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Meine Frau war mit einem Freund im privat Spa

T
Zitat von FrauDrachin:
Oder, eben wenn ich GUT damit leben kann, und jemanden gefunden habe, der eben eher promiskuitiv veranlagt ist, dass ich den anderen das so leben lasse, und selber eben exklusiv bleibe.

Ja. Das ist aber die hypothetischste aller Möglichkeiten - ich habe noch nie von einem solchen Fall gehört.
Toleranz - das gibt es wohl. Ein Auge zudrücken. (Ich weiß da von einigen älteren Damen, die es mit ihren Ehemännern so gehandhabt haben.) Nur dass derjenige gut damit leben kann... das wird ganz extrem selten so sein. (In den Fällen von denen ich wusste, wurde es eben akzeptiert/weggeschickt- glücklich waren die Frauen damit nicht.)
Auch hier im Forum gibt es ja mehrere, die offene Beziehungen leben - was wunderbar ist wenn beide das wollen. Aber in bestem Einvernehmen ganz offen einseitig..? Hab ich noch nicht einmal hier mitbekommen.

Gestern 14:52 • #181


T
@StrahlendeSonne es geht doch nicht darum ob er begriffen hat ob sie betrügt. (Wer kommt denn auf eine solche Idee..?)

Es geht darum ob er begreift, dass es okay ist, das nicht okay zu finden - Grenzen zu ziehen.
Und da habe ich meine Zweifel.
Er wäre auch weder der erste noch der Einzige, und mit Intelligenz und Kindlichkeit hat das schon gar nichts zu tun.

Whynot ist auch nicht dumm oder kindlich. Dennoch ist er verletzt und denkt, man müsse es okay finden und akzeptieren betrogen zu werden.
Da greift u.U. auch eine Form von Selbstschutz... Angst vor Enttäuschung... noch tieferen Verletzungen....

Gestern 14:54 • x 1 #182


A


Meine Frau war mit einem Freund im privat Spa

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LeTigre
Der TE möchte vertrauen. Warum? Weil nur das ihm ermöglicht mit dieser Frau zusammen zu bleiben. Denn was würde es bedeuten, wenn er nicht vertraut, vielleicht sogar Gewissheit hätte, dass sie wieder mal betrogen hätte (auch wenn bereits alles darauf hindeutet)?.

Es würde Verlust bedeuten oder zumindest tiefen Schmerz.
Welche Konsequenzen würde denn Gewissheit mit sich bringen:

1. Er müsste sich erstmal mit dem Schmerz auseinandersetzen. Ich glaube, jede/r der hier mal betrogen wurde, weiß wie weh das tut. Die Bilder, die man im Kopf hat, die Selbstzweifel, die Fragen, die Eifersucht.

2. Er müsste eine Entscheidung treffen: nämlich ob er bleibt oder geht. Würde er bleiben, ist ihm bewusst, dass er in permanenter Angst leben müsste, dass oder wann es wieder passiert. Keine schöne Zukunftsaussicht.
Außerdem gibt er damit natürlich sein letztes Bisschen Würde her. Wer will schon von sich sagen, er sei sich selbst so wenig wert, dass er das weiterhin mitmacht?

3. er müsste sich damit auseinandersetzen, dass seine Ehe gescheitert ist, Zeit vergeudet wurde, er sich getäuscht hat und evtl kommen dann noch Fragen von Anderen:Warum bist du nicht schon eher gegangen? Hinzu kommen Scham, das Gefühl des es war alles umsonst und die Angst vor einem Neuanfang, ohne diese Frau.

4. Es müssten Bequemlichkeiten aufgegeben werden, was Wohnung, Finanzen etc betrifft. Auch der Umgang mit den Kids müsste geregelt werden.

5. Er müsste sich evtl damit abfinden, dass er eine Ehe führen muss, die einseitig offen ist. Ergo sich mit der Gefahr befassen, dass S. mit anderen auch bedeuten kann, dass sie sich verliebt und ihn verlässt.

6. Würde er ihr sagen:Ich weiß, dass du lügst, aber ich bleibe dennoch, ist ihm und ihr natürlich mehr als bewusst: Sie hat Narrenfreiheit, denn er bleibt definitiv.

Gibt sicherlich noch mehr Gründe, aber es erklärt das Dilemma. Sofern der TE nicht bereit oder fähig ist, diese Konsequenzen auszuhalten, bleibt nichts anderes übrig als den Kopf auszuschalten und die Augen zu verschließen. Dass das nicht funktioniert, zeigt sein Gedankenkreisen, das Kontrollieren und dass er bis spät Nachts wach bleibt, weil die Gedanken das Hirn zermartern und der Cortisolspiegel um die Uhrzeit nochmal ansteigt (ausgelöst durch psychischen Stress).

Er reagiert mit Verdrängung und krallt sich an die unwahrscheinlichen 25%, dass es nicht das ist, wonach es aussieht. Aber das Unterbewusstsein arbeitet weiter.

Was kann man also raten? Ich würde raten, er soll sich mit den Fragen auseinandersetzen, was für ihn das Schlimmere wäre: Der Verlust von ihr (und warum genau) oder ein Leben voller Angst, Misstrauen und Kontrolle und einer Person, die einen betrügt und belügt.

Gestern 14:59 • x 6 #183


FrauDrachin
@thegirlnextdoor es ist immer die Frage, was das größere Übel ist.

Und @whynot60 hat schon recht, Dinge sind nicht immer objetkiv schlimm, sondern unsere Prägung hat schon einen großen Einfluss darauf, was wir schlimm finden. Es ist die Frage, ob der Quickie hinterm Festzelt, objektiv schlimmer sein muss, als andere nervige Marotten des Partners, mit denen man ja auch umgehen kann.

Und schließlich, und darauf zielen meine Überlegungen ab, hilft es ja niemandem, den TE hier in eine Trennung zu quatschen, wenn er damit vielleicht noch weniger Umgehen kann, wie mit der Promiskuitivität seiner Angetrauten.

Gestern 15:00 • #184


S
Zitat von thegirlnextdoor:

Es geht darum ob er begreift, dass es okay ist, das nicht okay zu finden -

Er hat klar gesagt, dass er es nicht ok findet, deshalb leidet er.

Zitat von thegirlnextdoor:
Grenzen zu ziehen.

Grenzen ziehen, macht er nicht.
Er zieht keine Konsequenz trotz leid.

Aber gut, du hast dein Eindruck und ich habe meinen.
Es bringt aber auch nichts, dass wir diskutieren, was wir glauben, was TE begriffen oder nicht begriffen hat.
Wir reden immer noch von einem erwachsenen Mann.

Diese Fragen sollten wir lieber TE stellen, bevor wir ihn für unmündig ( überspitzt natürlich) erklären.

Gestern 15:01 • x 1 #185


T
Was ich hier so extrem finde: da ist die Rede von Vertrauen... es geht aber um eine notorische Fremdgängerin.
Wir sprechen hier nicht von einem Seitensprung - sondern von unzähligen!

Vertrauen in die Treue der Frau kann es hier ja faktisch gar nicht mehr geben - denn sie wird nach dieser langen Zeit des ständigen Betrügens niemals treu sein.

Das Einzige, worauf der TE hier m.E. vertrauen könnte - wenn er das möchte ist, dass sie ihn halt wirklich mehr will/liebt als die Seitensprünge und bei ihm bleiben wird.

Gestern 15:02 • x 2 #186


T
@StrahlendeSonne Ich habe ihn nicht für unmündig erklärt.

Gestern 15:02 • x 2 #187


S
Zitat von thegirlnextdoor:
Ich habe ihn nicht für unmündig erklärt.


Alles gut...

Gestern 15:03 • #188


LeTigre
@GreenTara

Ich sehe es ähnlich wie du, aber ich habe bei dem Te eher den Eindruck, dass er immer genau dann hier wieder ins Forum geht, wenn es fast nicht mehr auszuhalten ist. Dann lässt er mal kurz seinen Gedanken freien Lauf, hat kurzzeitig Entlastung und geht dann wieder raus und zurück in die gewohnte Verdrängung und Luft anhalten, weil er für das, was hier wahrscheinlich von den meisten empfohlen wird/ würde, nicht bereit ist.

So richtig auf das hier Geschriebene geht er ja auch nicht ein und wenn, dann nur so, als wäre er gerade aufm Sprung.

Könnte mir also vorstellen, dass die Nebenndiskussionen hier noch relativ ok ist bzw sich in Grenzen halten.

Gestern 15:12 • x 2 #189


Wurstmopped
Zitat von LeTigre:
Der TE möchte vertrauen

Nein er will weiterhin glauben!
Glauben, dass ihn seine Frau trotzt des ständigen fremdv....noch liebt.
Er will es glauben und da mach's ne nix.

Gestern 15:16 • x 5 #190


T
@Wurstmopped richtig. Er will daran glauben.
Spricht prinzipiell ja auch nichts dagegen: man kann an alles glauben, völlig unabhängig davon ob es existiert oder nicht.

Aber Vertrauen ist etwas anderes - dafür gibt es hier ja gar keine Basis! Schließlich war das kein einmaliger Seitensprung, der sich durchaus vielleicht niemals wiederholen wird.
Es wurde mehrfach und auf vielfältige Weise betrogen, offensichtlich auch ohne viel Reue.
Worauf will man da noch vertrauen, worauf sollte das gründen..?

Gestern 15:19 • x 2 #191


LeTigre
Zitat von FrauDrachin:
hilft es ja niemandem, den TE hier in eine Trennung zu quatschen, wenn er damit vielleicht noch weniger Umgehen kann, wie mit der Promiskuitivität seiner Angetrauten.


Ich habe schon den Eindruck, dass der TE einen immensen Leidensdruck hat. Wer kann es ihm verübeln?

Betrug, neues Vertrauen aufbauen, erneuter Betrug, ohnehin angeknackstes Vertrauen aufbauen plus Verstärkung der Angst und Misstrauen, Kontrolle (zieht ja auch viel Energie) und trotz dessen ließ sich erneuter Betrug wieder nicht verhindern. Das macht was mit einem.

Viele Menschen verharren in einer Position, in der sie zwar leiden, die sie aber durch diverse Strategien (gedanklich, aktiv, teilweise destruktiv, selten funktional) besser aushalten, als durch den Schmerz zu gehen, dann richtig zu leiden, aber dann in Art Heilung zu kommen. Das tun viele ihr ganzes Leben lang.
Die Entscheidung, was man lieber möchte, liegt allerdings bei einem selbst.

Gestern 15:19 • x 5 #192


T
@LeTigre

Gestern 15:20 • #193


S
Zitat von Wurstmopped:
Nein er will weiterhin glauben!
Glauben, dass ihn seine Frau trotzt des ständigen fremdv....noch liebt.
Er will es glauben und da mach's ne nix.

Hinzu kommt, dass er glauben möchte, dass seine Frau auf einmal treu wird, obwohl sie ja bewiesen hat, dass sie gar nicht treu sein kann oder auch nicht will.
Er möchte, dass seine Frau sich verändert.
Aber man kann Menschen nicht verändern.
Und daher geht er auch nicht in die Selbstverantwortung.

Gestern 15:21 • x 1 #194


Wurstmopped
Zitat von thegirlnextdoor:
@Wurstmopped richtig. Er will daran glauben. Spricht prinzipiell ja auch nichts dagegen: man kann an alles glauben, egal ob es existiert oder nicht. ...

Notfalls auf eine transzendente Macht die einem im Jenseits erlöst oder an eine Vorstellung von romantischer Liebe die nie existierte.
Und hier wird es dann schwierig, wenn der Glaube das einzige ist was dir scheinbar halt gibt.

Gestern 15:22 • x 2 #195


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