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Meine Geschichte Ein Traum der zu Ende ging

M
Ui, so viel nachgedacht über meine Worte ; o

Wenn es Dir geholfen hat, freue ich mich.
Es kommt nicht so oft vor, dass Leute verstehen, was ich meine.
Ist doch toll, dass Du heute etwas erledigen konntest und Deinem Körper mal wieder etwas gönnen konntest .

Mir geht es nach einer riesigen Ausdauer-Laufeinheit heute auch schon besser. Wenn ich zurückblicke zu meinem Trennungsthread im Oktober, habe ich doch schon einiges erreicht.

Ich habe in der neuen Stadt, in die ich im September gezogen bin (wegen meines Ex) jetzt mittlerweile eine handvoll Leute kennengelernt, mit denen sich evtl. eine Freundschaft entwickeln könnte. Aber ich muss geduldig sein. Es geht nicht von heute auf morgen. Klar fühle ich mich noch oft einsam in dieser 95 qm-Wohnung, in der wir zumindest 4 Wochen zusammen gewohnt haben..Aber ich will nicht aufgeben. Mich nicht als Opfer fühlen. Alles im Leben hat irgendeinen Sinn. Auch wenn man es erst später erkennt.

11.12.2011 19:01 • #16


P
Also für mich ergeben sie einfach einen Sinn und sie
sind einfach schön.

Du läufst also auch!

Wenn man in eine neue Stadt kommt und dann gleich sitzengelassen wird ist das bestimmt hart.
Wie kam es dazu?
Du kommst aus Heidelberg,
wo hast du vorher gewohnt?
Weit weg?

Ich glaube auch das das alles irgendwie einen Sinn macht.
Ich werde dabei wohl irgendetwas zu lernen haben.
Dank deiner Worte beginne ich zu verstehen in welche Richtung es geht.

11.12.2011 19:16 • #17


A


Meine Geschichte Ein Traum der zu Ende ging

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M
Ja, das ist hart. Nachdem man gemeinsam einen Mietvertrag unterschrieben hat.

Ich habe vorher 70 km weiter weg gewohnt und wir haben uns ein dreiviertel Jahr immer am Wochenende gesehen. Sowohl er als auch ich wollten bald Familie haben.

Bei der Trennung hat er mir gesagt, dass er schon länger das Gefühl hatte, dass wir nicht zusammenpassen. Aber die Dinge hatten angeblich eine Eigendynamik entwickelt - ich habe seine Familie kennengelernt, er meine, wir waren noch kurz vor der Trennung mit seiner Familie im Urlaub, er hat Möbel für die gemeinsame Wohnung bestellt. Er gibt jetzt zu, dass er zu feige war, die Konsequenzen zu ziehen.

Ich habe schon vor der Trennung gemerkt, wie er heimlich Kontakt zu anderen Frauen gesucht hat. Er hat mich, wie ich jetzt weiß, belogen und alles abgestritten.

Mittlerweile glaube ich ihm, dass er unbedingt wollte, dass es mit mir funktioniert - Familie usw. - dabei hat er leider nicht gemerkt, dass es für ihn vom Herz her gar nicht genug ist.

Ich hoffe, dass ich irgendwann so weit bin, dass ich ihm verzeihen kann.
Zumindest hat er sich bei mir entschuldigt, dass er mich so verletzt hat durch sein Verhalten.

Leider war er mir gegenüber - wenn wir allein waren - so liebevoll und nähesuchend - wie ich es zuvor noch nie erlebt hatte. Ich weiß nicht, wie ich nach meiner jetzigen Erfahrung jemals wieder einem Mann glauben soll, dass seine Gefühle echt sind

11.12.2011 19:33 • #18


P
Oh, meine Güte.


Du meinst dein Grundvertrauen ist weg?
Glaubst du das dieser Mann dich eigentlich gar nicht richtig wollte?
Ich meine,wenn man unbedingt Familie will, dann muss man doch auch was dafür tun.
Wie kann man da Kontakt zu anderen suchen.
Oder wollte er sich nur Bestätigung holen?
Ganz schön mies.

Ich freue mich heute richtig auf meine Arbeit, morgen geht es wieder los.
Hilft dir deine Arbeit auch weiter?

11.12.2011 19:46 • #19


M
Mein Ex hat mir gesagt, ich würde alle seine Kriterien an eine Frau und künftige Mutter erfüllen - hübsch, klug, selbstständig, erfolgreich, sportlich, im Haushalt begabt...

Leider hat er dabei nicht gemerkt, dass es eigentlich am Wichtigsten ist, dass man den Anderen als Person schätzt, ihm emotional nahe ist, seine Art liebt. Ja, er war 9 Monate mit mir zusammen. Aber seine Gefühle waren wohl immer nur relativ - obwohl er mir beteuerte, mich lieb zu haben. Er hat versucht, eine gute Beziehung zu führen, hat es aber vorn und hinten nicht geschafft. Er hat mir nicht zugehört, nicht mit mir gefühlt, mich als Person mit eigenen Interessen nicht akzeptiert. Er wollte mich in ein Schema pressen. So, wie er sich die perfekte Ehefrau vorstellt. Während der Beziehung merkte er dann, dass seine Liebe zu mir nicht ausreicht und hat heimlich versucht andere Frauen kennenzulernen. Ich finde es einfach nur unreif.

Und weil er mir trotz all dieser Gedanken vormachte, große Pläne mit mir zu haben, genau deshalb fühle ich mich so hintergangen von ihm.
Aber ich werde es jetzt verarbeiten. Es wäre niemals gutgegangen, diesen Mann zu heiraten. Was mich im Moment noch sehr trifft ist, dass ich um ein Haar meinen Traum erfüllt hätte. Wäre es mit ihm gutgegangen, hätte ich nächstes Jahr eine Familie gegründet. Mich von dem Gedanken zu verabschieden, ist verdammt schwer.

So, genug für heute. Werde sonst wieder sehr traurig

Habt alle einen schönen Abend!

11.12.2011 20:24 • #20


M
Oh, hab vergessen eine Frage zu beantworten.

Nein, leider hilft mir die Arbeit nicht weiter. Ich sitze dort meine Zeit ab und versuche produktiv zu sein. Aber zufrieden macht es mich nicht.
Finanziell geht es mir dort aber sehr gut. Deshalb werde ich an der Situation momentan erstmal nichts ändern.

Was mich eher zufrieden macht im Moment ist, handwerklich etwas anzupacken, was ich mit einem Erfolg beenden kann

11.12.2011 20:26 • #21


P
Oh, sorry Mäusekind

wollte deine gefühle nicht verletzen...

11.12.2011 20:45 • #22


M
Wie meinst Du das? Womit solltest Du mich verletzt haben?

Verletzt hat mich nur mein Ex..und der bist Du nicht, oder

Alles gut. Werde gleich was vom Nikolausgeschenk meines Ex essen (selbstgebackene Lebkuchen )

12.12.2011 18:51 • #23


P
Hallo Mäusekind!

Die Arbeit ist für heute geschafft.

Na ich dachte nur das meine Fragerei deine Gefühle aufgewühlt haben.
Und dir das vieleicht ein bisschen zu nahe ging.
Deshalb habe ich miche entschuldigt.

Mir geht es heute leider nicht so gut.
Mich hat der Mut den ich gestern noch hatte irgendwie wieder verlassen.
Ich versuche verzweifelt ihn wieder zu finden.

Ich hoffe dir geht es wenigstens ganz gut?!

12.12.2011 20:36 • #24


M
Ja, gerade geht es ganz gut. Eine Single-Freundin war bis eben bei mir.
Es tut einfach gut mit jemandem zu reden, dem es ähnlich geht.

Wir können darüber reden, dass wir Angst haben, niemals eine Familie zu haben, dass wir zu alt werden, um Kinder zu kriegen...

Ich höre gerade morgends immer über die ganzen Spendenaktionen für kranke Kinder im Radio...und denke dabei immer öfter, wie gut es mir eigentlich geht. Ich bin gesund, habe genug Geld, kann machen, was ich möchte. Man schätzt es viel zu selten. Es verleiht den eigenen Problemen weniger Bedeutung, wenn man sieht, wie schlecht es so vielen Anderen geht.

Vielleicht hilft uns der Gedanke ja heute weiter.

Hab einen schönen Abend!

12.12.2011 21:22 • #25


P
Wiedereinmal wahre Worte von Dir!

Aber geht es dir nicht ach so das dir manchmal alles
zuviel wird?

Das du genug hast von dem ganzen Leid?
Das du dir wünschst die Uhr einfach mal für zwei Monate nach vorn zu drehen und alles schon hinter dir zu haben.

Ich habe im Moment die Nase gestrichen voll.
Ich will einfach nicht mehr leiden müssen.

12.12.2011 21:32 • #26


M
Oh, doch Pelops. Mir wird ständig alles zu viel.
Ich habe jeden Tag 2x 50 Minuten Zeit mir bei den Autofahrten von und zur Arbeit selbst leid zu tun und verzweifelt zu sein.

Immer wieder frage ich mich, warum ausgerechnet ich es nicht hinkriege jemanden zu finden, der mit mir alt werden möchte. Ich denke so viel über mich nach. Was habe ich nun schon wieder falsch gemacht? Mir scheint, als würde jede Handlampe es hinkriegen, einen Partner zu finden, der bei einem bleibt. Paare, die verheiratet sind, stehen bei mir mittlerweile auf einem unerreichbaren Sockel. Ich finde es so unglaublich, dass Andere jemanden finden, der bereit ist, den Rest des Lebens mit ihnen zu verbringen..

Glaub mir, meine Verzweiflung ist groß. In solchen Momenten kommt es mir vor, als hätte ich einfach gar nichts erreicht. Ich habe schreckliche Angst, allein alt zu werden.

So - dies nur ein kleiner Ausschnitt meiner täglichen Gedanken. Teilweise schaffe ich es nichtmal eine Stunde ohne einen dieser Gedanken auszukommen.

Aber es hilft alles nichts. Wie schon gesagt. Wir haben die Wahl, uns selbst leid zu tun oder aktiv gegenzusteuern.

Deshalb gehe ich jetzt gleich in Sport und hoffe auf die Ausschüttung ein paar Glückshormone

13.12.2011 19:00 • #27


P
Dann bin ich ja mit meiner Ungeduld mir selbst gegenüber nicht allein.

Heute habe ich es geschafft meinen Schmerz mal aktiv für eine Zeit lang auszublenden.

Aber, er kommt einfach immer wieder, ich wäre so froh wenn es endlich aufhören würde.

Ich will mir auch auch nicht selbst leid tun, nur ich kann mich da einfach nicht selbst rausholen.
Und ja auch ich habe Angst nie wieder jemanden zu finden.
Es ist verrückt.

Ich hoffe du hattest viel Spaß beim Sport.

Wie soll das nur alles weitergehen?
Verdammt.

13.12.2011 20:40 • #28


M
Hm, befürchte, heute kann ich nicht motivieren. Selbst der Sport konnte mich heute nicht aufheitern.

Fühle mich, als ob ein schwerer Eisenring um meinen Hals liegt. Ich würd ja gern weinen, aber es geht nicht. Ich fühle mich einfach niedergeschlagen, bedrückt. Als hätte ich resigniert. Es liegt ein Stein auf meiner Seele.
Ich lebe gerade nur, um das Leben zu erledigen. Funktioniere nur.

Werde jetzt schnell ins Bett gehen und BIN MIR GANZ SICHER, dass es morgen besser wird. ES MUSS. Ja, es wird besser sein.

Gute Nacht.

13.12.2011 21:50 • #29


P
Oh nein Mäusekind!

Ich hoffe du kommst da schnell wieder raus.
Fühl dich mal gedrückt.

Ganz bestimmt wird es besser!

Gute Nacht Mäusekind.

13.12.2011 21:58 • #30


A


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