@ rubi
ich kann mir vorstellen (also nur vorstellen, weil ich war eine Affäre), dass es ist wie bei allem. Wenn man sich auf sowas einlässt, hat man oft nicht den Gedanken, damit die Ehe zu brechen, oder die Familie zu verlassen.
Vielleicht ist es oft etwas affektives und man kann einfach nicht absehen was daraus wird. Man denkt man ist HerrIn der Sache, aber eigentlich ist es Neuland. Und man bekommt dann auch erst wieder klar mit, was die Familie/ Ehe ist, was da alles dran hängt usw...Und das ist keine einfache Entscheidung, es ist nichts wo man es sich leicht und den anderen schwer macht. Manchmal denke ich, es gibt die große Liebe, aber das heißt nciht dass die Zeit die man mit einer Person verbracht hat (wo auch die Liebe nicht mehr so sein mag wie einst) oder wenn man dazu noch Kinder hat, das auch an Größe gewinnt. Und so stehen sich die beiden großen Berge gegenüber und man muss entscheiden, welcher der größte für einen ist, den man besteigen will und kann..ich glaube nicht dass das leicht für jeden ist und ich glaube beides kann ein existentielles Gefühl hervorrufen. Ich und mein Partner haben uns getrennt (wir waren 4Jahren zusammen) seine Frau wusste davon. Ich habe ihre Qual gesehen, meine erlebt und seine hat mich zum weinen gebracht. Es hat gut getan ihn gehen lassen zu können, weil auch er darunter gelitten hat. Und er hat sich für Familie entschieden und es tut mir gut, weil ich ihn liebe und weil ich von ihm hören und fühlen konnte, welch riesen Entscheidung das für ihn war. Er war mit Herz bei mir und mit Herz bei seiner Familie. Was soll man da tun? Es gibt kein Aber...es gibt nur das, wo man tatsächlich selbst in der Lage zu ist und das was man tragen kann..und trotzdem kann man jemand anderen lieben und darunter leiden.
17.08.2015 21:15 •
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