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Meine Geliebte geht mir nicht aus dem Herzen

K
Ich steinige ihn nicht, ich finde nur diese so sehr deutlich zur Schau getragene Schwäche schrecklich. Und dass er sich nicht im Griff hat und trotz seiner eigenen Schwäche die ehemalige Geliebte, die ja ganz offensichtlich auch unter ihm leidet, immer wieder zu kontaktieren
Er verletzt und betrügt weiterhin wissentlich zwei Frauen, weil er selbst zu schwach ist, um zu sich selbst stehen zu können. Und DAS finde ich schlimm! Für mich wäre das einzige Zeichen von Charakterstärke an dieser Stelle, beide Frauen loszulassen und erstmal allein zu sein, raus aus der Komfortzone, um zu sich selbst zu finden. Aber nicht ständig bei der einen oder der anderen das zu suchen, was ihm gerade selbst fehlt. Er wird es sowieso bei den beiden Frauen nicht finden, und jetzt schon gleich gar nicht mehr. Vielleicht hat er ja auch Glück und die neuen Freiheiten, die seine Frau sich nimmt, dienen dazu, dass sie ihrerseits nun einen Ausstieg aus der Ehe sucht ... manchmal braucht man vielleicht auch einen Ar., um einen Sprung nach vorn zu wagen.

Die Geliebte hat ja offenbar schon alle Brücken abgerissen, wenn sie sogar aus Selbstschutz ihre Nummer geändert hat. Nun muss nur noch seine Frau aus dieser gefühllosen Ehe fliehen, dann ist Löwenherz da, wo er hingehört. Auf dem Weg zum Zauberer von Oz, um sein eigenes Herz und seine Stärke wiederzufinden ...

11.08.2016 14:49 • x 4 #286


Bond66
Ja Kätzchen, so sind nun mal Egoisten mit *beep* Zügen bei denen auch noch der Hedonismus zum tragen kommt.

11.08.2016 14:53 • x 1 #287


A


Meine Geliebte geht mir nicht aus dem Herzen

x 3


L
Bond,
ist es narzisstisch was ich fühle und tue? Ich weiß nicht ob du verheiratet bist und ob du verstehen kannst was es bedeutet mit einer Frau zusammen zu sein, die einen nicht begehrt. Das ich mich in eine andere Frau verliebt habe, habe ich mir nicht ausgesucht, sie ist mir auch nicht in den Schoß gefallen.

@Kätzchen. Auf der einen Seite wollt ihr einen Mann der zu seinen Gefühlen steht, dann ist der Mann unattraktiv wenn er vor einer großen Sache steht, die er nicht im Griff hat. Warum muss ich der Attraktivität wegen meine Zerissenheit unterdrücken? Kannst du mir das erklären? Ist das nicht auch nur gespielt und eine Fassade, eine Maske wie du sie auf dem Bild trägst. Warum soll ich nicht offen und ehrlich, wenigstens jetzt in einem Forum sein, in dem mich eh keiner kennt. Erwartest du wirklich, dass ich um für irgendwen hier oder um für meine Frau Akttraktiv zu sein aufhören soll offen darüber zu reden oder zu schreiben?
Ich bin zerissen!

11.08.2016 15:08 • x 2 #288


K
@löwenherz45

Du sollst nicht Deine Zerrissenheit verbergen, sondern sie abstellen! Bevor Du nicht wieder ganz bist, wird Dich niemand auf dieser Welt attraktiv finden, und schon gar nicht lieben können. Es ist keine Entscheidung zwischen der einen oder der anderen Frau. Es ist eine Entscheidung für DICH, und die kannst Du nicht treffen, weil Du allein nicht stark genug bist. Und solange Du das nicht bist, wirst Du auch keine glückliche Liebe erleben. Daher rate ich Dir, Deine Aufmerksamkeit von beiden Frauen weg und auf DICH zu lenken. An DIR zu arbeiten, am besten mit fachlicher Unterstützung (ein Coaching bei einem Therapeuten könnte Dir vielleicht helfen?).

Vorher wirst Du ganz sicher nicht in der Lage sein, überhaupt irgendeine Entscheidung zu fällen, und dann wirst Du ewig mit Dir und dem Leben hadern. Willst Du das?

Und - bei Frauen kommt das Begehren meistens mit der Liebe. Wenn Deine Frau Dich also nicht begehrt, ist es mit ihrer Liebe für Dich offenbar nicht so weit her ...

11.08.2016 15:13 • x 2 #289


K
Zitat von Löwenherz45:

@kätzchen. Auf der einen Seite wollt ihr einen Mann der zu seinen Gefühlen steht, dann ist der Mann unattraktiv wenn er vor einer großen Sache steht, die er nicht im Griff hat. Warum muss ich der Attraktivität wegen meine Zerissenheit unterdrücken?


Weil Stärke und Entscheidungen treffen sehr männliche Eigenschaften sind. Und was möchten Frauen wohl? Einen männlichen Mann! Aber ganz sicher kein Weichei, das sich benimmt wie eine Frau mit ewig anhaltendem PMS. Solche Gefühle möchten wir von Männern nicht hören und schon gar nicht spüren! Männer müssen anpacken, etwas tun, nicht rumjammern und rumleiden. Tut mir leid, wenn Du das jetzt nicht hören wolltest, aber so ist es nun mal.

Und solange Du kein richtiger Mann bist, wirst Du auch keine Frau finden, die Dich ehrlich liebt und begehrt. Mir missfällt sehr, dass Du hier im gesamten Thread ständig die Schuld bei den Frauen suchst. Deine Affäre ist plötzlich zu wütend, zu lieblos geworden. Deine Frau ist Dir aber nicht verschmust, nicht weiblich genug (warum wohl? Wenn man jahrelang mit einem nicht männlichen Mann zusammenlebt, verliert man als Frau eben auch die Weiblichkeit, das ist ein Naturgesetz. Und ich schwöre Dir, dass Deine Frau sich genauso sehr nach einem richtig männlichen Mann sehnt, wie Du Dich nach einer weiblichen Frau sehnst! Du kannst jetzt also darauf warten, dass Deine Frau sich einen solchen richtigen Mann schnappt und sich dadurch wieder in eine Frau verwandelt - aber Du bist dann immer noch ein unmännlicher Mann, und also - tja. Vielleicht ahnst Du, worauf das bei Euch hinauslaufen könnte? Und was DU an Deiner Situation ändern kannst, völlig unabhängig von den zwei Frauen?)

Wie heißt es so schön? Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Und diese Einsicht vermisse ich bei Dir. Du versuchst, Deine eigenen Probleme auf zwei Frauen zu schieben, weil beide Dir angeblich nicht genug sind, jeder von beiden fehlt etwas in Deinen Augen. Und das ist FALSCH, denn das einzige, das fehlt, fehlt in DIR. Finde das erstmal wieder ,dann wirst Du sehen, dass Du sowohl mit der einen als auch mit der anderen Frau glücklich werden könntest. Der Schlüssel ist in DIR, in welches Schloss Du ihn am Ende steckst, kannst Du dann entscheiden, wenn Du ihn erstmal wiedergefunden hast.

11.08.2016 15:19 • x 6 #290


E
Zitat von Kaetzchen:
Ich steinige ihn nicht, ich finde nur diese so sehr deutlich zur Schau getragene Schwäche schrecklich. Und dass er sich nicht im Griff hat und trotz seiner eigenen Schwäche die ehemalige Geliebte, die ja ganz offensichtlich auch unter ihm leidet, immer wieder zu kontaktieren
Er verletzt und betrügt weiterhin wissentlich zwei Frauen, weil er selbst zu schwach ist, um zu sich selbst stehen zu können. Und DAS finde ich schlimm! Für mich wäre das einzige Zeichen von Charakterstärke an dieser Stelle, beide Frauen loszulassen und erstmal allein zu sein, raus aus der Komfortzone, um zu sich selbst zu finden. Aber nicht ständig bei der einen oder der anderen das zu suchen, was ihm gerade selbst fehlt. Er wird es sowieso bei den beiden Frauen nicht finden, und jetzt schon gleich gar nicht mehr. Vielleicht hat er ja auch Glück und die neuen Freiheiten, die seine Frau sich nimmt, dienen dazu, dass sie ihrerseits nun einen Ausstieg aus der Ehe sucht ... manchmal braucht man vielleicht auch einen Ar., um einen Sprung nach vorn zu wagen.


Ich glaube Löwenherz ist zerrissen und steht völlig neben sich. Er fühlt, weiß aber nicht, wohin mit diesen Gefühlen. Er hatte Träume, Wünsche, Sehnsüchte... - all das hat er immer noch, aber er weiß, dass diese geplatzt sind.
Natürlich ist er jetzt schwach und das darf er auch sein. Er hat sich verrannt, verirrt und versucht nun erst mal sich zu sortieren, zu schauen, wo er steht, sein Ich zu finden, seinen Weg zu finden. Für außen stehende ist die Lösung manchmal so einfach - aber für einen selbst ist es manches Mal verdammt schwer. Er weiß, dass er das Glück bei beiden Frauen nicht mehr finden kann, er weiß, dass er in einer Sackgasse steckt, aber noch findet er den Weg nicht heraus, obwohl er dies doch gern möchte. Er erinnert sich an schöne Zeiten mit seiner Frau, aber es ist ihm bewusst, dass ihm da etwas entscheidendes fehlt. Er wägt ab, ob dieses Entscheidende wirklich so wichtig ist, dass er alles andere Schöne dafür aufgeben muss. Ich glaube Löwenherz kämpft gerade mit sich selbst, will den einen Tag diese Entscheidung treffen und am nächsten Tag eine andere, weil er den richtigen Weg nicht findet. Natürlich macht ihn das schwach. Ich glaube auch, dass es für ihn gerade nicht wichtig ist, dass er attraktiv ist, sondern dass er wieder zu sich selbst findet. Aber ich denke, dass wird er mit der Zeit. Er wird nach und nach alles aufarbeiten können und verarbeiten, Schritt für Schritt - aber nicht von jetzt auf gleich. Einige Menschen brauchen dafür länger, bei anderen geht es schneller.

11.08.2016 15:28 • x 4 #291


L
Was ist denn ein richtiger Mann? Ich habe meine Frau viele Jahre begehrt und ihr den Rücken frei gehalten. Ich habe ihr immer aufmerksam zugehört, versucht ihre Wünsche zu erfüllen. Ich bin kein Mann der zu allem ja sagt, doch weiß ich nicht, was ich tun muss um als Mann gesehen zu werden. Ich habe meiner Frau und meinen Kinder ein großes Haus gebaut, teils mit eigenen Händen. Urlaube, Bildung und Luxus erarbeitet. Ich habe meiner Frau Zärtlichkeiten geschenkt und offen darüber gesprochen, dass ich als Mann fragen muss, ob sie mit mir schlafen möchte. Denn wie gesagt, ich durfte sie nie spontan verführen. Was ist, wenn diese Jahre mich zu dem gemacht haben was ich heute bin?
Wenn ich sage, was mir meine Frau nicht bereits war und ist zu geben, spreche ich nicht von Schuld. So wäre es auch ihre eheliche Pflicht mit mir Zärtlichkeiten zu teilen.
Wir haben in der Paarberatung offen darüber gesprochen. Sie hat ganz klar gesagt, dass sie den Wunsch nicht verspürt mit mir zu schlafen. Als meine Affäre bekannt wurde, war das plötzlich anders. Auf einmal begehrte sie mich wieder. Das hat mich sehr irritiert. Das bedeutet für mich, dass sie es kann. Seit dem ich wieder zuhause bin, hat es einige Wochen später wieder aufgehört.

Bin ich schienbar nur dann ein Mann, wenn mich eine andere Frau ebenfalls begehrt?

11.08.2016 15:34 • x 3 #292


schmaloo
Mann ? Verantwortung für DEIN Handeln übernehmen und konsequent sein...

11.08.2016 15:44 • x 1 #293


E
Zitat von schmaloo:
Mann ? Verantwortung für DEIN Handeln übernehmen und konsequent sein...


Das klingt immer so einfach, aber es ist verdammt schwer. Es hängt eine ganze Familie dran und noch einiges mehr. Und da kann man nicht einfach so leicht eine Entscheidung treffen mit der man glücklich und zufrieden ist.

11.08.2016 15:49 • #294


Bond66
Zitat von ehemVerlasserin:
Zitat von schmaloo:
Mann ? Verantwortung für DEIN Handeln übernehmen und konsequent sein...


Das klingt immer so einfach, aber es ist verdammt schwer. Es hängt eine ganze Familie dran und noch einiges mehr. Und da kann man nicht einfach so leicht eine Entscheidung treffen mit der man glücklich und zufrieden ist.

Das ist ja völlig ok und auch akzeptabel !
Darum geht es ja nicht !
Nur, wenn ich nicht in der Lage bin die Affäre zu beenden , obwohl ich es auf der anderen Seite auch nicht schaffe mich in Anstand von meiner Familie zu trennen, dann ist ja wohl etwas grundlegend falsch mit mir.
Auf der einen Seite zu versuchen sich wieder dem Eheweib anzunähern und auf der anderen Seite weiter die Affäre führen , bringt ja nun gar nichts und in keine Richtung.
Das Scheitern ist sozusagen schon im Plan enthalten !
Die Wahrheit ist doch wohl eher das er einfach Angst hat sich für das/falsche zu entscheiden !
Und solche Geschichten gehen meistens richtig nach hinten los !
Die Wahrscheinlichkeit am Ende die Entscheidung abgenommen zu bekommen ist sehr groß und Du dann ganz allein !
Denk mal darüber nach !
Und was Du fühlst , ist nicht *beep* !
Aber was Du daraus machst ist es !
Du siehst nämlich nur Dich und Dich auch noch als Opfer!
Aber genau das solltest Du ansetzen !
Du bist mit Karacho in die schei. rein !
Da hat Dich keiner zu gezwungen ! Nur, weil es mal nicht so läuft sich eine Affäre zulegen ist nicht wirklich ein tragfähiges Argument , jedenfalls dann nicht , wenn ich mich eigentlich gar nicht trenne will !

11.08.2016 16:01 • x 3 #295


E
Deine Frau hat dich begehrt um dich zu halten.
Wenn man als Frau nicht mehr begehrt, ist der Ehemann ein sehr guter Freund geworden. Der Vater der Kinder. Den hat man lieb. Das ist für mich nicht Paar.

Liebe als Paar begehrt.

Viele Paare arrangieren sich da. Macht einige auch zufrieden.

11.08.2016 16:09 • x 4 #296


E
@bond
Natürlich, da ist nicht nur einiges schief gelaufen sondern jede Menge! Er hat seine AF geliebt und sie hat ihm das gegeben, wonach er sich so geseht hat. Ich nehme an, du bist ein Mann? Aber völlig egal, wünscht du dir nicht, von deinem Partner begehrt zu werden, als etwas besonderes gesehen zu werden, Leidenschaft zu fühlen?
Also die AF hat ihm das Gefühl gegeben besonders zu sein, geliebt zu werden. Seine Frau hat ihm zwei Kinder geschenkt, sie haben ein schönes Leben geführt, sie lieben sich auf eine andere Art und weise, sie haben sich etwas aufgebaut.
Sein Verstand hat ihm gesagt, all das, was wir zusammen geschaffen haben, ist so viel wert, dass ich es mit ihr versuchen will. Seine Frau hat sich auch anfänglich Mühe gegeben und versucht, ihn zu Begehren - aber sie schafft es nicht, es ist ein Aspekt, der ihr nich wichtig ist.
Seine AF konnte ihn in der Beziehung glücklich machen, ihm dass geben, was er als Mensch (Mann) sich so sehr wünscht.
Hier war die Entscheidung anfänglich Kopf gegen Herz.
Auf der einen Seite die Kinder, die er liebt, seine Frau, die er auf seine Art und Weise liebt, das gemeinsam erschaffene für ein gemeinsames Leben - auf der anderen Seite, die Geliebte, die ihm nichts von all dem bieten konnte, sondern nur das Gefühl ein besonderer begehrenswerter Mann zu sein, der es verdient hat, geliebt zu werden.
Er hat sich für die Familie entschieden. Er will gern zu seiner Entscheidung stehen, weil ihm sein Verstand sagt, das ist genau das richtige - das willst du nicht verlieren. Aber dann bleibt noch sein Herz, was sich verzehrt, so geliebt und begehrt zu werden, wie es die Geliebte getan hat. Und diese Sehnsucht kommt immer wieder hoch, so sehr er auch dagegen ankämpft.
Und immer wieder kommt die Frage auf - was ist mir wichtiger? Mein Glück, meine Erfüllung und alles andere aufgeben oder bin ich es meinen Kindern und meiner Frau (die ich auf eine ganz andere Art und Weise liebe) bei Ihnen zu bleiben und versuchen alle glücklich zu machen und meine Bedürfnisse zu unterdrücken. Daraus einen Ausweg zu finden dauert, man hat Angst, die falsche Entscheidung zu treffen. Man kämpft immer wieder innere Kämpfe aus. Aber irgendwann kommt der Tag, an dem man klar sieht oder sehen muss, weil man selbst eine Entscheidung getroffen hat oder andere für einen.

11.08.2016 16:34 • x 7 #297


I
Danke, ehemVerlasserin, das hast du sehr gut beschrieben.
Für einen Außenstehenden sieht es immer leicht aus, weil er nicht emotional da drin steckt.

Und jeder Mensch ist anders. Was einem leicht fällt , kann für einen anderen eine unüberwindbare Hürde sein.

11.08.2016 16:52 • x 1 #298


K
Ich kann aus meiner eigenen Ehe-Erfahrung sagen - als ich aufhörte, meinen Mann zu lieben, habe ich auch aufgehört, ihn zu begehren. Das passierte für mich nahezu gleichzeitig. Es hat aber Jahre gedauert, bis ich das für mich so klar hatte. Auch bei uns gab es eine kurze Zwischenepisode, in der ich mein Begehren für kurze Zeit wiederfand. Wir hatten zu der Zeit eine plötzliche räumliche Distanz, weil er wegen eines neuen Jobs auf einmal unter der Woche in einer anderen Stadt war, und das veränderte nicht nur unsere Wohnsituation, sondern auch ihn. Er wirkte plötzlich selbstständiger auf mich, nicht mehr so bedürftig und abhängig von mir. Er traf auf einmal wieder selber Entscheidungen, für sich und auch für uns, wo ich früher jahrelang für alles allein zuständig gewesen war (Urlaubsplanung, Möbelkauf, Terminplanung von Freizeitaktivitäten - lag alles zu 100% bei mir. Essen oder essen gehen, was essen wir heute, was müssen wir einkaufen - alles meins. Finanzielle Planung - mein Ding). Und wenn er am Wochenende kam, freuten wir uns beide sehr aufeinander, dann gab es nicht mehr diesen routinierten Begrüßungskuss am Abend wie sonst, sondern einen richtigen Kuss, mit allem. Und das hat dann auch mein Begehren zurückgebracht.

Begehren ist keine Einbahnstraße, Begehren lebt von Resonanz. Du hast Deine Affärenfrau deshalb so begehrt, weil sie DICH auch so begehrt hat. Das befeuert sich doch gegenseitig. Und wenn Du schon schreibst, dass Dich Deine Frau mit viel Konzentration ein wenig erregt - ja, sorry. Aber woher soll denn dann auch IHR Begehren kommen, wenn Du sie doch ganz offensichtlich selber auch nicht (mehr) begehrst?!?

11.08.2016 16:53 • x 3 #299


K
Zitat von Irrlicht:
Danke, ehemVerlasserin, das hast du sehr gut beschrieben.
Für einen Außenstehenden sieht es immer leicht aus, weil er nicht emotional da drin steckt.

Und jeder Mensch ist anders. Was einem leicht fällt , kann für einen anderen eine unüberwindbare Hürde sein.


Das ist alles richtig und geschenkt. Der Punkt ist - dem TE fehlte etwas in seiner Beziehung. Seiner Frau fehlt mutmaßlich genau das gleiche wie ihm. Er ist ausgebrochen und hat seine Bedürfnisse auswärts gestillt, in einer Affäre. Dann ist er zurück und jammert jetzt, dass ihm das ja immer noch fehlt in seiner Ehe, und er es dort angeblich auch nicht mehr findet, weil das an seiner FRAU liegt. Und DAS ist Unsinn, er möchte bitte einsehen, dass er auch sein Scherflein dazu beigetragen hat, dass seine Frau ihn nicht mehr begehrt. Diese Einsicht geht aber offenbar fast allen Affärenmännern ab, und das regt mich gewaltig auf! Sie erleben einen Mangel, den sie aber SELBST mitverursacht haben, und statt an SICH zu arbeiten, schieben sie alles auf die anderen, die dann halt nicht genug sind, weil anderen nun mal eben immer irgendwas fehlen wird.

Es ist egal, ob er sich so oder so entscheidet, darum geht es gar nicht. Er wird mit KEINER Entscheidung glücklich werden, weil er da, wo er hinschauen müsste, um glücklich zu werden, nicht hinschauen will - in den Spiegel.

11.08.2016 16:58 • x 5 #300


A


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