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Meine Mama hat einen Schatten auf der Lunge/ Angst!

FrauLindemann
Hallo liebes Forum,

ich sitze jetzt hier grad allein zuhause, meine Kinder schlafen und die Angst treibt mich fast in den Wahnsinn.

Ich weiß, das hier ist das falsche Forum, aber ich weiß garnicht wohin mit mir.

Meine Mutter, die ich über alles liebe, ist noch keine 60 und hat jetzt schon ne lange Raucherkarriere hinter sich.

Wegen schlimmem Husten ist sie dann zum Arzt, Lungenfunktion war aber gut.

Allerdings hat das Röntgen einen Schatten im oberen Bereich der Lunge ergeben.

Heute war sie dann im CT, die Ergebnisse bekommt sie morgen von ihrem Hausarzt.


Ich weiß gerade garnicht wohin mit mir und meiner Angst, ich weine die ganze Zeit weil ich fest von Lungenkrebs ausgehe.
Ich merke gerade wie ich richtig panisch werde, mir übel wird und und und.

Alle waren heute etwas ruhig, bedrückt. Man merkt, das jeder das gleiche denkt.

Ich musste mich einfach mal ausweinen. Hat jemand Tipps, wie ich mich jetzt schnell wieder in die Spur bringe?

Herzlichen Dank und liebe Grüße

25.08.2020 18:59 • #1


M
Hallo, das tut mir leid für dich und deine Mama natürlich. Man hat natürlich Angst und macht sich super viele Gedanken. Du kannst nur versuchen ruhig zu bleiben, mach dir doch nen Tee.
Denk daran das es nicht Krebs sein muss aber natürlich könnte es sein.
Man kann nur schwer etwas
raten, versuch stark zu sein und ich wünsche Glück das es kein Krebs ist. Denk Positiv.
Meine Mama hatte auch vor ein paar Jahren Krebs, zum Glück geheilt.
Mein Vater ist mit 59 Jahren an Krebs gestorben. Ich hab also beide Seiten gesehen.
Man muss kämpfen und der Weg ist nicht einfach.

Warte die Diagnose vom Arzt ab und versuche ruhig zu bleiben.

Alles Gute.

25.08.2020 19:16 • #2


A


Meine Mama hat einen Schatten auf der Lunge/ Angst!

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MissGeschick
Liebe Fr Lindemann,
meine Eltern sind beide schwer krank. Ich kann das so sehr nachfühlen. Mir hilft es immer mich darauf zu konzentrieren, was ich aktiv tun kann. Mir klar zu machen, dass ich die gesunde, die Starke bin. Ich muss also ruhig bleiben. Ich muss Kraft geben. Und das geht nur wenn man bei sich ist. Also ganz tief durchatmen. Und dann kannst du versuchen, dir den Worst Case vorzustellen und ihm die Macht zu nehmen. Gehen wir mal davon aus, dass deine Mama Krebs hat. Das ist nicht zwingend ein Todesurteil. Vorher kann man noch gaaaaanz viel tun, unternehmen. Fokussiere darauf. Was kannst du tun. Du kannst dich mit Ernährung beschäftigen, die gut für sie ist und sie dann beraten. Du kannst mit ihr gemeinsam überlegen, was ihr noch miteinander erleben wollt und Pläne machen. Richte deinen Blick weg von einer schlimmen Diagnose. Hin zu dem LEBEN, das euch bleibt. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Atme, bleib hoffnungsvoll und positiv. Egal was morgen rauskommt, sie braucht deinen Optimismus und deine Lebensfreude! Ich sende dir eine Umarmung.

25.08.2020 19:16 • #3


Gorch_Fock
Hey liebe Frau Lindemann, versuch Dich etwas zu beruhigen. Es ist ganz normal, dass man sich um seine nahen Angehörigen Sorgen macht in einer solchen Situation. Warte erst einmal die ärztliche Einschätzung ab und was es wirklich ist. Alles andere ist nur Spekulation. Dann könnt ihr einen Plan machen, was getan werden kann und muss.

Auch wenn Du es natürlich nicht gerne hörst: Das Rauchen gefährlich und tödlich ist, ist nicht seit gestern bekannt. Und es ist halt das tückische, dass es viele Jahre gut geht und es dann auf einmal zu diesen dramatischen Folgen kommt. Deine Mutter hat selbständig entschieden zu rauchen bzw. nichts gegen die Sucht zu tun. Du bist für Ihre Entscheidungen der Vergangenheit nicht verantwortlich.
Also, erst einmal abwarten was die Ärzte sagen und dann schafft ihr das Zusammen. Vielleicht ist es einfach auch jetzt der Zeitpunkt für Sie mit dem Rauchen aufzuhören bzw. das Thema anzugehen.

25.08.2020 19:19 • #4


S
Hallo, liebe Frau Lindemann,

ein dicker, dicker virtueller Drücker!

Es muss kein Krebs sein!
Das klingt so furchtbar banal, das weisst Du selbst und tröstet herzlich wenig - und dennoch ist es wahr.

Wenn ich einen Tipp hätte, wäre es der: richte Deine Gedanken auf all das Schöne, was Dich mit Deiner Mutter verbindet. Auf Gesundheit und Liebe, Lachen , Freude...tue etwas Gutes für Dich, vielleicht ein warmes Schaumbad mit herrlichen Duftessenzen, hülle Dich in Wärme, in symbolische Liebe...eine warme Decke z.B. ...

Ich denke an Dich und sende Dir Kraft!

25.08.2020 19:20 • #5


A
Zuerst fühl dich mal getröstet. Ein Schatten auf der Lunge heißt noch gar nichts. Nur in 37 Prozent erweist sich das als Krebs. Das solltest du mal wissen, verinnerlichen und durchatmen. Also zu unserem Gunsten aufgerundet nur ein gutes Drittel.

Und jetzt atmest du nochmal durch, schließt die Augen. Atmest nochmal. Und malst dir nicht das Worst Case aus, sondern wägst nüchtern die Wahrscheinlichkeiten ab. Kann jetzt noch alles sein. Und wenn, ist auch Krebs kein Todesurteil. Kein Grund, dich jetzt verrückt zu machen. Durchatmen!

25.08.2020 19:20 • x 1 #6


FrauLindemann
Danke euch allen,

Ich weiß, aber dieses warten und nichts zu wissen, macht es unerträglich.

Ich weiß natürlich , dass wir alle irgendwann gehen müssen, nur hab ich diesen Gedanken bei ihr immer noch 20 Jahre nach hinten geschoben, mindestens.

Ich war und bin immer ein ziemliches Mamakind gewesen, sie ist irgendwie auch meine beste Freundin. Und neben mir die engste Bezugsperson meiner Kinder.

Man weiß eigentlich , dass man diesen Krebs nicht überlebt, das macht mir gerade am meisten zu schaffen.

Ich bin so alleine mit meinen Gedanken, meine Mama selbst geht heute locker flockig mit ihren Freundinnnen Karten spielen, mein Papa ignoriert das weg und meine Schwester will von dem allen nichts wissen

25.08.2020 19:27 • #7


B
Liebe Te!
Ich hatte als Kind mehrere Dchatten auf der Lunge und es war nur eine geschlossene TBC.
Ich drücke für deine Mama ganz fest die Daumen,dass sie mit einem blauen Auge davon kommt.

25.08.2020 19:37 • x 1 #8


A
Zitat von FrauLindemann:
Man weiß eigentlich , dass man diesen Krebs nicht überlebt, das macht mir gerade am meisten zu schaffen.

Ich bin so alleine mit meinen Gedanken, meine Mama selbst geht heute locker flockig mit ihren Freundinnnen Karten spielen, mein Papa ignoriert das weg und meine Schwester will von dem allen nichts wissen


Stimmt so auch nicht, kenne einige, die geheilt wurden. Und die Chance, dass sie überhaupt Krebs hat, ist kleiner, als sie keinen Krebs hat. Mach dich nicht irre. Schicke gute Gedanken ans Universum, zünde meinethalben eine Kerze an, atme durch. Das ist natürlich ein Schock. Ich kenne das. Aber du hilfst keinem, wenn du jetzt bereits vom Schlimmsten ausgehst. Am Ende wird dich noch die Mama trösten Atme. Atme durch. Schatten auf der Lunge kann so viele Gründe haben. Noch ist nichts. Atme durch.

25.08.2020 19:42 • #9


C
Zitat von FrauLindemann:
Hallo liebes Forum,

ich sitze jetzt hier grad allein zuhause, meine Kinder schlafen und die Angst treibt mich fast in den Wahnsinn.

Ich weiß, das hier ist das falsche Forum, aber ich weiß garnicht wohin mit mir.

Meine Mutter, die ich über alles liebe, ist noch keine 60 und hat jetzt schon ne lange Raucherkarriere hinter sich.

Wegen schlimmem Husten ist sie dann zum Arzt, Lungenfunktion war aber gut.

Allerdings hat das Röntgen einen Schatten im oberen Bereich der Lunge ergeben.

Heute war sie dann im CT, die Ergebnisse bekommt sie morgen von ihrem Hausarzt.


Ich weiß gerade garnicht wohin mit mir und meiner Angst, ich weine die ganze Zeit weil ich fest von Lungenkrebs ausgehe.
Ich merke gerade wie ich richtig panisch werde, mir übel wird und und und.

Alle waren heute etwas ruhig, bedrückt. Man merkt, das jeder das gleiche denkt.

Ich musste mich einfach mal ausweinen. Hat jemand Tipps, wie ich mich jetzt schnell wieder in die Spur bringe Herzlichen Dank und liebe Grüße



Hey,
Ich kann mich mehr als du denkst in dich hineinversetzen.

Meine Mutter hat erhöhte Entzündungswerte, eventuell das zweite mal Brustkrebs innerhalb von 9 Monaten.

Nächsten Mittwoch hat sie einen Termin im Brustzentrum, bis dahin müssen wir Positiv denken.
Sie hatte auch mal einen Schatten auf der Lunge, hat sich damals als nicht so schlkmm erwiesen.


Ich weiß, dass das alles leichter gesagt als getan ist, aber trotz der ganzen Rückschläge, und meine Mutter hatte da echt viele die letzten 10 Jahre (zweimal Krebs und einmal ne Lebensbedrohliche Lungenentzündung)
Ist sie ein Stehaufmännchen, dafür bewundere ich sie.

Rede ihr gut zu und mache ihr Mut, dir auch.

Bei Panikattacken die 5,4,3,2,1 Technik anwenden.

5 Dinge die du siehst, hörst und fühlst (körperlich wie emotional ) aufzählen. Dann immer so weiter 4,3,2 und zum Schluss jeweils nur noch 1 Sache.

Das beruhigt ungemein.

25.08.2020 20:56 • #10


MissGeschick
Hast du jemanden, den du anrufen kannst? Oder lenk dich ein bisschen ab. Heute kannst du nichts weiter tun. Und deine einzige Aufgabe ist die, dich von deiner Panik zu entfernen. Wenn es ein Ergebnis gibt, dann ist nich genug Zeit für all die Gefühle. Jetzt ist noch Zeit für Optimismus. Und wenn es nur etwas harmloses ist, dann war deine Angst ganz umsonst. Heute ist es Schattenboxen. Es gibt noch keinen Feind. Versuch hoffnungsvoll zu bleiben. Selbst wenn es eine Diagnose gibt, dann kann man noch ganz viel tun. Bleib so stark wie du kannst. Und versuch an das zu denken, was du mit deiner Mom gern unternehmen willst . vielleicht suchst du euch ein schönes Wellnesshotel oder einen anderen Ausflug. Versuch dein Hirn auf was anderes zu fokussieren!

25.08.2020 21:05 • #11


P
Liebe Frau Lindemann,

Ich kann die Panik verstehen. Ich selbst bin vor 4 Jahren, mit 27, an Krebs erkrankt. War sogar schon auf die Lymphknoten übergegangen.

Gerade letzte Woche war ich wieder zur Kontrolle im mrt. Zum Glück alles gut.

Was mir aufgefallen ist, ist dass due Medizin riesige Fortschritte gemacht hat. Natürlich ist Krebs immer noch tödlich, aber lange nicht mehr so häufig. Die Chemos werden immer verträglicher (ich hatte 7 Wochen Chemotherapie und hab nicht 1 Haar verloren).

Natürlich hatte auch ich Todesangst. Krebs = tot, ganz klar war das für mich.


Stimmt aber nicht.

Die Diagnose ist der Horror, aber es kann sehr wohl gut ausgehen!

Mache dich bitte nicht verrückt. Wenn ihr morgen schlechte Nachrichten bekommt, bleib positiv. Sterben ist keine Option, das war mein Motto.

Ich habe es nicht vertragen, wenn sich jemand Sorgen gemacht hat. Zu mir dürfte nur, wer positiv ist.

Meine Ärztin sagte, positiv zu sein, macht extrem viel bei der Heilung aus.

Also, durchatmen.

Egal was kommt, ihr schafft das!

25.08.2020 21:09 • #12


S
Zitat von Gorch_Fock:
Auch wenn Du es natürlich nicht gerne hörst: Das Rauchen gefährlich und tödlich ist, ist nicht seit gestern bekannt. Und es ist halt das tückische, dass es viele Jahre gut geht und es dann auf einmal zu diesen dramatischen Folgen kommt. Deine Mutter hat selbständig entschieden zu rauchen bzw. nichts gegen die Sucht zu tun. Du bist für Ihre Entscheidungen der Vergangenheit nicht verantwortlich.


Lieber Gorch_Fock,
diese Aussage ist absolut überflüssig, wenig emphatisch und zeugt von noch weniger Fingerspitzengefühl.
Solche Sätze sind das letzte was die TE jetzt brauchen kann.
Jeder Raucher weis was er tut , auch ohne deine Hinweise....
Mut machen und tröstende Worte wären vielleicht angebrachter, als daran zu erinnern, das die Mama selbst Schuld ist.

26.08.2020 14:58 • x 3 #13


FrauLindemann
Guten Abend alle miteinander,

nachdem ich also die ganze Nacht Panik gehabt und schlechte Träume gehabt habe, bin ich heute morgen bei meiner Mutter aufgeschlagen, um was zu erfahren.

Sie rief dann in der Praxis an, der Arzt rief aber erst Mittags zurück. Quälend!

Sie hat eine Verkalkung am Schlüsselbein! Gottseidank , es ist nichts schlimmes.

Ich bin und war so dankbar , dass ich wieder erstmal heulen musste. Und jetzt werde ich ihr jede Zig. wenn nötig mit Gewalt weg nehmen (

26.08.2020 16:05 • x 5 #14


A
Zitat von FrauLindemann:
Sie hat eine Verkalkung am Schlüsselbein! Gottseidank , es ist nichts schlimmes.


Puuh!
Habe gestern Abend mitgelesen und es ist sicherlich gerade eine unfassbare Erleichterung , dass etwas anderes dahinter steckte.

Hatte da so einen Gedanken:

Vielleicht kannst du ja trotzdem Deiner Mum sagen, dass du furchtbare Angst hattest, insbesondere wegen ihrem TBK- Konsum?
Eher unrealistisch dass jemand nach vermutlich Jahrzehnten das Quarzen sein lässt und zugleich könnte es sie ernsthaft zum nachdenken bringen.

26.08.2020 16:36 • #15


A


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