Zitat von Ida_B: Warum schreibst du so abwertend über den TE? Wenn er so selbstsicher wie du wäre, würde er nicht hier schreiben.
Warum abwertend?
Ich habe, nach meinem Geschmack, doch recht sachlich geschrieben. Nur meine ich, man muss eben auch mal deutlich sein dürfen (in meiner Generation war das halt noch so).
Hilft denn irgend jemandem dieses Herumgerede?
Wenn der TE, vielleicht ist er ja noch sehr jung, zu schwach ist für eine Beziehung, dann ist das eben so.
Jeder muss lernen, war bei mir und zu meinen Zeiten ja auch nicht anders.
Und was glaubst Du, wie oft ich ausgeknockt in irgendeiner Ecke gehockt bin? (Ich erinnere mich sogar noch lebhaft - erste ernsthafte Freundin, in einer Disco, und sie sehr eng getanzt mit einem einem noch dazu als Blütenstecher bekannten und gefürchteten A...Typ, der halt nur leider besonders bei Mädchen sogar noch besser angekommen ist als ich Hippie, zu dem Schmachtlied Sorrow.
Ja, ich bin auch untergegangen damals. So läuft es eben. Soll man das, allein aus Rücksicht, ausblenden?
Das Leben ist nun mal kein Geschenk, sondern eine Bürde (oder man mag es auch als beides sehen).
Und für Waschlappereien, tut mir leid, hat es eben keinen Platz.
Ich bin, wie gesagt, ja nicht der Erfinder des Lebens. Aber es ist eben beinhart. Da wird man mit irgendwelchen halbseidenen Verdächtigungen, die womöglich auch nur den eigenen Phantasien entspringen, halt nicht sehr weit kommen.
Aber bitte - ich überlasse alles gerne den empathievollen Weichspülern, die meinen, aus dem Herzen heraus das Leben zu verstehen.
Würde ich ja auch gerne, sehr gerne sogar - nur habe ich eben so einige Jahre und Erfahrungen auf dem Buckel, und dann weiß man auch, das die vielgepriesene Empathie eben auch nicht hilft in prekären Situationen. Wenn ich von einem Berg stürze, z. B., dann wird die Empathie der Zuseher auch nicht gerade sehr abfedernd wirken und mich vor dem Zerschnellen retten.
So ist das eben nun einmal.
Allerdings möchte ich mir auch nicht gerne irgendwelche Empathielosigkeiten vorwerfen lassen. Denn ich glaube, behaupten zu können, für andere schon mehr getan zu haben als die meisten von Euch, teilweise bis zur Selbstaufgabe, bis nahe an den eigenen Ruin. Und das gehört zu jenen Dingen, die ich nicht als Witz meine. Ich habe für andere Leben weitaus mehr vorgesorgt als für mein eigenes.
Ihr könnt mir ja gerne alles Mögliche vorwerfen - aber irgendwelche empathielosen, abwertenden, gefühllosen Äußerungen bitte, wenn es geht, nicht.
Manchmal hilft nur ein Kopfstoß. Aber zu meinen, ich sei vielleicht so ein Berserker, hinter dem sich alle möglichen Leichen ansammeln, das wäre etwas schief gemutet.
Aber wie auch immer. Alles Gute dem TE und allen, die ihm nahestehen.
Tut ihm Gutes, schließt ihn in die Arme, trocknet die Tränen auf Verdacht, liebt ihn, wertschätzt ihn, wie es jeder Mensch verdient hat.
Ich kann nichts für seinen Verdacht, nichts für sein mögliches Unglück (das ich ja für recht unwahrscheinlich halte - eher befürchte ich für seine Frau das Unglück ...), und niemandem, echt niemandem möchte ich irgend etwas Schlechtes oder auch nur Ungutes - nur, wie ich meine, sind bisweilen deutliche Worte eben heilsamer als Seifenwasser.