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Meine Geschichte, eigentlich 0815

ElGatoRojo
Du musst keine Entscheidung unbedigt heute treffen - insofern ist da kein Zeitdruck. Dessen ungeachtet würde ich schon mit der Nochfrau recht bald konkret klären wollen, wie das nun weiter laufen soll mir euch und den Kindern.

24.10.2023 22:52 • x 1 #61


N
Mich würde mal interessieren ab wann spricht man von einer emotionalen Affäre, bzw. wo fängt diese an?

26.10.2023 08:15 • #62


A


Meine Geschichte, eigentlich 0815

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Ayaka
ich finde du bist schon super viel weiter gekommen, wenn du es schaffst anders auf alles zu schauen und jetzt auch noch deine eigenen Kindheitserinnerungen mit einbringst (ich wäre übrigens oft sehr froh gewesen, wenn sich meine endlich hätten scheiden lassen...).

gib vielleicht deiner Frau ein bisschen die Chance da mitzuziehen, das könnte jetzt echt herausfordernd für sie werden - aber BEIDE müssen hier ran, sie kann nicht nur dir den Buhmann zuschieben und du hast ja sofort klar gezeigt, dass du für die Familie stehst

ich nehme an zu der emotionalen Affäre gibt es keinerlei Kontakt mehr - oder?

26.10.2023 08:22 • x 1 #63


Lost1
Zitat von Ayaka:
finde du bist schon super viel weiter gekommen, wenn du es schaffst anders auf alles zu schauen und jetzt auch noch deine eigenen Kindheitserinnerungen mit einbringst (ich wäre übrigens oft sehr froh gewesen, wenn sich meine endlich hätten scheiden lassen...).

der Austausch hier war sehr hilfreich. Diese Situation mit Kindern empfinde ich oft als paradox, weil viele heute Erwachsene so denken, wie Du. D.h. der Stress der Trennung der Eltern wäre an sich viel besser gewesen, als das Zusammenbleiben der Eltern. Nur ist es sicherlich (abgesehen von ganz klaren Themen, wie Gewalt etc.) sehr schwer, den Punkt zu treffen, an dem das Ganze kippt. D.h. ab wann der Alltag so kalt wird, dass es auch den Kindern nichts mehr bringt. Bzw. wie lange es sich lohnt, zu kämpfen.

26.10.2023 19:23 • x 1 #64


K
Guten Abend,

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich dir die Fünf Sprachen der Liebe von Gary Chapman empfehlen sollte. Du bist recht reflektiert und scheinst gewillt zu sein, einen Weg zu finden.
Vielleicht ist das Werk etwas für dich und, wenn sie soweit ist, auch etwas für deine Frau.

Gut zu lesen, aber auch gut anzuhören.

Du hast irgendwie eine wirkliche Verbundenheit. Zu deiner Familie, deinen Kindern, aber auch zu deiner Frau. Vielleicht ploppte bei mir deswegen das Werk auf....

26.10.2023 19:51 • x 3 #65


Lost1
@Kerstin_2016 Guten Abend auch an dich und vor allem vielen Dank für deine Empfehlung. Ich kannte das Buch nicht und ich freue mich sehr darauf, es zu lesen!

26.10.2023 20:22 • x 2 #66


Leonhard
Zitat von Lost1:
Ich frage mich schlicht, ob es unter diesen (so unglaublich verletzenden und schwierigen Umständen für EF) möglich ist, wieder etwas zu reparieren. Gar nicht mal um das Vertrauen, was unweigerlich verloren ist, sondern um die schlechte Ausgangslage: wenn es vorher schon so schwierig war, wie klappt es dann jetzt. Man hat sich bereits entfremdet und es wäre auch ohne diesen Umstand schon schwer, das zu retten, vermute ich.

Hallo, Lost,

auch ich sehe es so, dass Deine emotionale Affäre durchaus vorkommen kann. Du hast rechtzeitig damit aufgehört; das schaffen nicht viele!

Dies als letzten Warnschuss zu sehen, um an der Beziehung zu arbeiten ist nun Eure Aufgabe.
Und das ist bitter nötig, denn die 4 apokalyptischen Reiter (nach John Gottman) der Paarkommunikation sind bei Euch schon lange unterwegs.

Vielleicht habe ich es überlesen?
Wie regiert Deine Frau? Macht sie Sie Vorwürfe? Hast Du noch Kontakt zur „Bekannten“? Möchte sie an der Ehe arbeiten?

Führt ein regelmäßiges Paarzwiegespräch, schafft neue Paar-Quality-Time mit neuen, überraschenden Aktionen und nutzt auch eine Paartherapie (ist oft günstiger als eine Autoreparatur).

Viel Erfolg

27.10.2023 07:42 • x 1 #67


Lost1
Es gab zwischenzeitlich viele Gespräche, jedoch sehe ich mich damit konfrontiert, dass ich das angerichtete Leid kaum noch aushalten kann. Man muss Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen, das ist klar, ich sehe aber kaum noch Licht für mich selbst. Psychosomatische Auswirkungen spüre ich mittlerweile leider auch.

01.11.2023 21:52 • #68


MMHW71
Lost1 das klingt nicht gut. Deine Worte sind für mich nicht ganz klar.
Du siehst kein Licht? Steht die Trennung im Raum?
Es tut mir leid, deine Zeilen machen mich unruhig - magst du näher darauf eingehen? Du bist immer so verschlossen....

01.11.2023 21:58 • x 1 #69


Lost1
Danke dir! Es geht nicht so sehr um eine Trennung, sondern das ich mich schwer damit tue, den Schaden, den ich angerichtete habe, immer zu sehen. Das frisst innerlich auf.

01.11.2023 22:15 • #70


MMHW71
Du zerstörst dich gerade selbst. Selbstvorwürfe bringen dir jetzt nichts. Du hast eine Beziehung zu deiner EF, die mit größter Wahrscheinlichkeit als nicht glücklich bezeichnet werden darf. Du hast dich emotional verliebt und hast nicht die letzte rote Linie überschritten. Du hattest menschliche Bedürfnisse und die sind legitim. Du warst sehr ehrlich, hast es deiner EF gestanden und nun hast du wahrscheinlich noch Vorwürfe die Beziehung zerstört zu haben. Es gibt keinen alleinigen Schuldigen in diesen Fällen. Beide Teile haben jeweils zu gleichen Teilen zu hinterfragen, warum es soweit gekommen ist. Auch deine EF muss sich hinterfragen und das intensiv. Von nichts kommt nichts!
Bitte mache dich nicht mit diesen Selbstvorwürfen alleinverantwortlich - das bist du definitiv nicht.

01.11.2023 22:24 • x 3 #71


Lost1
nochmal danke ich weiß nur nicht, wie das umgesetzt werden kann. Der verletzte Part hat ja nunmal die bestehenden Gefühle, das kann man nicht abstreiten, das wäre auch respektlos.
Ich lasse mich auch nicht alleinverantwortlich machen, zumindest was die lang anhaltenden Probleme betrifft. Drehe mich aber immer im Kreis, weil man im Alltag ja diesen Berg an Schuld sieht. Eine Bewältigungsstrategie fehlt hierfür, wie könnte diese aussehen?

01.11.2023 22:41 • #72


MMHW71
Um hier für dich möglicherweise umsetzbare Ratschläge zu geben, gibst du leider zu wenig Informationen preis. Es fehlen leider Detailinformationen, die du bewusst nicht beschreibst.
Du bist auch ein verletzter Part und du hast es ebenso verdient, dass dir deine EF auch wieder beweist, dass sie eben wieder bereit ist, dir ihre Liebe zu zeigen und dass ihr beide dann gemeinsam einen vielleicht neuen Weg geht.
Es gehören zwei dazu, um den Weg des Auseinanderlebens zu gehen und auch wieder zwei, um wieder einen gemeinsamen zu gehen. Du hast nicht allein eine Bringschuld, es besteht auch eine Holschuld durch deine EF.

01.11.2023 22:50 • x 3 #73


E
Zitat von Lost1:
Drehe mich aber immer im Kreis, weil man im Alltag ja diesen Berg an Schuld sieht.

Schon einmal mit dem Gedanken gespielt, dass deine EF bewusst deine Tat so hochspielt, damit sie die eigenen Anteile nicht aufarbeiten muss?

Allerdings erinnere ich mich, dass auch du deine virtuelle Affäre so unheimlich aufbauschst.

Der Weg zurück in eine womöglich harmonische Partnerschaft wird so verwehrt. Wenn ständig das Wort Schuld im Raum steht, egal von welcher Seite, dann kann die eigentliche Beziehung, die von euch noch übrig ist, nicht aufgearbeitet, noch wiederbelebt werden.

02.11.2023 09:04 • x 6 #74


Lost1
@Admaro ich wollte nichts aufbauschen, aber sonst sieht man sich ja dem Vorwurf ausgesetzt man würde es nicht hinreichend ernst nehmen.

Ja, die ständige Konfrontation mit den eigenen Fehlern führt dazu, dass man emotional noch weniger fühlt geschweige denn etwas positives. Ich muss diesen Zirkel irgendwie aufbrechen.

02.11.2023 09:32 • #75


A


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