: Ist man nicht selbst froh, wenn es jemanden gibt, der die Dinge des anderen Menschen ernst nimmt? Warum sollte es dann nicht umgekehrt so sein? Ist es denn so schwierig, auf andere Menschen zuzugehen, indem man diese seine Schwächen - sofern sie nicht wirklich unerträglich für einen sind - annimmt und sie als Teil dieses Menschen sieht.
Mit an gewissen Kriterien festhalten habe ich eigentlich nicht viel anderes gemeint.

Wenn man in einem Alter von 47 jemanden kennenlernt, so hat auch dieser Lebenserfahrung und wird sind diesem Menschen mit Sicherheit auch andere Dinge als mit 20 wichtiger geworden. Somit steht man doch eh schon gleich auf gleich ..... , oder?

Mit Leichtigkeit meine ich, dass man mit 47 durchaus beginnen kann, andere Wünsche in Betracht zu ziehen. Hat man mit Mitte 25 vielleicht einen Kinderwunsch verspürt, so verspürt man mit vielleicht mit Mitte / Ende 40 den Wunsch, seiner Reiselust nachzugehen.
Ist jemand ein selbstständiges Leben gewohnt, so wird er dies mit Sicherheit beibehalten wollen, sofern es ihm gefällt, und ist man eher die traute Zweisamkeit gewohnt, so wird man auch eher danach suchen.

Doch auch diesmal ganz ehrlich: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es entweder nur die einer oder entweder nur die andere Sorte von Menschen gibt. Menschen sind so vielfältig und von daher sehe ich durchaus eine berechtigte Chance, jemanden zu finden, der zu einem passt.

Viel mehr denke ich, dass eine Grundangst in einem steckt und einem die hohe Zahl abschreckt?!
Geht man allerdings eine Beziehung an, so wie man es mit 20 gemacht hat, wird es wahrscheinlich mit 40/50 nicht anders verlaufen .... entweder es passt oder es passt nicht.

Zu viele Ängste hindern am Kennenlernen und man bleibt alleine. Lässt man mal die Angst ein bisschen außen vor und lernt dann jemanden kennen, besteht zumindest die Hoffnung, dass man jemanden findet, der zu einem passt. Wenn nicht, ist es gleich wie mit Einbeziehen der Ängste, man ist und bleibt alleine und die Suche geht weiter.

Grundsätzlich glaube ich, wenn man offen für die Welt ist, trifft man auf faszinierende Charaktäre und von dem her gesehen ist es allemal Wert, mit dieser gewissen Leichtigkeit auf jemanden zuzugehen, immerhin weiß man nie, was das Leben einem so alles zu bieten hat.

26.09.2012 15:21 • #18


N
Zitat von Miezie65:
Mir fällt in der letzten Zeit zur Partnersuche Folgendes auf,
gehe ich in Single-Portale, so werde ich zu 85% von Männern über 55 Jahre aufwärts angeschrieben . Männer in meinem Alter wünschen sich in der Regel Frauen unter 40, teilweise sogar ab 25 Jahre, mit der Begründung Sie fühlen sich noch so jung und wollen keine aufgedickte Mama als neue Partnerin . Ach ja, gesehen hat mich davon noch Keiner.
Wenn es denn Männer in meinem Alter gibt, so sind die meisten darüber erschrocken, dass ich nicht Gewähr bei Fuß stehen kann sondern durchaus eigene Verpflichtungen habe, nämlich Kind und Job.
Insofern kann ich nur sagen Singlebörsen zur Partnersuche zu verwenden, in meinem Alter völlig daneben.
Inzwischen bevorzuge ich die Unverbindlichkeit, das passt in meine lebenssituation ohnehin am Besten. Erstaunlich wie flexibel die Männer dann auf einmal bzgl. dem Alter und der nicht ständigen Präsenz sind.
Find ich gut


also wenn du dich in deinem profil in einer singlebörse so beschreibst, wie du dich hier im thread präsentierst, würde ich dich auch nicht anschreiben...
kind und job sind nichts ungewöhnliches in unserem alter, aber ich würde nicht nur ein kleines puzzleteil im leben des partners sein, sondern ganz klar sofort nach den kindern das wichtigste sein.

munter
kai

26.09.2012 17:35 • #19


N
@MannMitBekannter

Zitat:
Meine Geschichte ist die schwerer Idealisierungsfehler, suchte Frauen die es logisch absehbar nicht bringen. Empfind meine Anspruchslosigkeit, Zufriedenheit, Einsatzbereitschaft und Treue als Schwäche. In meinem Leben war ich nie der Jäger, auch nicht der Sucher, mehr der Sammler von dem was freiwillig kam und auf der Trennungsseite völlig unfähig.


Ich danke dir für die Info.
Ich bin doch erstaunt, dass hinter diesen -manchmal ziemlich dämlichen (sorry!)- Kommentaren ein Mensch steckt mit Gefühl.
Bravo!
Und ich muss erkennen, dass wir dieselben Werte schätzen. Offenheit und Ehrlichkeit sind bei mir oberstes Gebot. Ohne dem geht gar nichts. Ich weiß lieber, woran ich bin, kann mit (konstruktiver! ) Kritik auch umgehen.
Wertschätzung ist leider etwas, was heutzutage vielen abgeht. In einer Wegwerfgesellschaft leider nicht angesagt und schwer zu vermitteln.
Ich gratuliere! Jetzt kann ich mich dir wenigstens als Menschen vorstellen.

Offensichtlich aber lässt du nicht gern in dich reinschauen.
Deine Geschichte hst du damit nämlich immer noch nicht zum Besten gegeben.

Herzlichst Neja

26.09.2012 18:00 • #20


B
Hallo an alle
Also ich bin 33 und kann mir gar nicht vorstellen noch einmal eine Partnerschaft einzugehen, muss aber dazu sagen das mein NochMann meine Erste Liebe war mit allem drum und dran.
Bin jetzt auch nicht der Typ um auf irgendwem zuzugehen, im Moment sowieso nicht, bin wie man so schön sagt eher der introvertierte Typ!
Seitdem mein Kleiner auf der Welt ist bin ich schon viel offener geworden!
Ich würde aber jeden neuen Partner mit meiner ersten Liebe vergleichen!
Aber wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht, kommt bestimmt wieder was Neues!

26.09.2012 18:10 • #21


S
Hallo an Alle,

ich möchte jetzt mal ALLEN hier ein wenig Mut machen.

Ich bin auch Mitte 40 und habe durch Zufall vor einigen Wochen einen total lieben Mann (50) kennen gelernt.

Wir haben viel gesprochen, über unsere Vorstellungen und Wünsche in einer Partnerschaft, auch über unsere Ex-Beziehungen, über das was wir nicht mehr wollen.

Wir waren durchaus auch selbstkritisch was unsere Fehler in der Vergangenheit angeht!

Bei uns hat wirklich von Beginn an eine gute Harmonie geherrscht, wir haben ähnliche Vorstellungen vom Leben, stehen Beide mitten im Leben.

Wir waren uns aber auch einig, dass was Kompromisse angeht wenig Spielraum sein wird wenn wir eine gemeinsame Zukunft wollen. Klingt doof aber wir Beide haben uns in unseren Ex-Beziehungen verbogen, unser eigenes Leben fast aufgegeben nur um unseren Exen alles Recht zu machen.

Ob wir glücklich werden hängt von uns ganz allein ab. Der Start war gut!

Ihr seht also, man kann auch im reiferen Alter noch durchaus beziehungswillige Männer und sicher auch Frauen kennenlernen!

Nur Mut und Allen hier viel Glück!

LG Seestern

26.09.2012 18:34 • x 2 #22


N
Zitat:
Also ich bin 33 und kann mir gar nicht vorstellen noch einmal eine Partnerschaft einzugehen, muss aber dazu sagen das mein NochMann meine Erste Liebe war mit allem drum und dran.


Liebes Bienchen,

ich glaube, in unserer momentanen Situation kann sich sicher noch keiner vorstellen, dass es mal wieder einen Menschen in seinem Leben geben könnte, mit dem man wieder eine enge Partnerschaft eingehen kann.
Dazu sitzt der Schmerz und die Enttäuschung noch zu tief.
Aber der Mensch ist ein soziales Wesen und nicht dazu geschaffen, allein zu sein. Jeder sehnt sich nach Liebe, Geborgenheit, Zärtlichkeiten...
Wir sollten trotz allem offen dafür bleiben.
Wie gesagt, im Moment nicht vorstellbar. Aber ich will auf keinen Fall für den Rest meines Lebens jemandem nachtrauern, der nicht wieder zurückkommen wird und allein bleiben.

Lg Neja

26.09.2012 18:36 • #23


M
Zitat von norwid68:

also wenn du dich in deinem profil in einer singlebörse so beschreibst, wie du dich hier im thread präsentierst, würde ich dich auch nicht anschreiben...
kind und job sind nichts ungewöhnliches in unserem alter, aber ich würde nicht nur ein kleines puzzleteil im leben des partners sein, sondern ganz klar sofort nach den kindern das wichtigste sein.

munter
kai

@norwide,
wir würden dann vermutlich auch nie zusammenfinden, weil wir ganz unterschiedliche Vorstellungen von einer Beziehung häben . Ist ja auch nicht schlimm.
Selbstverständlich beschreibe ich mich ähnlich, macht ja auch keinen Sinn andere Erwartungen zu wecken.
Es liegt ja auch nicht unbedingt an mir, sondern an der Realität in der ich lebe. Ich komme abends um 18 Uhr heim, muß mich dann um meine Tochter kümmern, Haushalt, Garten und Tiere müssen auch noch versorgt werden und ein Hobby habe ich wie viele Andere auch noch. Jetzt kannst Du Dir überlegen wieviel Zeit übrig bleibt, zumal ich ein recht verantwortungsbewußter Mensch bin.
Ich habe jetzt aber auch kein wirkliches Problem mit dem alein sein, insofern: kommt Zeit, kommt Rat

26.09.2012 20:00 • #24


M
Zitat von Neja:
Offensichtlich aber lässt du nicht gern in dich reinschauen.
Deine Geschichte hst du damit nämlich immer noch nicht zum Besten gegeben.



Maaz in einem hier veröffentlichten Interview

Zitat:
Das wird man nicht in einem einzelnen Gespräch herausbekommen. Man muss sich Zeit und Raum nehmen, ..


Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit (bc)

Lebenskomplexität vereinfachen führt zu suboptimalen Resultaten. Ich greif aus einigen Beispielen allein in den Beiträgen hier mal den Krone richten - Spruch raus, die Erneuerungsmöglichkeiten und Lernchancen bleiben ungehoben.

Das meine Beziehungen scheiterten war aus der Person der Partnerinnen klar, sie hatten schon medizinisch keine dauerhafte Bindungsfähigkeit. Ich hatte keine Chance bei ihren ICD- und DSM- Klassifikationen. Mein Fehler die nötigen Sensoren nicht gehabt zu haben.

Wenn ich schon älter werden muß dann macht nur eine lebende Partnerin Sinn, nicht gleich das erste Angebot und besser öfter schenken für die Kollegen mit diversen Gebrechlichkeiten.

Wille findet Wege

Ganz schlimm finde ich die Kombination hübsch, reich und hohl

Meine erarbeitete Arroganz finde ich oberaffenundüberhaupt

26.09.2012 20:06 • #25


N
Gepriesen sei der Herr!

26.09.2012 20:12 • #26


M
Zitat von Neja:
Gepriesen sei der Herr!


Ja Frau Lehrerin

26.09.2012 20:18 • #27


N
Das kannst du wohl nicht vergessen, was!?

26.09.2012 20:21 • #28


M
Zitat von Neja:
Das kannst du wohl nicht vergessen, was!?


Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.

26.09.2012 20:32 • #29


N
Zitat:
Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.



... und entwickelt sich hoffentlich weiter!

26.09.2012 20:37 • #30


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