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Freundin will Kinder / ich mehr Sicherheit - nun Trennung

T
Hallo zusammen.

Ich war schon vor ein paar Jahren mal hier, was mir sehr geholfen hat.

Nun dachte ich, dass das bestimmt wieder gelingt.

Nun zum Thema:
Meine Ex-Partnerin (35) und ich (44) führten bis vor etwa 2 Monaten eine glückliche, aber in der äußeren Wahrnehmung auf eine bestimmte Art besondere Beziehung.

Fangen wir also an
Wir starteten vor 8 Jahren, kannten uns zu diesem Zeitpunkt beruflich aber schon länger.

Nach einer wunderschönen Verliebtheitsphase gingen wir gemeinsam durchs Leben, unternahmen viel, verstanden uns gut und liebten uns.

Das o.e. Besondere an unserer Beziehung war, dass wir stets getrennte Wohnungen behielten, wir sozusagen beide die Vorteile einer Beziehung nutzten, und die - wenn man es denn so formulieren mag - Einschränkungen, die eine Beziehung mit sich bringt, elegant umschiffen konnten.
Wir waren beide treu. so meine ich das nicht.

Ich für meinen Teil habe es immer so gesehen:
Sie war und ist ein sehr lebensfroher Mensch, der gern unter Menschen ist. und der - für mich so empfunden - vieles an Freiheit hätte aufgeben müssen, wenn wir diesen Schritt gegangen wären. Das Gleiche gilt für mich. auch wenn ich Partys, Festivals und Familientreffen nicht in dieser Häufigkeit haben muss.

Mein Gefühl, dass wir beide uns den nächsten Schritt vorstellen können, aber eben (noch) nicht jetzt. dass irgendwann der Moment schon kommt, wo es verbindlicher wird, wir zusammenziehen und eine Familie gründen. wurde mir von ihrer Seite mal genauso beschrieben.

Wir redeten in unserer Zeit immer mal wieder drüber, mal war der Wunsch von ihrer Seite da, mal von meiner, aber verschoben es immer wieder.

Natürlich läuft eine so lange Zeit nicht ohne Krisen ab. und die hatten wir durchaus.
Wir fanden immer wieder zueinander.

Während der Zeit sind uns natürlich auch Dinge aufgefallen, die uns aneinander störten. wir redeten drüber, versuchten manches zu ändern und arrangierten uns im Zweifel.

Anfang diesen Jahres äußerte sie mir gegenüber den Wunsch, Kinder haben zu wollen.
Die Worte von Dir kamen dabei zwar nicht vor, aber ich bin mal davon ausgegangen.
Ich erwiderte daraufhin, dass ich mir das sehr gut vorstellen kann, wir aber vorher für mehr Verlässlichkeit sorgen sollten. und sie mir sagen sollte, was sie sich wie und wo vorstellen würde.

Ihrer Meinung nach wolle ich dann also keine, dann hätte das Ganze keinen Sinn mehr. sie stand auf und verließ meine Wohnung.

Das hat mich und meine persönlichen Ängste sehr getriggert. ich kannte diese Reaktion schon von ihr, aber weder in dieser Schärfe, noch in der Konsequenz, denn danach war erstmal ne Art Denkpause. also Funkstille.
Ne Woche ungefähr.

Wir redeten in der Folgezeit noch einmal darüber. und nach meinem Einwand, jetzt bräuchte ich erst Recht Verlässlichkeit, bevor ich Kinder auf diesen Planeten setze, passierte exakt das Gleiche. Diesmal nur nicht mit Denkpause.

Vor etwa zwei Monaten - nachdem die Zeit davor sehr schön und intensiv war - setzten wir uns noch einmal hin.
Unterhalten uns also über gemeinsame Kinder, sicher auch über Einwände, die dagegen sprächen, denn wir leben nun mal auf der Erde, über meine Ängste und dass wir zunächst den ersten Schritt des Zusammenziehens gehen sollten.

Ergebnis: Trennung ihrerseits, Tür auf, weg.

Etwa anderthalb Wochen später verabredeten wir uns. Ich wollte dieses Treffen eigentlich nicht.
Ich war sehr verletzt und enttäuscht.
Es fand trotzdem statt.

Die Trennung sei ein Missverständnis gewesen und ich hätte das falsch verstanden. Sie würde mich lieben.

Daraufhin packte ich mit ihr zusammen einige ihrer Klamotten in einen Koffer.
Sagte: Ich nehme den Koffer jetzt mit. Du kommst morgen Abend und ab diesem Zeitpunkt pennen wir nur noch nebeneinander

Der nächste Tag: niemand kam.
Meine Anrufe wurden nicht entgegen genommen, keine Nachricht gelesen.
Erst sehr spät der Rückruf: (weinend)
Sie könne das nicht. Ihre Freundin sei da. Es ist gut so, wie es ist.

Ich hab die Welt nicht mehr verstanden.
Wieso muss man denn mit mir so umgehen?

Letzte Woche Donnerstag das letzte Treffen.
Ich hatte mir in den Tagen seit der Trennung viele Gedanken gemacht.
Ob ich das selber überhaupt möchte oder kann.

Es war wider Erwarten ein schönes Treffen. wir waren uns emotional sehr nah. Sie weinte praktisch durch.
Und nachdem ich sehr deutlich und natürlich bildlich die Hosen runtergelassen habe, ihr von meinen Ängsten erzählt und gesagt habe, dass es sicherlich unfair ist, ihr diese aufzubürden, ihr stattdessen eine Art Pamphlet meiner Gefühle entgegenherzte und ich nur darauf hoffen könne, dass sie die gleichen Absichten habe. ich mit einer Krise leben könnte und wir daran arbeiten und uns nicht verlieren sollten:

Nein. Ich fühle mich gut mit der Entscheidung und möchte, dass es akzeptiert wird.

Beim Verlassen ihrer Wohnung brach sie nochmal in Tränen aus, sagte ich liebe Dich, aber das reiche nicht immer, küsste mich, ich ging.

Seitdem ist Funkstille.
Sie wird von Familie und Freunden aufgefangen, keine Sekunde allein gelassen und abgelenkt.

Ich sitze hier und denke: was war das?
Bin traurig, wütend und perplex zugleich.
Versuche, das für mich einzuordnen und mich innerlich zu verabschieden, was mal besser und mal nicht gelingt.

Es könnte alles so schön sein sagt mein bester Freund immer.
Warum auch immer es nicht so ist.

Ich bin keine Frau, die im Zweifel die Uhr der Natur ticken hört.

Vielleicht gibt's ja eine hier, die mir das erklären kann.

Hat jemand schon mal so viel geschrieben?
Ich danke zunächst fürs Lesen.

T.

30.06.2024 18:06 • #1


Ayaka
Zitat von thingxx:
Und nachdem ich sehr deutlich und natürlich bildlich die Hosen runtergelassen habe, ihr von meinen Ängsten erzählt und gesagt habe, dass es sicherlich unfair ist, ihr diese aufzubürden, ihr stattdessen eine Art Pamphlet meiner Gefühle entgegenherzte und ich nur darauf hoffen könne, dass sie die gleichen Absichten habe. ich mit einer Krise leben könnte und wir daran arbeiten und uns nicht verlieren sollten:

Also hast du von deinen Ängsten und Nein-Gründen gesprochen anstatt ein klares Bekenntnis für sie und Kind abzugeben? Ein nachträgliches Angebot kann so was abschwächen aber nicht weg machen. Ich vermute der Gesamteindruck war dann eher ein Nein als ein Ja für gemeinsame Kinder und jetzt ging sie obwohl noch starke Gefühle da sind.

Ich glaub die wenigsten Frauen wollen einen Mann der die Kinder nur ihr zu Liebe will, da muss die Uhr schon gewaltig dröhnen, wenn ist das ein Projekt, dass man als Team gemeinsam und Partnerschaftlich angehen möchte.

ich vermute sie liebt dich, will Kinder und Zusammenziehen aber es fehlt dein klares Commitment

ich tu mir aber ein bisschen mit deiner ausufernden, sehr unkonkreten Schreibweise schwer. Sprichst du auch so? Das kann gut dazu führen, dass manche Botschaften nicht so wie sie sollen ankommen, gerade wenn die geneigte Zuhörerin gerade ihren eigenen Film fährt.

30.06.2024 18:33 • x 9 #2


A


Freundin will Kinder / ich mehr Sicherheit - nun Trennung

x 3


c_minor
Zitat von thingxx:
Das o.e. Besondere an unserer Beziehung war, dass wir stets getrennte Wohnungen behielten, wir sozusagen beide die Vorteile einer Beziehung nutzten, und die - wenn man es denn so formulieren mag - Einschränkungen, die eine Beziehung mit sich bringt, elegant umschiffen konnten.

Für bindungsängstliche Menschen, die eine Beziehung immer mit Einschränkungen und Anforderungen in Verbindung bringen, ist living together apart oder eben die klassische Fernbeziehung mit größerer Entfernung oft die einzig praktikable Möglichkeit.

Zitat von thingxx:
Mein Gefühl, dass wir beide uns den nächsten Schritt vorstellen können, aber eben (noch) nicht jetzt. dass irgendwann der Moment schon kommt, wo es verbindlicher wird, wir zusammenziehen und eine Familie gründen. wurde mir von ihrer Seite mal genauso beschrieben.

Wir redeten in unserer Zeit immer mal wieder drüber, mal war der Wunsch von ihrer Seite da, mal von meiner, aber verschoben es immer wieder.

Tja und da fing es eben an. Das Thema bliebt der Elefant im Raum. Evtl. war dir das auch nicht ganz unrecht, denn Zusammenziehen, Famllie und Kinder wären ein sehr klares Bekenntnis zum Commitment.
Ganz ehrlich: Mit so einem Wischi-Waschi würde ich mich an ihrer Stelle auch nicht zufriedengeben, wenn es um den potentiellen Vater meiner Kinder gehen würde.

30.06.2024 18:47 • x 3 #3


H
Für mich liest sich das so:
Du hast eine Partymaus zur Freundin, die jetzt ihre Uhr ticken hört und Kinder will, die DU schaukeln sollst. Denn einen konkreten Plan dahinter will sie nicht 'ausarbeiten'. Viel zu verbindlich, zu ernst.

In diesem Absatz hat sie alleine dreimal mit Dir Schluss gemacht, auf eine unmögliche Art. Raum verlassen, Funkstille.

Und jetzt wird sie aufgefangen von anderen und erzählt denen wahrscheinlich irgendwas von 'Der will keine Kinder mit mir.'

Ich glaube wenn Deine ExFreundin irgendwann wirklich reif für Kinder ist, ist es zu spät für sie bzw. vielleicht verspürt sie diesen Wunsch nur, weil jetzt halt das Alter dafür ist und alle das so machen.

Ich glaube, dass ihr euch liebt. Ich glaube aber, dass eine eigene Familie euch nicht enger zusammen bringen würde. Außer ihr schafft eine ebenso unkonventionelle Art das zu leben. Aber es muss schon erlaubt sein darüber deutlich zu sprechen. Sonst kann es auch so nichts werden.

30.06.2024 18:55 • x 6 #4


T
@Ayaka
Ich sprach sicherlich von meinen Ängsten, hab aber ein absolut klares Comitment abgegeben.
Dass ich das mit ihr will.
Mir nur mit ihr vorstellen kann.

Da ich nicht jeden Satz unserer Gespräche aufschreiben kann, folgendes:
Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, dass sie sich mehr comitten könnte.

Was ich allerdings zugebe:
Ich bin durchaus eher Realist.
Das klingt dann oft pessimistisch.

30.06.2024 19:30 • #5


T
@c_minor

Ich bezeichne weder sie, noch mich als bindungsängstlich.

Mir zittern auch nicht die Knie bei dem Gedanken, mit jemandem zusammenzuwohnen. Überhaupt nicht. Das ist bei ihr nicht anders.
Bei uns hatte es sich schlicht so ergeben.

Mit meinen Ängsten meinte ich eine gewisse Form der Verlustangst, die sich NICHT in fehlendem Vertrauen oder Eifersucht oder Klammern oder was auch immer manifestiert.
Sondern schlicht der unwohle Gedanke, dass sie irgendwann mit Kind einfach so durch die Tür gehen könnte.

Und wischi-waschi ist akzeptiert.
Allerdings von beiden.


Ich verstehe eines nicht:
Wie kann man in ein Gespräch gehen, in dem man sich über die gemeinsame Zukunft unterhält, und es mit einer Trennung beenden?

Dieser ja doch großen Unterschied ist mir ein Rätsel.

30.06.2024 19:45 • #6


T
@Hypatia

Ich hatte ähnliche Gedanken...
Es gab immer wieder einen Widerspruch zwischen dem, was sie sagt und wie sie lebt.

Ich fand das nie schlimm... dachte ja, das wird schon noch.

Aber eben mit mir

Ich hab mich deutlich dazu bereit erklärt... und komme tatsächlich auch auf den Trichter, dass sie das eigentlich nicht will. ‍️

Auch das wäre nicht schlimm... warum aber sagt sie das?

Wie kommt man von ich will das so sehr innerhalb einer Stunde auf Trennung, wieder zurück und bei dem Angebot von dem, was sie so sehr will auf kein gutes Gefühl?

Ist mir zu hoch...

30.06.2024 19:51 • x 1 #7


B
@thingxx

bindungsangst-wer-hat-damit-erfahrung-t27048.html

freundin-hat-beziehungsangst-wie-ihr-helfen-t29543.html

beziehungsangst-brauche-hilfe-t27018.html

hilfe-psyche-der-betrogenen-frau-t23589.html

buesse-ich-fuer-die-fehler-ihres-ex-mannes-t23546.html

hatte-ich-ueberhaupt-eine-chance-eure-meinung-t23443.html

2015, 2016, 2017 und 2024 Ende, auch das selbe Thema irgendwo.

Das ist kein neues Verhalten für dich.

Tut mir ehrlich Leid wie es gelaufen ist zum Schluß

30.06.2024 19:58 • x 2 #8


Islantilla
Mir ist diese Frau ein Rätsel.
Kann sie nicht oder will sie nicht mit dir zusammen wohnen ?
Ich denke mal, sie hat ein großes Problem mit sich selbst.
Und dann noch Kinder haben wollen ? Neee, lieber nicht. Nicht mit dieser Frau.
Da würde ich Abstand halten. Das geht nicht gut.

30.06.2024 20:01 • x 4 #9


H
Zitat von thingxx:
Sondern schlicht der unwohle Gedanke, dass sie irgendwann mit Kind einfach so durch die Tür gehen könnte.

Und bei dem Verhalten kommt der ja auch nicht von ungefähr. Genau so reagiert sie ja bei Problemen. Und sei Dir versichert mit Kind werden die nicht weniger.

Zitat von thingxx:
Ich verstehe eines nicht:
Wie kann man in ein Gespräch gehen, in dem man sich über die gemeinsame Zukunft unterhält, und es mit einer Trennung beenden?


Zitat von thingxx:
Auch das wäre nicht schlimm... warum aber sagt sie das?


Zitat von thingxx:
Wie kommt man von ich will das so sehr innerhalb einer Stunde auf Trennung, wieder zurück und bei dem Angebot von dem, was sie so sehr will auf kein gutes Gefühl?

Naja, ich glaube das spiegelt ihren inneren Konflikt wider. Sie ist 35. Die Frage Kind oder nicht Kind stellt sich langsam sehr deutlich. Auch: ist das der richtige Partner dafür an meiner Seite. Und auf der anderen Seite kennt sie sich selbst mittlerweile sehr gut und weiß, dass sie vielleicht diese Verantwortung nicht tragen will. Warum auch, sie hat ein schönes Leben. Vielleicht ist ihr doch sehr klar, was das für ihr Leben bedeutet. Und dann sitzt da das Teufelchen rechts auf der Schulter und sagt: Frauen in Deinem Alter haben aber Kinder und bald ist es zu spät. Vielleicht sagen das auch Freunde und Verwandte. Und auf der anderen sitzt der Partyengel und sagt: Hey, schlaflose Nächte gerne, aber nicht wegen Kindergeschrei.

Und die Frage nach dem richtigen Partner ist dann natürlich auch im Raum. Sie kann offensichtlich schlecht mit Dir reden. Dinge ausdiskutieren. Und sie kann sich kein Zusammenleben mit Dir vorstellen, warum auch immer. Vielleicht denkt sie auch, dass es mit jemand anderem besser ginge. Oder es steckt was ganz anderes dahinter und es geht überhaupt nicht um die Sache Kinder oder nicht. Irgendwie macht ihr die Zukunft in dieser Konstellation so sehr zu schaffen, dass sie es lieber ganz aufgibt.

30.06.2024 21:20 • x 1 #10


c_minor
Zitat von thingxx:
Bei uns hatte es sich schlicht so ergeben.

Sorry, ist mir zu einfach.
Wir tun für gewöhnlich immer nur Dinge, wenn wir kurz- und/oder längerfristig ausreichend positive Konsequenzen davon haben. Was könnte das in dem Fall wohl sein?

Kleiner Tipp:
Jegliche Art von Angst reduziert sich automatisch, wenn ein bestimmtes Verhalten als positive Konsequenz Vermeidung hat.

01.07.2024 08:05 • #11


paul258
Zitat von thingxx:
Ich bin durchaus eher Realist.
Das klingt dann oft pessimistisch.


Was ich bei der ganzen Geschichte nicht in den Kopf bekomme: du bist 44 und ihr wart einige Jahre zusammen - und du kamst nie für dich selber zu der Entscheidung ob du Kinder willst oder nicht?! Wann denn dann? (Jetzt mal völlig egal ob ja oder nein.)

Zitat von thingxx:
Sondern schlicht der unwohle Gedanke, dass sie irgendwann mit Kind einfach so durch die Tür gehen könnte.


Das nennt sich Bauchgefühl - und ich denke nicht das es dich täuscht.
Woher willst du denn wissen, ob ihr potentiell eine gute Familie abgegeben würdet, wenn ihr noch nicht Mal zusammen gewohnt habt.
Unterbewusst war dir das klar, darum auch dieses jetzt nebeneinander schlafen!, was aber natürlich jetzt (!) völliger Quatsch ist und natürlich nicht aufging. Sowas entsteht mit der Zeit. Beziehungen vertiefen sich...oder eben nicht, wie bei euch.
Das jetzt auf Zwang herbei zu führen, führt nur zum genauen Gegenteil, weil es wie Zwang wirkt. Und Gefühle lassen sich nicht erzwingen.

Zitat von thingxx:
Erst sehr spät der Rückruf: (weinend)
Sie könne das nicht. Ihre Freundin sei da. Es ist gut so, wie es ist.


Thema Bauchgefühl: für mich klingt das auch nach gut Drama...

Zitat von thingxx:
Ich verstehe eines nicht:
Wie kann man in ein Gespräch gehen, in dem man sich über die gemeinsame Zukunft unterhält, und es mit einer Trennung beenden?

Zitat von thingxx:
Wie kommt man von ich will das so sehr innerhalb einer Stunde auf Trennung, wieder zurück und bei dem Angebot von dem, was sie so sehr will auf kein gutes Gefühl?


Ganz einfach: indem man sich das vorher schon sehr lange überlegt hat.
Sie ist ja keine Eintagsfliege.
Sie wird das über Monate erörtert und durchdacht haben. Mitte 30, in einer Beziehung, man wohnt nicht Mal zusammen. Das klassische wie geht es mit mir weiter?, Wo will ich hin? (Jede Schwangerschaft ab 35 zählt als Risikoschwangerschaft). Alles ziemlich typisch und findest du in jedem dritten Thread hier. (War bei mir übrigens ähnlich).

Ich glaube es geht hier vorallem um Baustellen die sie betreffen. Ihr Leben.
Viel machen kannst du da nicht.
Ihr hättet vorher eine tiefere Beziehung führen können bzw. mehr commiden wie es hier schon hieß.
...auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass das auch nach viel Drama hätte klingen können.

Ich denke auch, dass sie dich noch mag. Du scheinst ja auch ein netter Typ zu sein. Aber es reicht ihr halt nicht für was auch immer sie im Leben will - und ich würde raten, dass sie das selber noch nicht ganz genau weiß was das ist wo sie hin will.

01.07.2024 08:27 • x 4 #12


E
Hallo lieber TE,

Dass du ihr Verhalten nicht verstehst, wundert mich nicht, denn Worte und Taten sprechen nicht zusammen. Ihr scheint mir beide nicht deutlich in der Art, wie ihr kommuniziert. Das lässt viel Spielraum für interepretationen.

Was mir zu denken gibt ist, dass sie diesen Spielraum nutzt, um stets das schlechteste anzunehmen. Das ist entweder Charaktersache (also dass sie extrem pessimistisch ist), oder reele Erfahrung. Vermutlich sogar mit dir. Ich definiere Liebe so, dass man bei dem anderen stets vom Besten ausgibt. Wenn er sich unachtsam verhält und einen verletzt, sucht man die bestmögliche Erklärung für den anderen aus. Zum Beispiel war er bestimmt sehr müde, oder er hat es einfach vergessen, weil er viel Stress hat. Sie tut gerade das Gegenteil.

01.07.2024 08:28 • #13


MisterX
Hallo,

so wie sie reagiert hat, wollte sie wohl einfach etwas mehr Begeisterung von dir und keine rationale Entscheidung. Ich hatte damals mit meiner Frau ausgemacht, beidseitig, dass wir Kinder möchten und wenn es passiert, dann passiert ist und wenn nicht, dann ist es auch ok. Ging dann alles recht schnell.

Wenn sie die Frau ist, mit der du alt werden wolltest, hättest du ihr sagen sollen, gut, dann fangen wir gleich mal damit an... sie packen und ins Schlafzimmer oder zum Sofa führen

01.07.2024 09:59 • x 1 #14


T
Bleibt die Frage, was ich nun tun soll?

Ich soll akzeptieren und tue das.
Bis auf unsere Gespräche gab es keinen Kontakt.

Ihre Mutter will demnächst mit mir nen Kaffee trinken...

Einer ne Idee?

01.07.2024 10:11 • #15


A


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