@ aehm: Kann mir gut vorstellen, dass deine These zumindest was meinem NM. betrifft zutreffen könnte. Habe darüber auch schon öfters nachgedacht. Wir waren beide 21, als wir zusammen kamen, mein NM. hatte vorher eine nicht ganz so lange Beziehung, mit einem eher sehr schüchternen Mädchen, auch hatte er in jüngeren Jahren gar nicht so viel Chancen beim anderen Geschlecht. Bei mir sah das anders aus. Ich hatte vorher bereits eine feste Beziehung, welche 5 Jahre lang hielt, die Trennung ging damals von mir aus. (So ist dies also trotz meines Alters mein erster richtiger Liebeskummer ) Der Partner meiner ersten Beziehung tickte ähnlich wie ich, wir waren beide recht flippig, und haben trotz Beziehung halt gerne noch geflirtet, sind uns dabei aber was S angeht immer treu gewesen. Da wir uns immer vertraut haben, war keiner von uns eifersüchtig. Wir waren dabei auch meist gemeinsam unterwegs, haben oft unsere Späße gemacht, so nach dem Motto: Mal schauen wer heute abend die größeren Chancen hat. Am Ende des abends sind wir dann lachend zusammen nach Hause gegangen, und haben uns geliebt. Wir waren halt sehr jung, und wollten uns eben bewußt noch ein bischen ausleben, aber wie gesagt auf Vertrauensbasis, und keiner von uns hat dies je gebrochen. Es war eine sehr schöne Zeit, die ich im Nachhinein nicht missen möchte. In dieser Zeit kannte mein NM. mich bereits, allerdings wirklich nur freundschaftlich. Er war damals eher sehr zurückhaltend, was Frauen anging.
Nachdem ich mich von meinem damaligen Freund getrennt hatte, da ich mich im Gegensatz zu ihm weiterentwickelt hatte, und es irgendwie nicht mehr so mit uns passte, kam ich sehr schnell mit meinem NM. zusammen.
Eigentlich war er anfangs gar nicht so mein Typ, aber er hat es über tolle Gespräche geschafft, dass ich mich in ihn verliebte. Bald fühlte ich mich ihm so nah, wie nie einem Menschen zuvor. Nach dem wir einige Wochen zusammen waren, war er ständig eifersüchtig, wenn wir unterwegs waren. Obwohl ich mein Verhalten, nachdem ich mit ihm zusammen kam schon deutlich geändert hatte, und außerdem war bei mir ja bis auf Flirts, wirklich außerhalb einer Beziehung nie etwas gelaufen. Er glaubte dies allerdings nie so ganz. Da ich meinen NM sehr liebte, und keine Lust auf ständige, zudem noch grundlose, Eifersuchtsszenen hatte (bin leider sehr harmoniebestrebt), habe ich dann jeden Annäherungsversuch des anderen Geschlechts bereits im Keim erstickt. Viel mir zwar anfangs schwer, aber ich liebte ihn, und hatte ja, was ich wollte.
Tja,- im Nachhinein betrachtet war dies ganz schön blöd von mir, denn genau dadurch habe ich mit der Zeit anscheinend meinen Reiz auf ihn verloren. Nicht auf andere Männer, aber halt auf den einen, welcher mir wirklich wichtig war.
In den letzten Jahren fingen mein Mann und ich dann in unserem Hundeverein an Training zu geben. (Die Liebe zu Hunden, hat er übrigens durch mich gelernt.) Ich war nur 1 bis 2 mal die Woche dort, da ich an den anderen Tagen um diese Zeit arbeiten musste. Er hingegen war später fast täglich da. Nun, wer führt meistens einen Hund?- Genau Frauen. klar, er steht als Hahn im Korb auf dem Platz, und alle Frauen hören ihm zu. Da wächst das männliche Ego doch enorm...Endlich hatte er mal das, wovon er vorher vielleicht immer geträumt hat. So, hat er seine Neue kennengelernt, sie hat ihn 3 Jahre lang angebaggert.
Das lustige ist, dass sie ihren Mann wirklich regelmäßig, auch was S angeht betrogen hat. Nun wird er genau dies erfahren, wovor er bei mir immer grundlos Angst gehabt hat,- und ich finde, dies hat er auch verdient.
Meine Lernerfahrung:
Verbiege dich niemals mehr für einen Partner, und Finger weg von Hundetrainern, Reitlehrern, Fitnesstrainern oder sonstigem...