Zitat von Hoffrau:Hallo Bobier ich kann das total nachvollziehen, da meine Mutter eine große Sammelwut entwickelt hat und nach meiner Trennung ich dort erstmal unterkam. Es ist furchtbar, zwischen zu vielen Dingen zu sein und eine gewisse Ordnung fehlt. Das zieht einen sehr runter, daher würde ich dort erst einmal ansetzen und Dinge ...
Danke und ja es zieht einen extrem runter. Es gibt Tage da gibt man sich mit der Situation ab und ist in einer Art Resignation und beschränkt sich nur auf das nötigste.
Zu Deinen Tipp 1. Entsorgen wäre für mich kein Problem, zumindest mal anfangen aber da hat sie schon was dagegen so nach dem Motto wehe ich schmeiße was weg was sie vorher nicht gesehen hat.
Ich meine sie hebt u.a. Schokolade und das Papier von Ostern/Weihnachten/ Halloween auf weil es so schön und süß ist, und für mich ist es einfach nur Müll. Dann werden Einwegverpackungen aufgehoben (von To-Go-Essen u.ä.) weil man sie ja mal benötigen könnte.
Beste Beispiel als wir ausgezogen sind und ihre Wohnung und Keller räumten hat sie Dinge nach mehr als 5 Jahre wieder entdeckt und sagt dann Oh wie süß, Dich lieb ich total und schön Dich gefunden zu haben und nun liegt es wieder seit fast 2 Jahren in der Kiste. Ich könnte da ewig weiter schreiben aber dies würde zu lang werden.
Zu Tipp 2: Eigentlich wissen wir woran es liegt da einfach zu viel Geld für Konsumgüter oder für ihr sammeln ausgegeben wir. Die Frage kam auf was sie sammelt. Nunja Puppen, Künstlerfiguren, Lego, Disney, Einhorn, Deko usw.
Bitte nicht falsch verstehen da sie wirklich z.T. tolle Sachen hat die mir auch gefallen. Aber was bringen diese wenn noch nicht einmal die vorhandenen Sachen zur Geltung kommen und dann kommen noch neue hinzu....
Zu Tipp 3: Denn werde ich mal verinnerlichen und mir wirklich mal versuchen 3 positive Dinge pro Tag aufzuschreiben.
@VictoriaSiempre
Peter-Pan-Syndrom? Noch nicht wirklich davon was gehört aber gleich gegoogelt. Einige Anzeichen konnte ich feststellen, aber andere passen überhaupt nicht zu mir.
Vielleicht sollte ich mal mit einem Arzt darüber reden.
ich versuche jetzt mal gesammelt auf Eure Fragen einzugehen oder dabei jeden Kommentar zu zitieren, da sich die Fragen doch immer wieder wiederholen.
Zitat von FrauDrachin:Den Kram wegschaffen ist das eine, und vermutlich nicht das schwerste. Das schwierigere Problem ist in meinen Augen, dass nicht von Geld, das man nic...
Genau das ist das Problem, dass entsorgen ist das eine, aber dann besteht die Gefahr dass sich alles wiederholt.
Ich weiß dass sie sagt dass sie nicht kauf- oder Sammelsüchtig ist sondern sie meint eher dass sie mit dem Kaufen die Probleme in der Beziehung kompensiert. U.a. sieht sie es auch als Frust weil noch kein Nachwuchs da ist und mit Nachwuchs würde es sich ändern da es dann eine ganz andere Prio in Ihrem Leben geben würde.
Und mein Geld schützen, der Zug ist leider abgefahren. Ich habe ihr damals immer in der Notlage geholfen als es keinen anderen Ausweg gab und so bin ich mit in den Kreislauf hinein geraten ohne es zu wollen.
Ich habe ihr immer geholfen in der Hoffnung, ja jetzt haben wir das Problem finanziell gelöst bis wenige Monate später der gleiche Punkt wieder war. Und so wird die Spirale immer größer der mit dem Umzug die Situation nicht verbessert hat.
Sie verwaltet quasi alles finanzielle und die Rechnungen und wenn es dann wieder knapp wird, soll ich wieder mit an einer Lösungsfindung arbeiten.
Vor Jahren habe ich das Thema mal angesprochen dass ich gerne wieder getrennte finanzielle Wege gehen würde und da kam nur als Antwort, da können wir uns ja gleich trennen.
Und das ganz schlimme ist, das wir selbst Freunde und Familien mit Belastet haben, obwohl ich dass nie wollte. Aber die Situationen waren damals immer so brenzlich dass gar keine andere Wahl geblieben ist.
Kennt ihr das Gefühl wenn ihr wisst ihr habt finanzielle Schwierigkeiten, opfert die eigenen Ersparnisse, steckt seine eine Entfaltung und Gelüste (beim einkaufen) zurück weil Du weißt es reicht nicht, und ein paar Tage später kommen 2-3 Pakete mit Sachen an die keinerlei Prio haben und von denen man nichts weiß? Es ist ein schei. der einen verzweifeln lässt und man fragt sich was man im Leben eigentlich falsch gemacht hat.
Und jetzt kommt dass zutrage wo der Teufelskreis sich schließt: Kein Platz und kein Geld Platz zu schaffen. Ausmisten nur bedingt möglich da gepackte Säcke (wie von Euch vorgeschlagen) nirgends verstaut werden können, weder Garage noch Abstellraum (haben keinen Keller)
Der Vorschlag von Euch mit einer eigenen Wohnung hatte ich auch schon, aber wie soll ich bzw wir uns diese leisten? selbst bei einer Trennung wäre es für mich nur schwer machbar was passendes zu finden.
Dann kam die Idee mit der räumlichen Trennung wo jeder sein Bereich hat. Klingt super und wäre ich sofort dafür, aber wo wenn keinerlei räumlicher Puffer da ist? Meine Freundin wollte im Haus ein kleines Büro für sich einrichten, tja bei der Idee ist es geblieben=kein Platz.
Sie sagt aus Spaß immer, wenn wir umräumen ist es wie Tetris spielen, was aber eigentlich kein Spaß ist.
Bestes aktuelles Beispiel: Unser Vermieter an sich angekündigt da er mit einen Handwerker ins Haus muss zwegs Sanierung der Heizung was möglich ist. Darauf habe ich jetzt diese Woche Urlaub genommen damit wir zeitlich das Haus aufräumen und Platz schaffen. Ziel nicht erreicht, dass heißt die nächsten WE werden wir wieder nur damit beschäftigt sein bis der Vermieter durch ist.
Ich opfere quasi meinen Urlaub um das Haus auf Vordermann zu bekommen obwohl ich i.d.R. weiß das dieses nicht ausreicht und die nächsten WE genauso aussehen werden.
Dann wird irgendwann der Schornsteinfeger kommen und dann geht das gleiche von vorne los. Und wenn wir dann umräumen so wie vorhin bekommen wir uns so in die Haare das es laut wird und wir uns halb anschreien. Für Sie ist es danach wieder erledigt aber ich bin dann den ganzen Tag bedient. Und der Grund ist nur weil ich nichts stelle wie sie es sich vorstellt, ich gleich sage es geht nicht, bis sie es probiert und klappt und dann meint ich mache es doch gleich lieber selbst. So geht es jedes Mal und dann kommt die Frage will ich das wirklich, noch ewig unter diesen Strom weiter leben, jedesmal Angst zu haben dass ein Streit ausbricht, der mich total nach unten zieht und verletzt...!
Und dann wollen wir noch parallel an die Kinder- und Eheplanung ran.
Ich will meine Freundin jetzt nicht nur schlecht machen, nein sie ist ein toller Mensch mit auch positiven Eigenschaften wie ihre Hartnäckigkeit, dass Sie immer eine Lösung findet, ihre Kommunikationsstärke, extrem Kinder- und Tierlieb. Aber die negativen Seiten machen mich auf Dauer kaputt, wenn sich diese nicht ändern. Deshalb habe ich auch schon einmal über eine Trennung nachgedacht, aber dann würde Sie mich hassen da ich ihr wertvolle Jahre für Kinder und Ehe gekostet habe und mich hätte viel früher entscheiden sollen. Aber die Hoffnung das mit jeder Veränderung es besser wird hat mich davon abgehalten.
Aber nun, nach fast 2 Jahren im Haus, frühestens ins 3 Jahren der Umzug (wenn der Mietvertrag nicht verlängert wird) und dann im neuen Haus das gleiche nochmal erleben und durchmachen, dies würde ich nicht schaffen.
Sorry für den langen Text jetzt aber ich bin gerade richtig warm gelaufen und kann mich dann schwer bremsen. Ich hoffe ihr konntet etwas folgen und dass ich nicht zu sehr durcheinander geschrieben habe.