Zitat von Unterwegs: Man ist also Todes gelangweilt, aber gleichzeitig auch angespannt, weil man keinen schlechten Eindruck hinterlassen will. Keine schöne Situation.
Das hast du wirklich auf den Punkt genau beschrieben, genauso ist es.
Zitat von teardrops: Aber mir wäre es bei meinem Job eingefallen, mich derart ausfällig über die Arbeit zu äußern.
Wenn ich mich überhaupt ausfällig über die Arbeit geäußert habe, dann nur hier im Forum. WEnn du damit meinst, dass es von mir unverschämt war, das Problem bei meinen Vorgesetzten anzusprechen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, etwas zu ändern- das finde ich mehr als fair von mir, ich kenne nicht wenige Leute, die sich eine AU genommen hätten und nie wieder gesehen worden wären. Es haben ja auch beide ( Personalleiter und Vorgesetzte) gesagt, dass sie es toll fanden, dass ich es angesprochen habe.
Für mich ist Arbeit nunmal nicht nur alles hinnehmen um jeden Preis. Mich auf der Arbeit wohl zu fühlen ist mir genauso wichtig wie die Freizeitgestaltung am Wochenende oder mein Urlaub. Es ist so schade, wie viele Menschen nur noch für ihren Feierabend und Urlaub leben und eigentlich innerlich gekündigt haben. Das käme für mich nie in Frage, wenn ich mich auf der Arbeit nicht wohl fühle, ändere ich was- in letzter Konsequenz mit Kündigung.
Update:
Heute war das angekündigte GEspräch mit meiner Vorgesetzten, sie hat sich nun GEdanken gemacht, hat sich entschuldigt, dass das wirklich alles suboptimal gelaufen ist und hat mehr oder weniger zugegeben dass die Stelle, so wie sie mir ursprünglich vorgestellt wurde, nicht angeboten werden kann und auch nicht für 2 Stunden am Stück Arbeit für mich da ist. War mir klar, daher war ich ja so neugierig was sie sich da ausgedacht hat. Und es kam so wie ich es schon befürchtet hatte: nun hat man erkannt, dass die 11 Stunden pro Woche nur gefüllt werden können, wenn ich maximal flexibel wäre. Also quasi täglich zwischen 8 und 18 Uhr auf Abruf. Dann könnte ich in jeder Abteilung wo gerade Hilfe gebraucht wird, einspringen. Mal dies, mal das, mal jenes. Ich sagte ihr, dass ich einsehe, dass diese Stelle nur so Sinn macht, dass es aber schwierig sein dürfte, da jemanden für zu gewinnen, da man ja eine niedrige Stundenzahl und die damit verbunden Einkommenseinbuße gegenüber einem Vollzeitjob gerade deswegen macht, damit man möglichst viel planbare Restzeit hat. Sei es, dass man noch einen anderen Job ausübt, sei es, weil man mittags Kinder betreuen muss oder seine kranken Eltern pflegen muss... es hat meistens einen Grund, warum man nur so wenig Stunden Arbeitskraft anbietet und wenn ich auf Abruf den ganzen Tag zur Verfügung stehen muss, fällt dieser Vorteil ja komplett weg, dann könnte ich mir auch einen Vollzeitjob suchen. Daher lehnte ich natürlich ab....und nun ist das Kapitel endgültig geschlossen.