Hallo euch allen,
ich bin ganz neu hier, habe viel still mitgelesen und möchte mich mit diesem beitrag erstmals zu Wort melden.
Mein Partner und ich waren knapp 4 Jahre zusammen ohne zusammenzuleben; ich habe aber jedes Wochenende bei ihm verbracht.
Schon Ende des letzten Jahres fiel mir auf, dass er zwar körperlich, aber nicht mehr emotional bei mir war, ich habe versucht, mit ihm darüber zu reden, aber darauf hat er sich nicht eingelassen.
Vor gut zwei Wochen hat er unsere Beziehung per SMS (!) beendet, er sähe keinen Sinn darin, wünsche mir alles Gute und wolle mit mir befreundet bleiben.
Seitdem habe ich mich bei ihm nicht mehr gemeldet.
Ich bin knapp über 50 jahre alt und habe schon zwei trennungen hinter mir, die ungeheuer schmerzhaft waren und unter denen ich jahrelang gelitten habe.
Genau darauf war ich auch diesmal eingestellt.
Nun, was soll ich sagen? Alles ist anders ...
In der ersten Woche nach der Trennung war ich sehr traurig, mochte nicht essen, konnte nicht schlafen und habe viel geweint.
Danach erwachten meine Lebensgeister wieder. Ich verabredete mich mit Freundinnen für Kino, Frühstück etc. an Ostern, buchte Sommerurlaub, habe mich für heute und morgen wieder verabredetet, um meine Wochenenden wieder auszufüllen.
An meinen Ex-Partner denke ich zwar oft, aber ohne große Traurigkeit - etwas Wehmut und ganz viel Wut, weil er unsere Beziehung durch eine SMS beendet hat anstatt mit mir zu reden.
Seine Handynummer habe ich gleich gelöscht, ihn bei Facebook als Freund entfernt, seinen Hausschlüssel habe ich ihm per Einschreiben geschickt und die Sachen, die ich noch bei ihm habe, wird mir eine Freundin bringen.
Jetzt frage ich mich: War das wirklich schon alles an Trennungsschmerz?
Ich war auf richtig schweres Leid eingestellt, und nun soll es so einfach gehen? Was läuft da nicht rund?
Und: Ist es anderen hier vielleicht ähnlich ergangen?
Etwas ratlose Grüße,
Conny
06.04.2013 12:41 •
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