...fortsetzung...
Kontakt zu ihr bestand in der folgenden Woche meißt nur von meiner Seite aus via SMS die ich Ihr jeden Abend zur guten Nacht sendete. Ein paar Mal kamen welche von Ihr zurück. Ich einigte mich mit Ihr darauf, das ich mich das Wochenende darauf telefonisch bei Ihr melden werde. In den SMS die von Ihr kamen erzählte Sie mir was Sie den Tag über gemacht habe und ein paar Mal schrieb Sie das ich doch auch einmal Ihren Kater von Ihr ganz lieb knuddeln solle. Mir gegenüber gab es in den Wochen der Therapie keinerlei Äußerungen Ihrer Gefühle. Als ich Sie an dem Wochenende anrief haben wir eine gute 3/4 Stunde miteinander geredet. Gegen Ende des Telefonats bot ich Ihr an, Sie am kommenden Tag wieder in der Klinik zu besuchen, da Sie eine Woche zuvor ja sagte Ihr wäre es gut bekommen mich zu sehen. Sie sagte Sie hätte Angst davor das die in der Klinik es mitbekommen würden das Sie Besuch gehabt hat, was ja nicht erlaubt sei.Sie wisse nicht genau ob es gut sei wenn ich kommen tät.
Bei dem Anruf zum Ende zu finden fiel mir unsagbar schwer, schon allein nur Ihre Stimme zu hören tat mir so gut. Haben uns dann unter Tränen verabschiedet.
Einen Tag später nach meiner Arbeit schrieb ich Ihr eine SMS wo ich Ihr nochmal anbot uns auf einen Kaffee zu treffen. Es kam eine ganze Weile keine Antwort von Ihr und ich war mir nicht sicher ob Sie das Telefon angeschaltet hatte oder Sie absichtlich nicht reagierte. Eine gute Stunde später hab ich mich dann ins Auto gesetzt und fuhr los. 10 Minuten später kam eine SMS von Ihr in der stand, Sie denke es sei nicht so gut wenn ich kommen würde. Ich schrieb zurück das ich schon auf dem Weg sei, als Antwort von Ihr kam dann die Frage wie weit ich denn schon gefahren sei. Ich antwortete ich sei schon eine halbe Stunde weiter als ich in Wirklichkeit gewesen bin, worauf Sie zurück schrieb, dann solle ich weiterfahren und kommen. Als wir uns dann trafen sind wir in ein Cafe gefahren und haben wieder ein paar Stunden miteinander geredet, hauptsächlich um alles was Sie in der letzen Woche bei der therapie gemacht hat. Sie erzählte mir das Ihr Ihre Therapeutin empfohlen hat an dem Boxkurs in der Klinik teil zu nehmen, um die in sich angestauten Agressionen abzubauen. Meine Frau sagte das Sie nicht sehr viel davon halte. Ich hatte den Eindruck das Sie kein Interesse hatte etwas von den Agressionen gegenüber Ihrer Mutter abzubauen. Zum Ende unserer Unterhaltung fragte ich Sie ob ich denn schon etwas für Sie und Ihre Zeit nach der Klinik erledigen könne wie zum Bsp. eine neue Wohnung für Sie allein suchen um Ihr einen nahtlosen Übergang nach der Therapie zu erleichtern. Sie sagte Sie habe sich noch garkeine Gedanken um die Zeit nach der Klinik gemacht und hat desweiteren erzählt das die Ärzte Ihr schon angekündigt hätten das sich Ihre Therapie um weiter 2 Wochen verlängern würde, weil Sie noch nicht soweit wäre wie Sie es hätte sein sollen. Der Abschied an dem Abend ist wieder so unsagbar schwer gefallen. Mir sind fast den ganzen Heimweg die Tränen nur so herunter gekullert. Hätte ich damals gewußt das dieser Abend der letzte normale Abend mit Ihr zusammen sein sollte, ich glaube ich hätte diesen bis auf's äußerste in die Länge gezogen, nur um Sie bei mir zu haben.
Einen Tag später bekam ich tagsüber eine SMS von Ihr in der Sie sagte das man Ihr an diesem Tag den Boxkurs und Kneipp-Anwendungen zusätzlich verordnet hätte.Also genau eines der Sachen die Sie eigentlich garnicht bereit war von sich aus zu tun. Desweiteren sagte Sie mir noch das Sie noch einmal mit hrer Ärztin ein längeres Gespräch gehabt hatte in dem Ihr noch einmal dringend dazu geraten wurde den Kontakt nach Draussen von sich aus zu unterbinden. Sie sagte mir das Sie sich die nächsten Wochen an diesen Rat halten werde und sich daher auch nicht mehr bei mir melden würde. Ich antworetet Ihr das ich das vollkommen unterstütze,da Sie dann ja auch keinen Kontakt mehr zum Anderen haben würde. Ob und wie sie sich daran gehalten hat werde ich wohl nie erfahren.
In den folgenden 2 Wochen bestand mein Kontakt zu Ihr nur in Form von den abendlichen SMS, wobei ich Ihr in der ersten mit hinein schrieb das ich wissen würde das Sie nicht antwortet, ich aber wolle das wenn Ihr danach sei, Sie jederzeit mit mir rechnen könne. Hab Ihr in den 2 letzten Wochen jeweils eine einzelne rote Rose symbolisch für meine Liebe mit einem Blumenversand in die Klinik schicken lassen. An den Tagen an denen die Rosen Sie erreichten kam jeweils immer eine Antwort per SMS in denen SIe sich dafür bei mir bedankte.Einen Tag nachdem letzten Danke von Ihr sollte sich aber die ganze Situation von einem Moment auf den nächsten schlagartig änder.
Es war wieder eine Woche in der ich Nachtschicht hatte, als so kurz vor 12 Uhr mittags mich mein Handy aus dem Schlaf klingelte. Es war eine SMS von Ihr. Sie fragte ob bei mir alles in Ordnung sei und fragte ob ich Zuhause wäre. Mich wunderte die zweite Frage schon ein wenig. Jedenfalls klingelte es eine halbe Stunde später an der Haustür und als ich öffnete dachte ich zuerst ich sehe nicht richtig. Meine Frau stand vor der Tür. Ich fragte Sie was es jetzt zu bedeuten hat, warum sie so aus heiterem Himmel auf einmal aus der Klinik und der Therapie herraus wäre. Sie sagte mir man habe Sie gebeten die Klinik zu verlassen, als Grund dafür sagte Sie mir das Ihre Ärztin im Urlaub wäre und die Chefärztin 2 Tage zuvor erst erfahren hätte das meine Frau während der Therapie die Scheidung eingereicht habe.Sie sagte zu mir, Sie wolle nur noch Ihr Auto und ein paar Sachen holen und dann würde Sie wörtlich weg sein.Er hatte Sie aus der klinik abgeholt und Sie würde jetzt mit zu Ihm fahren. Darauf hin brach ich regelrecht zusammen. Ich hatte Sie in den Wochen zuvor so oft darum gebeten sich mit mir noch einmal zusammen zu setzen und wenn Sie wisse wie es nach der Therapie weiter geht, das gemeinsam alles in Ruhe zu besprechen. Aber Sie tat nichts dergleichen. Es dauerte keine 5 Minuten und Ihre Eltern waren herüber gekommen und dann fing eine Schreierei zwischen Ihr und den Eltern an. Ihre Eltern fragten Sie was Sie denn jetzt gedenke zu machen. Als Sie ihren Eltern antwortete das Sie nun mit zum anderen ziehen würde, schrien Sie sich nur noch gegenseitig an. Ich war zu diesem Zeitpunkt wie gelähmt vor Enttäuschung und Schmerzen, sagte kein Wort außer immer und immer wieder nur ein bitte nicht zu Ihr. Sie ging dann raus in die Garage, steig in Ihr Auto und fuhr auf und davon. Ihre Eltern verliessen danach regelrecht verstört unser Haus. Gute 10 Minuten später kam meine Frau noch einmal zurück gefahren. Sie hielt vor der Tür und kam noch einmal zu mir herein. Sie sagte Sie hätte dies und dies noch vergessen. Mit ruhiger Stimme wechselten wir dann noch eine knappe viertel Stunde Worte miteinander. Ich versuchte Ihr noch einmal deutlich zu machen das Ihr Schritt den Sie jetzt gehen würde keine Lösung sei und fragte Sie warum er denn seine 7 Sachen nicht packen würde und Sie sich in der Nähe der Arbeitstelle meiner Frau ein Wohnung suchen würden. Schliesslich müßte er ja keinen Job und damit die Lebensgrundlage aufgeben. Sie sagte mir das Sie dann ja keine Ruhe vor Ihren Eltern und mir haben würden. Zum Abschied nahm Sie mich dann nochmal in den Arm und drückte mich noch einmal ganz fest. Ich blickte Ihr unter Tränen noch hinterher als Sie fort fuhr.
Das war vor gut 4 Wochen. Der letzte Tag an dem ich Sie gesehen habe. Seit dem waren nur ein paar Telefonate mit Ihr in dem es hauptsächlich um finanzielle Dinge ging.
Kann von meinen Gefühlen einfach nicht loslassen, Sie war doch mein ein und alles, mein Lebensmittelpunkt, ist immer noch der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich muss hier jetzt erst einmal ein Ende finden mit dem schreiben, nimmt mich alles jedes Mal wenn ich drüber reder bzw. schreibe so sehr mit.
Ich wünsche Euch allen ein wenn Euch möglich frohes Fest und alle Kraft die Ihr braucht um einen Weg aus Eurem Loch zu finden. Ich befinde mich in einem solche und bete zu Gott das auch ich so schnell wie möglich aus diesem finden werde. Bin auf jeden Fall froh wenn das Fest der Liebe erst einmal vorüber sein wird.
Alles Liebe für Euch :'(