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Meine Geliebte geht mir nicht aus dem Herzen

E
Zitat:
es ändern sich die wenigsten, alles bleibt beim alten....so wie sich nicht für Affären getrennt wird, genauso wenig ändern diese ihre desolate Ehe/ Partnerschaft, man nimmt es eben hin...

Ich würde so gerne in diesem Leben noch erfahren, warum man sowas macht. Was bringt mir ein Klotz am Bein, jemand mit dem ich nicht glücklich bin? Was sch... ist oder nicht mehr passt (Job, Partner, tolle Freunde, ...): Tschüss mit Ü. So mache ich das zumindest. Wo ist da immer das Problem?

ODER eben am Alten, das man nicht aufgeben will, hart arbeiten. Aber NIX von allem machen, weder entscheiden, noch besprechen, noch daran arbeiten? WTF?

23.01.2019 17:41 • #571


H
Zitat von SweetSeduction:
Ich würde so gerne in diesem Leben noch erfahren, warum man sowas macht. Was bringt mir ein Klotz am Bein, jemand mit dem ich nicht glücklich bin? Was sch... ist oder nicht mehr passt (Job, Partner, tolle Freunde, ...): Tschüss mit Ü. So mache ich das zumindest. Wo ist da immer das Problem?


Du hattest noch nie im Leben eine langjährige Beziehung mit allem drum und dran - stimmts?
Und an Vorstellungsvermögen hapert es ebenfalls gewaltig.

Dramatisch schlecht sind die meisten Partnerschaften nicht. Es zählt BINDUNG durch Gemeinsamkeit und Erlebnisse all die Jahre, durch die KINDER, durch ein Haus, durch gemeinsame Freunde, Beruf etc. Der andere gehört zu deinem Leben wie Deine eigene Hand.

23.01.2019 17:44 • x 1 #572


A


Meine Geliebte geht mir nicht aus dem Herzen

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E
Zitat von Holle:

Du hattest noch nie im Leben eine langjährige Beziehung mit allem drum und dran - stimmts?


Nein, aber das sind für mich trotzdem nur faule Ausreden. Was ist mit einem langjährigen Job, z.B. oder eine lange Freundschaft?
Eine Beziehung bringt mir einfach nichts mehr, wenn nichts mehr da ist. Das hat nichts mit Alter oder Erfahrung zu tun. Das WEISS ich vom Kopf her. Wozu noch weiterführen? Da verarsche ich mich selbst. Und mit diesem Wissen kann ich nicht leben. Eine Zeit lang vielleicht, wenn ich selbst noch nicht weiß, was jetzt abgeht. Aber bestimmt nicht das restliche Leben. Dazu bin ich zu sehr ehrlich zu mir selbst.

Viele führen keine Beziehung aus Liebe - schön für sie, aber ich bin da eben anders. Mir geht es in einer Beziehung ganz sicher nicht um materielle Dinge, die sich angesammelt haben. Man belügt sich selbst, wenn man den anderen nicht mehr liebt. Und wegen einer teuren Couch oder Küche mache ich mich ganz bestimmt nicht für den Rest meines Lebens unglücklich. Man merkt ja, wie überaus glücklich der TE ist. Das meine ich damit, versteh ich einfach nicht.. Hauptsache der gemeinsame Kamin ist da, vor dem man mit gebrochenem Herzen täglich heulen kann. Toll.

23.01.2019 17:50 • x 1 #573


H
Zitat von SweetSeduction:
Und wegen einer teuren Couch oder Küche mache ich mich ganz bestimmt nicht für den Rest meines Lebens unglücklich.


Hast Du überhaupt gelesen, was ich schrieb?

23.01.2019 17:55 • #574


E
Zitat von Holle:
Der andere gehört zu deinem Leben wie Deine eigene Hand.


Und deswegen betrügt und hintergeht man ihn?
Außerdem: Es läuft nicht bei jedem gleich ab. Die Geschichte hier und auch meine eigene sind ziemlich eindeutig, wo das Herz und auch wo der Mensch physisch eher ist. Wenn man 90 % bei der 2. Wahl ist und der 1. Wahl komplett aus dem Weg geht - wo ist hier der Sinn dieser Beziehung? Wenn es anders herum wäre, würde es mir ja noch einleuchten.

Edit:
Wenn man mit dieser sogenannten Hand und der ganzen Situation und Entscheidung glücklich ist - dann wunderbar. Aber wenn NICHT (wie hier ja der Fall ist), was soll das dann? Das versteh ich eben nicht.

23.01.2019 17:58 • #575


H
Zitat von SweetSeduction:

Nein, aber das sind für mich trotzdem nur faule Ausreden. Was ist mit einem langjährigen Job, z.B. oder eine lange Freundschaft?
Eine Beziehung bringt mir einfach nichts mehr, wenn nichts mehr da ist. Das hat nichts mit Alter oder Erfahrung zu tun. Das WEISS ich vom Kopf her. Wozu noch weiterführen? Da verarsche ich mich selbst. Und mit diesem Wissen kann ich nicht leben. Eine Zeit lang vielleicht, wenn ich selbst noch nicht weiß, was jetzt abgeht. Aber bestimmt nicht das restliche Leben. Dazu bin ich zu sehr ehrlich zu mir selbst.

Viele führen keine Beziehung aus Liebe - schön für sie, aber ich bin da eben anders. Mir geht es in einer Beziehung ganz sicher nicht um materielle Dinge, die sich angesammelt haben. Man belügt sich selbst, wenn man den anderen nicht mehr liebt. Und wegen einer teuren Couch oder Küche mache ich mich ganz bestimmt nicht für den Rest meines Lebens unglücklich. Man merkt ja, wie überaus glücklich der TE ist. Das meine ich damit, versteh ich einfach nicht.. Hauptsache der gemeinsame Kamin ist da, vor dem man mit gebrochenem Herzen täglich heulen kann. Toll.


...in einem anderen Thread schrieb doch mal ernsthaft eine Kommentatorin, das sie NUR profitiert, wenn ihr kleines Ehemännlein mal wieder ein Auswärstspiel hatte , er hatte sooo ein schlechtes Gewissen, sie bekam den schweineteuren Miele Wäschetrockner, den teuersten Urlaub, einen neuen Kleinwagen um die gemeinsamen Kids durch die Kante zu schaukeln...usw, ist doch Klasse so ein Leben, wenn sich 2 Erwachsene gegenseitig so verarschen....

....aber immerhin können die am Ende sagen...und wir sind trotzallem zusammen geblieben, wir haben uns zwar nicht geliebt, aber die Statussymbole haben alles ausgeglichen...da kommt einem doch das große Ko.t.z.e.n....

23.01.2019 18:05 • x 3 #576


E
Zitat von Hitachi:
...in einem anderen Thread schrieb doch mal ernsthaft eine Kommentatorin, das sie NUR profitiert, wenn ihr kleines Ehemännlein mal wieder ein Auswärstspiel hatte , er hatte sooo ein schlechtes Gewissen, sie bekam den schweineteuren Miele Wäschetrockner, den teuersten Urlaub, einen neuen Kleinwagen um die gemeinsamen Kids durch die Kante zu schaukeln...usw, ist doch Klasse so ein Leben, wenn sich 2 Erwachsene gegenseitig so verarschen....

....aber immerhin können die am Ende sagen...und wir sind trotzallem zusammen geblieben, wir haben uns zwar nicht geliebt, aber die Statussymbole haben alles ausgeglichen...da kommt einem doch das große Ko.t.z.e.n....

Ja man weiß wirklich nicht, was bei manchen Paaren so abgeht. Ich wills auch langsam nicht mehr wissen. Für mich ist das alles nicht ganz normal, aber ich werde sicher auch nicht in jeder Hinsicht gelobt und als normal gesehen. Ist nunmal so! Jeder darf seine Meinung haben. Aber Zweckbeziehungen sind für mich halt.. naja . So eine Sache. Aber jeder wie er glaubt.

23.01.2019 18:07 • x 1 #577


S
Wenn man 90 % bei der 2. Wahl ist und der 1. Wahl komplett aus dem Weg geht - wo ist hier der Sinn dieser Beziehung?

Wäre der Mann wirklich 90 Prozent bei der 2. Wahl würden Taten folgen.
Das dem nicht so ist, sieht man daran, daß die meisten Männer viel mehr an ihren Frauen hängen als sie zugeben.


Für eine Geliebte mag das wie eine Zweckbeziehung erscheinen eine feste Partnerschaft/Ehe, weil sie selbst keine Verpflichtung hat, keine Verbindlichkeit.

Und diese gehören eben zu einer festen Partnerschaft dazu.
Das heißt eine feste Beziehung ist grosses Glück, aber auch harte Arbeit.
Diese versuchen Affären auszuklammern. Probs, Alltag und Verpflichtung gehört nicht zu ihrem Spielraum.



Viele Ehen sind keine Zweckbeziehungen. Auch wenn das ehemalige Affärenfrauen gerne glauben würden. In den meisten Ehen ist noch viel Liebe da. wenn auch ab und zu verschüttet.

25.01.2019 09:22 • #578


S
Ich würde so gerne in diesem Leben noch erfahren, warum man sowas macht. Was bringt mir ein Klotz am Bein, jemand mit dem ich nicht glücklich bin? Was sch... ist oder nicht mehr passt (Job, Partner, tolle Freunde, ...): Tschüss mit Ü. So mache ich das zumindest. Wo ist da immer das Problem?

ODER eben am Alten, das man nicht aufgeben will, hart arbeiten. Aber NIX von allem machen, weder entscheiden, noch besprechen, noch daran arbeiten? WTF?

Solange du den Lügen Glauben schenken möchtest, wirst du sehr schwer bis gar nicht abschließen können mit dieser unliebsamen Vergangenheit.
Kaum ein Mann trennt sich, wenn er Jackpot daheim hat.

eine Perfekt Beziehung gibt es nicht. Aber solange das Posetive überwiegt wird kaum ein Mann seine Ehe/feste Bez. aufgeben.


Genau so sehe ich das auch.
Ein Mensch der total unglücklich ist, würde seine Chance nutzen und durch die offene Tür gehen.
Es ist mag eine Enttäuschung sein. Aber es kann auch heilsam sein, die Wahrheit zu akzeptieren, dass ein Mann nicht immer das meint, was er auch sagt.
Taten sagen viel mehr als schöne Worte!

Du denkst ein Trost wäre es gewesen, diesen Mann zu bekommen, nein, wäre es nicht, weil Eure Liason von Anfang an nur durch Lüge und Betrug stattfinden konnte.
Lüge zieht immer noch mehr Lügen nach sich.
Diesem Menschen kannst du nicht VERTRAUEN

25.01.2019 09:35 • x 1 #579


G
Ach übrigens fand ich vor ein paar Tagen einen älteren Artikel (glaube in der Welt) von Herrn Jellouschek (Psychologe und im Bereich Paartherapie etc unterwegs, z.B. das Buch: Die Rolle der Geliebten in der Dreiecksbeziehung):

Darin stand 60 % der Ehen in denen es eine Langzeit(!)affären gab, führen letztlich zur Trennung. Von den 40% resigniert 1/3, 1/3 trennt sich und ein Drittel schafft den Sprung in eine neue alte bessere Beziehung. Nur soviel zu euren 10%
Schon heftig oder? Traurig auch!
Löwenherz gehört da wohl zu den 13,33 % Resignation und sind wir ehrlich, Vegatari auch, denn die entschuldigt sich mit Loki Schmidt, die auch nichts Anderes getan hat als zu resignieren und gute Miene zum bösen Spiel zu machen...
Okay gut, Vegetaris Mann hatte ja eigentlich auch keine echte Langzeitaffäre. Aber ins Bild passt es trotzdem...

Bei jemandem bleiben und ausharren bis der Schmerz nachlässt ist keine Beziehungsarbeit. Das ist das Festhalten an alten liebgewonnen Gewohnheiten und Menschen (nicht dem Partner selbst), die Angst vor dem Risiko der Veränderung, dem Risiko als Frau finanziell auf eigenen Füßen stehen zu müssen usw. unter dem Deckmäntelchen der Liebe zum Partner.
M.E. gibt es aber auch ganz klar einen Unterschied in den Menschen an sich, der eine richtet sich mit Kind und Kegel bequem in seinem Leben ein und die Partnerschaft als solche ist nur ein Teil des geschaffenen Lebens. Bei Anderen hat der Partner Priorität und es wird aktive Beziehungsarbeit geleistet.

Was Löwenherz da gemacht hat ist schlimm, wenn es keinen Weg mehr zueinander gibt, dann ist das so. Dann sollte man nicht verharren, dazu ist das Leben zu kurz und am Ende bereut man es.
Ich glaube AF die aus ihrem Blickwinkel der nur romantischen Beziehung ohne arge Verpflichtungen argumentieren denken allerdings auch zu kurz , denn der Bindungskleister (Kinder, Haus, Freundeskreis, eigene Ängste usw) wird oft unterschätzt und es bestimmt sind da auch noch Gefühle zu dem Partner (vielleicht nur die liebevollen einer tiefen Freundschaft?). Dennoch verschwendet der, der seit Jahren darauf wartet, dass der Schmerz über das Geschehene nachlässt (ob nun die Trauer um die Geliebte oder der Schmerz und die Verbitterung über den Vertrauensbruch der EF) sein Leben, die Chance darauf frei durchatmen zu können.

@Vegetari, überall wo ich lese stößt du mit deiner Denkungs- und Argumentationsweise auf Widerstand, ich finde es erstaunlich, dass du dich offenbar über Jahre im Denken nicht weiter entwickelst und alles was du liest offensichtlich nach passt in mein Schema selektierst. Vielleicht ein Grund, warum du deine Beziehung nach so langer Zeit immer noch nicht als stabil empfindest. Ich glaube ja, du hast Angst was du (in dir und deiner Ehe) finden würdest, wenn du dein Schema F loslassen und dich öffnen würdest auch um andere Denkungsweisen an dich ran zu lassen. Ist gar nicht böse gemeint, tut mir eher leid für dich. So wird man selten wirklich glücklich...

Für Löwenherz hoffe ich, dass er glücklich geworden ist, wie auch immer das Glück am Ende aussieht.

27.01.2019 10:46 • x 5 #580


H
Alles auf den Punkt gebracht! Da gibt es nichts hinzuzufügen!

27.01.2019 11:11 • x 1 #581


H
...DANKE....DANKE.....DANKE! genauso sehe ich das auch....aber ich kann mir natürlich auch alles schön reden, dann lese ich was ich will, höre was ich will und male mir meine Welt bunt....

...früher oder später ( ganz wenigen Ehen bekommen es wieder hin), erkennen die EP das es doch nicht reicht, der eine kommt über den Vertrauensbruch nicht hinweg, der andere nicht über die Affäre...und irgendwann beginnt man sich zu hassen, kein Respekt mehr für einander hat...das Leben möchte ich nicht führen wollen....

27.01.2019 11:11 • #582


M
Zitat von Gast_Lmw:
Ach übrigens fand ich vor ein paar Tagen einen älteren Artikel (glaube in der Welt) von Herrn Jellouschek (Psychologe und im Bereich Paartherapie etc unterwegs, z.B. das Buch: Die Rolle der Geliebten in der Dreiecksbeziehung):

Darin stand 60 % der Ehen in denen es eine Langzeit(!)affären gab, führen letztlich zur Trennung. Von den 40% resigniert 1/3, 1/3 trennt sich und ein Drittel schafft den Sprung in eine neue alte bessere Beziehung. Nur soviel zu euren 10%
Schon heftig oder? Traurig auch!
Löwenherz gehört da wohl zu den 13,33 % Resignation und sind wir ehrlich, Vegatari auch, denn die entschuldigt sich mit Loki Schmidt, die auch nichts Anderes getan hat als zu resignieren und gute Miene zum bösen Spiel zu machen...
Okay gut, Vegetaris Mann hatte ja eigentlich auch keine echte Langzeitaffäre. Aber ins Bild passt es trotzdem...

Bei jemandem bleiben und ausharren bis der Schmerz nachlässt ist keine Beziehungsarbeit. Das ist das Festhalten an alten liebgewonnen Gewohnheiten und Menschen (nicht dem Partner selbst), die Angst vor dem Risiko der Veränderung, dem Risiko als Frau finanziell auf eigenen Füßen stehen zu müssen usw. unter dem Deckmäntelchen der Liebe zum Partner.
M.E. gibt es aber auch ganz klar einen Unterschied in den Menschen an sich, der eine richtet sich mit Kind und Kegel bequem in seinem Leben ein und die Partnerschaft als solche ist nur ein Teil des geschaffenen Lebens. Bei Anderen hat der Partner Priorität und es wird aktive Beziehungsarbeit geleistet.

Was Löwenherz da gemacht hat ist schlimm, wenn es keinen Weg mehr zueinander gibt, dann ist das so. Dann sollte man nicht verharren, dazu ist das Leben zu kurz und am Ende bereut man es.
Ich glaube AF die aus ihrem Blickwinkel der nur romantischen Beziehung ohne arge Verpflichtungen argumentieren denken allerdings auch zu kurz , denn der Bindungskleister (Kinder, Haus, Freundeskreis, eigene Ängste usw) wird oft unterschätzt und es bestimmt sind da auch noch Gefühle zu dem Partner (vielleicht nur die liebevollen einer tiefen Freundschaft?). Dennoch verschwendet der, der seit Jahren darauf wartet, dass der Schmerz über das Geschehene nachlässt (ob nun die Trauer um die Geliebte oder der Schmerz und die Verbitterung über den Vertrauensbruch der EF) sein Leben, die Chance darauf frei durchatmen zu können.

@Vegetari, überall wo ich lese stößt du mit deiner Denkungs- und Argumentationsweise auf Widerstand, ich finde es erstaunlich, dass du dich offenbar über Jahre im Denken nicht weiter entwickelst und alles was du liest offensichtlich nach passt in mein Schema selektierst. Vielleicht ein Grund, warum du deine Beziehung nach so langer Zeit immer noch nicht als stabil empfindest. Ich glaube ja, du hast Angst was du (in dir und deiner Ehe) finden würdest, wenn du dein Schema F loslassen und dich öffnen würdest auch um andere Denkungsweisen an dich ran zu lassen. Ist gar nicht böse gemeint, tut mir eher leid für dich. So wird man selten wirklich glücklich...

Für Löwenherz hoffe ich, dass er glücklich geworden ist, wie auch immer das Glück am Ende aussieht.


Ein kluger Beitrag.

27.01.2019 11:23 • #583


T
Zitat:
Bei jemandem bleiben und ausharren bis der Schmerz nachlässt ist keine Beziehungsarbeit. Das ist das Festhalten an alten liebgewonnen Gewohnheiten und Menschen (nicht dem Partner selbst), die Angst vor dem Risiko der Veränderung, dem Risiko als Frau finanziell auf eigenen Füßen stehen zu müssen usw. unter dem Deckmäntelchen der Liebe zum Partner.
M.E. gibt es aber auch ganz klar einen Unterschied in den Menschen an sich, der eine richtet sich mit Kind und Kegel bequem in seinem Leben ein und die Partnerschaft als solche ist nur ein Teil des geschaffenen Lebens. Bei Anderen hat der Partner Priorität und es wird aktive Beziehungsarbeit geleistet.


Das mag auf einige zutreffen, aber nicht grundsätzlich. Das Wort Beziehungsarbeit ist auch nicht so meins, Beziehung sollte gegenseitige Entwicklung ermöglichen, unabhängig davon, in welche Richtung es geht.

Wenn man sich für Kinder entscheidet, verändert sich das Leben. Warum sollte die Priorität ausschließlich beim Partner liegen? Es mag manchmal (vielleicht auch oft) so sein, dass man über Elternschaft den Partner aus den Augen verliert. Aber auch das geschieht meistens auf beiden Seiten. Es kann sich aber auch viel simpler darstellen, nämlich, dass man sich einfach auseinander entwickelt. Meine Beziehung war auch massiven Belastungen ausgesetzt, aber ich blieb nicht aus Gewohnheit oder aus Angst vor Veränderung, sondern weil ich ihn liebte. Ich habe mich nie mit Kind und Kegel bequem eingerichtet, ich nenne das Familie, daran hat sich auch durch die Trennung nichts geändert. Familie bedeutet für mich aber nicht, dass ich an einer Beziehung festhalte, wenn der Schlusspunkt schon längst erreicht ist. Es lässt sich auch nicht alles richtig therapieren, wenn es nicht mehr stimmt. Ich möchte meinen Partner auch nicht davon überzeugen müssen, dass er mich liebt.

So ganz kann ich auch nicht nachvollziehen, dass entweder die arbeitsresistente EF Schuld hat oder die AF, weil sie sich in diese Beziehung gedrängt hat. Für mich war die AF nie ein Thema, für meinen Exmann war unsere Beziehung nicht mehr glücklich. Mehr Transparenz und Offenheit hätten die Trennung sicherlich schmerzfreier gemacht. Die Akzeptanz, dass die Zeit gekommen ist, auch.

Affären finden aus unterschiedlichen Beweggründen statt. Wie alles andere kann man das nicht verallgemeinern. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Gefühle so mächtig sind, dass man darauf vertraut, dass es Liebe ist. Nur kann ich nicht verstehen, das, wenn sich der AP nicht entscheiden kann, der EP Schuld hat. Weil er Druck erzeugt, die Kinder instrumentalisiert und nicht erkennen will, dass seitens des Partner keine Liebe mehr vorhanden ist.

Wenn man als EP an einer Beziehung festhält, die eigentlich nicht mehr existiert oder als AP einer vermeintlichen Liebe nachtrauert, sind das doch selbst getroffene Entscheidungen.

27.01.2019 17:56 • x 1 #584


H
Zitat von Tabea2018:

Affären finden aus unterschiedlichen Beweggründen statt. Wie alles andere kann man das nicht verallgemeinern. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Gefühle so mächtig sind, dass man darauf vertraut, dass es Liebe ist.


...das frag ich mich bei manch einer Ehe auch, welche Beweggründe hatten diese 2 Menschen den Bund für´s Leben einzugehen?....ich hoffe doch nicht nur weil sie ungewollt schwanger geworden ist, oder einer von beiden ne gute Partie war

27.01.2019 18:10 • #585


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