Hallo liebes Forum!
Ich bin einfach verzweifelt, ich möchte mir meine Gedanken von der Seele
schreiben.
Vieleicht gibt es da draußen jemanden der mir zuhört und mich irgendwie
aufbauen kann.
Meine Trennung ist jetzt 9 Wochen her.
Sie 32 und ich 27 waren 3 Jahre zusammen.
Unsere Geschichte begann ganz wunderbar für mich.
Als ich meine Ex- Partnerin kennenlernte war ich längere Zeit Single
gewesen.
Es ging mir gut, ich lebte mein Leben mit Freude, alles lief ganz
wunderbar.
Hatte meine Ausbildung seit längerem abgeschlossen, einen guten
Job, gute Freunde und Familie.
Alles war also richtig gut.
Nur mir fehlte eine Partnerin.
Nach einigen Tächtelmächteln und der Erfahrung daraus das ich eigentlich
nach einer richtigen Liebe suche, hörte ich auf nach solchen
Sachen zu suchen.
Und dann kam Sie.
Wir lernten uns erst auf der Arbeit kennen und ein halbes Jahr später
bauten wir den Kontakt über StudiVZ miteinander auf.
Wir verliebten uns und Alles nahm seinen Lauf.
Es war eine wunderbare Zeit!
Ein halbes Jahr später zogen wir zusammen in meine Wohnung, weil wir ohnehin nur zusammen waren.
Und was soll ich sagen, es funktionierte ganz wunderbar.
Ich fühlte mich angekommen.
Mein Leben mit Ihr teilen zu können war einfach die Erfüllung für mich.
Sie war so liebevoll zu mir, das ich es manchmal gar nicht glauben konnte solch ein Glück gehabt zu haben.
Wenn wir zusammen ausgingen war ich immer so stolz auf Sie, weil sie so toll aussah und ich Sie einfach so sehr liebte.
Kurzum, mein Leben entwickelte sich dahin wo ich es immer haben wollte.
Ich war einfach zufrieden.
Zwar wurde in dieser Zeit der Kontakt zu meinen Freunden weniger,
sie wohnen alle weiter weg, im Kommunikationszeitalter aber kein Problem.
Ich traf mich aber noch regelmäßig mit Ihnen und es war auch
in Ordnung für mich so wie es war.
Ich liebte meine Freundin und ich hatte nahezu ein erfülltes Leben.
Wir unternahmen viel zusammen , hatten gemeinsame Hobbys,
liebten es füreinander da zu sein.
Dann kam es dazu das ich herausfand das sie mir ihre vorherige Beziehung zu einem nahezu 20 Jahre älteren Mann verheimlicht hatte.
Sie mochte es mir nicht erzählen weil sie sich im Nachhinein
dafür schämte.
Sie redete über ihren mir unbekannten Ex Freund.
Nur er hatte einen anderen Namen und war auch nicht so alt.
Eine Lügengeschichte halt.
Ich hatte geringe Anzeichen dafür bemerkt, wollte aber nicht
nachbohren und ihr die Zeit geben irgendwann, wenn sie bereit
dazu wäre mit mir darüber zu reden.
Ich geriet in eine Gewissenskrise, schlief schlecht und war mir
nicht sicher wie ich darauf reagieren sollte.
Auf der einen Seite quälte mich der Gedanke sehr das sie mir
sowas verheimlicht, auf der anderen Seite wollte ich sie nicht unter Druck setzen und vor allem keine Beziehungskrise hervorrufen.
Ich wollte weiter in meiner Zuckerwatte-Welt leben.
Irgendwann konnte ich dann nicht mehr und bohtre nach.
Durch viel Druck zwang ich sie darüber zu reden.
Und was soll ich sagen, alle meine Vermutungen stimmten.
Es war sogar noch schlimmer.
Von da an blieb nichts mehr wie es war.
Ich war sehr enttäuscht von ihr, hatte kein Vertrauen mehr zu ihr.
Mir war jedoch klar das ich sie liebte und das sie nicht anders konnte
und dieses Kapitel ihrer Geschichte vor mir verbergen musste.
Ich versuchte mit ihr darüber zu reden.
War es ihr nur peinlich oder steckte da mehr dahinter?
Hatte dieser Mann ihr möglicherweise etwas angetan?
Verbarg sie es deshalb in sich?
Was ging nur in ihr vor?
Jedes Gespräch das ich führen wollte endete damit das sie mauerte,
mich nicht an sich heran ließ.
Kein, absolut kein Durchkommen.
War ich ihr zu Nahe gekommen?
Warum verschloß sie sich so?
Ich geriet wieder in eine Gewissenskrise, kam damit einfach nicht klar.
Ich wollte doch nur mein Vertrauen zu ihr wieder aufbauen.
Nicht mehr, ich wollte ihr nur einfach wieder vertrauen können.
Und das konnte ichnur indem ich mit ihr darüber redete.
Nur es ging nicht, sie konnte es einfach nicht zulassen.
Für sie gab es nichts zu reden.
Ich litt sehr.
Mir wurde klar das ich es vieleicht einfach gut sein lassen sollte und das
wir vieleicht später einmal noch darüber reden könnten.
Ich brauchte einige Zeit aber es ging irgendwann, der Gedanke war
nie richtig weg, aber ich baute wieder Vertrauen zu ihr auf.
Wir lebten weiter zusammen, zwar etwas getrübt aber es ging weiter.
Ich liebte sie auch zu sehr, als das ich unsere Beziehung wegen so etwas
aufs Spiel setzen würde.
Gehören nicht solche Sachen auch dazu?
Muss man nicht auch Krisen überwinden und wieder zueinander finden?
Wir zogen um, in ein Haus mit großem Garten,die Katze konnte
raus gehen und wir genossen unsere Zeit.
Wir waren füreinander da, liebten uns, machten uns Geschenke,
Kraulten uns Abends auf dem Sofa gegenseitig.
Waren einfach liebevoll zueinander.
Ich dachte, wir hätten es geschafft.
Der nächste logische Schritt war für mich, zumal ich mittlerweile
auch alt genzg war, Kinder zu bekommen und vieleicht zu heiraten.
Nicht heute und nicht morgen aber irgendwann ganz bestimmt!
So in ein zwei Jahren hätte ichmir das mit ihr gut vorstellen können.
Ich redete mit ihr darüber aber sie war gar nicht begeistert.
Sie wollte jetzt keine Kinder.
Ich setze sie nicht unter Druck, dachte das würde sich ganz einfach irgendwann von selbst geben und sie wäre dann bereit dazu.
Was sollte ich auch sagen?
Uns ging es finanziell sehr gut, verdienten beide gutes Geld, mussten
nie darauf achten für was wir unser Geld ausgaben und konnten dabei sogar noch etwas sparen.
Alles würde sich mit der Zeit schon entwickeln.
Ungefähr ein halbes Jahr vorher bekam sie auf der Arbeit eine
Leitungsposition angeboten.
Wir freuten uns sehr, sie konnte sich verwirklichen, ich unterstütze
sie in jeder Hinsicht.
Und Alles nahm seinen Lauf.
Sie kam gut in ihrem neuen Job zurecht und fühlte sich sehr wohl.
Arbeitete hart und verdiente sich schnell Respekt bei ihren Mitarbeitern
und Vorgesetzten.
Ich freute mich so für sie, das alles so gut lief.
Dann kam es dazu das ihr direkter Vorgesetzter zu einer längeren
Weiterbildung bestimmt wurde und für ungefähr zwei Jahre nur
sporadisch auf seinem Posten sein würde.
Sie musste den Laden also allein schmeißen.
40 Mitarbeiter, alles regeln, Dienstpläne schreiben etc.
Ich hatte zum ersten mal Angst um meine Freundin,
wie sollte sie einen Job allein schaffen, der normalerweise für
zwei kaum zu schaffen war?
Und Alles nahm seinen Lauf.
Immer öfter kam sie völlig abgenervt nach Haus, schrie mich an,
die übelsten Beleidigungen vielen.
Ich erkannte sie nicht wieder.
Ich versuchte sie zu beruhigen, aber immer öfter gelang mir das nicht mehr.
Sie war einfach zu sehr in Ihrer Wut gefangen.
Und ich musste es ausbaden.
Mir all diese schlimmen Beschimpfungen anhören.
Ich liebte sie sehr und war mir darüber klar das sie mich mehr den je
brauchte, also hielt ich es aus.
Und Alles nahm seinen Lauf.
Irgendwann konnte ich nicht mehr, ich machte ihr klar, das wenn das
so weiter gehen würde, ich weiter ihr Blitzableiter sein würde,
ich mich weiter beschimpfen lassen müsste, ich es
einfach nicht mehr aushalten würde.
Sie musste das jetzt lassen, ich konnte es einfach nicht mehr.
Sie ließ es dann, schrie mich nicht mehr an, aber entfernte sich immer
weiter von mir.
Und Alles nahm seinen Lauf.
Auch ihr wurde eine zweijährige Fortbildung angeboten.
Ich war dagegen.
Wie sollte sie das noch unter einen Hut bekommen?
Die Leitungsposition würde sie weiter genauso ausüben müssen und
zusätzlich noch die Weiterbildung.
Wie sollte das funktionieren?
Sie wollte es aber und wie immer unterstützte ich sie in allem.
Ich war jetzt mehr den je gefordert und ich tat alles um es ihr so leicht wie möglich zu machen.
Wir hatten noch genug Zeit zusammen.
Es reichte, aber alles drehte sich nur noch um die Arbeit.
Ich hörte mir immer Alles an, merkte aber das sie meine
Bedürfnisse nichr mehr so erfüllen konnte.
Ich liebte sie sehr.
Musste ich nicht auch noch diese Krise mit ihr meistern?
Wir würden wieder mehr zueinander finden wenn das alles
erst einmal vorbei wäre.
Sie ließ nicht mehr so viel Nähe zu, ein normales
Gespräch, wenn es nicht mit der Arbeit zu tun hatte war kaum
mehr möglich.
Und Alles nahm seinen Lauf.
Dann kam die Zeit in der sie zu Hause nichts mehr machen konnte.
Ich unterstützte sie wieder in jeder Hinsicht, übernahm alles für sie.
Machte sauber, ging einkaufen, regelte den Schrifkram half ihr beim
lernen für ihre Weiterbildung.
Müßig zu erwähnen das in dieser Zeit auch se xuell nicht mehr viel lief.
Ich sprach sie darauf an, setzte sie wohl auch ein wenig zu sehr unter Druck, aber einmal in sechs Wochen war mir dann doch ein bisschen zu wenig.
Nun, vieleicht habe ich ihre Gefühle damit verletzt aber ich konnte
damals nicht anders handeln.
Hatte doch auch ich meine Bedürfnisse.
Dann hatten wir zusammen zwei Wochen Urlaub, ich hoffte das sich nun
alles bessern würde .
Sie konnte sich nun etwas entspannen und ein wenig Ruhe finden.
Alles würde besser werden.
Ich schlug ihr vor zu verreisen, einfach mal wegfahren,alles hinter sich
lassen.
Doch sie wollte nicht mehr.
Und Alles nahm seinen Lauf.
Wenig später heiratete mein Zwillimgsbruder seine langjährige Freundin.
Ich war so froh das zu sehen, ich war glücklich darüber.
Konnten auch wir noch dahin kommen?
Würde Alles besser werden?
Oder war das nurmehr ein Traum?
Ich fasste wieder Mut, versuchte ihr zu zeigen wie wichitg sie mir
war und wie sehr ich mir wünschen würde das auch wir
wieder zueinander finden.
Ich liebte sie doch so sehr.
Doch die Streitereien wurden mehr, ich konnte fast gar nichts dagegen
tun.
Ich gab mir alle Mühe, doch ich wurde einfach nur noch passiv.
Reagierte nur mehr.Wenn überhaupt, zog mich zurück.
Für mich die einzige Möglichkeit meine Welt zu erhalten.
Alles andere scheiterte schon in den Ansätzen.
Obwohl ich mir große Mühe gab, sah sie offenbar nicht mehr was
wir zusammen hatten.
Nahm meinen Kampf um sie nicht mehr war.
War sie doch selbst mit sich so sehr beschäftigt.
Und Alles nahm seinen Lauf.
Drei Wochen nach der Hochzeit meines Bruders verkündete
sie mir das sie ausziehen würde.
Ich war am Boden zerstört, all die Mühe, all die Hoffnung, alles umsonst?
Ich weiß gar nicht mehr was ich die ersten Tage nach der Trennung tat.
Irgendwann fand ich heraus das sie, drei Stunden nach dem sie sich
von mir getrennt hatte, schon mit dem nächsten SMS Kontakt hatte, zwecks kennenlernen und so weiter.
Ich war und bin einfach am Boden zerstört, sie trat alles was mir hatten
mit Füßen und konnte sich dabei schon auf den nächsten einlassen.
Offenbar hatte sie sich schon sehr lange von mir verabschiedet.
Irgendwann kam es dann zu einem Gespräch und sie versicherte mir
das da vorher nichts und auch jetzt nichts gelaufen sei.
Ich wollte es ihr glauben.
Ich nahm es als die Warheit hin und hoffte einfach darauf das sie
mir die Wahrheit sagte.
Die Wochen vergingen und ich lebte meinen Schmerz, meine tiefe
Verwundung, meinen Kummer.
Die schlimmste Zeit die ich je erlebt hatte.
Ich machte meinen Frieden.
Der Schmerz blieb.
Ich ging zum Arzt.
Ließ mir helfen.
Der Schmerz blieb.
Dann irgendwann, rief sie an.
Fragte ob wir noch einmal miteinander reden könnten.
Ich willigte ein, hatte auch sie mir doch die Chance gegeben zu reden.
Ich fuhr zu ihr,
Sie sagte, sie wüsste was sie verloren hätte und das ich sie
doch immer unterstützt hätte.
Das sie wohl nie wieder im Leben einen solchen Partner finden würde.
Sie sagte wir könnten uns ja wieder näher kommen, uns wieder
kennenlernen.
Ich umarmte sie, küsste sie und willigte ein.
Ich fuhr nach Haus und erbrach mich.
Ich hatte die Hoffnug aufgegeben.
Hatte obwohl es sehr schmerzte meinen Frieden gemacht.
Hatte dem Leben gedankt,das es mir so eine schöne Zeit mit
so einer wunderbaren Partnerin geschenkt hatte.
Der Schmerz blieb.
Die Hoffung keimte wieder auf.
Treffen am nächsten Tag, plötzlich war sie sich nicht mehr so sicher ob
sie das wirklich wollte.
Ich machte ihr klar, das ich genug gelitten hatte und das sie
sich schon definitiv festlegen müsste ob sie es will oder nicht.
Das ich nicht mit mir spielen lasse.Mich nicht warmhalten lasse.
Sie müsste den nächsten Schritt tun, wenn sie es denn wirklich wollte.
Eine Woche verging in der wir uns bald jeden Tag sahen.
Immer hatte ich die Hoffnug ,das sie sich meldet.
Mir sagt sie wüsste jetzt das sie mich doch noch will.
Doch nichts. Nur nichtssagende Treffen in denen ich nicht an sie heran kam. Sie mauerte wieder.
Ihr geht es nicht gut, es geht ihr richitg schlecht.
Dann an einem Abend hatte ich meine Freundin wieder vor mir
sitzen, sie mauerte nicht wir konnten reden und ich hatte wirklich große
Hoffnung das alles seinen Lauf nehmen würde und wir wieder
unseren Weg finden würden.
Vorgestern dann rief ich sie an, fragte ob wir uns zum Essen verabreden
wollten.
Und plötzlich.
Was soll das alles bringen?
Ich kann das nicht, ich komme mit mir selbst nicht klar.
Ich kann nicht.
Ich machte ihr klar das ich sie liebte, das ich ihr alle Zeit der Welt geben
würde mit sich selbst zurecht zu kommen.
Ich vermisste sie doch so sehr.
Habe ich sie zu sehr unter Druck gesetzt?
Was war geschehen?
Und Alles nahm seine Lauf.
Gestern dann Weihnachtsfeier von unserem Betrieb,
sie saß zwei Tische weiter.
Ich versuchte sie nicht zu beachten.
es gelang mir aber nicht.
Hatte die ganze Zeit Tränen in den Augen und musste mich wirklich
sehr sehr beherrschen das ich nicht dort losheulte.
Ich fuhr nach 2,5 Stunden nach Haus erbrach mich und bekam einen
einstündigen Heulkrampf.
Als ich mich wieder beruhigt hatte wurde mir eins klarer denn je.
Ich vermisse sie so sehr das es weh tut, in jedem Augenblick
sehne ich mich nach ihr.
Alles ist ohne sie so unglaublich sinnbefreit.
Mir fehlt ihr Lächeln, ihre Umarmungen, ihre Liebe.
Und am meisten fehlt mir,das ich mein Leben nicht mehr mit
ihr teilen darf.
Jetzt sitze ich hier in unserem Haus mit großem Garten, mit all
meinen begraben Träumen und bin am verzweifeln.
Ich weiß nicht was ich noch tun soll.
Die Chance sie zurück zu bekommen schätze ich sehr sehr gering ein.
Ich liebe sie einfach.
Ich liebe sie und sie fehlt mir über alles.
In jedem Augenblick.
Entschuldigt für den langen Text aber ich musste mir das alles mal
von der Seele schreiben.
Ich danke euch für euer Interesse.
Auch wenn ihr nicht antwortet so hoffe ich doch das ihr Anteil an meiner
Geschichte nehmt.
Und vieleicht gibt es da draußen ja jemanden der sich in meiner Geschichte wiedererkennt und mir sagen kann was ich tun soll
damit es mir möglichst schnell wieder gut geht und ich aus
diesem zustand wieder herausfinde.
Danke
10.12.2011 14:28 •
#1