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Midlife-Crisis - Sinn im Leben und der Beziehung

B
Hallo zusammen,

seit einigen Tagen lese ich immer wieder hier im Forum mit und bin erstaunt wie einen geholfen wird. Alleine nur gehört und verstanden zu werden und mehrere Lösungswege gezeigt zu bekommen finde ich von Euch Usern großartig und deshalb erst einmal Dankeschön an Euch alle .

Ich habe wirklich überlegt ob ich hier was schreiben soll, aber da ich mit sonst niemanden richtig darüber reden kann, will und musst ich meinen Kummer, Sorgen und Gedanken einfach mal freien Lauf lassen, da sie mich ansonsten innerlich verzweifeln lassen.

Aber erst einmal kurz zu meiner Person, ich bin männlich 42 Jahre alt und seit ca.15 Jahren mit meiner Freundin zusammen und gefühlt gerade in der Midlife-Crisis in der ich gerade alles in meinem Leben in Frage stelle. Aber wo fange ich am besten an?
Ich spüre eine gewissen Unzufriedenheit in meinen Leben, wobei dies nichts neues ist, da ich mich schon eine ganze Weile so fühle. An guten Tagen kann ich es ausblenden und aber an schlechten Tagen holt es mich wieder ein.

Angefangen hat er mehr oder weniger mit den Lebensumständen meiner Freundin die mich immer mehr verzweifeln lassen und Wut und Frust in mir hervor rufen. Zum einen ist es das finanzielle Problem war mich sehr belastet und zum anderen die Wohnsituation die wir haben. Am Anfang unserer Beziehung hatte noch jeder seine eigene Wohnung und die Sammelleidenschaft meiner Freundin hat mich da weniger gestört.
Als ich dann aus meiner Wohnung ausziehen musste, bin ich logischer Weise zu ihr gezogen und habe aus Platzgründen einige meiner Sachen eingelagert, weil bei Ihr der Platz gefehlt hat, so dass man sich kaum noch in Ihrer Wohnung bewegen konnte. Ich habe mich damit arrangiert und später auf Resignation geschaltet.

2022 sind wir dann in ein größeres Haus gezogen um einfach mehr Platz zu haben und um an unsere Zukunft zu arbeiten, sprich Kinder und Hochzeit.
Aufgrund der vielen Dinge und Sachen die wir hatten, war ich skeptisch ob wir es schaffen das Haus in einen normalen Zustand zu bringen und ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben. Nun wohnen wir seit fast zwei Jahren im neuen Haus und leider hat sich meine Skepsis, die ich vor dem Umzug hatte, erfüllt und die Hoffnung ist verschwunden, zumal der Mietvertrag befristet ist und dadurch in Zukunft wieder ein Umzug ansteht. Soll heißen dass wir zwar in ein Haus wohnen aber von Platz keine Rede ist, da alles zugestellt ist.
Alleine dies belastet mich schon sehr und aus Resignation ist Frust geworden. Und wenn ich an einen späteren Umzug denke würde ich am liebsten nur noch flüchten.
Und dazu kommt noch die finanzielle Situation die mich komplett verzweifeln lässt, da sie so extrem ist dass wir unsere laufenden Rechnungen nicht zahlen können und eher neue Schulden aufnehmen müssen um dies zu begleichen. Ich möchte (noch) nicht zu sehr ins Detail gehen aber wir sind beide Vollverdiener mit einem sehr guten Einkommen und trotzdem reicht es hinten und vorne nicht. Und jedes Mal wenn wir denken wir haben eine Lösung gefunden, sind wir nach kurzer Zeit wieder an den Punkt gekommen wo wir davor waren .
Und als i-Tüpfelchen kommt jetzt noch meine gefühlte Midlife-Crisis dazu in der ich alles in Frage stelle. Wenn ich mir überlege ich bin jetzt 42 Jahre alt, habe somit in etwas die Hälfte meines Lebens erreicht und sehe jetzt wo ich stehe, da kommen mir die Tränen weil ich realisiere im welchen Tiefpunkt ich eigentlich angekommen bin und keinerlei positiven Gedanken mehr für die Zukunft fassen kann-nichts an das ich mich klammern kann zumal dadurch auch unsere Beziehung gerade eine schwierige Phase durchlebt.
Am liebsten würde ich alles fallen und hinter mir lassen, egal wie die Konsequenzen sind und einfach nochmal komplett von vorne anfangen-ohne Ballast und ohne solche schweren Sorgen.
Aber leider ist dies nicht möglich und deshalb verzweifle ich, gebe gedanklich mein Sinn im Leben auf, bloß um diesen Schmerz und Zerrissenheit loszuwerden, was logischer Weise aber nicht klappt.
Ich habe keine Lebensfreude mehr, bin dadurch schlecht gelaunt, aggressiv und auch zu nichts mehr zu motivieren, weil dann wieder der finanzielle Ballast wieder kommt der mir sämtliche Freude wider nimmt.

Ich weiß einfach nicht weiter. An guten bzw. normalen Tagen lebe ich einfach in den Tag hinein, aber an schlechten Tagen, wenn die Gedanken auf einmal wieder da sind, dann ist es besonders schlimm und ich könnte nur noch weinen-was ich aber immer unterdrücke da niemand die Tränen sehen soll.

Ihr merkt ein totales Chaos und ich habe versucht es so kurz als möglich zu beschreiben und hoffe das es dadurch verständlich ist.

16.03.2024 01:34 • x 2 #1


Wollie
Hallo erstmal ‍️ dein Text klingt wirklich sehr gefrustet und hoffnungslos. Und es scheint, dass bestimmte Dinge wie ein Sammelzwang
(?) Deiner Freundin und damit verbundene finanzielle Probleme nicht gemeinsam zu lösen sind. Die Frage ist deshalb: was willst du? Weitermachen wie bisher? Oder wirklich die Flucht nach vorne antreten, also Trennen und vielleicht Hilfe durch eine Schuldnerberatung suchen. GGf. Privatinsolvenz ? Diese Frage muss t du dir ehrlich beantworten und danach handeln. Ansonsten hast du Stillstand und dein Situation wird sich nicht ändern.

16.03.2024 01:48 • x 3 #2


A


Midlife-Crisis - Sinn im Leben und der Beziehung

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H
Zitat von Bobier:
Hallo zusammen, seit einigen Tagen lese ich immer wieder hier im Forum mit und bin erstaunt wie einen geholfen wird. Alleine nur gehört und ...

Hallo Bobier

ich kann das total nachvollziehen, da meine Mutter eine große Sammelwut entwickelt hat und nach meiner Trennung ich dort erstmal unterkam.
Es ist furchtbar, zwischen zu vielen Dingen zu sein und eine gewisse Ordnung fehlt.
Das zieht einen sehr runter, daher würde ich dort erst einmal ansetzen und Dinge entsorgen.
Das wäre mein Notfalltipp Nummer eins. Dann die Finanzen prüfen lassen von Schuldnerberatung, ein Haushaltsbuch führen, damit man sieht, wo es hakt, Notfalltipp Nummer zwei.
Nummer drei dreht sich um dich und deine Gefühle. Versuch eine Weile dir aufzuschreiben, drei Dinge die an dem Tag gut waren. Dass dir bewusst wird, daß es auch noch Schönes gibt, nicht nur grau in grau.
Ich hoffe das ich ein wenig helfen konnte.

16.03.2024 01:58 • x 6 #3


VictoriaSiempre
Ich lese Dich auch sehr gefrustet, aber weniger in einer Midlife-Krise, sondern eher Richtung Peter-Pan-Syndrom. Wobei natürlich besonders schwierig ist, wenn beides aufeinander trifft.

Damit möchte ich Dich absolut nicht angreifen; ich finde es sogar durchaus charmant, wenn jemand nicht so wirklich erwachsen werden will - als Partner bräuchte ich persönlich aber eine gesunde Mischung zwischen Verspieltheit und Verantwortungsbewusstsein.

Ihr verdient beide gut, habt kein Kind und kein Katz: Wo bleibt denn Euer Geld? Bzw., da ihr nicht in Gütergemeinschaft lebt: Wo bleibt Dein Geld? Finanzierst Du ständig ihre Sammelleidenschaft oder hast Du selbst auch irgendwelche Leichen im Keller, die viel Kohle schlucken?

Warum schaffst Du es 15 Jahre lang nicht, Dich abzugrenzen und Deine Vorstellungen vom Zusammenleben oder zumindest für Dich tragbare Kompromisse durchzusetzen?

Ich habe überhaupt keine Vorurteile gegen späte Eltern, aber nach 15 Jahren Beziehung finde ich schon ungewöhnlich, wenn Du mit 40 (2022) erstmals Gedanken an Kinder und Familie hast. Ich könnte es nachvollziehen, wenn Ihr bis dahin tolle Reisen und Karriere gemacht und tolle Hobbys gehabt hättet - so eher nicht (ohne das jetzt bewerten zu wollen, was ich natürlich trotzdem irgendwie tue).

Wie deutlich hast Du Deiner Freundin denn bisher gesagt, dass Du ihren Messi-Kram (so liest es sich fast für mich) nicht mehr erträgst?

Was tust Du, um aus Deiner Schuldenspirale rauszukommen? Sparmaßnahmen, Schuldnerberatung, ggfs. Privatinsolvenz - hast Du irgendwas davon angeleiert, mal völlig unabhängig von Deiner Beziehung? Du bist erst 42 und könntest noch ein schönes Leben vor Dir haben. Aber Du bist auch schon 42 (und ja, damit hast Du wahrscheinlich die Hälfte Deiner Lebenszeit rum) und es wird Zeit, dass Du das Zepter in die Hand nimmst und für Dich sorgst.

Deine Freundin mag schwierig, voller Sammelleidenschaft und nicht (mehr) die richtige Partnerin für Dich sein. Eine Trennung nach 15 gemeinsamen Jahren ist sicher nicht einfach. Aber DU bist für Dich, Dein Leben, Deine Schulden und Deine Zukunft verantwortlich. Seit Du 18 bist.

16.03.2024 02:34 • x 10 #4


M
Hallo, du liest dich wirklich verzweifelt. Warum änderst du nichts? Ist es nur eine Sammelleidenschaft oder ist es schon krankhaft?
Wie soll man sich das vorstellen?
Ein Haus das ihr neu bezogen habt 2022 das voll mit Kram ist. Warum habt ihr da nicht aussortiert und ordnung gemacht. Das mit dem Kinderwunsch finde ich auch komisch. War der nicht schon früher da? Wenn deine Freundin gleichaltrig ist. Manchmal dauert es ja auch etwas bis man schwanger wird. Was hast du vor?
Als erstes würde ich einen Haushaltsplan machen.
Einnahmen, Ausgaben. Ihr verdient beide gut, trotzdem ist kein Geld da. Da muss gehandelt werden. Und wenn dich das Chaos zuhause stört, dann geht es doch an. Rede mit deiner Freundin.
Wenn es krankhaft ist, müsste sie auch etwas dagegen machen.
Und anfangen aufzuräumen, aussortieren. Das kann auch befreiend sein.
Möchtest du denn die Beziehung noch?

16.03.2024 07:27 • x 3 #5


G
Hallo @Bobier , das klingt wirklich ganz schrecklich , ich hatte das Bedürfnis mir 10 Mülltüten zuschnappen und den Kram Deiner Freundin reinzupacken und in den Keller zu stellen .
So macht doch Leben keine Freude , um nicht Platz zu haben sich zu entfalten.
Ich würde mit ihr das Gespräch suchen , dass Du mehr Raum benötigst um zufrieden zu sein und Du vorschlägst , da ihr bald umziehen müsst , sie sollte sich auf einen Raum begrenzen , das ihr für die Zukunft ihr Zimmer und alles andere fliegt raus.
Ansonsten würdest Du überlegen , dass ihr beide in getrennten Wohnungen wohnt , gerne in einem Haus.
Dazu würde ich mit ihr Marie Kondo auf Netflix anschauen.
Kein Mensch möchte so leben , wie Du es beschreibst, das klingt nach Messie , der sich nicht von Dingen trennen kann
Ihr müsst ausmisten , und das leider ziemlich schnell , da ihr umzieht.
Worum geht es ?
Puppen , Eulen ? Lego ?

Jeder darf sein Hobby gerne ausleben , in seinem Zimmer oder Raum , alles andere ist egoistisch den anderen damit zuzuballern

16.03.2024 07:56 • x 3 #6


G
Bitte nicht alles in einen Raum. Der Boden kann einstürzen, vielleicht wohnt darunter ein Kind. (Aber nee ihr bewohnt alleine ein Haus oder?).

16.03.2024 10:38 • x 3 #7


H
Hallo,
Was mich wundert ist, dass du deine Freundin kaum beschreibst. Wie alt ist sie? Das finde ich auf die Kinderfrage bezogen bei Frauen schon wichtig. Und bist du mit ihr überhaupt grundsätzlich glücklich mit ihr? Willst mit ihr gemeinsam weitermachen? Natürlich ist das keine einfach Frage, weil Geldsorgen und die Wohnsituation auch eine tolle Beziehung kaputtmachen würden.
Wenn sie die Richtige ist, dann hilft da sicher nur ein Impuls von außen, zum Beispiel ein Coach. Das könnte auch ein Freund o.ä. sein, aber da musst du ja erst deine Freundin überzeugen und sicher sein, dass ihr danach eine bessere Partnerschaft habt. Das ist Arbeit für euch beide.

16.03.2024 10:57 • x 3 #8


Gorch_Fock
Wie wäre mal mir einem Großcontainer und dann raus mit dem Schrott? Das Problem kann man ja auch in diversen Trödelsendungen sehen. Es wird gesammelt (meist vermutlich krankhaft), dabei hat dass Gerümpel letztlich keinen realen Wert mehr.

Hier wirst Du an mehreren Fronten arbeiten müssen:
-Therapie für die Frau
-Stoppen jeglicher Sammlung
-Räumung des Hauses auf ein erträgliches Maß
- Wenn keine Therapieeinsicht vorliegt, Trennung - auch um Dich selber zu schützen.

16.03.2024 11:21 • x 7 #9


FrauDrachin
Hey @Bobier ,

ich persönlich finde es ja immer spannend und vielsagend, wie die Themen überschrieben werden...
Midlife-Crisis... ist ja irgendwie die Frage, die man sich irgendwann stellt: Wars das jetzt? Geht es jetzt so weiter, bis ich in die Grube fahre? Eine Bestandsaufnahme, mit welchen Ideen und Ansprüchen ist man gestartet, und wo ist man zur Mitte des Lebens hin gelandet.

Also ja, irgendwie kann man dein Thema schon als Midlife Crisis sehen, andererseits...
Wie willst du dir diese Fragen in Ruhe stellen, diese Themen in Ruhe angehen, wenn da so dermaßen drängende Probleme sind? Letztlich zerschießt dir ja die Finanzielle Situation alles, und jeglichen Spielraum, den du hast, um etwas zu ändern.
Also, vergiss die Midlife Crisis, geh die drängenden Probleme an, und schau dann, welche Richtung du dem ganzen geben willst.

Zitat von VictoriaSiempre:
Ihr verdient beide gut, habt kein Kind und kein Katz: Wo bleibt denn Euer Geld? Bzw., da ihr nicht in Gütergemeinschaft lebt: Wo bleibt Dein Geld? Finanzierst Du ständig ihre Sammelleidenschaft oder hast Du selbst auch irgendwelche Leichen im Keller, die viel Kohle schlucken?

Diese Frage fände ich auch als allererstes relevant.
Und das wäre mein erster Schritt: Finanzen wieder sauber auftrennen, schauen, dass du für dich aus den Schulden kommst, wenn ihr es gemeinsam nicht schafft.
Gerade wenn ihr bald aus der Wohnung raus müsst, wirst du, je nach dem wo ihr wohnt, große Probleme haben, einen neue Wohnung zu finden, wenn ihr keine saubere Schufa habt...
Schuldnerberatung wurde schon genannt, unbedingt Termin machen, es gibt wohl oft lange Wartezeiten.
Hat deine Freundin eine einsicht, dass ihre Sammelleidenschaft nicht gesund ist?
Höre konsequent auf, Verantwortung dafür und für ihren Kram zu übernehmen.
Ich würde definitiv auch wieder über getrennte Wohnungen nachdenken. Insbesondere, wenn die gemeinsame Wohnung wieder überproportional groß sein müsste, wegen dem Kram.

Sicher nicht einfach zu lösen das alles.

Zitat von Bobier:
Ich weiß einfach nicht weiter. An guten bzw. normalen Tagen lebe ich einfach in den Tag hinein, aber an schlechten Tagen, wenn die Gedanken auf einmal wieder da sind, dann ist es besonders schlimm und ich könnte nur noch weinen-was ich aber immer unterdrücke da niemand die Tränen sehen soll.

Es ist ok, wenn du die Contenance behältst.
Allerdings ist der erste Schritt zu einer Lösung eine ehrliche Bestandsaufnahme. Die Tage, an denen man das wegschiebst, sind vermutlich eher die schlechten, denn die guten. Du stehst vor ernsten Herausforderungen, die ein Weiterso verbieten.

16.03.2024 12:29 • x 1 #10


B
Danke für Eure Worte und ich kann in Moment noch nicht auf alles eingehen da es mich gerade zu sehr berührt und die Tränen kommen. Ich bin leider z.Z. etwas sensibel und leichter verletzbar als vor Jahren noch  .


Daher will ich eure Ansichten erst einmal wirken lassen und sobald ich die Zeit und Raum habe ausführlicher über die Themen eingehen.

Aber ein paar Dinge möchte ich jetzt schon einbringen:
Meine Freundin ist so alt wie ich und der Kinder- und Hochzeitswunsch hat für sie schon immer einen hohen Stellenwert gehabt, so dass ich von vornherein Bescheid wusste.
Zu Beginn war dies auch kein Thema da ich ja auch den Kinderwunsch hatte und eine Hochzeit gegenüber offen war.
Aber die letzten Jahre hat immer mein Kopf und Gedanken quer geschossen und wie eine innerliche Blockade errichtet.

Und als ich die Thematik vor Jahren angesprochen hatte und wie es heute noch Diskutieren endet es immer im Streit wo dann auch so Sätze von ihr fallen wie ich solle mich nicht so anstellen oder sei nicht so ein Weichei.
Immer nach dem Streit stellt jeder irgendwie die Beziehung bzw Zukunft in Frage...

Und wenn es sich dann über Monate wieder normal läuft, habe ich immer gehofft dass die Situation (Platz und vom allem Finanzen) besser wird. Bloß hat mir leider immer die Realität eingeholt-die mich jetzt eher prägt wie die Hoffnung.
Und bru gewissen Themen kann ich sie leider nicht bremsen da sie sehr dominat und sie sein kann. Dann denke ich mir immer, bevor es im Streit ausartet halte ich lieber meine Klappe und lasse sie machen.

Aber wie gesagt zu einem anderem Zeitpunkt kann ich noch näher auf das Thema eingehen.

16.03.2024 16:36 • x 1 #11


G
Zitat von Bobier:
Danke für Eure Worte und ich kann in Moment noch nicht auf alles eingehen da es mich gerade zu sehr berührt und die Tränen kommen. Ich bin leider ...

Schon in diesen Zeilen sieht man , dass Du sehr sensibel bist und sie Dich unterbuttert .
Hau mal mit der Faust auf den Tisch und sage , Du bist todes gernervt der Kram muss weg und zwar mit Ultimatum 14 Tage ! ansonsten nimmst Du einige Mülltüten , packst alles rein und stellst es in die Garage .Kaufe eine Rolle Mülltüten extra stark und lege sie dabei auf den Tisch.

16.03.2024 16:43 • x 4 #12


FrauDrachin
Zitat von Gefühl:
...der Kram muss weg und zwar mit Ultimatum 14 Tage

Den Kram wegschaffen ist das eine, und vermutlich nicht das schwerste.
Das schwierigere Problem ist in meinen Augen, dass nicht von Geld, das man nicht hat, neuer angeschafft wird...
Und wenn es sich hier um etwas mit krankheitswert handelt, wovon ich nach der Schilderung ausgehe, dann ist das halt auch nicht einfach mit einem Enschluss oder einem Ultimatum umsetzbar. Dann wird sie sich Hilfe suchen müssen. Aber wenn sei keine Krankheitseinsicht hat... Da beißt sich die Katze in den *beep*.
Bleibt nur die Option, sich selber und sein sauer verdientes Geld zu schützen.

16.03.2024 16:47 • x 2 #13


B
Zitat von Hoffrau:
Hallo Bobier ich kann das total nachvollziehen, da meine Mutter eine große Sammelwut entwickelt hat und nach meiner Trennung ich dort erstmal unterkam. Es ist furchtbar, zwischen zu vielen Dingen zu sein und eine gewisse Ordnung fehlt. Das zieht einen sehr runter, daher würde ich dort erst einmal ansetzen und Dinge ...

Danke und ja es zieht einen extrem runter. Es gibt Tage da gibt man sich mit der Situation ab und ist in einer Art Resignation und beschränkt sich nur auf das nötigste.
Zu Deinen Tipp 1. Entsorgen wäre für mich kein Problem, zumindest mal anfangen aber da hat sie schon was dagegen so nach dem Motto wehe ich schmeiße was weg was sie vorher nicht gesehen hat.
Ich meine sie hebt u.a. Schokolade und das Papier von Ostern/Weihnachten/ Halloween auf weil es so schön und süß ist, und für mich ist es einfach nur Müll. Dann werden Einwegverpackungen aufgehoben (von To-Go-Essen u.ä.) weil man sie ja mal benötigen könnte.
Beste Beispiel als wir ausgezogen sind und ihre Wohnung und Keller räumten hat sie Dinge nach mehr als 5 Jahre wieder entdeckt und sagt dann Oh wie süß, Dich lieb ich total und schön Dich gefunden zu haben und nun liegt es wieder seit fast 2 Jahren in der Kiste. Ich könnte da ewig weiter schreiben aber dies würde zu lang werden.

Zu Tipp 2: Eigentlich wissen wir woran es liegt da einfach zu viel Geld für Konsumgüter oder für ihr sammeln ausgegeben wir. Die Frage kam auf was sie sammelt. Nunja Puppen, Künstlerfiguren, Lego, Disney, Einhorn, Deko usw.
Bitte nicht falsch verstehen da sie wirklich z.T. tolle Sachen hat die mir auch gefallen. Aber was bringen diese wenn noch nicht einmal die vorhandenen Sachen zur Geltung kommen und dann kommen noch neue hinzu....

Zu Tipp 3: Denn werde ich mal verinnerlichen und mir wirklich mal versuchen 3 positive Dinge pro Tag aufzuschreiben.

@VictoriaSiempre
Peter-Pan-Syndrom? Noch nicht wirklich davon was gehört aber gleich gegoogelt. Einige Anzeichen konnte ich feststellen, aber andere passen überhaupt nicht zu mir.
Vielleicht sollte ich mal mit einem Arzt darüber reden.

ich versuche jetzt mal gesammelt auf Eure Fragen einzugehen oder dabei jeden Kommentar zu zitieren, da sich die Fragen doch immer wieder wiederholen.


Zitat von FrauDrachin:
Den Kram wegschaffen ist das eine, und vermutlich nicht das schwerste. Das schwierigere Problem ist in meinen Augen, dass nicht von Geld, das man nic...

Genau das ist das Problem, dass entsorgen ist das eine, aber dann besteht die Gefahr dass sich alles wiederholt.
Ich weiß dass sie sagt dass sie nicht kauf- oder Sammelsüchtig ist sondern sie meint eher dass sie mit dem Kaufen die Probleme in der Beziehung kompensiert. U.a. sieht sie es auch als Frust weil noch kein Nachwuchs da ist und mit Nachwuchs würde es sich ändern da es dann eine ganz andere Prio in Ihrem Leben geben würde.

Und mein Geld schützen, der Zug ist leider abgefahren. Ich habe ihr damals immer in der Notlage geholfen als es keinen anderen Ausweg gab und so bin ich mit in den Kreislauf hinein geraten ohne es zu wollen.
Ich habe ihr immer geholfen in der Hoffnung, ja jetzt haben wir das Problem finanziell gelöst bis wenige Monate später der gleiche Punkt wieder war. Und so wird die Spirale immer größer der mit dem Umzug die Situation nicht verbessert hat.
Sie verwaltet quasi alles finanzielle und die Rechnungen und wenn es dann wieder knapp wird, soll ich wieder mit an einer Lösungsfindung arbeiten.
Vor Jahren habe ich das Thema mal angesprochen dass ich gerne wieder getrennte finanzielle Wege gehen würde und da kam nur als Antwort, da können wir uns ja gleich trennen.
Und das ganz schlimme ist, das wir selbst Freunde und Familien mit Belastet haben, obwohl ich dass nie wollte. Aber die Situationen waren damals immer so brenzlich dass gar keine andere Wahl geblieben ist.

Kennt ihr das Gefühl wenn ihr wisst ihr habt finanzielle Schwierigkeiten, opfert die eigenen Ersparnisse, steckt seine eine Entfaltung und Gelüste (beim einkaufen) zurück weil Du weißt es reicht nicht, und ein paar Tage später kommen 2-3 Pakete mit Sachen an die keinerlei Prio haben und von denen man nichts weiß? Es ist ein schei. der einen verzweifeln lässt und man fragt sich was man im Leben eigentlich falsch gemacht hat.

Und jetzt kommt dass zutrage wo der Teufelskreis sich schließt: Kein Platz und kein Geld Platz zu schaffen. Ausmisten nur bedingt möglich da gepackte Säcke (wie von Euch vorgeschlagen) nirgends verstaut werden können, weder Garage noch Abstellraum (haben keinen Keller)
Der Vorschlag von Euch mit einer eigenen Wohnung hatte ich auch schon, aber wie soll ich bzw wir uns diese leisten? selbst bei einer Trennung wäre es für mich nur schwer machbar was passendes zu finden.
Dann kam die Idee mit der räumlichen Trennung wo jeder sein Bereich hat. Klingt super und wäre ich sofort dafür, aber wo wenn keinerlei räumlicher Puffer da ist? Meine Freundin wollte im Haus ein kleines Büro für sich einrichten, tja bei der Idee ist es geblieben=kein Platz.
Sie sagt aus Spaß immer, wenn wir umräumen ist es wie Tetris spielen, was aber eigentlich kein Spaß ist.
Bestes aktuelles Beispiel: Unser Vermieter an sich angekündigt da er mit einen Handwerker ins Haus muss zwegs Sanierung der Heizung was möglich ist. Darauf habe ich jetzt diese Woche Urlaub genommen damit wir zeitlich das Haus aufräumen und Platz schaffen. Ziel nicht erreicht, dass heißt die nächsten WE werden wir wieder nur damit beschäftigt sein bis der Vermieter durch ist.
Ich opfere quasi meinen Urlaub um das Haus auf Vordermann zu bekommen obwohl ich i.d.R. weiß das dieses nicht ausreicht und die nächsten WE genauso aussehen werden.
Dann wird irgendwann der Schornsteinfeger kommen und dann geht das gleiche von vorne los. Und wenn wir dann umräumen so wie vorhin bekommen wir uns so in die Haare das es laut wird und wir uns halb anschreien. Für Sie ist es danach wieder erledigt aber ich bin dann den ganzen Tag bedient. Und der Grund ist nur weil ich nichts stelle wie sie es sich vorstellt, ich gleich sage es geht nicht, bis sie es probiert und klappt und dann meint ich mache es doch gleich lieber selbst. So geht es jedes Mal und dann kommt die Frage will ich das wirklich, noch ewig unter diesen Strom weiter leben, jedesmal Angst zu haben dass ein Streit ausbricht, der mich total nach unten zieht und verletzt...!

Und dann wollen wir noch parallel an die Kinder- und Eheplanung ran.

Ich will meine Freundin jetzt nicht nur schlecht machen, nein sie ist ein toller Mensch mit auch positiven Eigenschaften wie ihre Hartnäckigkeit, dass Sie immer eine Lösung findet, ihre Kommunikationsstärke, extrem Kinder- und Tierlieb. Aber die negativen Seiten machen mich auf Dauer kaputt, wenn sich diese nicht ändern. Deshalb habe ich auch schon einmal über eine Trennung nachgedacht, aber dann würde Sie mich hassen da ich ihr wertvolle Jahre für Kinder und Ehe gekostet habe und mich hätte viel früher entscheiden sollen. Aber die Hoffnung das mit jeder Veränderung es besser wird hat mich davon abgehalten.
Aber nun, nach fast 2 Jahren im Haus, frühestens ins 3 Jahren der Umzug (wenn der Mietvertrag nicht verlängert wird) und dann im neuen Haus das gleiche nochmal erleben und durchmachen, dies würde ich nicht schaffen.


Sorry für den langen Text jetzt aber ich bin gerade richtig warm gelaufen und kann mich dann schwer bremsen. Ich hoffe ihr konntet etwas folgen und dass ich nicht zu sehr durcheinander geschrieben habe.

16.03.2024 20:58 • x 4 #14


ElGatoRojo
Zitat von Bobier:
Und dann wollen wir noch parallel an die Kinder- und Eheplanung ran.

Sei da sehr vorsichtig. Mag ja sein, sie liebt dich. Aber sie ist wie ein verantwortungsloses Kind.

16.03.2024 21:12 • x 7 #15


A


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