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Mir fällt es schwer ihr zu vertrauen - was dagegen tun?

K
Ich habe Deinen anderen Thread gelesen.

Habe ich das so richtig verstanden:

Du lebtest in Berlin, wo Du selbstständig warst und sie kennengelernt hast. Jetzt lebst Du in Österreich und bald in Hamburg (vorab schon mal ein herzliches Willkommen hier)?

Wo lebt sie?

Bei allem, was ich so von Dir und über Dich und sie gelesen habe, muss ich leider den Vorschreibern zustimmen. Du bürdest der noch sehr jungen Frau mit Deiner Erwartungshaltung sehr viel Verantwortung auf. Achte darauf, dass ihre Gefühle nicht in Mitleid umschlagen, falls sie das nicht schon sind.

In meiner Jugend war ich mal mit einem jungen Mann zusammen, den ich nach damaligen Maßstäben sehr liebte. Doch seine psychischen Probleme wurden immer stärker und irgendwann wusste ich nicht mehr, ob ich aus Liebe oder Mitleid noch weiter mit ihm zusammen war. Ich hatte Angst um ihn. Er war ein in sich verlorener Mensch, aber mir ging es an seiner Seite auch immer schlechter und alles, was ich versuchte, um ihm Sicherheit zu geben, nützte nichts.

Also habe ich nach 1,5 Jahren mich selber in den Vordergrund gestellt. Ich wollte leben, ich wollte meine Zeit nicht an der Seite eines Mannes verbringen, bei dem trotz Therapie und über die Zeit sein Zustand nicht besser wurde. Vielleicht wäre es länger gut gegangen, wenn ich mich aus seiner Unsicherheit heraus nicht ständig kontrolliert gefühlt hätte. Ja, es ist zu viel verlangt, was Du von Deiner Freundin verlangst.

Vermutlich braucht sie Auszeiten und Normalität, um zu Dir und Euren Problemen zurückkehren zu können. Aber in diese hinein verfolgst Du sie mit Deinen Forderungen und Erwartungen. Sie ist jung. Sie hat sich ihr Leben vermutlich anders gewünscht.

Es wäre fair, sie in diesem Bewusstsein frei zu geben. Lass sie ihren Weg gehen und gehe Du Deinen. Das wäre ein Zeichen der Liebe, von der Du sprichst.

Um dem auch einen positiven Aspekt zu geben:

Mein eheamliger Freund hat mich noch zwei Jahre länger verfolgt, bevor er seine heutige Frau kennenlernte (möchtest Du so ein Typ sein?), mit der er so glücklich wurde, wie er es eben vermochte.

Das Leben schreibt seine eigenen Bücher.

20.08.2017 08:27 • x 2 #16


H
Hey KBR,

vielen Dank für deine Antwort. Also zur Erklärung:

Ich habe in Berlin gelebt und habe sie als ich zuhause in Österreich war kennengelernt. Die ersten Monate waren eigentlich ganz schön. Ich hatte viel Arbeit, sie hatte auch immer was zu tun und wir haben uns alle 14 Tage an den Wochenenden gesehen. Dann kam bei mir der Crash mit der Firma im Februar 2017 und ich bin im April zurück nach Österreich gezogen wo sie auch lebt. In der Zwischenzeit war ich immer wieder mit Lügen konfrontiert, was mich schrittweise mehr und mehr verunsichert hat wie sie zu mir steht. Sie meinte immer es tut ihr Leid und sie ist noch Beziehungsanfänger und ich hab immer wieder gesagt: Ist gut, ich verzeih dir.

Als die Depris schlimmer wurden, habe ich mich angefangen an sie dran zu hängen und habe mich sehr stark zurückgezogen. Ich hab schlichtweg den Fehler gemacht meine Erfüllung in der Beziehung zu suchen. Das ist mein Fehler. Ganz klar.

Jetzt ist es so, dass ich langsam aus den Depressionen rausfinde und wieder zu mir selbst finde. Ich versuch wieder aktiv zu sein und möchte meine Beziehung mit ihr kitten. Mein Ansatz ist, dass sich zwei Menschen die verschiedenste Probleme haben, sich aber lieben, in der Mitte treffen und sich zeigen, dass sie sich lieben und zueinander stehen. Aber das wird halt schon mal schwierig, weil sie eben nicht mal vor ihrer Familie zu mir stehen will. Man muss auch dazu sagen sie ist sehr ängstlich bei Konfrontationen. Kann damit gar nix anfangen und ich glaube ich habe ihr sehr viel Macht gegeben indem ich sehr schwach war. Und diese Macht lebt sie nach meinem Empfinden völlig aus. Das äußert sich darin, dass sie eigentlich zu keinem Kompromiss bereit ist und mir sagt: Ja, man kann sich ja so 1-2 Mal die Woche am Abend treffen. Das reicht mir aber nicht. Und es gibt es noch einen Haufen anderer Probleme und die müssten aus dem Weg geräumt werden. Ich glaube nicht daran, dass man alles aussitzen sollte, sondern aktiv handeln, damit man einen Zustand erreicht in dem beide glücklich sind.

Was ich mir im Endeffekt von ihr wünsche ist ihre freiwillige Zuneigung. Wenn ich spüre, dass sie mich nicht einfach mit allen Dingen die mich betreffen im Regen stehen lässt, habe ich auch kein Problem damit loszulassen und selbst wieder mehr zu geben.

Bottom Line: Ich will ne erwachsene Beziehung und sie will ne lockere Kiste. Und daran zerreiben wir uns. Neben dem Umstand, dass sie einfach sehr viele Dinge heimlich macht / nicht sauber kommuniziert / aus Angst lügt / NUR an sich denkt und wenn ich ihr dann sage: Es geht nicht mehr, dann kommt ein ja, aber ich mag dich ABER ich will nix mehr in die Beziehung investieren.

Und zu deinem letzten Satz: Ja, wenn ich liebe, dann lass ich sie gehen. Sie scheint glücklicher zu sein ohne mich. Das schmerzt aber das ist wohl die tiefere Erkenntnis.

20.08.2017 09:02 • x 1 #17


A


Mir fällt es schwer ihr zu vertrauen - was dagegen tun?

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S
Hallo Hans,

die Verantwortung für deinen beruflichen Erfolg und auch für deine Gesundheit hast du. Deine Freundin kann deine Depressionen nicht behandeln oder gar heilen. Dafür musst du zu einem Arzt oder einem Therapeuten. Das könnte vermutlich auch eine ältere Partnerin nicht, weil das nicht nur eine überhöhte Erwartungshaltung an eine Beziehung ist, sondern von einem Partner schlicht und einfach nicht leistbar.

Wenn du Abstand zu ihr willst, dann ist es deine Aufgabe, auf Abstand zu gehen. Auch hierfür ist deine Freundin nicht verantwortlich. Wenn du eine Kontaktsperre willst, dann muss nicht sie dich sperren, sondern du sie. Hier beziehe ich mich jetzt auf deinen Thread von gestern nach eurem Treffen.

Es übrigens leichter, wenn du in einem deiner Themen weiter schreibst, dann hat man alle Informationen beisammen.

Du kannst dich mit deinen ganzen Problemen nicht einem anderen aufbürden und selbst nichts unternehmen. Dazu kommt, dass deine Freundin Anfang 20 ist. Da sollte man unbeschwert sein dürfen, sich und sein Leben geniessen und entwickeln dürfen. Völlig normales Leben von deiner Freundin also.

Die Basis eurer Beziehung stimmt auch auf dieser Ebene nicht, weil ihr da völlig falsche Vorstellungen und Erwartungen habt.

Konzentriere ich auf dich und dein Leben, lass deiner Freundin ihr Leben, versuche zu realisieren, dass sie andere Vorstellungen hat und komme du selbst ins Handeln für dich. Was du erwartest, dass kann kein Partner leisten, schon gar nicht auf Dauer und wird dich vermutlich immer wieder an den selben Punkt wie jetzt führen: Distanzierung durch den Partner, weil du nichts machst, damit es dir besser gehst und nur verlangst. Da nützen auch wöchentliche Liebesbriefe nichts, die auch nur Worte sind und nicht zeigen, dass du proaktiv irgendwas unternimmst, damit es dir besser geht.

20.08.2017 09:12 • x 2 #18


K
Zitat:
Mein Ansatz ist, dass sich zwei Menschen die verschiedenste Probleme haben, sich aber lieben, in der Mitte treffen und sich zeigen, dass sie sich lieben und zueinander stehen. Aber das wird halt schon mal schwierig, weil sie eben nicht mal vor ihrer Familie zu mir stehen will. Man muss auch dazu sagen sie ist sehr ängstlich bei Konfrontationen. Kann damit gar nix anfangen und ich glaube ich habe ihr sehr viel Macht gegeben indem ich sehr schwach war. Und diese Macht lebt sie nach meinem Empfinden völlig aus. Das äußert sich darin, dass sie eigentlich zu keinem Kompromiss bereit ist und mir sagt: Ja, man kann sich ja so 1-2 Mal die Woche am Abend treffen. Das reicht mir aber nicht. Und es gibt es noch einen Haufen anderer Probleme und die müssten aus dem Weg geräumt werden. Ich glaube nicht daran, dass man alles aussitzen sollte, sondern aktiv handeln, damit man einen Zustand erreicht in dem beide glücklich sind.


Du übersiehst dabei (zumindest unter der Voraussetzung, dass Ihr beide nicht nur irgendwelchen Herausforderungen gegenüber steht wie sie das Leben normalerweise nun mal mit sich bringt) zwei Punkte:

1. Du beschreibst, wie DU Beziehung definierst. Bei ihr kann das ganz anders sein.
2. Du übersiehst, dass sie das tut, was sie anscheinend glücklich(er) macht. Sie verbringt ihre Zeit, wie sie es möchte. D.h. wenn Du sie zu etwas anderem bewegen willst, reduzierst Du ihr Glück. Du kannst doch nicht wollen, dass sie gegen ihren Wunsch mehr Zeit mit Dir verbringt. Das wäre, wie ein Tier im Käfig zu halten und ihm Deine Gesellschaft aufzuzwingen.

Meine Befürchtung ist, sie will Dich nur 1 bis 2x die Woche sehen, weil sie einfach mehr nicht leisten kann in Eurem Konstrukt, vielleicht auch inzwischen gar nicht mehr leisten will. Und selbst diese verbleibenden Treffen scheinen mir eher Zugeständnisse zu sein, weil sie weiß, dass Du ein toller Mensch bist, aber Liebesgefühle wie zwischen Mann und Frau gibt es da vermutlich von ihrer Seite nicht mehr.

Du sagst, sie war feige, was das Reden über ihre Vergangenheit angeht. Zudem hat sie nun die Erfahrung gemacht, dass es klug war, diese im verborgenen zu lassen, denn nach dem Reden ging der Terror los. Was befürchtet sie wohl zu erwarten, wenn sie Dir ehrlich sagen würden (falls es so ist), dass sie eigentlich gar nicht mehr mit Dir zusammen sein will als Paar?

Aus ihrer Erfahrung heraus ist wohl kaum zu erwarten, dass Du das akzeptieren kannst. Hinzu kommt, sie möchte vermutlich nicht auf dem Gewissen haben, dass es Dir noch oder wieder schlechter geht. Also geht sie irgendeinen Weg des Herumgeeieres, von dem sie glaubt, es wäre der Schonenste.

Ich glaube, der räumliche Abstand wird Euch beiden sehr gut tun und Euch die Gelegenheit geben, durchzuatmen. Und vielleicht ist es dann auch gar nicht mehr so schlimm, dass diese Beziehung nicht funktioniert hat.

20.08.2017 09:22 • x 3 #19


S
Ich sehe es leider ganz genau wie KBR.

Und: Ich habe den Eindruck, sie will gar nicht mehr an eurer Beziehung arbeiten, weil sie vermutlich irgendwie hofft, das löst sich von selbst, vielleicht durch deinen Umzug nach Hamburg. Aushandeln wollen, wieviele Tage angemessen sind für eure Beziehung. Huch. Das ist schon wieder Verpflichtung und Druck. Das will sie doch nicht, so wie du das schreibst. Da wird sich kein Kompromiss finden und wenn doch, dann hockt sie bei dir und hat miese Laune, weil sie lieber wo anders wäre.

Du hast ihr wahnsinnig viel Verantwortung aufgebürdet - gerade was deine Depressionen betrifft - und die spürt sie jetzt, auch wenn es dir im Moment etwas besser geht.

Gleichzeitig sendest du permanent Signale an sie, dass und wann sie kommen soll, wie schlecht es dir geht etc. Da fühlt sie sich bestimmt in die Pflicht genommen. Zumal du sie hier auch überhaupt nicht entlastest, indem du zum Beispiel zu einem Therapeuten gehst. Da lässt du den ganzen Druck durch deine Depressionen bei ihr.

So kann es nicht funktionieren, wenn man möchte, dass der Partner freiwillig was gibt.

20.08.2017 09:31 • x 3 #20


H
@Sabine 49: Das ist so nicht ganz korrekt. Ich bin mittlerweile bei einem Therapeuten. Ich versuch aktiv die Zeit mit mir selbst abzuhandeln. Ich versuch wirklich aus dem ganzen Mist der in meiner eigenen Welt stattfindet klar zu kommen. Es hat mich gerade etwas hart erwischt. Sie hat mir geschrieben sie ist noch verliebt in mich, weiß aber nicht mehr ob es Liebe ist... naja... zumindest ist sie jetzt mal ehrlich. Das bedeutet mir schon viel.

20.08.2017 09:46 • x 1 #21


K
@Sabine_49 Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass er in Behandlung ist.

@Hans_28 Ich möchte noch etwas aus eigener Erfahrung nachtragen. Ein toller Mann und ich trennten uns vor ein paar Jahren nach der Kennenlernphase. Dieser schien für mich - wenn auch insgeheim - in vielerlei Hinsicht die Lösung zu sein.

MIr gefiel es nicht, wie viele Aktivitäten er parallel zu mir für sich entdeckte, da ich nicht sah, wo noch Zeit für uns bleiben sollte. Er war in der beneidenswerten Lage, finanziell sehr gut aufgestellt zu sein. Sein Unternehmen lief so gut, dass er es mangels Nachkommen ein paar Jahre später verkaufen und von dem Erlös leben wollte. Er begann, sich aus dem Unternehmen zurück zu ziehen und nach Jahrzehnten harter Arbeit und des Funktionierens die schönen Seiten des Lebens für sich zu entdecken.

Er dagegen sah mich in einen Burnout steuern. Ich sah das nicht und wies diese Möglichkeit von mir. Ich sah nicht, dass ich Zeit meines Lebens Depressionen hatte und sehr ungesund mit mir selber umging. Er aber wollte das nicht noch einmal erleben, denn er hatte das bereits mit einer früheren Partnerin durchgemacht.

Unsere Sichtweisen auf das, was der jeweils andere tat, waren unvereinbar, so dass wir unseren Versuch nicht weiter fortsetzten.

Ich glaube, das war das Beste, was er für sich tun konnte. Denn es dauerte noch etwa zwei Jahre und ich war im Burnout gelandet. Ich habe oft innerhlich Abbitte geleistet, als es mir besser ging. Denn er hatte etwas gesehen, was ich zu dem aktuen Zeitpunkt gar nicht sehen konnte.

Er hatte aus der Erfahrung heraus gut für sich gesorgt. Ich glaube, Deine Freundin sorgt auch für sich. Vielleicht weniger aus Erfahrung, aber intuitiv.

Ich habe vieles nicht gesehen, weil ich schon gefangen war in dem Netz, das sich immer dichter um mich gewoben hat. So geht es Dir vielleicht auch. Aber der Schleier wird sich lüften und irgendwann ist sie eine Erinnerung, wie dieser Mann für mich.

Hach, toller Mann! Aber er wurde nun mal nicht meiner.

EDIT:
Die Geschichte fiel mir übrigens nur ein, weil ich eben gesehen hatte, dass er irgendwo auf meinem Profil herumgegrätscht ist. Vielleicht siehst Du die Parallelen.

Davon abgesehen: ich finde es gut, dass Du Deine Probleme angehst und auch den großen Schritt des Umzugs in den hohen Norden wagst.

20.08.2017 09:48 • x 2 #22


S
Danke @Hans_28 und @KBR für die Klarstellung. Das hatte ich leider wohl überlesen.

Es ist gut, dass du dich besser um dich kümmerst und jetzt dein Wohlbefinden nicht nur von ihr abhängig machst.

Also haben sich ihre Gefühle geändert. Die kann man leider nicht in einem Kompromiss oder durch Behandlung wieder herstellen.

Es ist schwer und schmerzhaft, wenn es so ist, aber es gibt auch Klarheit. Es ist deine Entscheidung, wie du mit dieser Information jetzt umgehst. Warten, ob sich zur Noch-Verliebtheit auch wieder die Liebe einfindet? Oder eben sagen, ich möchte nicht mit einer Partnerin zusammen sein, die mich nicht mehr liebt und die noch in mich irgendwie verliebt ist.

20.08.2017 09:56 • x 2 #23


H
Danke für eure Beiträge. Ich weiß ich muss sie jetzt loslassen. Ich setz mir noch einen letzten Schuss und werde sie fest umarmen wenn wir uns sehen heute. Danach muss dann wohl der Kontakt abgebrochen werden. Aber ich behalt sie im Herz. Irgendwann werd ich zurückschauen und wieder das Gute in ihr sehen. Und irgendwann ist sie wohl nur noch eine schöne und lehrreiche Erinnerung.

PS: Die Erkenntnis macht mich fertig. Ich heul grad wie ein Schlosshund.

20.08.2017 09:59 • x 2 #24


S
Ja, ich glaube, es ist Zeit für diesen Schritt. Aus Liebe und Rücksichtnahme auf sie und aus Liebe und Selbstschutz für dich.

Es schmerzt sehr, wenn man seine Liebe loslassen muss. Da darf man(n) weinen.

Wann wird sie denn heute kommen? Ich wünsch dir viel Kraft.

20.08.2017 10:01 • x 1 #25


K
Das Heulen wird kommen und gehen.

20.08.2017 10:09 • x 1 #26


H
Wir haben es beendet. Eigentlich sehr friedlich. Viele Tränen auf beiden Seiten. Dann dachte ich ich könnte es lassen, aber hab mich wieder direkt gemeldet. Dann hab ich sie gebeten, dass sie mich jetzt sperrt, damit ich für mich das loslassen lerne. Sie meinte noch sie würde mich gerne zu ihren Konditionen weiterhin in ihrem Leben haben. Das heisst:

- nicht über die Depressionen reden
- man trifft sich spontan 2-3 Mal die Woche
- keine Verpflichtungen in welcher Form auch immer

Eigentlich geht das für mich nicht und trotzdem hadere ich mit mir... was ist bloß los in meinem Kopf...

20.08.2017 17:47 • #27


S
Ihre Konditionen würden für dich bedeuten, dass du weiter nur am Schwimmen bist. Für dich ist ein klarer Cut besser, auch wenn alles in dir schreit: Ich nehme wenigstens das, was sie mir bietet.

Sie will nur einen Teil von dir und das nur ganz locker, unverbindlich und so wie es ihr passt. Du willst sie am liebsten ganz und in aller Konsequenz. Da gibt es leider keinen tragfähigen Kompromiss.

Versuch dich zu lösen. Probier das mal aus für drei, vier, fünf Tage, eine Woche die Kontaktsperre konsequent einhalten. Ich glaube schon, dir wird es besser gehen, je länger ihr keinen Kontakt habt. Wenn es dann noch mit dem Job in Hamburg klappt und diese Veränderung kommt, kannst du dich dort komplett neu aufstellen ohne als Depri vorbelastet zu sein.

20.08.2017 17:54 • x 1 #28


Odium
Zitat von Hans_28:
- nicht über die Depressionen reden
- man trifft sich spontan 2-3 Mal die Woche
- keine Verpflichtungen in welcher Form auch immer


Versuch es doch. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es am schlimmsten ist, ganz alleine mit seinen Depressionen klar zu kommen. Lieber nicht darüber reden und einfach die Zeit genießen.

20.08.2017 18:04 • x 1 #29


H
@odium: ich glaub das ist keine Option für mich. Wie gesagt. Es beginnt ein Neustart in drei Wochen in Hamburg. Sie hat meine Depressionen mit ihrer Ablehnung nur noch weiter und weiter verstärkt bis ich völlig eingeknickt bin bei den vielen sch. Aktionen die sie gebracht hat. Ich versteh deinen Ansatz und ja ich hadere mit mir selbst. Aber ich glaube meine Selbstachtung sollte mir irgendwann wichtiger sein. In dem Moment wo ich einknicke werden die Depressionen wohl noch schlimmer, weil ich mich wieder klein gemacht habe. Ja, es wird hart ohne sie. Ja, es wird hart ohne die physische Nähe ab und an. Aber ich befürchte ich würde jeden Tag wieder wie ein Hund darauf warten, dass mein Frauchen mit abholt und mir Beachtung schenkt und ich glaube ich muss aus diesem Schema raus.

20.08.2017 18:11 • x 2 #30


A


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