Meine Partnerin hat mich nach 10 Jahren verlassen

Zitat von Marcel1987:

Das ich sie mit der Aussage ich kümmere mich um den Job ums Haus und um unseren Sohn was sie denn noch möchte sehr verletzt habe.

Wenn man überlastet und im Überlebensmodus für eine Beziehung ist kann so eine Aussage passieren. Kann man sich dann ausreden. Deswegen gleich alles hinzuschmeißen bzw. so nachtragend zu sein finde ich übertriebe.

Zitat von Marcel1987:

Für mich ist klar das ich in den 4 Monaten gekämpft habe... sie aber leider nicht

Da sind wir (leider) wieder: es kommt auf die Taten drauf an. Die sprechen bei ihr eine deutliche Sprache.

@Shithappens_ leider ist es so.

@unbel Leberwurst ja ich bin mit meinem Anwalt dran sieht aber nicht gut aus wie er sagte.

Ja das glaube ich mittlerweile auch das sie im März damit schon durch wa... Sie sagte im März sie kann mir kein ja geben das es was wird nur ein vielleicht.... wieso hat sich mich so lange zappeln lassen und mir falsche hoffung gemacht...

Zitat von Marcel1987:

wieso hat sich mich so lange zappeln lassen und mir falsche hoffung gemacht...

Ich könnte mir vorstellen, dass sie das nicht wirklich bewusst und absichtlich so gemacht hat. Das macht es natürlich nicht weniger schmerzhaft.

Sie sagte ja:Es ist ein Vielleicht.

Vielleicht hatte sie tatsächlich auch die Hoffnung und den Willen, dass es ihr wieder besser gehen wird - euch besser gehen wird. Aber sie es dann leider doch nicht geschafft hat, ihre negativen Erfahrungen zwischen euch zu vergessen und den Glauben an das Gute wiederzufinden!

Dieses Hin und Her im Kopf- Was ist richtig, bleiben oder gehen, ist das mein Leben ja oder nein usw.. Das ist schon sehr zermübend und ich glaube ihr, dass sie müde davon ist.

Leider (oder manchmal auch nicht leider) gehen Beziehungen oft kaputt, wenn einer in Therapie geht. Da kommen Fragen auf, die man sich sonst nie vielleicht gestellt hat. Therapeuten stellen häufig relativ früh die Frage: Wie ist denn Ihre Beziehung so?
Und auf einmal fängt man an mehr zu hinterfragen, zu zweifeln, zu analysieren usw...

Ich glaube nicht, dass du wirklich der Grund dafür bist, dass es ihr so schlecht geht. Außer du hast sie emotional oder körperlich misshandelt.

Sie steckt in einer echten Krise...ihrer ganz persönlichen. Unschön und sehr verletzend und auch unfair finde ich, dir die Schuld daran zu geben.

@phoenix123 ja leider hat Sie mir deutlich zu verstehen gegeben da sie wegen mir krank wäre und das tat schon seeeehr weh.

Wie dem auch sei, ich glaube meinem Psychologen das das Problem durch die Trennung nicht aus der Welt ist.

Darum werde ich für mich bei meinem Psychologen daran weiter arbeiten um in der Zukunft nicht die gleichen Probleme zu haben.

Er empfahl mir das Buch ,Wilfried Wieck Männer lassen lieben Die Sucht nach der Frau,. Vieles im Buch stimmt wie ich finde.

Eines ist sicher, so einen Schmerz hab ich in 35 Jahren nicht erlebt. Selbst bei meinem verstorbenen Vater nicht.

Ich habe Sie bedienungslos geliebt...

Zitat von Marcel1987:

ja leider hat Sie mir deutlich zu verstehen gegeben da sie wegen mir krank wäre und das tat schon seeeehr weh.

Das kann ich gut nachvollziehen. Das jemanden zu sagen, ist schon ziemlich hart.

Und dein Psychologe hat sicherlich Recht, wenn er sagt, dass die Probleme weitergehen werden auch in nächster Beziehung.

Und so schmerzhaft diese bittere Erfahrung nun auch ist, wirst du irgendwann sehen, welch große Chance sie für dich und deine Entwicklung ist. Ich durfte das selbst erleben... Ohne diese Trennung, die 3 Jahre später immer noch manchmal weh tut, wäre ich nie die geworden, die ich jetzt bin. Und ich bin eindeutig die bessere Version meiner selbst und darf manchmal heute noch wie kleine Wunder erleben. Wunder was alles möglich ist, dass ich früher für unmöglich hielt.

Und daran hatte niemals mein EX Partner schuld. Niemals er als Mensch. Nur die Beziehung zwischen uns beiden, hat mich ausgebremst...weil ich meine eigenen Themen nie wirklich angegangen bin. Weil ich mich verstecken konnte. Weil ich liebevoll gehalten wurde. Und weil ich nicht musste..

Ich habe auch immer gesagt und sage es heute noch manchmal: Ich habe den Freund meines Lebens verloren. Und das sehe ich immer noch so... Aber durch diesen Verlust habe ich MICH zurück gewonnen. Das ist dann letztendlich doch mehr wert und unendlich spannend und heilsam.

Vielleicht ist es ja bei dir auch so, dass du auch einen riesigen Gewinn daraus mitnimmst. Les deine Bücher, geh zur Therapie und sei neugierig auf alles was da noch so kommt. Du wirst staunen...

@phoenix123 Das tut mir leid das Du auch mal in der Situation warst.

Stand jetzt werde ich nicht nochmal so jemanden finden für mich war Sie der 6 im Lotto der Hauptgewinn + Haus + Kind man hatte alles und doch war man nicht zufrieden.

Leider muss man im Leben so schmerzhafte Erfahrungen machen um sich weiterzuentwickeln und zu lernen.

Denn auf das Leben nach der Schule bereitet dich keiner wirklich vor..

Da läuft alles nach try and error...

Das ist wohl wahr... Wichtig ist nur das try niemals aufzugeben. Und mit jedem Mal wird man besser.

Ich hoffe nur sehr, dass du den schweren Vorwurf ihrerseits, nicht wirklich zu dir nimmst !

@phoenix123 leider habe ich damit zu kämpfen mit dem Vorwurf. Ich weiß manchmal nicht mehr wer ich bin.. ich fühle mich als schlechter mensch der gemein zu anderen ist.

Ich weiß manchmal nicht mehr was richtig oder falsch ist bzw zu wem ich in den 10 Jahren geworden bin..

Dadurch das sie mir vorwirft ich sei daran schuld... Zweifel ich an meiner beziehungsfähigkeit. Mein Selbstwertgefühl ist bei 0.

Das dachte ich mir, dass du damit zu kämpfen hast. Das ist meiner Meinung nach auch das Schlimmste was jemand jemandem zurück lassen kann. Dieses Gefühl und die schwere Last, jemandem krank und unglücklich gemacht zu haben. Ich kenne das. Das durfte ich mir auch anhören...und das war zehn mal schlimmer als die Tatsache, dass er weg geht. Im Nachhinein, durch viele Gespräche mit Therapeuten, Familie und Freunden..nach unzähligen Podcats und Büchern...irgendwann habe ich verstanden, dass es nicht so ist. Das ich keine Schuld daran trage, dass es dem anderen so geht wie es ihm geht. Die Ursache liegt immer auch in demjenigen selbst. Aber das würde jetzt zu weit führen, dass genau zu erklären. Für mich war es wie ein riesen Stein der mir vom Herzen fiel, als sich das Puzzle für mich nach und nach komplettierte.

Dann fing der Selbstwert der auch (unberechtigt) auf 0 war, ganz langsam an zu steigen. Und es ging immer und immer besser. Wenn man verstanden hat, was nicht zu einem gehört und wo der Andere ganz allein die Verantwortung dafür trägt. Und wenn man endlich sieht, dass man kein furchtbarer Mensch ist, sondern der Andere eben auch durch seine Unfähigkeit Schmerzen zufügt und unfair ist... und die Beziehung sabotiert. Auch wenn es ungewollt war. Wie du sagtest: Try and error. Das gilt nicht nur für dich sondern auch für deine Partnerin!

Sie war 10 Jahre bei dir! Meinst du nicht, dass sie etwas davon hatte? Du wirst ihr mit absoluter Sicherheit, ganz viel gegeben haben... Auch du wirst ihr fehlen! Auch sie verliert etwas!

Und ja, es tut sch.... weh, in seinen eigenen Abgrund schauen zu müssen. Das bedarf extrem viel Mut und Kraft. Aber du bist derjenige, der bereit dazu ist. Du schaust hin...und zwar ganz tief hinein und stellst dich diesen manchmal unerträglichen Gefühlen. Du hast erkannt was zu tun ist und übernimmst Verantwortung für dein Verhalten. Das wird dich noch ganz weit bringen und der harte Weg lohnt sich!

Sie hingegen sagt: ER ist schuld!

Sie wird es schon noch merken, dass für manche Dinge nur sie allein verantwortlich ist und du nichts damit zu tun hast. Denn sie wird sich selbst immer mitnehmen...egal wohin sie geht.

@phoenix123 danke für dein offenes Ohr.️

Sehr gerne und nichts zu danken. Ich hoffe, du kannst einigermaßen gut schlafen und deine Selbstzweifel lassen dich für ein paar Stunden in Ruhe.
Glaube dieser Stimme nicht Alles.
Gute Nacht

Nicht nur SIE hat eine unmögliche Psychologin, auch Du hast einen ideologischen Psychologen.

Um Gottes Willen, der empfiehlt Dir so einen populistischen Mist, patriarchatskritische Männerarbeit, und das DIR? Der ist nicht an deiner Seite.
https://taz.de/Ein-Mann-will-lieben-ler.../!1721364/

Ein Freund von mir war leider auch so naiv, seine Freundin 50:50 ins Grundbuch eintragen zu lassen, obwohl er 90% Eigenkapital einbrachte und sie 10%. ---