Liebe Community,
kurz zur Vorgeschichte. Meine Frau (37) und ich (44) sind seit 17 Jahren zusammen und seit 12 Jahren verheiratet. Wir haben 3 Kinder (Junge 10, Junge 6 und Mädchen 5) und leben seit 7 Jahren im Eigenheim. Wir haben beide gute Jobs und es geht und finanziell gut.
Unsere Beziehung würde ich als intensiv mit Höhen und Tiefen beschreiben, aber nie langweilig. Viele Jahre litt ich unter einer Angesterkrankung, wir haben das aber beide gemeistert und inzwischen bin ich vollständig gesund.
Wir sind beide offen und ehrlich miteinander und vertrauen uns vollständig! haben viele gemeinsame Interessen, aber auch eigene Hobbys. Wir lassen uns, so gut es der Alltag zulässt, Freiheiten.
Ich habe ein wenig die Rolle des Hausmanns übernommen (neben einem Vollzeitjob), kaufe ein, koche, putze, hole/bringe die Kinder, regel die Finanzen und alle Post.
Sie kümmert sich um die Wäsche, Haushalt, schulische Dinge und Ihren Job, der viel Raum einnimmt.
Soweit möglich, untgernehmen wir viel gemeinsam mit den Kindern, und treffen uns sehr viel mit Freunden. Unser gemeinsamer Freundeskreis ist im Laufe der Jahre sehr groß und intensiv gewurden. Wir genießen das.
Meine Frau ist bildschön, schlank und sehr intelligent. Sie ist aber auch unsicher, hat ein verschobenes Selbstbild Ihrer Leistung/Fähigkeiten. Wir besprechen Probleme zusammen, und fanden bisher stets eine Lösung. Kurz, wir brauchen uns gegenseitig.
Der Alltag hat uns dennoch fest im Griff. An Zeit zu zweit fehlt es uns massiv, lange habe ich dieses Problem ignoriert, aber das haben wir erkannt und schaffen nun Stück für Stück Abhilfe.
Ich liebe meine Frau über alles. Meine Frau liebt mich ebenfalls wirklich sehr, und wir wünschen uns beide, miteinander alt zu werden.
S. bin ich als Mann aktiver, meine Frau kommt aber immer auf Ihre Kosten. Ich spiele gerne, kaufe Spielzeug und kümmere mich um Ihre Befriedigung. Fast jeden Wünsch würde ich Ihr erfüllen, so viele gibt es da aber nicht. Sie mag eher die romantische Art. Sie meint, es wäre keine Wünsche offen.
Seit einiger Zeit merke ich jedoch, dass etwas nicht stimmt. Ich habe Sie mehrfach darauf angesprochen. Und Sie hat Stück für Stück erzählt, was bei Ihr los ist.
Sie zweifelt zur Zeit Ihren Job, Ihre Fähikeiten in ihrem Beruf, als Mutter und Ihre erreichten Dinge an. Weiß nicht, wo die Reise hingehen soll. Sie bemerkt erste Fältchen (ich bei Ihr nicht, Sie ist nach wie vor traumhaft) und hardert sehr mit dem Altwerden.
Und Sie sehnt sich nach S. mit einem anderen Mann, einem Arbeitskollegen. Verliebt ist sie nicht, aber der Gedanke, nochmal dieses Kribbeln und die Schmetterlinge zu spüren, nochmal zu wissen, wie es mit einem anderen ist, nochmal begehrt zu werden von einer fremden Person, scheinen momentan übermächtig. Sie hatte vor mir erst einen Partner.
Den Kollegen findet Sie nichtmal besonders attraktiv, und eine Beziehung kann Sie sich auch nicht vorstellen. Will Sie auch nicht. Sie weiß auch nicht, warum es gerade jetzt so intensiv ist (ich denke, es ist eine Midlifecrisis) Er weiß auch nichts davon, auch wenn Sie es gerne würde, dass er es merkt.
Aber der Gedanke, nochmal von jemanden begehrt zu werden, bevor Sie zu alt ist, lässt Sie nicht los.
Früher hat Sie sich nie dafür interessiert. Sie meinte immer nur, nie gräbt mich jemand an. Ich weiß, dass das so nicht stimmt. Sie hat es nur nie gesehen. Ich habe so viele Männer über Sie sprechen hören, immer respektvoll, aber immer voller Bewnderung.
Ihr tut das leid, dass dieses Bedürfnis da ist. Sie leidet darunter sehr. Sie wünscht sich, dass es einfach aufhört. Sie redet mit mir offen darüber, weiß auch dass es mir weh tut. Aber Sie merkt auch, dass ich sehr viel mitbekomme, schon an Ihrem Gesichtsausdruck.
Ich weiß nun nicht was ich tun soll. Mir geht es damit nicht gut, das Vertrauen, dass Sie ihn nicht doch anschreibt oder mehr, ist zur Zeit nicht da. Ich sehe die Not in Ihren Augen. Ich will, dass es Ihr gut geht, immer schon. Ich weiß aber auch, dass das ein gefährliches Spiel ist. Was, wenn ich es erlaube (schon bei dem Gedanken sträuben sich meine Nackenhaare unhd ich werde fürchterlich traurig). Ist es dann nur einmal? oder verliebt sie sich, wozu Frauen hormonell neigen. Oder leckt Sie dann Blut und kann damit nicht mehr aufhören? Zerstört es die Beziehung?
Was wenn ich es nicht erlaube. geht Sie dann irgendwann? Wird Sie dann das ganze Leben darunter leiden, dass Ihr diese Erfahrung fehlt, wenn Sie es nicht macht?
Ich saß noch nie so zwischen den Stühlen und weiß nicht was ich tun soll.
Wem ging es ähnlich? Welche Frau hat das schonmal durch, und kann Tips geben? Gerne auch Männer, die in einer ähnlichen Situation waren.
Vielen lieben Dank!
30.08.2023 16:41 •
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