Erinnerst du dich? Unser letzter heiler Tag?
Wir waren ein Komplementaer,
Farben, die sich zu einem Weiss mischten,
deine und meine - in einmaliger Weise.
Wir glaubten, fuereinander geschaffen zu sein,
in synchroner Gedanken- und Gefuehlseinheit,
lebten eine wunderbare Liebe,
gaben uns gemeinsam dem Rhythmus des Lebens hin,
nahmen ihn auf und schwangen mit ihm
in einem wunderbaren Einklang.
Und dann ...
brach eine schwarze Wolke ploetzlich und unerwartet,
mitten in unsere liebende Umarmung -
umhuellte deine Person,
zog dich weg von mir,
Wir vermochten uns ploetzlich nicht mehr zu sehen,
verstanden unsere verzweifelten Worte nicht mehr...
Als sich das Dunkel endlich wieder etwas erhellte,
fand ich dich schon weit entfernt,
du irrtest in dieser dunklen Wolke
auf einem Weg, auf dem ich dir nicht zu folgen vermochte,
auch wenn ich es versuchte - verzweifelt, weil hoffend
Ein Weg - ich stiess mir blaue Flecken an seinen Steinen,
riss mir die Haut auf an rankenden Dornen,
stolperte ueber seine Wurzeln,
sie brachten mich zu Fall.
Ich blieb oft einfach liegen.
Zu schwach, auch nur noch einen Schritt zu gehen.
Und doch -
Ich wollte dich unbedingt einholen,
in die Arme nehmen, dich schuetteln,
dir mitteilen: Wir schaffen das gemeinsam...
Ich sah dich in der Ferne und erkannte dich.
Doch du hattest dich veraendert - warst nicht mehr der,
der mit mir unser Lebensbuch gemeinsam schreiben wollte.
Du erkanntest deine Liebe zu mir nicht mehr -
erkanntest MICH nicht mehr, wolltest mich nicht mehr...
Die dunkle Wolke hatte gesiegt.
....
Vorerst - denn nicht sie,
sondern das Leben wird siegen - ganz bestimmt!