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Mir fehlt die Stärke

G
Guten Abend Finii,

ich kann es absolut nachvollziehen, wie dir zumute sein muss, denn ich stecke derzeit in einem ähnlichen Dilemma. Für mich gibt es auch keine andere als meine Ex, sehe sie genauso wie du als das Beste an, an das niemand anderes herankommt und habe eben auch diese Up's Down's seit fünf Wochen. Und natürlich will ich sie zurück, aber auch sie hat mich verlassen, weil ich viele Fehler gemacht habe, Fehler, welche beileibe zum Teil nicht entschuldbar sind.

Aber für den Moment versuche ich irgendwie das Beste aus der Situation zu machen. Unseren Chat-Verlauf bei Whatsapp habe ich nicht mehr und blockiert hat mich meine Ex sowieso schon überall. Das macht Vieles zwar leichter, bin aber selbst immer noch in mir selbst gefangen, eben weil ich sie zurück haben will. Selbst eine Art Abschiedsbrief, den ich hier im Forum verfasst habe, hat mir nicht wirklich den Anstoß zum Weitermachen gegeben. Temporär ging es, aber danach verfiel ich wieder ins gleiche Muster voller Sehnsucht, Hoffnung und Kummer zurück.

Du bist also nicht allein. Fühl' dich gedrückt!

07.12.2018 21:49 • x 2 #46


A
Du kannst durch den größten Dreck gegangen sein, wem es nicht interessiert ist Ex.
Du, ich habe bei der Polizei geschlafen, während meine Ex bei ''einer Abwendung von Gefahr'' und pipapo sich mit Next auf der Couch vergnügt hatte.
Danach ging ich arbeiten und musste schauen , wo ich morgen schlafen darf. Wenn ich meine Frau geschlagen hätte, so richtig halt. Stationäre Behandlung etc. würde ich alles verstehen. Habe bis heute keine Frau geschlagen. Den Exen interessieren bis heute nicht was du erlebt hast. Mich ärgert es heute sehr, dass ich nicht.... Ist falsch, ich weiß . Mein Leidensweg wäre fast der gleiche, aber für mich wäre es auch ok gewesen. Nur meine Tochter hält mich auf das Niveau meiner Ex herab - und sie ist 4 lol

15.12.2018 09:53 • #47


A


Mir fehlt die Stärke

x 3


A
Zitat von Gislason78:
Fehler, welche beileibe zum Teil nicht entschuldbar sind.

Gislason. Doch. Fehler sind entschuldbar. Vorsatz nicht.
Du hast getan was Du konntest. Im Rahmen der Möglichkeiten die Du hattest. Du hast nur so (re)agiert wie Du (re)agieren konntest. Nicht anders. Denn dann hättest Du's ja anders gemacht. Hinterher ist man halt immer schlauer.

15.12.2018 09:59 • #48


Scheol
Zitat von Finii:
Liebe @sorgild, erst einmal vielen Dank fürs lesen und danke für deine lieben Worte. Du hast natürlich recht, mit dem was du schreibst. Vielleicht ist es wie Pflaster abziehen, man muss es einfach machen und möglichst schnell. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch, der oft in irgendwelchen Bollywood Disney Vorstellungen hängt und ich glaube daran, dass es nur eine richtige liebe im Leben gibt. Mit Sätzen, die ich hier oft lese, wie es kommen noch andere oder bei den nächsten Partnern usw usw kann ich nicht viel anfangen. Für mich ist ...



Na dann,....

Man muss nicht leiden , man will und man möchte es.


Leiden ist einfacher als Entscheiden.


DU bist der wichtigste Mensch in DEINEM LEBEN.



Und DU kannst dir am besten Konfetti in dein Leben streuen.



Nur zum Verständnis , im April habe ich meine Lebensbreitseite bekommen , an einem Tag , Unfall mit nahtoderfahrung ,beide Schultern ausgekugelt und alle Muskeln abgerissen in der Schulter , Bizeps und im Rücken , Partnerin abgetaucht ohne ersichtlichen Grund damals.

Ja ich wollte damals aufstehen. Ich muss nicht liegen bleiben.


Wenn das Leben dich f.i.c.k.t einfach fragen ob es noch kuscheln möchte.


Das Leben ist hart , eines des härtesten ;)


Aber wenn Dir das Leben , mal wieder so richtig auf die fresse gehauen hat , Blut von der Nase wischen , das Leben in die Augen schauen , Lächeln ,... und zum Leben sagen hey du schlägst wie ein Mädchen


Ich stehe , ich bekomme wegen den kaputten Schultern immer noch nicht die Arme hoch ,
aber ICH stehe.
Weil ich das wollte .
Müssen tu ich nichts.

Nur da unten auf den Boden , bei dem Wetter s.c.h e.i.s.s. Kalt finde ich.

Änder etwas heute , weil was ist morgen anders , als wie heute. Nichts , nur das man ein Tag sich selbst in dem erstickenden Selbstmitleid gesuhlt hat.

Ja ich kenne das. Und ich sage nicht das es einfach ist aufzustehen und los zu laufen.


Also steh auf und nimm an DEIN LEBEN Teil.

Niemand anderes ist dafür verantwortlich außer du das es dir gut geht.

15.12.2018 10:15 • x 1 #49


F
Zitat von Scheol:


Na dann,....

Man muss nicht leiden , man will und man möchte es.


Leiden ist einfacher als Entscheiden.


DU bist der wichtigste Mensch in DEINEM LEBEN.



Und DU kannst dir am besten Konfetti in dein Leben streuen.



Nur zum Verständnis , im April habe ich meine Lebensbreitseite bekommen , an einem Tag , Unfall mit nahtoderfahrung ,beide Schultern ausgekugelt und alle Muskeln abgerissen in der Schulter , Bizeps und im Rücken , Partnerin abgetaucht ohne ersichtlichen Grund damals.

Ja ich wollte damals aufstehen. Ich muss nicht liegen bleiben.


Wenn das Leben dich f.i.c.k.t einfach fragen ob es noch kuscheln möchte.


Das Leben ist hart , eines des härtesten


Aber wenn Dir das Leben , mal wieder so richtig auf die fresse gehauen hat , Blut von der Nase wischen , das Leben in die Augen schauen , Lächeln ,... und zum Leben sagen hey du schlägst wie ein Mädchen


Ich stehe , ich bekomme wegen den kaputten Schultern immer noch nicht die Arme hoch ,
aber ICH stehe.
Weil ich das wollte .
Müssen tu ich nichts.

Nur da unten auf den Boden , bei dem Wetter s.c.h e.i.s.s. Kalt finde ich.

Änder etwas heute , weil was ist morgen anders , als wie heute. Nichts , nur das man ein Tag sich selbst in dem erstickenden Selbstmitleid gesuhlt hat.

Ja ich kenne das. Und ich sage nicht das es einfach ist aufzustehen und los zu laufen.


Also steh auf und nimm an DEIN LEBEN Teil.

Niemand anderes ist dafür verantwortlich außer du das es dir gut geht.



Vielen Dank für deine Worte. Es tut mir sehr leid, was dir passiert ist schön zu lesen, wie du damit umgehst. Ich wünsche dir von Herzen viel Gesundheit und alles Liebe erst einmal.

Siehst du und genau das ist es, warum ich das Thema erstellt habe. Ich lese dann so etwas und denke, meine Güte schau was den Leuten passiert und du bist noch nichmal in der Lage einfach abzuschliessen.

Ich habe viel überlegt warum es sein könnte. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich starke schuldgefühle habe.

Zitat:
Gislason. Doch. Fehler sind entschuldbar. Vorsatz nicht.
Du hast getan was Du konntest. Im Rahmen der Möglichkeiten die Du hattest. Du hast nur so (re)agiert wie Du (re)agieren konntest. Nicht anders. Denn dann hättest Du's ja anders gemach


So etwas hier z.b lese ich, kann es aber nicht verinnerlichen. Doch, ich hätte es verhindern können. Doch, ich hatte die Wahl jedes mal aufs neue, Worte auszusprechen oder Dinge zu tun oder wie auch immer. Ich konnte irgendwie nicht. Und ich kann es mir einfach nicht verzeihen.

Vielleicht hängt es damit zusammen.

15.12.2018 10:27 • x 1 #50


Scheol
Zitat von Finii:

Vielen Dank für deine Worte. Es tut mir sehr leid, was dir passiert ist schön zu lesen, wie du damit umgehst. Ich wünsche dir von Herzen viel Gesundheit und alles Liebe erst einmal.

Siehst du und genau das ist es, warum ich das Thema erstellt habe. Ich lese dann so etwas und denke, meine Güte schau was den Leuten passiert und du bist noch nichmal in der Lage einfach abzuschliessen.

Ich habe viel überlegt warum es sein könnte. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich starke schuldgefühle habe.



So etwas hier z.b lese ich, kann es aber nicht verinnerlichen. Doch, ich hätte es verhindern können. Doch, ich hatte die Wahl jedes mal aufs neue, Worte auszusprechen oder Dinge zu tun oder wie auch immer. Ich konnte irgendwie nicht. Und ich kann es mir einfach nicht verzeihen.

Vielleicht hängt es damit zusammen.



Danke für deine Wünsche .

Alles hat ein Sinn , auch mein Unfall.

Ich habe mich immer gut mit mir auseinander gesetzt , dachte ich.

Aber ich lebe anders , heute statt morgen.

Sich nicht verzeihen , vergiftet die Seele . Auch das solltest du tun, Dir vergeben. Es gibt Gründe warum wir so gehandelt haben , wie wir gehandelt haben.

Dann war es wohl nicht das richtige , weil bei dem richtigen hättest du den Mund aufgemacht.

15.12.2018 10:34 • x 1 #51


Scheol
Zitat von AlfredENeumann:
Gislason. Doch. Fehler sind entschuldbar. Vorsatz nicht.
Du hast getan was Du konntest. Im Rahmen der Möglichkeiten die Du hattest. Du hast nur so (re)agiert wie Du (re)agieren konntest. Nicht anders. Denn dann hättest Du's ja anders gemacht. Hinterher ist man halt immer schlauer.



Wenn du zu diesem Zeitpunkt mehr gewusst hättest , hättest du anders reagiert ?

Vermutlich ja .


Aber da du nicht mehr wusstest , war die Entscheidung von Dir in dem Moment so richtig.

15.12.2018 10:36 • x 1 #52


A
Zitat von Finii:
So etwas hier z.b lese ich, kann es aber nicht verinnerlichen. Doch, ich hätte es verhindern können. Doch, ich hatte die Wahl jedes mal aufs neue, Worte auszusprechen oder Dinge zu tun oder wie auch immer. Ich konnte irgendwie nicht. Und ich kann es mir einfach nicht verzeihen.

Finii, das kenn ich zur Genüge. Endlose Schleifen der Vorwürfe an sich selbst. Man hätte es besser machen wollen. Sogar können? Doch tat es nicht. Wenn Du dahinterkommst warum hast Du die Schleife durchbrochen. Such die Gründe für das Unvermögen, dann kannst Du Dir verzeihen. Ich hab inzwischen wenigstens ne Ahnung warum ich nicht war wie ich sein wollte. Über das eigene Verstehen kommt Verzeihen. Ich bin nach 6 Monaten seit Trennung noch lange nicht durch damit. Hab mir noch lange nicht alles verziehen. Das geht nur mit genügend Abstand. Es braucht Zeit.

15.12.2018 10:39 • x 1 #53


F
Ich bin nur noch nicht dahinter gekommen, wie man sich verzeiht. Wie kann ich mir selbst verzeihen, das beste selbst kaputt gemacht zu haben? Schätze es gibt irgendwo einen Ort wo ein Knopf ist, der die Hoffnung ausschaltet. Dort ist sicher auch einer, der einem die schuldgefühle löscht...

Du hast geschrieben, du hattest eine Nahtoderfahrung. Magst du vielleicht darüber etwas erzählen? Ich möchte dir nicht zu nahe kommen, entschuldige, ich finde es nur einfach wahnsinnig interessant.

15.12.2018 10:41 • #54


A
Zitat von Finii:
Wie kann ich mir selbst verzeihen, das beste selbst kaputt gemacht zu haben?

Indem Du erkennst dass das Beste Du bist. Dass das alte Beste der Preis war den man dafür zahlen musste.
ja. es ist ein verdammt hoher Preis. Auch für mich der höchste. Ich habe meinen Schatz verloren. Doch wenn ich jetzt aufgäbe, was wäre der Preis dann wert ? Die 5 Jahre die ich mit ihr hatte?

15.12.2018 10:47 • x 1 #55


R
Zitat von Scheol:
Nur zum Verständnis , im April habe ich meine Lebensbreitseite bekommen , an einem Tag , Unfall mit nahtoderfahrung ,beide Schultern ausgekugelt und alle Muskeln abgerissen in der Schulter , Bizeps und im Rücken , Partnerin abgetaucht ohne ersichtlichen Grund damals.

Ja ich wollte damals aufstehen. Ich muss nicht liegen bleiben.


eine nahtoderfahrung. das verändert - wie man so hört - oftmals bei den betroffenen die lebenseinstellung. komplett. da fällt mir eben alexander ein, so heisst er glaube ich - er schrieb einen bestseller danach.

15.12.2018 10:49 • x 1 #56


Scheol
Zitat von Finii:
Ich bin nur noch nicht dahinter gekommen, wie man sich verzeiht. Wie kann ich mir selbst verzeihen, das beste selbst kaputt gemacht zu haben?



Das ist deine Aufgabe um zu wachsen .


Wenn es das beste gewesen wäre , wäre es sicher noch da , oder.








.


.

Zu deiner letzten Frage , Nicht hier , heute , und nicht öffentlich.

15.12.2018 10:50 • x 1 #57


F
Zitat von Scheol:


Das ist deine Aufgabe um zu wachsen .


Wenn es das beste gewesen wäre , wäre es sicher noch da , oder.








.


.

Zu deiner letzten Frage , Nicht hier , heute , und nicht öffentlich.


Ich weiss nicht, ob es noch da wäre. Ich habe es so weit getrieben, dass jeder gegangen wäre. Er war schon viel zu lange da. Ich hätte nicht so viel mitgemacht. Ganz ehrlich gesagt.

Das verstehe ich. Wenn du irgendwann mal Lust und Zeit hast, würde ich mich sehr über eine pn freuen

15.12.2018 10:57 • #58


Scheol
Zitat von Rob_:

eine nahtoderfahrung. das verändert - wie man so hört - oftmals bei den betroffenen die lebenseinstellung. komplett. da fällt mir eben alexander ein, so heisst er glaube ich - er schrieb einen bestseller danach.



Dann habe ich noch Hoffnung

Dachte auch schon mal ans Bücher schreiben.

Sagen wir es mal so , ich hatte nich nie solch eine Ruhe und Zufriedenheit empfunden wie in diesem Moment.

Ich war ein Mensch der ein Hauptberuf hatte , und 2 bis 3 Nebenjob .

Immer auf der Überholspur. Das hatte damals anscheint Sinn.

Heute ist mit der Moment irgendwie innezuhalten wichtiger .

Ich erwische mich wie ich spazieren gehe. Und plötzlich auf dem Nachmittag sage , bei regen und Hagel , es ist ein schöner Tag.

Die Prioritäten ändern sich. Man wird ruhiger.

Was soll noch für ein Problem kommen , wenn man da an der Kante gestanden hat.

Nach dem Unfall fragten sich die Ärzte , linke Schulter kaputt , rechte kaputt , warum ist die Wirbelsäule nicht gebrochen.

Für ein Mensch der immer viel läuft , sport treibt , nicht vorstellbar.


Dank des Sportes und durch den Sport erlernt wie man fällt , hatte ich durch die Muskulatur, das fallen , und eben viel Glück NUR das was ich oben beschrieb.

Am kommen Tag stand ich im Flur. 2 Minuten vor der Visite was ich nicht wusste.

Die Ärzte sahen mich ( eine Schwester flüsterte , das ist der Motorradfahrer [ es lag Schmutz in der Kurve und Öl zur Info ), der Arzt fragte aus der Entfernung , was machen sie hier auf dem Flur

Ich sagte ich will leben.

Am selben Tag stand ich im Bad in dem Krankenhaus vor dem Spiegel. Sah mich an.

Sprach mit mir,........35 Jahre hast du Sport gemacht weil du Spaß daran hättest , oder gut aussehen wolltest. Bist 5 bis 6 mal zum Training gerannt die Woche oder noch öfters.
Hier geht es jetzt nicht um gut aussehen oder dicke Muskeln . Hier geht es um dein Leben.


Ich sagte mir ..., wenn du die selbe Disziplin , die selbe Sturheit an dem Tag legst wie beim Sport hast du gute Chancen das das halbwegs vernünftig wird.


Man wusste nicht wieviel Schaden nach solch Unfall bleibt.

10 Wochen durfte ich die Arme , Schultern nicht bewegen.

Mir viel ein Satz von einer Freundin vor Jahren ein, nachdem ich feststellte das mich zwei mal Krankengymnastik die Wochen hier definitiv nicht weiter bringen würde.

du hast soviel Erfahrung im Sport , soviel wissen........,

Ich setze mich hin, lass mich noch mehr über Anatomie ein, und machte meine kleinen Trainingspläne.

4 Monate bin ich weiter als wie ich sein müsste.

Fast jeden Tag habe ich geübt. War erst traurig, aber irgendwann kam beim üben das Lächeln wieder.

Die Schmerzen waren schlimm. Durch 35 Jahre Kampfsport einiges gewohnt , aber jeden Tag 2 bis 3 mal schmerzen auf Level 10 ist zermürbend.

Ich lächekte immer noch , weil es ist mein Weg, und es macht mich doch stolz , das ICH soweit gegangen , gekommen bin. Weil ich es wollte , weil ich es möchte .

Müssen hätte ich nicht !

15.12.2018 11:08 • x 2 #59


F
Zitat von Scheol:


Dann habe ich noch Hoffnung

Dachte auch schon mal ans Bücher schreiben.

Sagen wir es mal so , ich hatte nich nie solch eine Ruhe und Zufriedenheit empfunden wie in diesem Moment.

Ich war ein Mensch der ein Hauptberuf hatte , und 2 bis 3 Nebenjob .

Immer auf der Überholspur. Das hatte damals anscheint Sinn.

Heute ist mit der Moment irgendwie innezuhalten wichtiger .

Ich erwische mich wie ich spazieren gehe. Und plötzlich auf dem Nachmittag sage , bei regen und Hagel , es ist ein schöner Tag.

Die Prioritäten ändern sich. Man wird ruhiger.

Was soll noch für ein Problem kommen , wenn man da an der Kante gestanden hat.

Nach dem Unfall fragten sich die Ärzte , linke Schulter kaputt , rechte kaputt , warum ist die Wirbelsäule nicht gebrochen.

Für ein Mensch der immer viel läuft , sport treibt , nicht vorstellbar.


Dank des Sportes und durch den Sport erlernt wie man fällt , hatte ich durch die Muskulatur, das fallen , und eben viel Glück NUR das was ich oben beschrieb.

Am kommen Tag stand ich im Flur. 2 Minuten vor der Visite was ich nicht wusste.

Die Ärzte sahen mich ( eine Schwester flüsterte , das ist der Motorradfahrer [ es lag Schmutz in der Kurve und Öl zur Info ), der Arzt fragte aus der Entfernung , was machen sie hier auf dem Flur

Ich sagte ich will leben.

Am selben Tag stand ich im Bad in dem Krankenhaus vor dem Spiegel. Sah mich an.

Sprach mit mir,........35 Jahre hast du Sport gemacht weil du Spaß daran hättest , oder gut aussehen wolltest. Bist 5 bis 6 mal zum Training gerannt die Woche oder noch öfters.
Hier geht es jetzt nicht um gut aussehen oder dicke Muskeln . Hier geht es um dein Leben.


Ich sagte mir ..., wenn du die selbe Disziplin , die selbe Sturheit an dem Tag legst wie beim Sport hast du gute Chancen das das halbwegs vernünftig wird.


Man wusste nicht wieviel Schaden nach solch Unfall bleibt.

10 Wochen durfte ich die Arme , Schultern nicht bewegen.

Mir viel ein Satz von einer Freundin vor Jahren ein, nachdem ich feststellte das mich zwei mal Krankengymnastik die Wochen hier definitiv nicht weiter bringen würde.

du hast soviel Erfahrung im Sport , soviel wissen........,

Ich setze mich hin, lass mich noch mehr über Anatomie ein, und machte meine kleinen Trainingspläne.

4 Monate bin ich weiter als wie ich sein müsste.

Fast jeden Tag habe ich geübt. War erst traurig, aber irgendwann kam beim üben das Lächeln wieder.

Die Schmerzen waren schlimm. Durch 35 Jahre Kampfsport einiges gewohnt , aber jeden Tag 2 bis 3 mal schmerzen auf Level 10 ist zermürbend.

Ich lächekte immer noch , weil es ist mein Weg, und es macht mich doch stolz , das ICH soweit gegangen , gekommen bin. Weil ich es wollte , weil ich es möchte .

Müssen hätte ich nicht !


Vielen vielen Dank für deine offenen Worte. Es hat mich sehr berührt. Respekt dass du das so durchziehst. Du wirst es schaffen

15.12.2018 12:23 • x 1 #60


A


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