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Meine Freundin zeigt keine Gefühle mehr/ Beziehung aus

P
Naja, ruhig und eigentlich sachlich und sie konnte oder traute sich meiner Meinung nach nicht den letzten Schritt zu gehen. Sie fühlte sich unter Druck gesetzt mit dem Gespräche gestern Abend weil sie keinen Raum hatte nachzudenken und fühlt momentan nix ( für mich). Ich antwortete auch ruhig und sagte eben zu Versuchen ihr diesen Raum zu geben. Praktisch heißt das jetzt zu versuchen den Tagesablauf normal zu gestalten (ihr Wunsch) und ihr dann mit mehr Aktivität meinerseits tagsüber mit den Kindern und Abends die Ruhe zu verschaffen. Hab halt auch gefragt wie ich mich jetzt verhalten soll? Ihr möglichst aus dem Weg gehen oder länger arbeiten damit sie sich nicht eingeengt fühlt, daraufhin antwortete sie eben alles normal zu machen. Mein Vorschlag war eben das sie über alles nachdenkt, und es evtl. nicht nur ich bin der für sie alles momentan schlecht mach (Meine Frau ist 40 geworden und hat in den letzten Monaten ca. 20 Kolo abgenommen und ist noch dabei). Aber sie verneinte das und sagte das sie sich eben auch das Familienleben anders vorstellt. Bisserl durcheinander aber wäre so die Kurzfassung. Bin halt einfach jetzt noch unsicherer als vorher und will durch meine Emotionen nix falsch machen.

30.05.2019 05:02 • x 1 #196


S
@Pflaume

Es tut mir leid, doch ihre Aussage ist klar und deutlich - keine Gefühle mehr für dich.
Wenn ihr keine Kinder hättet wäre sie schon weg.
Du solltest du anfangen zu verarbeiten und dich mit der Trennung Stück für Stück abzufinden.

30.05.2019 06:33 • x 1 #197


A


Meine Freundin zeigt keine Gefühle mehr/ Beziehung aus

x 3


S
Gude Mosche,

Hast du schon deine privaten Sachen und Dokumente und Knete in Sicherheit gebracht?

Was willst du mit einer Frau die nichts mehr für dich fühlt.
Sag ihr doch, dass du ihre Trennung akzeptierst und gut ist.

Mal eine Frage.
Was glaubst du eigentlich wie viel Interesse eine Frau, die nichts mehr für dich fühlt, an Deinem Wohlergehen hat?
Ich sag mal vorsichtig .....kaum

Und jetzt komm mal aus der Büßerhaltung und leg los.

Kannst jetzt eh nichts mehr falsch machen.

30.05.2019 07:56 • x 2 #198


K
Zitat von Pflaume:
Hat jemand solche Findungstage der Frau schon mal erlebt. Wie verhalte ich mich am Besten. Wir sind ja in einem Haus mit Kindern. Habe Angst wieder was falsch zu machen oder ihr wieder das Gefühl zu geben was vorzuspielen. Möglichst normal hat sie gesagt will sie die Tage haben. O-Ton gestern zur Situation: momentan würde sie sich trennen ?!?


Hängt das Wort Trennung im Raum und sie sagt es so deutlich, würde ich es ernst nehmen.
Beziehung als zu Ende betrachten.

Sachlich bleiben, Formalitäten besprechen, heulen für sich im kleinen Kämmerlein.
Keine Rückeroberungsversuche welcher Art auch immer.

Wenn sie dann jemals wieder ankäme, sie kämpfen lassen. Darauf nicht hoffen.

30.05.2019 08:29 • x 2 #199


S
Als Eltern seid ihr grundsätzlich in einer Art Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe.

Wenn Sie künftig mehr für die Kinder macht, musst du mehr Kohle anbringen.
Unterm Strich sollte es sich ausgleichen.

Das sehen allerdings viele Mütter ganz anders.
Beziehungsweise bewerten viele ihren Job so hoch, dass letztendlich dein Stundenlohn nur noch bei 3,80 Euro liegt.

30.05.2019 08:36 • #200


6rama9
Zitat von williams:
Ernstgemeinte Frage: für welche Details muss man da 2019 noch kämpfen, ohne offene Türen einzurennen?

Sprengt jetzt den Thread, aber Lohngleichheit und gleichwertige Karrierechancen wären schon mal nicht schlecht. Den gesetzlich verankerten Betreuungsplatz für Kinder (um eigener Berufstätigkeit nachzukommen) umzusetzen, wäre so langsam auch an der Zeit. Frauenquote in Managementposition um zu verhindern, dass 60-jährige Altvordere ihresgleichen nachziehen. Gezielte Förderung von Mädchen in MINT-Berufen, usw usw...

Mal ganz ehrlich... es kann doch nicht sein, dass du von all dem nichts mitbekommst, oder willst du es nicht mitbekommen? Ich bin als überzeugter Liberaler jetzt nicht gerade ein Verfechter von sozialer Gleichmachung, aber die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen ist ungefähr so erwiesen, wie die Klimaerwärmung. Außer in ein paar ganz verbohrten Zirkeln, ist beides wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Konsens.

30.05.2019 09:33 • #201


S
Zitat von 6rama9:
aber die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen ist ungefähr so erwiesen, wie die Klimaerwärmung. Außer in ein paar ganz verbohrten Zirkeln, ist beides wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Konsens.


Wer sagt das?
Wo steht das?
Wer entscheidet, was gesellschaftlicher Konsens ist?

Es werden Menschen benachteiligt.
Männer genauso wie Frauen.

Du bist doch kein Freund davon, Gruppen gegeneinander aufzuhetzen oder?

30.05.2019 10:03 • x 1 #202


W
Zitat von 6rama9:
Mal ganz ehrlich... es kann doch nicht sein, dass du von all dem nichts mitbekommst, oder willst du es nicht mitbekommen?


Okay, was die Zugangsmöglichkeiten angeht, kann ich keine echte Barriere sehen.
Und mit Frauen in MINT-Berufen (da bin ich selber unterwegs) verhält es sich wie
mit männlichen Fachkräften in Kindergärten: mangels Interesse unterrepräsentiert.

Die anderen Punkte sind doch in der öffentlichen Diskussion, daher mein Hinweis
ohne offene Türen einzurennen.

30.05.2019 10:05 • #203


F
Hallo,

ich habe den Thread hier versucht zu lesen, habe aber ehrlich gesagt in der Mitte das ganze Frauen/Männer-Gehacke übersprungen. Verzeihung also, falls da noch etwas Wichtiges von dir, Pflaume, dein steht.

Ich kann versuchen, dir das aus meiner aktuellen Erfahrung nahe zu bringen , ohne natürlich zu behaupten, dass das bei deiner Frau gleich oder ähnlich ist. Aber ich konnte es beim Lesen ein wenig verstehen, denn auch meinen eigenen Thread habe ich mit Sinnkrise überschrieben.
Wir haben ebenfalls zwei kleine Kinder, dazu noch Haus/Hund/Katze.

Nach dem 2. Kind habe auch ich einiges in Frage gestellt. Ich denke, das ist auch ein Stück weit normal. Die Schwangerschaft an und Babyzeit ist anstrengend und dann stand da (für mich) ebenfalls die Frage im Raum, wie ich mich nun als Frau/Partnerin und Mutter in Zukunft aufstellen will.
Auch ich habe abgenommen und mich auch äußerlich verändert (Frisur, Kleidung). Weil ich dachte, dass ich erstmal mit mir selber ok sein muss, bevor ich einen Blick auf die Beziehung werfe (was ich auch nach wie vor für richtig halte, um zu vermeiden, die Unzufriedenheit mit sich selbst z.B. in Bezug auf das Gewicht, auf den Partner zu übertragen).

Mit der Arbeit an mir und meinem Selbstwert kamen auch Fragen in Bezug auf Lebensziele/Werte usw. auf.
Die Beziehung war vorher schon angespannt, durch die Arbeit an meinen persönlichen Baustellen habe ich mich aber tatsächlich weiter von meinem Mann weg bewegt.

Heute stehe ich ähnlich da wie deine Frau. Nach Reden über Trennung und Veränderungen und Abwarten ein Gespräch mit der Trennungsabsicht.
Er wollte (ähnlich wie du) nicht.

Zitat von Pflaume:
und sie konnte oder traute sich meiner Meinung nach nicht den letzten Schritt zu gehen. Sie fühlte sich unter Druck gesetzt mit dem Gespräche gestern Abend

Das hat mich (vielleicht ähnlich wie deine Frau) irgendwie wieder einknicken lassen.
Warum?
Angst vor der eigenen Courage, nicht alleine Schuld sein wollen, sich einreden, dass es doch noch eine Minikleine Chance gibt und sich durch ein Wunder noch etwas bewegt, es ist doch alles nicht SOOOO schlimm, wie verstehen uns doch als Eltern ganz gut, der Deuck, wenn er es nochmal versuchen möchte, kannst du nicht Nein sagen....eine Mischung aus all dem.
Liebe gehörte in meinem Fall nicht dazu.
Und das lese ich auch bei deiner Frau nicht.
Mein Mann und ich waren in den letzten 20 Monaten 2 mal intim, das letzte Mal ist 14 Monate her.
Ich werde sicherlich nicht eines Morgens Kraft eines Wunders aufwachen und wieder Verlangen nach meinem Mann haben.
Gefühle? Ja. Die Zeit, das Elternsein verbindet. Aber es sind keine Paar Gefühle mehr. Ich bin nicht froh ihn zu sehen, vermisse ihn nicht, habe kein Bedürfnis nach Nähe oder intensivem Gesprächsaustausch, tatsächlich habe ich gar keine Lust mehr auf irgendwelche tieferen Gespräche.
Wir befinden uns in einer Paarberatung, die zäh und schleppend um den heißen Brei herum geht und ich Trottel fühle mich dadurch natürlich nur wieder unter Druck gesetzt, es nochmal probieren zu MÜSSEN, wieder etwas empfinden wollen zu MÜSSEN.

Daher: dass sie nicht schlussendlich alles beendet hat, solltest du NICHT als Hinweis auf Liebe oder Restgefühle deuten.
Vielleicht wäre sie dankbar, wenn du einen Schlussstrich ziehen würdest.
Ich wäre es.
Was beschämend ist, aber wahr.
Wahrscheinlich gelingt es mir irgendwann auch selbst, aber bis dahin werden wir noch ein paar aussichtslose Schleifen drehen und im Ergebnis wird es gleich bleiben.

PS: ja auch ich habe erstmal noch dies und das am Familienleben geändert, er hilft mir etwas mehr und das hat auch im Alltag etwas erleichtert für mich.
Wir haben Ausflüge zusammen gemacht mit den Kindern.
Davon kehren die Gefühle nicht zurück.
Weil das die Eltern Ebene betrifft und nicht die Paarebene.

30.05.2019 10:06 • x 8 #204


S
@Florentine
Super ehrlich, super offen, super realistisch und.... für mich auch nachvollziehbar.

Jo, ich kann nur für dich/euch hoffen, dass du bald die Kraft findest.

Viel Mitgefühl hab ich für deinen Mann nicht.
Wer sich mit so wenig zufrieden gibt hat nichts besseres verdient.

Die Frau die ich liebe soll doch glücklich sein.
Wenn ich mit mir dann halt vielleicht mit einem anderen.

30.05.2019 10:12 • x 1 #205


W
Zitat von Florentine:
Die Beziehung war vorher schon angespannt, durch die Arbeit an meinen persönlichen Baustellen habe ich mich aber tatsächlich weiter von meinem Mann weg bewegt.



Was hast du von deiner Seite unternommen, um wieder Leben in die Beziehung zu bekommen, dich tatsächlich auf deinen Mann zuzubewegen?
Wenn du etwas veränderst, ändert sich das ganze (Familien-)System. Nimmst du die anderen bei persönlichen Veränderungen auch mit?

Dein Text liest sich für mich ein wenig so, als würdest du deine Partnerschaft passiv konsumieren wie eine Netflix-Serie und momentan gefallen dir die Folgen nicht.

30.05.2019 10:20 • x 2 #206


F
@williams
Ich würde den Thread hier gerne bei @Pflaume belassen.

30.05.2019 10:27 • x 1 #207


S
Zitat von Florentine:
@williams
Ich würde den Thread hier gerne bei @Pflaume belassen.


Ich sehe das so:
Eine Frau sollte schon mal strahlen.
Wenn Sie das bei mir nicht mehr kann, lass ich sie gehen.

Allerdings lass ich mir später bei der Aufteilung dann auch kein Schuldgefühl einreden.

@Pflaume

30.05.2019 10:30 • x 1 #208


Y
@Pflaume

Zitat:
Hat jemand solche Findungstage der Frau schon mal erlebt. Wie verhalte ich mich am Besten. Wir sind ja in einem Haus mit Kindern. Habe Angst wieder was falsch zu machen oder ihr wieder das Gefühl zu geben was vorzuspielen. Möglichst normal hat sie gesagt will sie die Tage haben. O-Ton gestern zur Situation: momentan würde sie sich trennen ?!?


ihr Sms-Liebhaber war nicht Thema im Gespräch?
Ich nehme an, dass sie gerade in ihn verknallt ist?
Wenn dem so ist, geht es doch nicht einfach um eine Findungsphase. Zumal das doch seit Weihnachten schon so läuft und sie die Zeit offenbar nicht zur Selbstfindung nutzte, sondern mit einem anderen Mann anbändelte.
Ich finde es halt seltsam, sich zu fragen, wie man ihr wieder näher kommen könnte, ohne zu bedenken, dass sie ja wahrscheinlich gerade anderweitig verknallt ist.

30.05.2019 10:41 • x 1 #209


6rama9
Zitat von Sohnemann:
Wer sagt das?
Wo steht das?

https://de.statista.com/themen/4899/gle...-maedchen/

30.05.2019 11:30 • #210


A


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