Meine Frau verlässt ihre Familie

Zitat von Papi:

Es ist schwer nach so kurzer Zeit Freude zu empfinden, dass der Mensch aus unserem Leben verschwindet, den ich liebe und die Kinder jeden Tag zu hören, die fragen, ob Mama jetzt doch bleibt und vielleicht doch nicht geht, bzw die es noch gar nicht verstehen.

Dafür ist es noch zu frisch das stimmt. Aber lies dir nochmal durch was du uns geschildert hast, vielleicht mit etwas Distanz.
Überlege was die letzte Zeit gar nicht ging, was dich gestört hat, wo du Bauchweh hattest etc

Das mache ich auch im Moment. U es hilft tatsächlich. Es war, wenn man die rosarote Brille weglässt, nicht immer lustig, man hat über viel hinweggesehen. Es war viel Kummer u Bauchweh die letzten Jahre, trotz Liebe.
Bei mir ist es nicht umkehrbar, U ich will ihn auch nicht zurück.

U ich schätze, nach so einem Bruch wie bei Dir, ist es nicht leicht bei Null anzufangen-wenn sie es denn irgendwann kapiert, daß sie Mist gemacht hat. Du würdest nicht mehr glücklich sein mit ihr, das Vertrauen wäre absolut weg.
Ich weiß es ist als Außenstehender leicht darüber zu urteilen.

Gut für die Kinder wäre, wenn man ( wenn mal alles geklärt ist) respektvoll weitermacht. Nicht als Paar, sondern als Eltern. Nur das braucht man dir ja nicht zu sagen, du tust ja alles für deine 3.
Vielleicht kommt sie bald drauf, jedoch hoffe ich für dich, daß du dann schon alles zu Deinen Gunsten geregelt hast.

Lg

Habe jetzt Termine gemacht. Anwalt. Mediation. Und Trennungsberatung für mich. Ich weiss es ist richtig, trotzdem fühlt es sich schlimm an, wie wenn ich was beende was gefühlt noch viel zu frisch ist zu Ende zu sein. Es hat sowas endgültiges. Und es nervt mich dass ich plötzlich so runtergezogen bin. Ich dachte etwas weiter weg zu sein als es sich grade anfühlt.
Natürlich gab es auch in unserer Beziehung Höhen und Tiefen, aber nicht was den normalen Rahmen sprengt. Nein ich war oftmals nicht glücklich darüber wie unser Zusammenleben im Detail war. Aber ich war glücklich mit ihr an meiner Seite.
Und zur Frage ob sie depressiv ist, sie hat einige Diagnosen in ihrem Leben erhalten und sie nimmt Antidepressiva. Jedoch gehörte auch dass zu den Teilen ihres Lebens, in die sie mich nie reingelassen hat.
Als ich sie kennenlernte war es eine Borderline-Erkrankung. Ich wusste damals was es bedeutet, habe mich verliebt und immer daran geglaubt es habe eine Chance verdient glücklich zu werden. Vor 5 Jahren wurde ihr ADHS diagnostiziert. Sie war darüber glücklich, da für sie ihre Ursprungsdiagnose revidiert wurde. Ich war und bin der Meinung das ist nicht klar abzugrenzen und sie hat ihre alte Diagnose deswegen nicht abgestreift. Was ich jetzt erlebe ist sozusagen das Ausleben der Störungen in Kombination und in Extremis. Ich habe sie immer als Menschgeliebt und nie ihre Störungen in den Vordergrund gestellt, aber da stehen sie jetzt. Das sieht sie übrigens auch selbst so, ist aber nicht gewillt deshalb anders zu handeln. Aber es ist auch mit der Grund, warum sie sagt, die Kinder sind bei mir besser aufgehoben da sie dort die Stabilität bekommen die sei ihnen nicht bieten kann.

Das ist sehr schlimm, auch für sie. Ich bin selbst depressiv und habe einmal vorübergehend meine Familie verlassen. Ich kann deiner Frau ein bisschen nachfühlen. Gib ihr Raum! Aber das letzte Wort ist möglicherweise noch nicht gesprochen. Könntest du dir vorstellen, sie irgendwann wieder zurück zu nehmen?

Schwer zu sagen. Aus immer noch vorhandener Liebe und Sehnsucht heraus ja, die vernunft sagt unmöglich. vielleicht in ner anderen form von beziehung. Ich weiss es jetzt nicht.

Jetzt ist sie mit ihn unterwegs, romantische blutmondtour, zum kotzen...
Ich war letzte nacht auch weg mir ablenkung verschaffen und habe gelitten war froh als ich wieder in meinem zuhause war.
Eben war die ex ihres neuen bei mir so von wegen die Freunde der kinder wäre dich schön alle zusammen andere konstellation. Könnte im kreis kotzen und fühle mich wie alf wo gestrandet ist und zurück nach melmac will...

Keks? Schokolade? Hab hier ne Schulter mit Spucktuch drauf, wenn du dich auskotzen willst^^

Ich will keine kekse ich will heim nach melmac...! Oder ich kaufe mir einen Spunk!

Zitat:

ZitatPapi:

Jetzt ist sie mit ihn unterwegs, romantische blutmondtour, zum kotzen...
Ich war letzte nacht auch weg mir ablenkung verschaffen und habe gelitten war froh als ich wieder in meinem zuhause war.
Eben war die ex ihres neuen bei mir so von wegen die Freunde der kinder wäre dich schön alle zusammen andere konstellation. Könnte im kreis kotzen und fühle mich wie alf wo gestrandet ist und zurück nach melmac will...

Oh, wie ist denn die Ex von Deinem ehemaligen Freund drauf. Zwar unverständlich, aber vielleicht möchte sie
wenigsten für die Kinder noch eine Oase der Normalität erhalten. Es wäre vielleicht gut auch den Kontakt zu ihr, außer sie hat Dir was wichtiges mitzuteilen, zunächst einzufrieren. Da hattet ihr ja ein tolles Pärchen als Freunde
ausgesucht.

Deine heute vorgenommenen Schritte sind in Deiner Situation notwendig. Bitte mache nichts ohne eine
Rechtsberatung bei einem Fachanwalt. Nur so kannst Du teure und meist nicht mehr behebbare Fehler
vermeiden.

Ich finde das Verhalten von Deiner Frau und Deines Ex-Freundes schlimm und zeigt welchen Charakter
beide tatsächlich haben. Nach dieser Aktion von ihr wären für mich alle Grenzen überschritten.

Wie ich handeln würde: Die Kinder bei Großeltern unterbringen und den Grosselter auch sagen warum. Die Haustur von innen abschließen und den Schlüssel von innen stecken lassen, sodass nicht aufgeschlossen werden kann. Wenn sie dann schellt, würde ich sie rein lassen, ihr ein unerträgliches und respektloses Verhalten, ich weiß Bescheid, vorwerfen und als Konsequenz sie auffordern unverzüglich ihre Koffer zu packen, da es nun nicht mehr zumutbar ist mit Ihr noch weiter unter einem Dach zu leben. Ihr sagen, dass in 3 Stunden ein Taxi vor der Haustür mit der Zieladresse ihres Lovers auf sie wartet und das Taxi entsprechend in ihrer Gegenwart bestellen. Dabei ist es wichtig nett und freundlich, aber bestimmend, bleiben und auf nichts mehr einlassen, aber Hilfe beim packen anbieten.

Mache Dir bewußt, dass Du für Dich nicht wirklich noch wertvolles verlierst. Im Gegenteil, sei froh sie
möglichst schnell los zu werden. Lege Dein Focus auf Deine Kinder und Dich. Meistens geht das was Deine
Frau macht nicht gut. Zumal mit Kindern erfolgt das Erwachen wahrscheinlich nach gut 6 Monaten.

Sorge dafür das es Dir gut geht und sei ein guter Vater. Deine Kinder brauchen Dich jetzt.

Juhu, ein Spunk...!

Hallo Papi,

kaufe Dir einen Spunk!

Klingt sehr Vieles sehr bekannt - allerdings vermute ich die psychischen Dinge bei meiner Ex nur, diagnostiziert wurde da nix. Aber ich habe eine Reihe sehr deutlicher Anzeichen und ein relativ klares Bild mittlerweile. Aber darum geht es nicht.

Was mich an den Parallelitäten zu meinem Fall der letzten zwei Jahre zum Schreiben bringt ist Folgendes: Die Überforderung Deiner Frau mit den Kindern. Auch das ist bei meiner Ex ähnlich, wenn auch nie mir gegenüber (anderen schon) zugegeben. Ich verstehe es völlig, dass Du eine 50:50 Situation nicht für erstrebenswert hältst - und die Ex ja genauso wenig. Und ich kann es Dir nachfühlen, dass Du die Kinder deshalb mehr haben willst. Ich finde da solltest Du ansetzen (neben Finanziellem etc): Klar, Kinder brauchen auch eine Mutter, aber wenn die es nicht auf die Reihe bekommt bei 50%, dann ermöglichst Du ihnen vielleicht eine relativ entspannte und gute Mutter, wenn sie die Kids nur 20-30% hat. Freie Wochenenden und so: Da Du das hast, was wenige andere haben (Au-Pair), klappt es für Dich vielleicht auch bei einer sagen wir 75:25 Lösung ab und an mehr als 25% frei zu haben.

Wenn Du eine rechtsverbindliche Übereinkunft darüber erhalten kannst, dass die Kinder mehrheitlich, nicht nur 50% bei Dir, sind, solltest Du das meine ich, auch der Kinder willen, schnell über die Bühne bringen. Hier solltest Du der Kinder willen ganz schnell so klare Falkten als nur möglich schaffen.

Ich habe seit einem halben Jahr 50:50 mit einer ziemlich eindeutig überforderten Ex und ich kann Dir sagen: es ist weder für die Kinder noch für Dich erstrebenswert. Die Kinder werden in eine totale Schizophrenie gebracht (auch mit dem neuen Partner natürlich, der irgendwie zu ca. 20% in ihrem Leben ist - aber die Turteltäubchen leben nicht zusammen...). Und meine Kinder markieren immer wieder, dass sie lieber bei mir sein wollen, manchmal extremst deutlich... Das ist auch nicht schön. Leider ist das Ego meiner Ex so gross, dass sie bisher nur halbseidene Abstriche von den 50:50 macht, dennoch bin ich über jeden Tag und jede Stunde weniger bei ihr dankbar, weil ich weiss, dass es den Kids Stabilität gibt. Meine Ex braucht die Jungs zu etwa 50%, denn ansonsten würde sie es ja der Umwelt zugestehen, dass sie es nicht hinbekommt. Das ist eine Zwíckmühle zwischen Nicht-Vermögen und Ego...

Ansonsten: Deine Gefühle fahren Karusell und Du hast die Situation natürlich emotional nicht im Griff. Aber: Auszug, Trennung und Scheidung werden Dich erkennen lassen (wie es schon andere schrieben), dass Du eine gute Zeit, vermutlich besser als die Endphase (bei mir etwa 3,5 Jahre) Deiner Beziehung vor Dir hast.

Viel Spass mit Deinem Spunk!

Grüsse aus Schweden

von

Bernd

Danke Bernd für deibe ausführliche und differenzierte Reflektion.
Rein sachlich werde ich meinen betreuungsteil bewältigen, emotional wird besonders die anfangszeit nach ihrem auszug in 4 wochen eine grosse herausforderung.
Lg

bis auf ADHS und Borderline, habe ich mich in deiner Geschichte, 1 zu 1 wieder gefunden. Sein Auszug, vor 10 Monaten, war wie ein Befreiungsschlag, der Prozess dauert noch an. Emotional wurde es danach, für mich extrem. Vier Monate, auf und ab. Zum Glück, mein Sohn war älter. Und hätte ich da nicht viele Handwerker im Haus gehabt, keine Ahnung wo ich wäre.

Ehe 2.0
ist nur dann möglich, wenn man sich alles neu macht, inkl. + besonders Vertrauen, man muss verzeihen können. Ich kann es nicht bis jetzt, das Verzeihen, Vergeben, Vergessen. Wobei ich ihn nicht zurück nehmen würde

Es ist natürlich hier schon ein krasser Fall, wobei das überall ähnlich abläuft. In meinem Fall habe ich nicht erfahren was mit dem neuen lief, wobei ich das gleiche vermute. Es ist besser nichts davon zu wissen. Ich hatte sie damals aber gebeten vorab in ein Hotel zu ziehen was ich zahlte, da die schlechte Stimmung sich auf die Kinder übertrug. Erst dann klappte der Fokus auf die zukünftigen Dinge.

Ich kann nur wiederholen, es ist imminent wichtig jetzt alles in die richtigen Bahnen zu leiten. Die Kommunkationsfähigkeit und Kooperationswille werden immer schlechter. Man sieht hier zwar schon erste Schritte, aber es geht noch zu langsam. Sie darf auf keinen Fall selber zum Anwalt während sie noch im Haus wohnt. Das macht sie dann wenn 1. ihr das Geld knapp wird, Abhilfe: einen Vorschuss geben. 2. die Trennung/Scheidung kommt nicht voran. Also selber das Heft in die Hand nehmen u d sie fortlaufend unterrichten was die nächsten Schritte sind. Ich würde auch garnicht Mediation machen, sondern einfach Scheidungsanträge unterschreiben lassen. Sie interessiert sich im Moment doch eh nicht für das Formale sondern will einfach schnell aus der Ehe raus zum Neuen. Da sind die Konditionen nicht so wichtig. Sie sollte auch so schnell wie möglich aus dem Haus raus, und möglichst nicht in den gleichen Ort ziehen. Das kann man ja alles freundlich kommunizieren und sogar dabei behilflich sein. Es ist ja auch das was sie will.

Das ist nicht so einfach, die wohnung im gleichen ort haben sie schon und werden in 4 wochen dort einziehen. Für mich ists schwer für die kinder gut.
Finanziell sind wir uns einig, es ist einfach, wir haben genug und werden das durch 2 teilen.
Ich bekomme das haus und wede ihren anteil auszahlen, wenn das eng wird wird das geld gestundet bis zum etwaigen verkauf viel später, sozusagen als darlehen.
Die obhut der kinder wird bei mir sein, das sorgerecht wird geteilt. Sie wird feste zeiten haben wo sie betreut. Jeden freitag und jedes 2. we. Ansonsten können die kinder halt jederzeit zu ihr.
Wie es unterhaltsmässig aussieht wissen wir noch nicht das werden wir noch berechnen lassen. So wie es aussieht verdiene ich genug dass sie nicht unterhaltspflichtig wird. Sie arbeitet 80 % und verdient sicher genug das ich ihr auch nichts zahlen müsste. Jedoch wäre sie ggf bereit freiwillig etwas für die kinder zu zahlen.
Es herrscht konsens deshalb sehe ich mediation als richtigen weg. All das schriftlich fixieren und gerichtlich bestätigen lassen. Offizielle trennung. Scheidung sträubt sich mein herz grade noch sehr dagegen, aber wenn es besser ist mache ich auch das. Aber eigentlich sollte ne offizielle trennung genauso verbindlich sein.
Nächste woche habe ich nen anwaltstermin für eine beratung. Da gehts darum mich zu informieren was rechtlich möglich und machbar ist und was ihr bzw mir im prinzip zustehen würde, was rechte, pflichten und konsequenzen sind.
Ich habe auch respekt davor, dass dieser konsens fragil ist und es immer passieren kann dass sie in ihrer instabilität umknickt. Aber auch im streitfall gibts für sie wenig zu gewinnen da sie nicht bei den kindern bleiben will. Das weiss sie und da sie sich vor all dem aufwand scheut lässt sie mich regeln.
Ich bin froh wenn ohr mir sagt was ich anders machen sollte, denn natürlich haben meine emotionen immer noch sehr viel raum in mir.
Ganz liebe Grüsse
Über all doe dinge wer was bekommt sind wir uns auch im grundsatz einig.
Also jacwir werden das regeln. Aber ich sehe hier keinen sinn in a

Kinderunterhalt kann man nicht ausschliessen, der gehört den Kindern und ist zu leisten von dem der die Kinder nicht in Obhut hat. Betreuungsunterhalt musst du dir überlegen ob du das willst. Ehegattenunterhalt wird wahrscheinlich keiner fällig, da ihr beide berufstätig seid.

Wenn du das verlangst was dir rechtlich zusteht mit 3 Kindern unter 10 ist sie finanziell für die nächsten 15 Jahre am Ende und wird ihre Meinung ändern und die Kinder nehmen und du bist stattdessen am Ende. Daher meine dringenden Ermahnungen, die Lage ist prekär aber eben noch managebar. Du musst dir also überlegen wie die Schmerzgrenze bei euch beiden ist und mit was du auskommst in Zukunft. Evtl ist es darstellbar wenn du nur Kinderunterhalt nimmst und keinen Betreuungsunterhalt. Das macht es ihr einfacher, aber dann sind deine Finanzen knapper. 3 Kinder kosten auch einiges. Auch wenn es einem im Magen rumdreht, du hast sie geheiratet und hast sie jetzt am Hals und musst es ihr sogar ein wenig einfach machen mit dem Neuen um auch schlimmeres für die Kinder und dich abzuwenden. All das ist mit dem Anwalt schnellstens zu erörtern.

Die Frage ist auch, wäre es grundsätzlich räumlich möglich für sie dass die Kinder bei ihr sind? Wenn das nicht geht, dann ist es besser. Aber die Gefahr ist immer dass alles vom Gericht umgeworfen wird und du musst aus dem Haus raus und sie bleibt und der neue zieht ein. Daher wäre es halt besser wenn sie jetzt schon rausgeht ohne sie ärgerlich zu machen und das neue Liebesglück zu stören, damit schon mal der Fakt geschaffen ist. Jetzt muss man das ganze halt organisatorisch überlegen und dann mit ihr zusammen abschliessen sodass beide damit leben können ohne dass die Scharfmacher wie Anwälte oder der Neue euch gegenseitig aufwiegeln.