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Mir geht´s nicht gut

T
Hallo,

ich schreib hier einfach mal auf, wie es mir geht, vielleicht tut mir das ja gut.
Ich bin 41, meine Frau und ich haben uns Ende April getrennt. Wir haben 2 Söhne, 4 und 6 Jahre alt. Wir waren 10 Jahre zusammen, 8 Jahre verheiratet. Die zeit vor der Trennung war geprägt von schlimmen Konflikten und vor allem fürchterlichen Wutanfällen meiner Frau. Die ganze Geschichte ist lang und hässlich, es würde jetzt mehrere Seiten brauchen, das alles aufzuschreiben und es ist Leuten, die nicht dabei waren, auch schwer zu vermitteln, wie schlimm das alles war. Es kommt mir im Rückblick wie ein Alptraum vor, der sich auch über wirklich lange Zeit hingezogen hat. Ich werde wohl noch lange brauchen, das zu verarbeiten.
Jetzt habe ich seit Anfang Mai meine eigene Wohnung, aber leider ist es nicht wirklich besser geworden. Manchmal schaffe ich es, mir zu sagen, ich muss eigentlich froh sein, den Absprung geschafft zu haben. Aber es ist eben auch das Scheitern eines Lebensentwurfs. Ich vermisse meine Familie so, auch wenn man das jetzt natürlich idealisiert und der Alltag ja eben nicht mehr schön war. Die schlimme Phase mit diesen Wutanfällen und die akuten Konflikte hat sich seit Ende Oktober letzten Jahres bis eben Ende April hingezogen, von Januar an bis zum Ende waren wir auch bei einer Eheberatung von der Caritas, da sind wir leider keinen Millimeter weiter gekommen.
Das Schlimme ist, dass die Konflikte nicht aufhören. Egal um was es geht, eine Umgangsregelung für die Kinder, die Auflösung unseres Haushalts, der anstehende Verkauf unseres gemeinsamen Hauses, sie macht aus allem Krieg. Mich macht das total fertig. Wenn sie mir ihre bösen Nachrichten schreibt, rege ich mich oft so auf, dass mir richtig die Hände zittern. Ich habe Angst, dass ich für immer in diesem Streit gefangen bleibe und gleichzeitig nicht aufhören kann, meine Familie zu vermissen.
Ich nehme seit Ende Juni Antidepressiva, meistens komme ich im Alltag jetzt ein bisschen besser klar. Eine Weile musste ich sehr viel weinen, einfach so wenn ich allein war. Das ist jetzt vorbei. Aber dann gibt es auch wieder Tage, die nicht so gut sind, wo ich mich einfach zu nichts aufraffen kann.
Wenn meine Jungs bei mir sind, haben wir ne total schöne Zeit. Sie scheinen es im Moment ganz gut zu verkraften, auch wenn man in die Köpfe natürlich nicht rein schauen kann. Ich kann mich aber so schlecht damit abfinden, sie nicht mehr jeden Tag um mich zu haben. Meine Ex ist jetzt auch noch 65km mit ihnen umgezogen. Ich grüble viel, wie mein Vater-sein scih in Zukunft gestalten wird. Es wird sehr schwer sein, ein Teil ihres Alltags zu sein, wenn Kindergarten, Schule, Vereine, Freunde usw. alles so weit weg ist von mir.
Sorry für´s auskotzen.

Gruß,
Tobi

02.09.2024 14:12 • x 15 #1


DieSeherin
Zitat von Tobalf:
Die schlimme Phase mit diesen Wutanfällen und die akuten Konflikte hat sich seit Ende Oktober letzten Jahres bis eben Ende April hingezogen


kannst du ein wenig mehr erzählen, über diese wutanfälle? gab es denn auslöser? ein bestimmtes erlebnis?

ansonsten fühl dich erst mal gedrückt - es ist furchtbar schmerzhaft, wenn nicht nur eine liebe verblasst, sondern einem ein ganzes lebenskonzept um die ohren fliegt

02.09.2024 14:25 • x 4 #2


A


Mir geht´s nicht gut

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brokenforever
Zitat von Tobalf:
Manchmal schaffe ich es, mir zu sagen, ich muss eigentlich froh sein, den Absprung geschafft zu haben. Aber es ist eben auch das Scheitern eines Lebensentwurfs. Ich vermisse meine Familie so, auch wenn man das jetzt natürlich idealisiert und der Alltag ja eben nicht mehr schön war.

Damit bist du nicht allein. Das ist wohl das aller schmerzhafteste am Zerbrechen einer Ehe, wo Kinder involviert sind - die heile Welt-Familie ist nicht mehr.
Dabei kann es gar keine heile Welt-Familie geben, wenn ein Partner den anderen psychisch kaputt macht.
Zitat von Tobalf:
Es kommt mir im Rückblick wie ein Alptraum vor, der sich auch über wirklich lange Zeit hingezogen hat. Ich werde wohl noch lange brauchen, das zu verarbeiten.

Zitat von Tobalf:
Das Schlimme ist, dass die Konflikte nicht aufhören. Egal um was es geht, eine Umgangsregelung für die Kinder, die Auflösung unseres Haushalts, der anstehende Verkauf unseres gemeinsamen Hauses, sie macht aus allem Krieg.

Das klingt wirklich ganz schrecklich. Das muss sich keiner geben, auch nicht den Kindern zuliebe.
Dass du gegangen bist, ist absolut verständlich.
Deine Kinder brauchen einen mental gesunden Vater, der besonnen und souverän agiert, wenn schon die Mutter Gift spritzt und destruktiv handelt. Auch wenn das eben Trennung bedeutet.
Gut, dass du beschlossen hast, dich nicht länger kaputt machen zu lassen.
Zitat von Tobalf:
Wenn meine Jungs bei mir sind, haben wir ne total schöne Zeit. Sie scheinen es im Moment ganz gut zu verkraften, auch wenn man in die Köpfe natürlich nicht rein schauen kann. Ich kann mich aber so schlecht damit abfinden, sie nicht mehr jeden Tag um mich zu haben.

Nur noch darauf würde ich mich konzentrieren. Auf Elternebene funktionieren, das Beste für die Kids rausholen und ihnen sogut es geht eine Schulter zum Anlehnen bieten, fernab jeglichen Krieges, den deine Exfrau meint, führen zu müssen.

Zitat von Tobalf:
Die ganze Geschichte ist lang und hässlich, es würde jetzt mehrere Seiten brauchen, das alles aufzuschreiben und es ist Leuten, die nicht dabei waren, auch schwer zu vermitteln, wie schlimm das alles war.


Magst du mal ein bisschen erzählen, was so vorgefallen ist?

02.09.2024 14:50 • x 4 #3


Laetitia2024
@Tobalf
Es tut mir sehr leid für dich, dass du so unter der Trennung leidest, besonders von deinen Kindern. Ja, das wird nicht einfach werden, aber 65km sind auch nicht die Welt. Mit Auto kein Problem. Lass das Geseiere von deiner Ex nicht mehr so dicht an dich ran. Die Beziehung zu ihr gehört jetzt der Vergangenheit an. Blicke nur noch nach vorne, gestalte dein Leben neu. Ihr seid immernoch eine Familie, du und die Kids. Deine Ex steht jetzt nur noch am Rande. Das Verhältnis wird sich auf das nötigste einpegeln, wenn ihr alle Formalitäten erstmal erledigt habt. Irgendwann wird sie einen neuen Partner haben und ihren Frust nicht mehr an dir auslassen. Und du wirst mit der Zeit resistenter gegen ihre Anfeindungen werden. Alles ist noch frisch, deshalb schmerzt es auch so sehr. Das vergeht aber mit der Zeit, wenn du siehst, dass das Leben weiter geht und das vielleicht gar nicht mal so schlecht, wenn alles geregelt ist und du die nervliche Belastung der vergangenen Zeit nicht mehr hast. Du musst nur durchhalten. Es geht auch wieder bergauf. Alles Gute!

02.09.2024 14:57 • x 2 #4


T
Es ist schwer zu beschreiben, was letztendlich zur Trennung geführt hat. Wir hatten Situationen, in denen sie wegen Kleinigkeiten (aus meiner Sicht, ist natürlich subjektiv) ausgeflippt ist, in den letzten Jahren schon häufiger. Das hat sich dann auch oft über mehrere Tage gezogen, und sie war nie zu Kompromissen á la wir haben uns beide blöd benommen bereit. Aber irgendwann ist dann doch immer wieder Gras über die Sache gewachsen, es musste ja weiter gehen. Auch wenn es mir von mal zu mal schwerer Gefallen ist, wieder zu einem unbeschwerten Umgang zurück zu finden. Ende letzten Jahres ist es dann eskaliert, in dem Sinne dass sie wieder so einen schlimmen Wutanfall hatte, bis zum totalen Kontrollverlust, mit Schreien und Kreischen und Türen knallen und mit Fäusten in Kissen schlagen. Und diesmal ist sie irgendwie nie mehr davon runter gekommen, bis heute muss man sagen. Es kam dann jeden Tag was anderes auf den Tisch. Es ging los mit Themen wie niemand nimmt auf meine Bedürfnisse Rücksicht, jeder trampelt auf mir rum, ich breche bald zusammen, aber ich konnte gar nicht so schnell schauen wie die Themen sich wandelten. Mal waren es Erziehungsthemen, dann Geld, dann wieder was anderes. Mal Themen, über die man in einem ruhigeren Setting hätte reden können, dann wieder total irrationale Sachen, z.B. hat sie mir mal unterstellt, ich hätte ein geheimes Konto und einen zweiten Amazon Acount, wo ich mir irgendwelche Sachen gönnen würde (ist natürlich Unsinn). Ich wusste gar nicht mehr, für was ich mich eigentlich alles rechtfertigen muss. Wenn ich versucht habe, das zu diskutieren, dass ich manche Sachen bis zu einem gewissen Grad verstehe, aber viele Dinge eben auch anders sehe, ist sie sehr schnell eskaliert, so dass ich das dann wirklich abrupt abbrechen musste oder sie sich wieder in totale Ausbrüche gesteigert hat.
Ich hab mich auch so krass kontrolliert gefühlt, ich musste mich für jede Stunde rechtfertigen, die ich nicht zuhause verbracht habe, auch wenn ich arbeiten war. Sie wollte immer, dass ich früher nach Hause komme. Bei mir ist Freitag immer ein kürzerer Tag, da mache ich schon am frühen Nachmittag Feierabend. Aber das hat ihr nicht gereicht, ich sollte noch einen zweiten Tag unter der Woche reservieren, den sie Familientag nennen wollte, und da sollte ich mir schon im voraus immer überlegen, was wir dann unternehmen, und sie wollte sogar, dass ich das zuvor aufschreibe, wie einen Vertrag, was unternommen werden sollte. Das hat mich regelmäßig in Gewissenskonflikte gestürzt, ich muss nunmal auch meinen Arbeitsvertrag erfüllen und eine gewisse Anzahl Stunden arbeiten. Das hat sie aber nie gelten lassen und mir vorgeworfen, mir wäre die Arbeit wichtiger als die Familie. Ich bin jeden Tag mit einem flauen Gefühl im Magen heim gekommen, wie ihre Stimmung wohl sein wird.
Ich hab das irgendwann dann auch alles nicht mehr ernst nehmen können und hab mir dann oft gedacht das ist jetzt halt gerade wieder ihr neues Problem, morgen hat sie es wieder vergessen und wirft mir was anderes vor. Und ich hab irgendwann auch vermutet, dass da vielleicht ein psychisches Problem dahinter steckt.
Ich schwanke heute noch in meinen Gefühlen. Manchmal hab ich Schuldgefühle und denke, ich hätte mehr Einfühlungsvermögen haben müssen, vielleicht hat sich einfach viel angestaut. Und vielleicht mache ich es mir zu einfach, wenn ich irgendwann gesagt habe, in ihrem Kopf läuft was schief. Und dann fallen mir aber wieder Sachen ein, wie sie mit mir umgesprungen ist. Ich hab immer gern und viel gekocht, aber selbst das ist irgendwann zum Problem gemacht worden. Einmal hab ich Schnitzel gemacht, und dann hat sie mich nach dem Essen in die Küche zitiert, und hat die Pfanne schräg gehalten, damit das Öl zusammenläuft und hat mir vorgeworfen ich koche immer mit so viel Fett, deswegen sind wir alle so dick. Dabei haben wir beide ne recht normale Figur und unsere Jungs sind ausgesprochen schmal gebaut. Das ist jetzt nur ein Beispiel. Einfach jeden Tag ein anderer Konflikt.
Und diese Ausraster waren einfach nur furchteinflösend. Damit konnte ich überhaupt nicht umgehen.
Sorry, ist jetzt alles ein bisschen unsortiert erzählt.

02.09.2024 18:18 • x 6 #5


Notperfect
Eine sehr schwierige Situation, in der du steckst. So eine lange Beziehung, aus der auch Kinder hervor gehen, ist nicht innerhalb von ein paar Monaten verarbeitet. Das erstmal vorweg. Mach dir da keinen Stress, dass du eigentlich weiter sein müsstest.

Das klingt jedenfalls nach absolutem Psychoterror und dich klein machen, was du da erlebt hast. Ich könnte mir vorstellen, dass sie psychisch krank ist und Hilfe benötigt. Ändert aber nichts daran, dass man so nicht mit Menschen, vor allem do eng verbundenen, umgehen kann.

Ich finde du machst das sehr gut. Genieß die Zeit mit deinen Jungs und lass dir von Fachleuten helfen. Es ist gut, wenn dir die Medikamente etwas helfen. Hast Freunde/ Familie in deinem Umfeld mit denen zu sprechen kannst?

02.09.2024 18:35 • x 4 #6


T
Ich hab das ne Weile niemandem so ganz genau erzählt, dann zuerst meiner Familie und nach und nach Freunden. Einmal hat meine Schwester so einen Ausraster miterlebt und einmal meine Eltern und waren absolut geschockt.
Ich hab auch versucht mit ihren Eltern drüber zu reden, aber bin da nicht so richtig durchgedrungen zum streiten gehören immer 2

02.09.2024 18:44 • x 3 #7


Notperfect
Verstehe. Die eigenen Eltern sind aber vermutlich immer ein Stück weit parteiisch.

Ich meinte aber auch jetzt gerade…hast du jemanden, der dich auffängt? Oder was machst du so, wenn deine Jungs nicht da sind? Sich was Gutes tun, viel sprechen, das hilft enorm.

02.09.2024 19:08 • x 2 #8


T
Ich versuche viel meinen Hobbies nachzugehen. Manchmal hab ich Probleme, mich aufzuraffen, aber in der Regel bin ich dann schon mehrmals in der Woche am sporteln.
Ich rede viel mit meiner Familie darüber. Da weiß ich nicht so genau, ob das richtig ist. Unsere Gespräche drehen sich dann doch immer im Kreis und ich weiß, dass es vor allem mine Eltern auch belastet. Wenn ich mich mit Freunden treffe, haben wir das Thema auch mal, aber ich versuche mich da eher ablenken zu lassen.
Ich war 3x bei einer Psychologin, das letzte Mal ist schon bisschen her, ich glaube im Juni war der letzte Termin, aber jetzt habe ich nächste Woche wieder einen.
Manchmal hab ich in der Arbeit Probleme, mich überhaupt für was aufzuraffen, lasse am liebsten einfach die Zeit verstreichen. Das geht so nicht weiter, ich hoffe dass ich das wieder besser in den Griff bekomme

02.09.2024 19:18 • #9


Notperfect
Dann machst du aber zumindest ganz viel richtig. Du gehst damit absolut in die richtige Richtung und umso mehr du merkst, dass du dir selbst da raus helfen kannst, umso besser wird es und die Tage werden leichter. Diese Antriebslosigkeit ist ganz typisch für depressive Phasen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Auch, dass man sich kaum vorstellen kann, dass es wieder richtig gut wird. Zum Glück wird es das aber. Bis dahin wirst du bloß auch immer mal einen Schritt zurück gehen. Aber auch das ist normal. Einfach alles zulassen und akzeptieren.

Kann ich mir schon vorstellen, dass das auch sehr belastend für deine Eltern ist. Sie machen sich sicher Sorgen um dich.

02.09.2024 19:36 • #10


Islantilla
Hallo erstmal und es tut mir sehr leid für dich, was du ertragen musstest.
Das war mit Sicherheit nicht einfach.

In solchen Krisensituationen kann dir weder ein Psychologe noch deine Familie helfen.
Deswegen hier ein kleiner Tipp von mir: geh da hin, wo man dich mit Geprächen, die sich nicht im Kreis drehen und hilfreichen Tipps unterstützen kann.... zum sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes. Dort gibt es ein Krisentelefon, wo man jederzeit anrufen kann und auch meistens sehr schnell einen Beratungs-Termin bekommt.

02.09.2024 19:37 • x 1 #11


T
@Islantilla ich war mal gleich als die Trennung ganz akut war, also ein paar Tage nachdem ich überstürzt das Haus verlassen habe, beim sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas und hab da einfach erzählt, was passiert ist. Das war ein sehr gutes Gespräch.
Nicht weil ich deine Aussage anzweifle, nur aus Interesse: was ist da der Unterschied zu einem Gespräch mit einer Psychologin?
Es ist halt auch schwierig, die ganze lange Geschichte immer neuen Leuten zu erzählen, deswegen hab ich mir jetzt wieder einen Termin bei der Psychologin gemacht, bei der ich schon mal war

02.09.2024 19:48 • x 2 #12


Islantilla
Ja, kann ich verstehen... man will nicht immer wieder die gleiche Geschichte von vorne erzählen.
Dann geh doch wieder zu dieser Beratung bei Caritas. Irgendwie müssen die dir doch weiterhelfen, zumindest erst mal damit, dass sie dir aktiv zuhören und versuchen, Lösungen zu finden....

Zitat von Tobalf:
was ist da der Unterschied zu einem Gespräch mit einer Psychologin?

Nun ja, eine Psychologin ist meistens nur eine Verhaltenstherapeutin, die dir Wege aufzeigt, wie du dich in bestimmten Situationen anders, bzw. besser verhalten kannst, damit es für dich passt. Das heißt, sie zeigt dir Möglichkeiten, die DU alleine umsetzen sollst. Das kannst du annehmen oder auch nicht. Es bleibt dir überlassen.

Das macht der sozialpsychiatrische Dienst nicht. Dort sind ausgebildete Sozialpädagogen, die dir gute Tipps und Flyer geben können, die dich an andere Stellen verweisen, wo man dir auch weiterhelfen kann. Ebenso telefonieren die auch mal für dich mit Ämtern, Ärzten und machen Termine aus... wenn es dir gerade so schlecht geht, dass du das alleine nicht auf die Reihe bekommst, bzw. wenn du nicht weißt, wie du weiter vorgehen sollst. Das heißt, die tun ganz aktiv was für dich. Und das ist meines Erachtens in einer Krisensituation viel hilfreicher als nur zu einer Psychologin zu gehen und sich den Frust von der Seele zu quatschen.

02.09.2024 20:04 • x 1 #13


Heffalump
Zitat von Tobalf:
Meine Ex ist jetzt auch noch 65km mit ihnen umgezogen. Ich grüble viel, wie mein Vater-sein scih in Zukunft gestalten wird. Es wird sehr schwer sein, ein Teil ihres Alltags zu sein, wenn Kindergarten, Schule, Vereine, Freunde usw. alles so weit weg ist von mir.

Hast du kein Auto?
65 km sind jetzt nicht gerade ne Mords Entfernung
Zitat von Tobalf:
Manchmal hab ich Schuldgefühle und denke, ich hätte mehr Einfühlungsvermögen haben müssen, vielleicht hat sich einfach viel angestaut.

ne - du hättest den Mann in dir finden sollen, statt zu kratzbuckeln.
@EngelohneFlügel könnte dir bestimmt weiter helfen, seine Frau auch etwas besonders - im Wesen ist
Zitat von Tobalf:
Ich hab auch versucht mit ihren Eltern drüber zu reden

mit ihren Eltern?
Was soll das bringen? Eltern werden ihre Kinder immer in Schutz nehmen, auch hier

03.09.2024 06:13 • x 2 #14


T
@Heffalump ja, ich hab wahrscheinlich Fehler gemacht. Wahrscheinlich hätte ich mich auch einfach früher von ihr trennen sollen. Ich war verzweifelt, hab nicht gewusst was ich machen soll. Hatte auch noch irgendwie Hoffnung, es mit der Eheberatung zu schaffen. Und hätte auch Angst vor dem Schritt, weil ich wusste, sie wird es mit nicht einfach machen, es wird hässlich.

03.09.2024 06:35 • x 1 #15


A


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