Meine Partnerin liebt mich nicht mehr, so wie ich sie

Liebe Forumsgemeinde,

vor jetzt mittlerweile 16 Tagen wollte meine Freundin mit mir reden. Sie sagte mir, dass Sie zurzeit genervt ist von mir und wollte die Punkte mit mir besprechen. Sie sagte mir, dass sie mein motorisches zuspätkommen nervt, sie es schade findet, dass ich zu ihren Treffen mit ihren Freundinnen nicht mit möchte und es schade findet, dass sie meine Freunde ebenfalls noch nicht kennengelernt hat. Ich habe blöd reagiert und ihr vorgeworfen, dass sie wegen solcher Lappalien die Beziehung infrage stellt, welche sonst eigentlich gut harmoniert. Ich war dann gegangen, weil ich irgendwie sauer war.
Noch am selben Abend wurde mir klar wie blöd meine Reaktion war und ich schrieb ihr per Handy zwei Din A4 Seiten auf welchen ich mein Fehlverhalten ausdrückte, auf ihre angesprochenen Punkte einging und ihr ausdrückte, wie viel Sie mir bedeutet. Sie antwortete nicht. Nach einer schlaflosen Nacht fuhr ich am Nächsten Tag zu ihr hin.

Als ich dort war sagte Sie mir, dass Sie nicht weiß, ob die Beziehung noch einen Sinn machen würde. Sie hätte das Gefühl mich nicht mehr so wie früher zu lieben und sie hätte das Gefühl, dass ich Sie mehr lieben würde, als Sie mich. Ich brach in Tränen aus und gab ihr meinen Hausschlüssel, welchen ich für die Wohnung hatte, wo sie mit ihren Eltern wohnt.

Nach drei Tagen in denen ich nicht mehr wusste wo oben und wo unten ist schrieb ich ihr, dass ich sie vermisse. Sie antwortete, dass sie es auch tun würde. Ich bat um ein Gespräch und darum, ob wir es nicht nochmal versuchen könnten. Sie zögerte, denn Sie wolle mich nicht noch mehr verletzten, falls es dann doch nicht klappt.

Wir trafen uns. Ich ging auf alle von ihr genannten Punkte noch einmal ein und gelobte Verbesserung. Auch andere Punkte, welche ich mir noch überlegt hatte, welche von Bedeutung sein könnten, sprich ich an. Sie war froh, dass ich mir Gedanken gemacht hatte und wir kamen wieder zusammen. Sie sagte, dass sie am ersten Streitgespräch das Gefühl gehabt hätte, gegen eine Wand zu reden und deshalb ihre Unsicherheiten kamen, ob sie mich noch liebt.

In den darauffolgenden Tagen war ich sehr unsicher und hatte noch großen Gesprächsbedarf. Ich konnte noch immer nicht verstehen, wie es so Plötzlich wegen einem Streit und den angesprochenen Punkten zu einer Beziehungskrise kommen konnte. Wir waren vorher immer glücklich, dachte ich zumindest, und die angesprochenen Punkte sind ja nichts, was man nicht ändern kann.

Seitdem sind wir zwar wieder zusammen, aber ich fühle trotzdem von ihrer Seite aus wenig Liebe. Wenn wir kuscheln macht sie den Eindruck auf mich, als würde ich gerade etwas schlimmes mit ihr machen. Von ihr aus kommt kein Ich liebe dich oder ich vermisse dich. Wenn ich es ihr schreibe gibt sie es zwar zurück aber ich komme mir so ungeliebt vor.

Innerlich geht es mir total beschissen. Sie weiß nichts davon, ich habe Angst, dass sie wieder Schluss macht um mich nicht zu verletzten. Ich weiß auch, dass eine Trennung wahrscheinlich das sinnvollste wäre, denn Gefühle, auf ihrer Seite, kann man nun mal nicht erzwingen. Aber ich kann es einfach nicht. So ist der Zustand zwar auch schon kaum aushaltbar, aber ich glaube eine Trennung würde ich nicht verkraften.

Was meint ihr dazu?
Ich weiß nicht mehr weiter.
Wir waren 1,5 Jahre zusammen. Vorher lief aber schon etwa ein halbes Jahr etwas.

Zitat von Verlassen147:

Wir trafen uns. Ich ging auf alle von ihr genannten Punkte noch einmal ein und gelobte Verbesserung. Auch andere Punkte, welche ich mir noch überlegt hatte, welche von Bedeutung sein könnten,

Hmm eigentlich aus dem Bauch heraus alles falsch gemacht.Wird bestimmt Kritik hageln.Sie macht Schluss aus fadenscheinigen
Gründen und Du wirfst dich in den Staub.Sie weiss jetzt das sie dich in der Tasche(sicher)hat und das macht unsexy.So ca nach 2 Jahren fällt die rosarote Brille dann ist dieses Szenario programmiert.Meine persönliche Meinung bevor sie dir in naher Zukunft das erneute Ende verkündet und ich befürchte dann hat sie einen Neuen.Sei nicht zu nett Zeige deine Grenzen mach dich interessant gehe aleine weg.

Und ganz wichtig sag auch nicht mehr das Du sie liebst keine Nähe mehr wenns nur von Dir ausgeht.Entweder denkt sie nach oder es ist eh schon zu spät.

Hi, danke erstmal für deinen Ratschlag.

Ich kann deine Argumentation nachvollziehen, kann mich aber nicht damit anfreunden mich zu verstellen und auf hart zu machen. Das kann ich doch sowieso nicht aufrecht erhalten.
Außerdem, geht wahre Liebe nicht über das stumpfe jagen und gejagt werden hinaus? Ist nicht gerade das schöne einer Beziehung, dass man sich gegenseitig die Sicherheit gibt füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu brauchen?

Werde es mal vielleicht in Ansätzen trotzdem probieren.

War ja nur meine Sicht du sollst ja nix machen wobei du dich nicht wohl fühlst.Aber ändern musst du was und zwar schnell

Zitat von Verlassen147:

Ich kann deine Argumentation nachvollziehen, kann mich aber nicht damit anfreunden mich zu verstellen und auf hart zu machen. Das kann ich doch sowieso nicht aufrecht erhalten.

Genau das ist das Problem. Du müsstest an deinem Selbstwertgefühl arbeiten. Optimal ist immer der Zustand, alleine mit sich selbst glücklich sein und sich komplett fühlen zu können - die Beziehung einfach als eine Bereicherung zu sehen und eben nicht als das unabdingbare Muss zum eigenen Glück.

Wenn du sie zum Mittelpunkt deines Lebens machst, weiß sie das und wird - wie fast jede Frau - nach und nach Grenzen austesten und dein Selbstwertgefühl ausloten, das geschieht auch oft ganz unbewusst. Wenn sie weiß, dass sie dich immer und jederzeit haben kann und du sie so sehr brauchst und dich nichtmal mehr traust, Kritik zu üben, sofern es da etwas gäbe - dann macht dich das meiner Meinung nach sehr unattraktiv.
Es gibt natürlich auch Frauen, die suchen jemanden zum bemuttern oder mögen es, der dominante Part zu sein, aber glaub mir, letztgenannte willst du nicht haben, die werden später zum reinsten Hausdrachen.
Ebenso gibt es Männer, die eine Ersatzmutter suchen. Sei bitte nicht so!

Wichtig ist, dass du neben deiner Freundin noch ein eigenes Leben hast. Dinge, für die du brennst, Hobbys, Freunde, was auch immer. Damit zeigst du ihr, dass du nicht so bedürftig bist und wirst im Falle einer Trennung auch in ein weniger tiefes Loch fallen, weil du eben noch diese anderen Säulen deines Lebens hast, die dich dann auffangen und tragen werden.

Ich weiß, dass man in den Medien und Hollywoodschnulzen genau das Gegenteil vermittelt bekommt. Der trottelige und bedürftige Mann muss um die Frau kämpfen, damit sie sieht, dass er sie wirklich liebt. Liebe ist aber nicht verhandelbar und mit rationalen Argumenten schon gleich gar nicht. Arbeite an deinem Selbstwertgefühl, mach dich nicht zum Affen und zeig ihr, dass du ein interessanter, attraktiver Mann bist. Du musst nicht auf den Ultramacho machen - aber lass dir nicht alles gefallen und setze eben selbst auch Grenzen.

Zitat von xMimox:

Genau das ist das Problem. Du müsstest an deinem Selbstwertgefühl arbeiten. Optimal ist immer der Zustand, alleine mit sich selbst glücklich sein und sich komplett fühlen zu können - die Beziehung einfach als eine Bereicherung zu sehen und eben nicht als das unabdingbare Muss zum eigenen Glück.

Wenn du sie zum Mittelpunkt deines Lebens machst, weiß sie das und wird - wie fast jede Frau - nach und nach Grenzen austesten und dein Selbstwertgefühl ausloten, das geschieht auch oft ganz unbewusst. Wenn sie weiß, dass sie dich immer und jederzeit haben kann und du sie so sehr brauchst und dich nichtmal mehr traust, Kritik zu üben, sofern es da etwas gäbe - dann macht dich das meiner Meinung nach sehr unattraktiv.
Es gibt natürlich auch Frauen, die suchen jemanden zum bemuttern oder mögen es, der dominante Part zu sein, aber glaub mir, letztgenannte willst du nicht haben, die werden später zum reinsten Hausdrachen.
Ebenso gibt es Männer, die eine Ersatzmutter suchen. Sei bitte nicht so!

Wichtig ist, dass du neben deiner Freundin noch ein eigenes Leben hast. Dinge, für die du brennst, Hobbys, Freunde, was auch immer. Damit zeigst du ihr, dass du nicht so bedürftig bist und wirst im Falle einer Trennung auch in ein weniger tiefes Loch fallen, weil du eben noch diese anderen Säulen deines Lebens hast, die dich dann auffangen und tragen werden.

Ich weiß, dass man in den Medien und Hollywoodschnulzen genau das Gegenteil vermittelt bekommt. Der trottelige und bedürftige Mann muss um die Frau kämpfen, damit sie sieht, dass er sie wirklich liebt. Liebe ist aber nicht verhandelbar und mit rationalen Argumenten schon gleich gar nicht. Arbeite an deinem Selbstwertgefühl, mach dich nicht zum Affen und zeig ihr, dass du ein interessanter, attraktiver Mann bist. Du musst nicht auf den Ultramacho machen - aber lass dir nicht alles gefallen und setze eben selbst auch Grenzen.

Vielen Dank für diese Worte.
Könnte gerade an mich gedacht gewesen sein.
Fühle mich sehr angesprochen aber erkenne Dinge darin wieder, an denen ich momentan auch schwer arbeite.

DANKE

Sie hat Dich sicher und deshalb sind ihre Gefühle für Dich abgelascht. Du hättest die Trennung annehmen und sofort eine Kontaktsperre einleiten sollen.