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Menschen wie Wildpferde

L
Liebe Bonnie,

ich habe das Gefühl, dass sich dein Ego ganz enorm wehrt. Es leistet Widerstand von A-Z. Es meint es nur gut und will dich schützen aber es erreicht das Gegenteil.

Was ist verwerflich daran, an das Gute und Schöne zu glauben? In der Welt und in jedem Menschen und vorallem in Dir?

Ich glaube, dass du in deinen Träumen verarbeitest und dass du auf dem Weg zu einer neuen Sichtweise bist! Der Sichtweise deines Herzens!

Du wünschst dir Menschen um dich herum? Das wünscht sich dein Herz!
Du glaubst sie nicht ertragen zu können? Das ist dein Ego!

Du bist Herrn H. begegnet, damit er dir dein Inneres spiegeln kann. Das war absolut sinnvoll!

Dein Mutter ? Hmmmm ... unmöglich (sorry).

Du fühlst dich hässlich wegen ein paar Pickel? Kann ich verstehn, war früher auch voll davon und kriege heute noch Pickel wie ein Teenie. Die Haut ist mein Organ, das auf Stress, Kummer, Trauer, Ärger etc... reagiert.

Wenn du einen Fokus auf die Pickel und alles von dir empfundene Unschöne an dir lenkst, wirst du auch genau nur das sehen.

Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Die Komplexe lässt dein Inneres Kind entstehen, du solltest ihm vergeben und es annehmen und lieben lernen.

Übrigens, jeder hat Komplexe ... ich auch! Ist nicht schlimm. Akzeptiere sie und lehne sie nicht ab - dann werden sie weniger. Sie gehören zu dir!

Auch Herrn H. könntest du vergeben und vergib dir deine Verurteilungen über dich und über ihn und über alle anderen.

Ich sollte Priester werden ... lach ... quatsch ... Unsinn! Schreibe einfach meinen Gedanken nach. Die können auch mal witzig sein. Kann auch sehr gut über mich selbst lachen!

Ich hoffe, dass es dir bald wieder besser geht.

Für mich sind deine Alpträume 1 Zeichen, dass da was angenommen werden soll, akzeptiert werden soll.

Ich drücke dich ganz herzlich - du bist wunderbar - ja, ein Wunder! Vergiß das nicht!

Herzlich
Lilou

08.08.2013 15:56 • #661


B
Zitat von Lilou:
Auch Herrn H. könntest du vergeben und vergib dir deine Verurteilungen über dich und über ihn und über alle anderen.
....................................................

Für mich sind deine Alpträume 1 Zeichen, dass da was angenommen werden soll, akzeptiert werden soll.


Ich habe Herrn H. schon lange vergeben, war im Grunde eigentlich nie wirklich sauer auf Ihn. Vielleicht wäre es deutlich einfaher gewesen wenn ich wütend hätte sein können.
Ich denke wir sind uns wirklich zu ähnlich, indem Er sich typisch männlich verhält, zudem überdominant und verbal zuschlagend und ich typisch weiblich, nämlich selbstverletzend aber auch irgendwie bestimmend.
Letztendlich ist beides Verhalten im Endergebnis schädlich.
Ich sehe es auch inzwischen so, dass es eigentlich Blödsinn ist das Verhalten des Anderen zu interpretieren um es zu verstehen, denn wie soll das überhaupt gehen.
Viel wichtiger ist mir zu überlegen warum habe ich so und so reagiert, warum habe ich nicht viel früher Grenzen aufgezeigt, warum....

Zu den Alpträumen - ich finde Sie viel eher Kontraproduktiv. Sie spiegeln die schlimstmöglichen Situationen wieder.
Wäre es nicht viel schöner positiv zu träumen zur Bestärkung?

Ich finde es eine gute Idee die Komplexe zu akzeptieren. Das muß ich einmal versuchen.

08.08.2013 16:16 • #662


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Menschen wie Wildpferde

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A
Zitat von Lilou:
ihr kreist umeinander ohne euch aus den Augen zu lassen und ohne euch wirklich näher zu kommen. Der Abstand bleibt gleich.
@ lilou
genau, das ist das, was euch verbindet - sehnsucht und angst sich ihr hinzugeben - dieser abstand erzeugt sicherheit und auch leid - weil wir die nähe zueinander brauchen.
Zitat:
Alena, wielange hast du gebraucht bis du da warst, wo du jetzt bist?
Bist du immer noch am daran arbeiten?
Was war mit den Menschen in deinem Umfeld? Wie haben sie sich verändert?
Meditierst du auch?

ich hatte die ruhe gesucht um mich mit einem bis dahin total verdrängten kleinkindtraumas auseinanderzusetzen und um zu schauen inwieweit es noch mein leben beeinflusst und habe damals angefangen zu meditieren, es müsste ca. 28 jahre her sein. einer meiner ersten lehrer war Osho, vieles, was er schrieb war und ist für mich wahre weisheit geworden. dazu habe ich auch körperbezogene methoden -QiGong Bioenergetic- angewandt um die blockaden zu lösen und gefühle freizusetzen, an die ich anfangs nicht herankam. heut mache ich alles über meinen geist und meinen atem, manchmal auch über körperzentrierte bewegung, damit geht es viel schneller meine themen zu lösen, also reine bewusstseinsarbeit.

meditation kann helfen in die stille zu kommen, bewusstseinsarbeit hilft sich der wirklichen gefühle gewahr zu werden, sie anzunehmen, sie zu lieben und so zu intregrieren damit ich mich wieder als ganzes fühlen kann und mit meinen bewertungen aufhöre.

ja, mein umfeld hat sich 2 x komplett geändert.
meine arbeit hat sich auch verändert, ich stehe immer noch im dienste der menschen weil ich mir damit auch selbst diene
und bin seit einigen jahren selbstständig.

ich nehme mir jedentag zeit für mich und meditiere auch dabei - die meditation des inneres lächelns, etwas, was ich mal beim QiGong erlernt habe. ich verbinde gern meditation und bewegung zusammen und das innere lächeln ist sehr gut geeignet um mehr eigenliebe aufzubauen und fühlen zu können, die organe zu entstressen und zu reinigen.
vielleicht ist es auch etwas für dich ?


ich finde immer wieder themen, die ich auflösen kann und glaube es wird wohl bis zum letzten atemzug so weitergehen, aber inzwischen ist das viel einfacher, leichter und überwiegend freude weil ich spüre das es immer wieder eine kleine veränderung in mir auslöst und manchmal geschieht es einfach so, ganz von selbst, sehr wahrscheinlich weil ich meistens aus meinem innen heraus leben kann.

08.08.2013 16:57 • #663


B
Zitat von Alena-52:

ich hätte ihr gesagt, das mich ihre worte betroffen machen und das sie recht hat mit ihrer annahme und ob sie es sich vielleicht vorstellen könnte, das es mal eine ganz frühe reaktion auf ihr liebloses verhalten war und das ich es bisher noch nicht geschafft habe mich davon zu befreien und das ich dabei bin dieses jetzt zu ändern, damit ich mich wieder wohl in meiner haut fühlen und sie rein und rosig bleiben kann,
weil ich sie mit eigenliebe versorge ...

du sehnst dich nach der liebe von deiner mutter und fürchtest dich immer wieder vor ihrer ablehnung, weil du glaubst du bist nicht gut genug und bei deiner tochter hast du ähnliches erlebt - deinen spiegel.

wenn du dich im spiegel betrachtest und einen pickel siehst, bei wem kannst du ihn beseitigen ? im spiegel ? oder bei dir ?

fange bei dir an ! sage, was dich stört, verletzt, ärgert, verleihe deinen gefühlen -angemessen und liebevoll- ausdruck.
dann ändert sich vieles ..
.


Liebe Alena,
Du hast das sehr gut an mir erkannt, dieses Problem des Grenzen setzens aus Angst abgelehnt zu werden. Lieber interpretiere ich jedes bescheidene Verhalten des Anderen zu dessen Gunsten um irgendwie heil raus zu kommen.
Übrigens habe ich meiner Mutter gestern noch gesagt, dass ich ihr Verhalten äußerst verletzend finde, zumal die Aussage lt. Anderer überhaupt nicht mehr zutreffend ist. ich habe mich wohl bzgl. meiner Ausstrahlung sogar deutlich zum Vorteil verändert, seid ich mich von meinem Ex letzten Jahres getrennt habe.
Es hat Ihr heute auch sichtlich leid getan. Bzgl. des lieblosen Verhaltens in der Vergangenheit habe ich Sie jedoch schon oft angesprochen. Sie meinte dann immer nur das bilde ich mir alles nur ein. Meine Mutter ist 79 Jahre alt, hatte aufgrund Krieg usw. eine harte Kindheit. Ich werde da nichts mehr in ihr Bewusstsein bekommen. Sie wird entsprechend ihrer Fähigkeit alles gemacht haben und ich muß lernen selber mit mir klar zu kommen.
Auch meine Tochter hat sich heute anders verhalten, hatte Spülmaschine ausgeräumt usw. also ganz anderes Verhalten als gestern.

Dennoch ist eben genau dies mein größtes Lernfeld Grenzen zu setzen und meine Gefühle rechtzeitig in Worte umsetzen und zwar bevor es mir zu viel wird und ich einfach alles wegwerfe.
Ich könnte mir vorstellen, dass mit dieser Verhaltensweise auch meine Beziehungen anders verlaufen wären.

08.08.2013 22:47 • #664


B
Guten Morgen ihr Lieben,
heute geht es wieder besser.
Ich bin aber allmählich auch ziemlich KO. Zur Zeit wird dieser Fulltime-Job, Mama, Haushalt, Viecher und Garten Funktion doch sehr anstrengend für mich und ich komme sehr selten vor 22 Uhr überhaupt zum ersten Mal hinsetzen. Ich bin sozusagen richtig urlaubsreif.

Mir ist aufgefallen wie oft ich schreibe oder denke die Anderen meinen über mich..
schwierig, ich kann mal wieder daran erkennen wie gering meine Selbstwahrnehmung ist, bzw. wie wenig ich mich selber definiere sondern mich über die Außenwirkung spiegel.
Dennoch halte ich mich eigentlich nicht für deutlich narzistisch veranlagt, da ich schon immer einen ausgeprägt eigenen Kopf habe und mich eher wenig anpasse (ist sicherlich immer noch mein altes Rebellionsmuster gegen Mama).

09.08.2013 08:53 • #665


B
hallo ihr lieben!

ich drücke euch herzlichst!

momentan bin ich 'irgendwie' auf rückzug.

mich beschäftigt noch mein ego und mein herz.

kann und weiß auch nicht, was ich zu euren schönen beiträgen schreiben soll?

stolpere,doch selbst jeden tag über mein ego.

und dann werd ich noch trotzig und sag: ich will ego leben!
hab ein recht auf ego!

ich drück euch fest, ohne ego. von herzen!

09.08.2013 22:11 • #666


A
Zitat von Bonnielein:
Du hast das sehr gut an mir erkannt, dieses Problem des Grenzen setzens aus Angst abgelehnt zu werden. Lieber interpretiere ich jedes bescheidene Verhalten des Anderen zu dessen Gunsten um irgendwie heil raus zu kommen.
Bonnielein

das ist ja nicht die wahrheit, fühle das mal ... denn du kommst nicht heil da heraus, deine haut geht dadurch ja kaputt ...
sie sagt dir, das es nicht wahr ist, was du glaubst.
und reagiert mit einem angst symptom.

Zitat:
Bzgl. des lieblosen Verhaltens in der Vergangenheit habe ich Sie jedoch schon oft angesprochen. Sie meinte dann immer nur das bilde ich mir alles nur ein. Meine Mutter ist 79 Jahre alt, hatte aufgrund Krieg usw. eine harte Kindheit. Ich werde da nichts mehr in ihr Bewusstsein bekommen. Sie wird entsprechend ihrer Fähigkeit alles gemacht haben und ich muß lernen selber mit mir klar zu kommen.
Auch meine Tochter hat sich heute anders verhalten, hatte Spülmaschine ausgeräumt usw. also ganz anderes Verhalten als gestern.
das kenne ich ähnlich, ich habe früher auch sehr oft alles rationalisiert, aber geholfen hat es mir nicht.
ich musste :
1 : diesen schmerz in mir : meine mutter war lieblos und oft abwesend -
akzeptieren, anschauen, mitgefühl dafür haben, trost spenden und integrien.
2. vergeben - mit offenen herzen

deine mutter wurde genauso geprägt von ihrer vergangenheit wie du auch und deine partner ebenso - alle sind wir teilweise immer noch diese liebeshungrigen kinder, die gleichzeitig liebe suchen und auch angst davor haben weil dieser alte schmerz noch in uns ist.
eigen-liebe heilt, in ihr ist schon vergebung enthalten.
dennoch kann bewusste, gespürte vergebung unterstützend wirken.

deine mutter ist sehr wahrscheinlich nicht bereit ihre alten wunden anzuschauen, das ist ihre angelegenheit, aber du kannst dich ändern und bist ja schon dabei. du wirst spüren, das auch deine mutter langsam weicher und bewusster wird und auch deine tochter anders reagiert, es geschieht langsam aber wenn du es beobachtest wirst du es spüren können.

wie hast du darauf reagiert als deine tochter abgewaschen hat ?
hast du ihr sagen können, das es dich freut ?
das ist möglicherweise ihre art, dir zu zeigen wie sehr sie dich mag, sie hast dich unterstützt.
hast du sie in den arm nehmen können ?
ihr in die augen schauen ?
wenn, was hast du dabei gespürt ?
Zitat:
Dennoch ist eben genau dies mein größtes Lernfeld Grenzen zu setzen und meine Gefühle rechtzeitig in Worte umsetzen und zwar bevor es mir zu viel wird und ich einfach alles wegwerfe.
Ich könnte mir vorstellen, dass mit dieser Verhaltensweise auch meine Beziehungen anders verlaufen wären.

ja, tatsache ist, bisher sind deine beziehungen so gelaufen wie sie gelaufen sind. das darf betrauert und auch vergeben werden -allen.
jede noch so kleine verhaltensänderung ist ein erfolg und wird dich motivieren dran zu bleiben!

09.08.2013 23:03 • #667


B
Hallo ihr Lieben, Hallo Alena,

wie geht es Euch am Anfang der Woche? Das Wetter ist supi, oder?

Gestern ging mir ein ganz seltsamer Gedanke durch den Kopf: ich könnte niemals einen Mann zuerst küssen.
Das hört sich seltsam an, oder? Wenn ich einen Mann mehr als sympathisch finde, dann neige ich dazu unterbewußt Abstand zu nehmen. Ich könnt emich niemals zuerst körperlich annähern und die Initiative ergreifen, noch nicht einmal dessen Hand.
Bei diesem Gedanken ich müßte so etwas machen hat sich Alles in mir zusammen gezogen, ähnlich wie bei dem Gedanken heiraten zu müssen.

Wie ist des denn bei Euch?

12.08.2013 14:00 • #668


L
Hallo Bonnie,

also bei mir ist das nicht so.
Ich hatte sogar schon öfters die Initiative ergriffen, was die Männer zwar anfänglich überraschte ... aber eher angenehm!

Ok, mir war dann schon klar, dass sie das auch möchten ... sich nur nicht trauen ... oder mir hats zulange gedauert, bis sie sich trauten ... !

Ich habe das Gefühl, dass du dich meistens 1 Stück zurückziehst, wenn man dir zu nahe kommt. Selbst in diesem Thread.

Auf manche Fragen gibt es keine Antwort von dir oder du weichst aus oder du übergehst das einfach.

Dann bist du auch wieder sehr ehrlich und offen ... es ist so ein Wechsel ...

Das scheint grundsätzlich 1 Thema in dir zu sein. Dir darf man nicht zu nahe kommen, dann bekommst du Angst. Frage dich mal, woher diese Angst kommt? Warum kannst du so schwer jemanden nahe an dich heranlassen?

Ich habe da auch so ein paar Problemchen mit aber nur mit dem männl. Geschlecht, wenn es verliebt in mich ist ...

Öffne mich immer weiter und präsentiere mich meinen Freunden + Familie auch immer mehr von meinen verletzlichen Seiten. Finde das gar nicht mehr schlimm - im Gegenteil, die Leute reagieren positiv darauf.

Wenn mich dann einer an meiner Verletzlichkeit packt und meint, er müsste noch drauf rumtrampeln (hatte mein Ex ja ganz gerne getan in seiner Hilflosigkeit), dann muss er halt gehn und ich mich klar abgrenzen.

Hatte 2 Tage lang wieder das ich-bin-schuld-Programm hochgeladen. Wegen EFP. War übers Wochenende 2 Tage mit einigen Leuten der Clique zusammen (EFP war nicht da) und sie sprachen mich das 1. Mal auf ihn an ... allerdings mehr scherzhaft. So langsam öffnet mir der eine oder andere auch immer mehr die Augen. Sie finden es nicht fair, wie er mit mir umgegangen ist, diese Hin- und Her und ohne klare Aussage etc. Er ist aber so und ich nehme es nicht persönlich. Es ist sein Problem, dass ihn immer wieder einholen wird. Wenn 1 Frau etwas ernsthafter und genauer wird, zieht er den *beep* ein und haut ab...

Ich werde ihm zukünftig widerstehen - das ist der einzige Weg für mich. Ja, und gestern sagte er sogar das Skatspielen ab mit einer kurzen geht nicht! viel Spass Mail. Fragte ihn immer noch sauer? - keine Antwort.

Wofür fühle ich mich eigentlich schuldig? So ein Schwachsinn! Er baut den Bockmist und ich fühle mich schuldig?

Habe Klärungsbedürfnis, nur mit manchen Menschen geht das einfach nicht.

Reagiere sogar extrem auf Unklarheit oder wenn einer während eines Streits ohne Worte geht oder wenn ich nicht weiss, wo ich bei jemandem dran bin, oder tagelanges Schweigen nach einem Streit (hatte ich mit meinem Ex öfter und ich war immer diejenige, die das Gespräch gesucht hat, weil ich es nicht aushielt) oder Spannungen, die länger als 1 Tag dauern.

Ich glaube, da kommt meine langzeitige Angst vor Ablehnung hoch.

EFP hat genau diese Ader getroffen und zwar mit seinem extremen Rückzugsverhalten besonders stark. Da könnte für mich jetzt die Zeit gekommen sein, so was auszuhalten, mich dabei nicht abzuwerten, zu mir und meiner Entscheidung zu stehen und mich auf das Jetzt zu konzentrieren statt mich ständig zu fragen, wie ich das lösen kann und was in dem Anderen vorgehen und was er denken und fühlen könnte usw. ... ein Teufelskreis.

Konnte mich in diesen Situationen nicht mehr auf mich und mein Leben oder meine Arbeit oder was Anderes mehr konzentrieren ... wie irre ... reingesteigert ... Herzrasen, schlaflose Nächte, wie von Sinnen!

Ich glaube, jetzt werde ich wieder mit meiner Selbstliebe konfrontiert. Sie wird stärker ... Geduld!

Dabei tut er sich mit seinem Verhalten (EFP) nur selbst verletzen...

Ich glaube, das Nein und die Abgrenzung klappt immer besser! Am Freitag sagte ich meiner Freundin noch, dass ich es nun akzeptiere, nicht mehr in diesem Freundeskreis (wo mein Ex sich eingenistet hat) bin und Freunde verloren habe. Sie hat fast geheult obwohl ich sie davon ausnahm. Die einzige übrigens noch, die nach mir fragt, mich anruft, den Kontakt pflegt ... ! Von den anderen kommt nichts und ich renne jetzt keinem mehr hinterher. Ich habe sie quasi losgelassen! Tut weh aber soll wohl so sein. Geht mir besser seitdem.

Nun denn, immer weiter gehts! Das Leben ist spannend und abenteuerlich und dabei kanns ruhig bleiben.

Herzliche Grüße
Lilou

Ich bin ein klarer Mensch, der für Klarheit steht ... oder vielleicht doch nicht in allen Beziehungen?

Bin vielleicht ambivalenter als ich es selbst von mir denke ... ? Möglich!

Aber ich bleibe fair dabei, lasse keinen auflaufen, bin nicht feige und vorallem ehrlich - manchmal zu ehrlich (falls es das gibt).

13.08.2013 14:34 • #669


L
Hallo ihr Lieben,

bitte steinigt mich nicht! Ich habe EFP vor ner halben Stunde angerufen.

Ziel: Mich selbst beruhigen, Stärke, da hingehen wo die Angst ist, Selbstliebe

Habe ganz offen und ohne Vorwürfe mit ihm gesprochen. Ließ ihm quasi Raum. Habe ihm geschildert, dass ich diese Spannung schlecht aushalten kann und ich mich abgelehnt fühle.
Auch sprach ich von Mißverständnissen und Konflikten und dass ich es für unnötig finde, da jetzt 1 Drama draus zu machen. Er widersprach nicht.
Er sprach zwar nicht viel, weil er das nicht kann, meinte er bräuchte auch die Auszeit - wie ich und dass er auch kein Drama oder Konflikt zwischen uns möchte.
Ich glaube, er ist auch erleichtert.
Der Stärkere gibt nach!

Ich blieb die ganze Zeit ganz ruhig und wundere mich über mich, wie offen ich bin.

Die Unruhe in mir ist weg, die Spannung ist weg, ich finde mich sau gut, dass ich mich das getraut habe und es anders tue als er. Ich habe das überwiegend für mich getan!

Meine Konsequenzen habe ich daraus gezogen und werde es weiterhin tun. Es wird mir immer deutlicher, dass ich mit einem Mann, der so drauf ist, nie leben kann!

Gerade ich, die Klarheit braucht, über Probleme reden muss und mittlerweile sogar bei mir selbst bleiben kann. 1 Mann ohne Empathie geht gar nicht! 1 purer Egoist geht auch gar nicht.

Nein, es fühlt sich anders an ... Das Leben hat mir ja schon andere Männer geschickt, die mir das gezeigt haben ... damit ich es nicht vergesse!

Und genauso möchte ich, dass es sich anfühlt!

Keine Selbstbelügereien mehr!

LG
Lilou

13.08.2013 15:53 • x 1 #670


B
Liebe Lilou,
fühl Dich umarmt...ich kann so gut nachvollziehen wie es Dir geht, ich kann auch wunderbar nachvollziehen wie dein jetziges Gefühl sein muß, habe ich es doch selber in fast identischen Situation ähnlich erlebt.
Un ddennoch glaube ich, dass diese Befriedigung nicht auf der scheinbaren Stärke beruht, sondern viel mehr auf der Suchtbefriedigung. Ich befürchte Du wirst morgen feststellen, dass Dich der Wunsch nach Ihm wieder treibt und übermorgen noch mehr.
Sorry, wenn ich Dir so schlechte Gedanken mache, zumindest geht es mir dann so und ich brauche alle Energie um mir immer wieder die Gedanken herbei zu rufen warum ich diesen trennenden Abstand eigentlich benötigt habe.
Diese Tagträumerei.....
Vor Allem, sei dann nicht auf Dich selber sauer, Du darfst Dich nicht strafen, nur weil Du deinem Wunsch nachgegangen bist.

Zitat von Lilou:
Ich habe das Gefühl, dass du dich meistens 1 Stück zurückziehst, wenn man dir zu nahe kommt. Selbst in diesem Thread.

Auf manche Fragen gibt es keine Antwort von dir oder du weichst aus oder du übergehst das einfach.

Dann bist du auch wieder sehr ehrlich und offen ... es ist so ein Wechsel ...

Das scheint grundsätzlich 1 Thema in dir zu sein. Dir darf man nicht zu nahe kommen, dann bekommst du Angst. Frage dich mal, woher diese Angst kommt? Warum kannst du so schwer jemanden nahe an dich heranlassen?


Viele Sachen sind mir gar nicht bewußt, nicht einmal, dass ich manche Fragen offen lasse.
Ich denke es liegt ein wenig daran, dass ich im Moment sehr viel nachdenke aber auch, dass ich der Meinung bin, der Kram interessiert ohnehin niemand.

Ich habe mir sehr viel Gedanken darüber gemacht, warum ich meine Kindheit und Jugend so sehr verdrängt habe, dass ich mich nicht daran erinneren (ver)mag.
Meine Mutter ist sehr auf das Äußere fixiert. Mein Vater war nie da und wenn dann hat Er es sich bequem gemacht und getan was Mutter wollte, z.B. mich verprügeln. Eigentlich hat Er Ihr nie wirklich widersprochen. Ich denke es war Ihm einfach zu mühsam.
Ich stand im Schatten meiner großen Schwester, die ein Jahr älter war als ich. Sie war immer die Schönere, vollbusig, größer, schlanker mit dicken blonden Haaren.
Ich war die Kleinere mit den dunklen kleinen Haaren, ev. etwas pummeliger-Zumindest bekam ich immer die Nummer größer an Kleidungsstücken (auch wenn diese zu weit waren) und wurde von meinem Schwesterherz auch gerne mal als fette Sau tituliert. Als Teenager vermutlich ein normaler Umgang.
Ich weiß gar nicht genau...und sollte eigentlich ein Junge werden. Meinen Namen mußten sich meine Eltern dann schnell noch nach der Geburt überlegen (seltsam was an mir hängen geblieben ist, nur um mein Gefühl bestätigt zu wissen, dass ich abgelehnt wurde).
Ich schäme mich jetzt auch ein wenig, weil sich Alles so selbstmitleidig anhört.

Naja, letztendlich fing ich früh an mit Bulemie, Abführmitteln, Ritzen und letztenlich Pulsader aufschneiden.
Ich gehörte auch aus lauter Rebellion zu den ersten Punks.
Mit 14 fingen die ersten epileptischen Krampfanfälle an, Ursache unbekannt aber es durfte Niemand wissen weil peinlich, danach ständige Zahnoperationen.
Ab 17 habe ich dann wieder gefolgt und mit Bravour mein Abitur gemacht und im Anschluß mein Diplom.
Zusammenfassend muß ich sagen, dass ich nie ein wirkliches Verhältnis zu meinem Körper gefunden habe, bis heute nicht. Damit natürlich auch verbunden zur S..
Fallen lassen oder Enthemmung kenne ich nicht und kann es nicht.
Denke ich heute über meine Krankheiten nach, so sind diese natürlich symptomatisch für mich und mein Verhalten.
Der ständigen Kontrolle entweicht mein Körper über die unkontrollierten Krampfanfälle (toitoitoi habe ich die Krankheit durch Antiepileptika seid Jahrzehnten im Griff). Die Zahnoperationen gehören zu dem ständigen Zähne zusammen beißen.
Wißt Ihr, das Erstaunliche ist...ich spiele meine Rolle sehr gut.
Ich funktioniere, habe mein Leben im Griff, sehr wohl nicht mal schlecht aus...kein Mensch würde zunächst glauben über was ich nachdenke.

Irgendwie tut es gut das Alles hier nieder zu schreiben und dennoch dominieren die Gefühle, wie peinlich, es interessiert doch ohnehin Niemand, wieso jammere ich so .

14.08.2013 08:50 • #671


L
Liebe Bonnie,

dir braucht nichts peinlich zu sein!
Danke für deine Offenheit!
Beim lesen hat es mir 1 Gänsehautschauer nach dem anderen über meinen Körper gejagt und auch jetzt noch beim schreiben ...

Du hast mein Mitgefühl!
Und ja, es interessiert mich - du interessierst mich!

Fette Sau ist kein normaler Umgang!
Mein Bruder sagte scherzhaft immer zu mir na Dickes, obwohl ich es nicht war. Auch bisschen pummelig bis 15, dann habe ich angefangen zu reiten und binnen 1 Jahr durch die Reiterei 8 kg abgenommen.

Ja, da hast du noch ein paar Baustellen zu verarbeiten. Nicht so einfach und für mich klar, dein Problem mit dem männlichen Geschlecht, verursacht durch deine fehlende Liebe deinem Körper gegenüber, der fehlenden bzw. zu wenig gezeigten Liebe deiner Eltern, deren Oberflächlichkeit, deine Schwester konnte nichts dafür - ist das heute besser mit ihr?

Bin mit 15 übrigens auch ausgeflippt und habe mit Punks und New Waves rumgehangen. Hatte eine Maus und 2 Ratten ... hi, hi ... !

Ja und da fällt es schon schwer, seinen Eltern zu vergeben ... nur ... es ist die einzige Möglichkeit!

Hingabe, Fallen-lassen und Enthemmung stecken bereits in dir - du kannst diese Eigenschaften frei lassen ... wenn du möchtest. Dafür benötigst du aber erst mal dein Selbstvertrauen und deine Selbstliebe!

Du bist hier genau richtig gelandet! Auch ich wurde in diesem Forum zum 1. Mal wirklich mit diesen Themen konfrontiert und ich bin sehr dankbar dafür! Mein Leben ändert sich seither und ich fand es noch nie so spannend und abenteuerlich.

Das Einzige, was Bestand hat, ist die stetige Veränderung! Soll Buddha gesagt haben.

Und ... es ist nie zu spät!
Und ... du kannst jederzeit neu anfangen oder auch weitermachen!
Und ... schätzen wir uns doch glücklich, dass wir jetzt zumindest das Wissen darüber haben!
Zeit für Praxis!

Aber lass uns die Polarität nicht vergessen dabei! Es kann nicht nur bergauf gehen - es muss auch bergab gehen. Ohne Licht keinen Schatten und ohne Schatten kein Licht.

Hör auf zu funktionieren ... nur in dem Sinne für deine Existenzsicherung und die deiner Tochter!
Für sonst keinen musst du funktionieren.

Komme raus aus deiner Fremdbestimmtheit und bestimme dein Leben selbst. Lege die Maske ab und zeige dich von deiner verletzlichen Seite. Nur das schafft Nähe. Und Nähe kann was Wunderbares sein ... ich arbeite auch dran ... hi, hi ... !

Gestern hatte ich Besuch von H, meinem neuen verliebten Verehrer. Er brachte mir Blumen und was zu essen und Wein mit. Ich machte Salat und Gemüse aus meinem Garten ... es war schön! Realtiv vertraut! Angenehm!

Wir lernen uns kennen. Damit keine Angst in mir hochkommen konnte, setzte ich mich dieses Mal einfach nicht unter Druck, nahm seine Geschenke dankend an, und übernahm NICHT die Verantwortung für seine Gefühle. Desweiteren zeigte ich mich ohne Maske, quasi ungeschminkt und war realtiv selbstsicher.
Ich würde ihn auch küssen und mehr ... aber er ist verliebt und ich möchte ihn nicht verletzen. Denn dann bräuchte ich die Distanz wieder und die kann aus heiterem Himmel kommen und wenn ich diesem Distanz-Bedürfnis dann nicht nachgehe, bekomme ich Angst bis Panik.

Fazit: Am besten nur noch Männer küssen, die nicht in mich verliebt sind und ich nicht in sie ... natürlich!
Oder: Nur noch Männer küssen, in die ich verliebt bin und die in mich verliebt sind!
Oder beides ... hi, hi ... herrlich durchtrieben, gelle?!

Habe momentan nicht das Bedürfnis nach fester Bindung bzw. Beziehung ... will mich noch bisschen weiter ausprobieren und ohne EFP kann ich auch mal mein Singel Dasein geniessen!

Das ist meine momentane Tendenz!

Und Bonnie, du jammerst nicht - du reflektierst dich! Und das finde ich wunderbar. Lass die ganze Kacke raus!

Das macht dich noch liebenswerter!

Kuss
Biene

14.08.2013 11:10 • #672


B
Liebe Biene-Lilou,
Danke für deine Worte ,
gestern habe ich meiner Freundin geschrieben: wenn ich mich zu 100% auf ein Single-Leben bis zum Tod eingestellt habe, werde ich zur 100%-Männerverführerin. Diese Antwort stand in Zusammenhang mit einer Bemerkung von Ihr, dass ich keinem Mann eine Chance gebe, weil ich ab einem gewissen Zeitpunkt immer etwas an Ihnen auszusetzen finde.
Natürlich will ich keine Männerverführerin werden im Sinne von anlocken und wieder abblitzen lassen. Ich könnte das aber gar nicht, also lasse ich lieber kar Niemand an mich dran.
Ich glaube übrigens noch nicht einmal dass ich wirklich pummelig war als Kind, denn wirklich abnehmen mußte ich nie. Ich hatet einfach eine andere Figur als meine Schwester.
Im Zusammenhang meiner Kindheit/Jugend habe ich auch dieses ständige Zurückstecken gelernt. Ich kam einfach nicht gegen die Mutter-Schwester Front an und habe darauf mit Nachgeben und letztendlich Rückzug reagiert. Rückzug wirklich in allen Bereichen, da ich mich immer unterlegen gefühlt hatte und letztendlich aufgegeben hatte.Also bin ich schon sehr früh zu einem Einzelgänger mutiert, die lieber stundenlang mit dem Hund herumgestreift ist.
Du hast Recht, ich reflektiere. Jetzt geht es darum das Reflektierte aufzuarbeiten und so gut wie möglich ins Gegenteil zu verkehren.
Ich wünsche mir das Ganze irgendwann begraben zu können.
Du bekommst noch eine PN

14.08.2013 13:40 • #673


B
ich bin so müde

16.08.2013 09:50 • #674


B
liebe bonnielein, so tief in sich hineinzublicken macht müde.

bestimmte geschichten zu erzählen erschöpfen den körper.
die seele entspannt sich und braucht schlaf!

das ist normal.

ich drücke dich. ganz fest. ich finde dich toll, und ich schreibe dir nochmals diesen witz:

sagt ein eber zu einer sau: wissen sie, was sie für eine fette sau sind!

sagt die sau rotwerdend: sie schmeichler!



es sind worte, die wir schreiben.

leider stehe ich dir nicht gegenüber. kann dir nicht in die augen sehen, wenn
ich dir sage: ICH habe dich gern.

egal, wie oder was du bist. sondern deine srt über dich zu schreiben.
von deiner geschichte zu erzählen berührt mich.
ja, auch weil ich meine geschichte darin sehe.
und ich hoffe sehr, dass wir noch lange kontakt haben.

17.08.2013 00:09 • #675


A


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