Santo
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Santo
Sibbler
Santo
Mimmi
Avedon
Zitat von Sibbler:Ne die kennt sie ja. Hat ja auch alles seine Gründe.
Zitat von Sibbler:Ich verstehe mich auch bestens mit ihren Eltern wobei ich die Leute hasse.. aber das weiß niemand und ich lasse es mir auch nicht anmerken.
Avedon
Zitat:Willst du echt unter solchen Bedingungen heiraten und Kinder haben?
JungeRoemer
Zitat von Lichterlos:... daran habe ich auch gedachtStarker Tobak, ich frage mich, ob wir uns nicht alle im Forum etwaiger Mitwisserschaft schuldig machen?!
Zitat:Aber ich habe euch auch gesagt das ich vieles so stehen gelassen habe wegen meinen kleinen Jungs
Zitat:Und doch mag sich der eine oder andere fragen: Sollte das Wohl von Kindern nicht immer und überall im Vordergrund stehen? Müssen wir nicht zuallererst an die Kinder denken?
Mir ist sehr bewusst, dass es Themen in unserer Gesellschaft gibt, die einem großen Findungsprozess unterworfen sind. Es gibt die unterschiedlichsten Haltungen, die alle etwas für sich haben. Ich beurteile die Dinge aus meiner Praxis in der Arbeit mit sehr unterschiedlichen Menschen und komme deshalb zu meinen ganz subjektiven Ergebnissen. Und die besagen: So gut es klingt, alles dem Wohl der Kinder unterzuordnen, so weit ist dies manchmal von einer lebbaren Realität entfernt. Gute, moralische Vorsätze, das zeigen meine Erfahrungen aus meinen zahllosen Gesprächen der letzten Jahre, haben eine eingeschränkte Halbwertzeit. Sie halten einfach nicht, wenn sie ehrlichen, legitimen eigenen Bedürfnissen entgegenstehen. Wenn Erwachsene sich selbst verleugnen, hat niemand etwas davon, weder andere Erwachsene noch Kinder. Wir alle können uns einreden, so und so sein zu müssen, fühlen zu müssen oder handeln zu müssen. Möglicherweise schaffen wir es, diese Illusion uns selbst gegenüber auch viele Jahre aufrechtzuerhalten. Aber dieser Verrat an uns kostet so viel Kraft, dass meistens nicht mehr viel übrig bleibt für ein authentisches Leben in Würde und echter Qualität.
Die Zeiten, in denen sich Menschen Ideen oder Ansprüchen anderer opfern mussten, sind aber zum Glück vorbei. Ein erwachsenes Leben entfaltet sich manchmal erst jenseits dessen, was ihm bisher vorgelebt wurde oder was alle anderen machen. Das eine wie das andere ist gut, wenn es aus dem eigenen, erwachsenen Herzen stammt. Ich denke, es gibt einen Unterschied zwischen den elterlichen Pflichten und sabotierender Selbstverleugnung. Ich meine eine Tendenz zu beobachten, nach der wir aus gesellschaftlicher oder sogar staatlicher Perspektive im bewertenden oder überfürsorglichen Eltern-Ich gegenüber Eltern auftreten. Eltern werden damit zu Kindern gemacht, die »funktionieren« sollen. Das war schon in der Kindererziehung von vorgestern ein Fehler. Wie kommen wir darauf, dass dies Eltern heute helfen könnte?
Jedes Leben ist gleich viel wert. Jedes. Das gilt für das Leben eines Kindes, aber eben auch für das Leben eines Vaters oder einer Mutter. Sich ein eigenes Leben »herauszunehmen«, heißt noch nicht, ein schlechter Vater oder eine schlechte Mutter zu sein. Ich warne deshalb davor, die komplette Selbstaufgabe als einzigen Maßstab echter elterlicher Liebe zu akzeptieren. Der Preis, den Kinder und Eltern dafür zahlen, ist viel zu hoch, und wir alle wissen, dass Menschen, die sich selbst aufopfern, irgendwann die Rechnung für etwas präsentieren werden, das sie freiwillig auf sich genommen haben.
Sich für seine Kinder das eigene Leben als erwachsener Mensch zu versagen ist kein Zeugnis von Reife, Güte und Moralität, sondern ein Zeugnis dafür, sich vor dem eigenen Potenzial als erwachsener Mensch in die Eltern-Rolle und manchmal darüber hinaus in die Rolle eines wirtschaftlich abhängigen Kindes zu flüchten. Großes, geradezu umwerfendes Potenzial liegt dagegen darin, als authentischer, erwachsener Mensch zugleich Vater oder Mutter zu sein. [...] Ich denke, wir können Kindern ab einem bestimmten Zeitpunkt nichts Wertvolleres geben als die Lust auf das eigene selbstwirksame und erfüllte Leben als erwachsener Mensch.
Regenbogengirl
Sibbler
Santo
Diamantata
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