Meine Frau will eine offene Beziehung nach einem Streit

Zitat von Zugaste:

...darf jeder doch bitte seine Wünsche äußern. Wenn nicht da, wo denn dann?

Tja.

Zitat:

Und ich vermute, ein sicherer entspannter Mann freut sich sogar, wenn die Frau den Wunsch äußert, sie wünscht sich einen FFM- Dreier

Kann sein.
Ich denke aber, dass die EF weder fremde Mann/Frau in den Ehesex einbinden möchte.
Sie hat ja auch nicht wirklich einen Plan, was sie will. Woher sollte sie auch.

Zitat von Gracia:

Ich denke aber, dass die EF weder fremde Mann/Frau in den Ehesex einbinden möchte.
Sie hat ja auch nicht wirklich einen Plan, was sie will. Woher sollte sie auch.

Um so besser: Wenn sie keinen Plan hat, kann er die Initiatve ergreifen, seine Grenzen definieren und innerhalb dieser eine 6uelle Horizonterweiterung anleiern. Ich an seiner Stelle würde einfach mal eine Professionelle Gespielin für einen FFM buchen und ihr das als Geschenk ankündigen. Das bringt die Paardynamik ordentlich ins Rollen.

Wenn der TE natürlich absolut nix ändern will... ja dann muss halt einer verzichten oder die Reißleine ziehen. Aber wer in einer Beziehung keine Kompromisse eingehen kann ist, wird eh nur mit sich selbst glücklich und bleibt besser Single.

Zitat von 6rama9:

Ich an seiner Stelle würde einfach mal eine Professionelle Gespielin für einen FFM buchen und ihr das als Geschenk ankündigen. Das bringt die Paardynamik ordentlich ins Rollen.

Die Idee macht aber nur dann Sinn, wenn sie den FFM mit ihrem Mann will und das hat sie nicht klar beantwortet.

Nun, es gibt so bestimmte Regeln.
Wenn eine Frau eine Nebelgranate schmeißt. Dann räumt die danach auf Und sorgt für Klarheit.
Ich nicht.
Falls sie es nicht tut, kann sie gehen.

Noch mal, sie muss ja keine Granaten schmeißen.
Beziehungsweise, wenn sie es muss, dann ist es ihr Problem.

Die einzigen die bedingungslos auf die Bindung vertrauen können sind die eigenen Kinder.
Das wars dann aber auch schon

Zitat von Sohnemann:

Nun, es gibt so bestimmte Regeln.
Wenn eine Frau eine Nebelgranate schmeißt. Dann räumt die danach auf Und sorgt für Klarheit.
Ich nicht.
Falls sie es nicht tut, kann sie gehen.

Glaubst du, dass Thomas Frau weiß, dass sie eine Nebelgranate gezündet hat?

Ich glaube nämlich, sie weiß das gar nicht. Ich glaube, sie ist unzufrieden, fühlt sich vielleicht S. nicht erfahren, zu wenig erlebt und deswegen unsicher.

Ich bleibe dabei: Ich sehe ein Outsourcen von se xuellen Bedürfnissen und Wünschen als eine Bankrotterklärung einer Beziehung an. Zumindest einer, in der mindestens einer von beiden (und dies ist in diesem Fall der TE) eine eher konservative Beziehungseinstellung, Gefühle, Besitzanspruch und Bedürfnis nach Exclusivität hat. Und ich finde dieses :Man-kann-über-alles Reden-Gedöns und Kompromissbereitschaft ja ganz nett. Aber vielleicht nicht an der Stelle, wo man in der Liebe am Verletzbarsten ist. Nämlich im Abgelöst und Ausgetauschtwerden durch jemand anderen. Also mir kann hier keiner weismachen, daß das funktionieren soll ohne erhebliches Leid und Abrieb bei dem, der notgedrungen in so eine offene-Ehe Konstruktion einwilligt. Diese aber gar nicht will.

Ich hab das ja schonmal geschrieben.
Ich an Stelle des TE, würde ganz klar reden. Damit ICH weiß, woran ich bin. Wie das genau gemeint ist/war. Und auch wie es ihrer Meinung nach eigentlich weitergehen soll.

Erst dann würde ich irgendwelche Entscheidungen treffen.

Zitat von Zugaste:

Die Idee macht aber nur dann Sinn, wenn sie den FFM mit ihrem Mann will und das hat sie nicht klar beantwortet.

Ach komm, natürlich macht man einen FFM mit dem Partner. Das in Frage zu stellen ist doch wirklich an den Haaren herbeigezogen.

Zitat von 6rama9:

Ach komm, natürlich macht man einen FFM mit dem Partner. Das in Frage zu stellen ist doch wirklich an den Haaren herbeigezogen.

Hast du das irgendwo gelesen? Dass sie sich einen Dreier mit ihrem Mann wünscht?
Ich habe das dann überlesen.

Im Übrigen geht es hier nicht darum, was man macht, sondern darum, was @Thomas30 Frau machen möchte. Nur mal so, ne.

Zitat von Zugaste:

Hast du das irgendwo gelesen? Dass sie sich einen Dreier mit ihrem Mann wünscht?
Ich habe das dann überlesen.

Hier: Diese Phantasie hat beide sogar richtig beflügelt:

Zitat von Thomas30:

In den Gespräch unterhielten wir uns auch über liebe, s. und fantasiehen. Sie sagte dann das sie gerne einen Dreier hätte oder es mal mit einer Frau probieren möchte und schon mit ihrer Arbeitskollegin (Freundin) geredet habe aber sie nicht mitziehe.
Ab da ging es mit der liebe und dem s. voll in die Höhe wir hatten richtig Spaß mit einander

Da wäre es halt an der Zeit, das auch mal gemeinsam auszuleben un die gemeinsamen Grenzen auszuloten.

Zitat von 6rama9:

Das stimmt doch schlicht und ergreifend nicht! Sie hat den Wunsch geäußert... und seit wann darf man so was in einer Beziehung nicht?

Ich stimme hier @6rama9 zu, die Äußerung an sich ist einem Partner, der vorgibt zu lieben auch zumutbar.

Dies als Büchse der Pandora zu bezeichnen, ist für mich nichts weiter, als ein anschauliches Beispiel, für Verlustangst, mangelnde Flexibilität und Naivität, also dafür, wie man es nicht machen sollte.

Worauf es ankommt, ist das leben von Akzeptanz, dem behutsamen und respektvollen Umgang mit dem Vertrauen des Partners und dem gemeinsamen Schaffen einer Lösung, im Einklang der Beziehung.

Alles andere ist in meinen Augen destruktiv und der sichere Anfang vom Ende. Hier zeigt sich einmal mehr, wie weit es dann tatsächlich ist, wenn immer laut nach offen und ehrlich darüber sprechen, VOR dem ausbrechen gerufen wird.

Hier ist es, das offene und ehrliche Wort - genau jetzt und mir kommt so ein leichtes Geschmäckle, wenn das selbe, vielerseits geforderte, offene Wort, nun ganz plötzlich die Büchse der Pandora sein soll.

Mahlzeit!

Simply

Zitat von 6rama9:

Hier: Diese Phantasie hat beide sogar richtig beflügelt:
Da wäre es halt an der Zeit, das auch mal gemeinsam auszuleben un die gemeinsamen Grenzen auszuloten.

Danke fürs Raussuchen. Dann nehme ich es natürlich zurück, dass das nicht klar ist, dass sie beim Dreier ihren Mann dabei haben will.

Zitat von SimplyRed:

Hier ist es, das offene und ehrliche Wort - genau jetzt und mir kommt so ein leichtes Geschmäckle, wenn das selbe, vielerseits geforderte, offene Wort, nun ganz plötzlich die Büchse der Pandora sein soll.

Naja...ich sehe schon einen Unterschied zwischen Äußerung von Unzufriedenheit und dem Suchen nach einer Lösung innerhalb der Beziehung mit dem Partner und dem Wunsch nach Erfüllung eines Wunsches, der eigentlich nur auf Kosten des Partners und der ehemals ausgemachten Beziehung funktioniert.
Das was mit Offenheit VOR einer Affäre gemeint ist, bedeutet ja nicht die quasi Ankündigung derselben, oder?

Zitat von paulaner:

ich sehe schon einen Unterschied zwischen Äußerung von Unzufriedenheit und dem Suchen nach einer Lösung innerhalb der Beziehung mit dem Partner und dem Wunsch nach Erfüllung eines Wunsches, der eigentlich nur auf Kosten des Partners und der ehemals ausgemachten Beziehung funktioniert.

Und welcher Unterschied ist da aus Deiner Sicht zu erkennen? Ein offenes Wort, bleibt ein offenes Wort, oder soll man nun schon einen Katalog erstellen, in welchen Momenten und in welcher Form dieses innerhalb einer Beziehung gestattet wäre?

Das grenzt dann an Absurdität.

Nun, genau das wird der Punkt sein: Das Leben ist Veränderung, das gilt auch für Menschen. Zu erwarten, dass immer alles bleiben wird, wie es ist, macht unflexibel, stur und daher austauschbar. So ist es in der Natur, so sind Menschen, ob es mir passt und im Märchen alles viel schöner klang, oder nicht.

Die Liebe endet nicht da, wo es mir angenehm erscheint. Nicht dort, wo es mir peinlich ist, mir unangenehm und ungewohnt erscheint. Die Liebe endet nicht dort, wo es mir Angst macht.

Die Verlustängste bei sich selbst lassen und nicht auf den Partner schieben, das ist Liebe und wenn ich das nicht zusammen bekomme, dann ziehe ich meine Konsequenzen. Aber ich übertrage nicht meine Schwäche auf den Partner, denn dieser ist mir offen und ehrlich entgegen getreten.

Das muß Liebe tragen können, ohne wenn und aber.

Simply

Zitat von SimplyRed:

Die Liebe endet nicht da, wo es mir angenehm erscheint. Nicht dort, wo es mir peinlich ist, mir unangenehm und ungewohnt erscheint. Die Liebe endet nicht dort, wo es mir Angst macht.

Die Verlustängste bei sich selbst lassen und nicht auf den Partner schieben, das ist Liebe und wenn ich das nicht zusammen bekomme, dann ziehe ich meine Konsequenzen. Aber ich übertrage nicht meine Schwäche auf den Partner, denn dieser ist mir offen und ehrlich entgegen getreten.

Das muß Liebe tragen können, ohne wenn und aber.

Das empfinde ich als maximal abgehoben, idealisierend und weltfremd. Kannst Du das so leben?