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Mensch bleiben

I
Freitag bis Sonntag immer und September ist auch ideal, ich würd mich über Besuch aus dem Nachbarland wirklich ganz toll freuen.
Bei mir passen wirklich eine Menge Leute in die Bude wenn ihr euch schön zusammenkuschelt, da könnte also noch wer mitfahren der mag.

Würd mich freuen

25.08.2015 11:25 • x 1 #16


K
Liebe Isadora,
ich werde dann, in Deiner weiteren Umgebung ab Mi/Do rumgeistern und an einem Freitag Deiner Wahl, im September, in Deinem näheren Umfeld aufschlagen. Und dann wird sich erstmal beschnuppert. Bei Nichtgefallen = Umtausch erwünscht. Wie bei jedem anderen Blind-Date auch..

Bin jetzt erstmal 2 Tage weg. Ich danke Euch fürs Lesen und für Eure Antworten.

Bye Ahoi aus Rostock
Tempi

25.08.2015 11:42 • #17


A


Mensch bleiben

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G
Auf deine Frage hin....

Warum fällt LOSLASSEN oftmals (ein Leben lang) so schwer?

Nun es kommt immer darauf an....ich denke es hat viel mit dem Gefühl zu tun man kann, muss das Leben ein großes Stück weit unter Kontrolle halten, den Partner inklusive!
Wir machen Pläne, gestalten in Gedanken unsere Zukunft, haben Träume und Ziele und der Partner in der Bezeihung ist hier ein fester Bestandteil, ja Erfüllungsgehilfe!
Nun oft ist es so, das der Partner natürlich das gleiche macht, die Zielvorstellungen und Wünsche aber nicht immer gleich obwohl annimmt es wäre so!
Loslassen bedeutet für mich zu akzeptieren, das ich die Zukunft nicht planen kann, ich das Leben mein Leben nur im geringen Maße unter Kontrolle habe!
Nicht die Kontrolle zu haben ist kein Versagen und macht mich schlechter!
Ich habe jedoch Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten die Zukunft trotzdem oder gerade darum positiv zu gestalten!

25.08.2015 14:08 • x 1 #18


K
Danke Gunter H, Du bist mir hier auch schon öfter positiv aufgefallen.
Danke, dass es Dich hier gibt.

25.08.2015 16:40 • #19


J
Tratschke fragt: Wer war´s denn nun?
Lösungen in Spiegelschrift, Hoffmann Campe
4
Bis zuletzt immer wieder Ärger mit den Frauen

Ich bin der Politik müde und satt, schrieb der Neununddreißigjährige seinem von ihm bestellten Nachfolger und fuhr zur Erholung in die Schweiz. Aber nicht nur die Politik und Verfolgung von Polizei und Staatsanwaltschaft hatten ihn müde gemacht, sondern auch die Frauen. In den letzten Jahren hatte es da einigen Ärger gegeben, was indessen nicht verwunderlich ist, denn der Kreis seiner Freundinnen war nicht gerade klein. Während er mit einer zwanzig Jahre älteren (und recht wohlhabenden) Frau zusammenlebte, machte er einer seiner jüngeren Gefährtinnen ein Kind, verführte die Frau seines Verlegers, hätte zugleich eine Affäre mit einer anderen Dame der Gesellschaft und unterhielt Beziehungen zu einem Arbeitermädchen und einer Verkäuferin.
Ärger gab es, weil ein Freund jener Verlagsfrau eifersüchtig wurde und ihn zum Duell forderte. Er lehnte ab, mit der Begründung, er sehe im Duell ein bürgerliches Requisit, das gegen seine politischen Prinzipien verstoße. Daraufhin wurde er eines Nachts von seinem Herausvorderer und dessen Freund überfallen. Zwar konnte er die beiden in die Flucht schlagen, aber der Zwischenfall kam an die Öffentlichkeit. Und nun dachte er seinerseits daran, seinen Gegenspieler zu fordern.
Aber zunächst bat er brieflich einen Freund um Rat:
Ich habe das Duellieren stets als versteinertes Überbleibsel einer vergangenen Epoche angesehen und unvereinbar mit den Prinzipien der Demokratie. Doch wenn ich nichts unternehme, könnte man mich der Feigheit zeihen... Der Freund sprach sich gegen ein Duell aus. Und er befolgte den Rat.
Wenig später lernte er jenes Mädchen kennen, das ihm zum Verhängnis wurde. Es kam aus guter Familie und war verlobt. Er sagte.Wir fühlten, wir waren unser Schicksal. Und das Mädchen schrieb ihm:Ich will und werde Ihr Weib sein.
Diesen Brief erhielt er, als er in der Schweiz war. Aber nicht nur den Bief. Die Schreiberin selbst war von zu Hause fortgelaufen, hatte ihre Verlobung für gelöst erklärt, und wollte nun - wie sie es ihm geschreiben hatte - von ihm geheiratet werden. Er aber wollte nicht, sondern schickte sie zu ihren Eltern zurück. Damit hätte die Geschichte zu Ende sein können, zumal das Mädchen ihm jetzt schrieb:In tiefster Reue über die von mir unternommenen Schritte habe ich mich mit meinem Verlobten ... ausgesöhnt und dessen Liebe und Verzeihung wiedergewonnen ... Ich erkläre Ihnen freiwillig und aus voller Überzeugung, dass von einer Verbindung zwischen uns nie die Rede sein kann und das ich mich von Ihnen in jeder Beziehung lossage...
Aber jetzt kam es zum Skandal. Denn er fühlte sich zutiefst getroffen, ja beleidigt. Und maßlos übers Ziel hinausschießend, schrieb er einen Brief an den Vater des Mädchens, sie sei eine verworfene Dirne und es könne deswegen nicht länger seine Absicht sein, sich durch eine Heirat mit ihr zu entehren, und er forderte für die ihm widerfahrenen Beleidigungen Satisfaktion.
Nicht der Vater nahm diese Herausforderung an, sondern der Verlobte. Das Duell fand an einem Spätsommertag morgens um sieben statt, in einem kleinen Wäldchen bei Genf. Man hatte vereinbart, so lange zu schießen, bis einer der Gegner fiel. Für jeden Schuss hatten die Duellanten 20 Sekunden Zeit. Nach nur zwei Schüssen war das Duell beendet. Er war von seinem Gegner, der unverletzt blieb, zwischen den Beinen getroffen worden. An dieser Wunde starb er drei Tage später, noch nicht vierzig Jahre alt.
Wer war's?

29.08.2015 14:32 • #20


H
Ich habe gestern etwas gelesen was mich zum nachdenken gebracht hat und sich auch irgendwie richtig anfühlte. Sinngemäß :

Man kann nicht aktiv loslassen, von jetzt auf gleich. Das ist ein Prozess den man nur bis zu einem gewissen grad beeinflussen kann. Wie? Indem man im jetzt lebt, in der Situation. Natürlich vermisst man den Ex und das ist legitim und normal. Aber man muss sehen, verstehen, akzeptieren dass er/ sie gegangen ist. Nur so kann das Gehirn, welches in dieser zeit nicht normal funktioniert, verarbeiten, dass man von nun an allein ist. Und nur dann kann man nach und nach loslassen. Es ist also eher das Leben im jetzt, und dieses auch wahrzunehmen.

Mir hat das irgendwie geholfen, denn man baut ja doch druck auf: ich muss ihn/sie vergessen, loslassen. Aber das wie erklärt einem niemand

29.08.2015 15:43 • #21


J
Danke für Deine Zeilen, liebe Hannah88. Hat man wieder was zum Nachdenken..
Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Abend.
Tempi

29.08.2015 19:10 • #22


Everywhere
Warum loslassen so schwer fällt?
Weil die guten Zeiten eine größere Intensität haben als die schlechten und man den Ex so sieht/liebt, wie er einmal war.
Alles bricht zusammen..
..und dann hofft man auf ein Wunder - ein Hamsterrad!

29.08.2015 19:50 • #23


J
Guten Abend Everywhere,
befindest Du Dich noch in einem? Und wenn ja, was unternimmst Du dagegen/dafür.
Danke für den Denkanstoß.
Ich wünsche uns allen eine geruhsame Nacht.
Tempi

29.08.2015 22:03 • #24


Everywhere
Hallo Junge_Roemer,

ja, ich versuche gerade los zu lassen.

In einem Hamsterrad bewege ich mich aber (glücklicherweise) nicht. In der Vergangenheit war das schon anders..

Ich habe für mich gelernt, beim Auseinandersetzten Wahrheiten nicht zu ignorieren, nicht unaufhörlich nach dem Warum zu fragen, mehr auf meine Gefühle zu achten und zu akzeptieren bzw. offen dafür zu sein, dass Dinge und Menschen sich verändern.

Aber eine Enttäuschung bleibt eine Enttäuschungund Gleichmut kann ich für mich noch nicht herbeizaubern - ist schon schwer..

30.08.2015 09:49 • #25


J
Guten Tag Du Liebe,
hallo Everywhere,

wie alt bist Du?

Haben wir nicht auch schon mal enttäuscht?

Ich kenne sowohl Gelassenheit als auch Nervosität. Aber wofür es etwas länger gebraucht hat, ist die Erkenntnis, sich für nichts mehr rechtfertigen zu müssen. Auch habe ich nicht die Absicht, einem anderen Menschen in irgendeiner Weise zu schaden. Neid kannte ich glücklicherweise nie. Das muss echt weh tun.

Die Frage nach dem WARUM stellt sich bei mir schon seit Jahrzehnten.
Das werde ich mit ins Grab nehmen. Das hat aber rein gar nichts mit irgendeinem Verflossenen zu tun.

Hab Dank für Deine Antwort.

Auch ein Orakel kann dir nicht abnehmen, was du noch zu erledigen hast.

Liebe Grüße und noch einen angenehmen Sonntag.
Tempi

30.08.2015 11:58 • #26


Everywhere
Hallo Junge_Roemer,

Klar, ich habe auch schon enttäuscht, ziemlich sogar.
Aber ich glaube, der Weg von der Gelassenheit zur Gleichgültigkeit ist nicht sehr weit.. Egal, ob ich am Hamsterrad stehe oder das Brecheisen wieder einstecke. Deshalb eigentlich auch gar nicht erstrebenswert.

Versuche zu verstehen und anzunehmen, um damit wenigstens Frieden schließen zu können. Allerdings mit einem nachträglich deutlichem Basta!.

Ich bin übrigens 35.

Womit hat es bei Dir zu tun?

Liebe Grüße

30.08.2015 14:49 • #27


J
... mit meiner verstorbenen Schwester und mit meiner lebenden Schwester.
Ich hoffe, mir/uns bleibt noch etwas Zeit.

Ich fahre jetzt zu meinem Schatz. Er sagte gerade am Telefon: Ich brauche Pfötchenpflege.

Bis morgen. Schönen Abend und nachher Gute Nacht.

Tempi (ausgeruht)

30.08.2015 18:42 • #28


Everywhere
Guten Morgen,

das habe ich schon geahnt..
Ich habe den Eindruck, es handelt sich nicht um reine Trauerbewältigung?

Das Loslassen hierbei, ob mehr dahinter steckt oder nicht, ist aber nach meinem Empfinden eine völlig andere Kiste.. Der Verlust in seiner Endgültigkeit ganz anders aufzuarbeiten.

Hab' einen Tag. Eine hoffentlich schwungvolle Woche beginnt..

31.08.2015 08:17 • #29


Everywhere
..'nen schönen Tag natürlich!

31.08.2015 08:19 • #30


A


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