Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet um mir meinen ganzen Frust mal von der Seele zu schreiben und vielleicht noch einen sinnvollen Tip von Leuten in einer ähnlichen Situation zu bekommen.
Da meine Geschichte recht komplex ist dürfte das ein längerer Post werden, deshalb schonmal danke fürs komplette Lesen
Ich bin 44, noch verheiratet (seit 10 Jahren, Beziehung seit 15 Jahren) und habe eine 10 jährige Tochter. Meine (Ex-) Frau ist psychisch krank (Depressionen, schizophrene Psychosen etc) und war in den letzten 12 Jahren mehrfach in der Psychatrie und auch medikamentös eingestellt.
Seit vor ca. 2 Jahren mein Vater verstorben ist war ich zeitweise auch depressiv und spielte mit dem Gedanken mich zu trennen.
Im Frühjahr habe ich beim spazieren gehen mit unserem Hund eine alte Klassenkameradin, die in meiner Nähe wohnt, wiede kennengelernt. Wir haben uns auf Anhieb wieder bestens verstanden und sind irgendwann regelmässig zusammen gelaufen.
Die Gespräche wurden immer intimer und es stellte sich heraus, dass sie auch unglücklich in Ihrer Ehe ist. Sie ist seit 20 Jahren verheiratet und hat 3 Kinder (19 und 16).
Es kam wie es kommen muss, wir haben uns geküsst und zusammen beschlossen uns zu trennen. Dabei war aber für beide klar, das unsere Beziehung nur der Auslöser für die Trennung war, aber nicht der Hauptgrund.
Als ich meiner Frau die Trennung darlegte (ohne ihr zu sagen warum), fing sie an zu trinken und musste letztlich (auch weil sie ihre Tabletten abgesetzt hat) wieder in die Psychiatrie - für insgesamt 9 Wochen. In der Zeit habe ich in unserer Wohnung alleine meine Tochter versorgt und meiner Freundin bei der Wohnungssuche geholfen.
Im Juli konnte sie in die neue Wohnung einziehen und im August hatte auch ich eine neue Wohnung gefunden, da meine Frau darauf bestand, unsere Tochter bei sich zu behalten. Nach 4 Wochen zu Hause musste sie aber einsehen, dass sie es nicht alleine schafft und es ihr auch wieder schlechter ging und sie hat sich erneut in die Psychiatrie einweisen lassen. Seitdem ist unsere Tochter bei mir und wird es auch bleiben.
In der Zeit war ich trotz des ganzen Stresses im siebten Himmel, denn meine Beziehung zu meiner Freundin lief bestens. Wir sahen uns häufig und wenn nicht telefonierten wir mehrfach am Tag, ich hatte sie meiner Tochter vorgestellt (sie kannte sie bereits von früher, da sie ihre Erzieherin in der Kita war). Die beiden kamen super zusammen aus und alles war gut.
Rückblickend habe ich vielleicht zu viel klammernd, denn jedes mal wenn wir uns nicht sehen konnten ging es mir schlecht. Ich habe sie das auch spüren lassen. Das führte dann oft zu Streit, weil sie sagte sie brauche auch Ihre Freiräume und müsse auch ihr Leben auf die Reihe bekommen.
Letztlich hat sie mir dann vor 2 Wochen kurzfristg gesagt, dass sie keine Gefühle mehr hat und es mit uns nicht funktionieren würde. Ich bekäme alles auf die Reihe und sie nihcht. Ich vermute schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, die mit Ihrem Mann in Ihrem Elternhaus verlblieben sind.
Ich konnte das ganze nicht verstehen und habe mich ziemlcih erniedrigt und gebettelt und gesagt ich würde um uns kämpfen. Das war am Wochenende und den Montag drauf haben wir zusammen gefrühstückt und sie ist abends zu mir gekommen. Der Abend war wie immer sehr schön und wir haben die Zeit zusammen genossen. Auch S. gehabt - ich dachte alles sei wieder gut und versprach ihr mehr Abstand zu geben.
Daraufhin haben wir uns noch ein paar Mal kurz gesehen (frühstücken und shoppen) und dann wollte Sie eigentlich letzten Donnerstag zu mir kommen. Sie schrieb dann sie können kommen, sei aber nicht gesellig. Wir hatten Streit und dann keinen Kontakt mehr. Am Freitag hatten wir dann eine Diskussion per WhatsApp. Und ich habe beschlossen den Kontakt erstmalo abzubrechen um uns beiden Zeit zu geben.
Das ging leider nur bis 3 Uhr nachts gut dann wurde ich wieder schwach und habe geschrieben.Sie schrieb dann das ihr alles leid tue, aber sie sich über Ihre Gefühle nicht sicher sei. Sie wisse auch das viel arbeiten müsse um der Beziehung ein Chance zu geben und sie das nicht könne und wolle. Ich sei liebenswert und sie weniger.
Seit Samstag vormittag hatte ich gar nicht mehr geschrieben und sie hat mich gestern abend angeschrieben um mir zu sagen das ich gerne bei ihr melden könne wenn ich über irgendwas reden wolle. Ich schrieb daraufhin ich brauche Abstand.
Heute habe ich Sie gefragt, was sie damit meine. Ich könne über alles mit ihr reden. Da sich das für mich nach friendzone anhört habe ich jetzt erstmal wieder den Kontakt abgebrochen und versuche es durchzuziehen.
Hat jemand einen Tip was ich außer Kontaktsperre noch machen kann?
01.11.2021 16:43 •
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