Nun ist es drei Wochen her dass mein Mann mich verlassen hat, ich kann es kaum wahrhaben, fühle mich einfach nur leer und machtlos, er fehlt mir einfach nur und ich bin einfach nur wie versteinert.
Ich bin 46, er 35 Jahre jung, ich habe einen 19-jährigen Sohn und wir haben ein schönes grosses Haus zusammen.
Vo 2 Monaten sagte er mir, er stecke in der Midlife-Crisis, wüsste nicht genau was er hätte, wäre sehr unzufrieden. Ich habe mir gedacht, das wird schon wieder, aber nein, er wurde immer nachdenklicher und ruhiger, jedesmal wenn ich ihn fragte, was er denn gerade denken würde, sagte er mir, ich muss das alleine herausfinden.
Ich habe oft nachgefragt, ob es denn mit uns zu tun habe, nein war jedes mal die Antwort, weiterhin hat er mir gesagt, dass er mich liebt mir liebe SMS geschrieben aber sich zu Hause trotzdem sehr zurückgezogen.
Dann sind wir in Urlaub gefahren, er selbst meinte, dass ihm das bestimmt gut tun würde und ich auch. Es war jedoch genau das Gegenteil, er war sehr depressiv, hat oft geweint, mir gesagt ich möchte nicht mehr weh haben, keiner versteht mich, habe ihn getröstet so gut es ging, aber es ging nicht besser. Ich habe mir viele Sorgen um ihn und auch uns gemacht, zwischenzeitlich war er sich nicht mehr sicher ob es nicht doch an uns liegen würde.
Dann nach den Ferien, wir waren zu Hause, sagte er mir dass er nie mehr als einen Tag von zu Hause weg wollte,( er hatte noch 2 Wochen frei nach dem Urlaub, ich musste wieder arbeiten). Hat mir sogar noch eine SMS geschrieben, dass er mich lieb hat.
Dann einige Tage drauf sagte er mir, er hätte riesen Stress mit sich selbst und hat mir dann vekündet, dass er einfach nicht zufrieden ist, nicht weiss was er will, aber das Leben mit mir könnte er sich nicht für die Zukunft vorstellen, es müsse doch was anders geben als eine tolles Haus, genug Geld, schönes Urlaub, schöne Kleider und eine hübsche Frau zu haben. Er sagte, er habe immer alles nur für mich gemacht, das Haus, viel Geld verdient, aber das könnte es ja nicht sein, es wäre alles zu schell gegangen, wir hätten es 10 Jahre miteinander versucht aber es habe nunmal nicht geklappt, es hörte sich so an als ob er 10 Jahre aus seinem Leben verschwendet hat. Dabei hat er mir noch vor 5 Monaten ein Armband geschenkt und mit gesagt ich sei sein Stern im Leben.
Und er ist zu seinen Eltern gezogen, hat seine Konten gesperrt, war schon zum Notar sich informiere, wie es geht wenn wir das Haus teilen, hat all seine Sachen mitgenommen.
Das hat mir einfach den Boden unter den Füssen weggezogen.
Es stimmt, das letzte Jahr war hart für uns beide, wir beide sind befördert worden in unserem Job und hatten weniger Zeit für uns, waren trotzdem 4 x in Urlaub (es war immer sehr schön), haben uns schon ab und zu mal gestritten, aber haben es immer gut miteinander gehabt, viele gemeinsame Interessen etc.
Also ich bin einfach nur verloren, dass solch eine Krise so vieles radikal verändert innerhalb kürzester Zeit.
Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr gehabt; das ich ihn nicht sehen und hören wollte (ausser als er seine Sachen holen gekommen ist, hatte er mir geschrieben, aber ich bin dann von zu Hause weggefahren, weil ich es zu schwer hatte).
Ich habe ihm einen Brief geschrieben, in unsere 10 gemeinsamen Jahre reflektiert habe und auch meine Sichtweise zu den verschiedenen Punkten, die er mir bei der Trennung gesagt hatte). Ich habe ihn geschrieben, dass ich gerne mit ihm darüber reden möchte (habe noch keine Antwort). Ich rechne damit, dass er es nicht möchte, und nur noch die Dinge für die Scheidung und das Haus regeln möchte.
Wir haben niemals während den 10 Jahren über Trennung geredet, ich hätte niemals, aber keine einzige Sekunde, damit gerechnet.
Vielleicht ist ihm der Altersunterschied jetzt zu gross ? Möchte aber Kinder haben (er hat mir immer gesagt dass er keine möchte), er hat mir versichert, dass keine andere Frau im Spiel ist, vielleicht doch ?
Ich suche nach Antworten, kann aber keine finden.
11.08.2018 18:22 •
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