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Meine Frau verlässt ihre Familie

BerndOtto
Zitat:
Italien, Marokko und Kenia erleben die Kinder garantiert als abenteuerlich und schön auch ohne Mama.


Ja, das werden sie. Ich habe es schon einmal in einem früheren Post geschrieben: Es ist besch..., aber natürlich trifft diese Trennung die Kinder in irgendeiner Weise - Fernwirkungen wird man vielleicht erst in vielen Jahren abschätzen können:

Aber: Eine unklare Situation, bei der den Kindern immer wieder die Hoffnung aufflammt Wir sind doch eine Famiie weil Mama Leberwurstbrote schmiert oder mit in den Urlaub kommt, wird die Kinder noch viel mehr in Mitleidenschaft ziehen. So etwas ist nicht gut. Überhaupt nicht.

Die Situation ist wie sie ist, je früher sich da klare Linien ergeben, desto besser für die Kinder!

Und es ist nunmal ein Fakt, dass die Ehe am Ende ist. Den Kindern durch Taten irgendwie etwas Anderes, Halbseidenes, zu vermitteln ist nicht gut.

Mama hat einen neuen Mann, Mama will weg. Mama will weniger Zeit mit den Kindern haben. Deine Frau, lieber Papi, hat sich entschieden.

Alles, wie sie schwankt, vielleicht Dinge revidiert, weisst Du heute genausowenig, wie Du vor mehreren Monaten wusstest, dass Deine Frau eine Affäre hat und innerlich mit Dir und der Familie so wie sie war schon abgeschlossen hatte. Also: bitte: Zeige klare Konsequenzen auf.

So Du die Reisen schon gebucht hast: ich würde die Frau sofort aus den Buchungen streichen lassen. Nicht, dass sie einfach am Flughafen auftaucht und mitwill, schliesslich steht sie in der Passagierliste. Ob Du ihr das zeitnah kommunisierzt, oder erst dann, wenn Du alles soweit als möglich in trockenen Tüchern hast, kann man diskutieren.

Und: ich habe ziemlich frische Erfahrungen mit einer Reise mit meinen Kindern und ohne Mama. Das beste, was uns passieren konnte. Wir sind ein starkes Team, um mit Baumeister Bob zu sprechen. Und es waren tolle Wochen. Mit der Ex - auch nur teilweise - wären sie verkorkst geworden. Und dann hätte sie sich noch Credits bei den Kindern geholt, bei einer von mir geplanten und bezahlten Reise (teilweise) dabei sein zu können. Nö.

Und bedenke: Du musst, sobald die Dame weg ist, Deine eigenen Routinen mit den Kindern etablieren. Das werden, wie in meinem Falle auch, viele alte Routinen sein (ihr habt ja das gewohnte Haus etc.), dennoch, es wird eine andere Interaktion zwischen Dir und Deinen Kindern geben. Das ist natürlich und gut. Aber dieses Aufbauen einer veränderten Beziehung zu Papi, werden gemeinsame Aktionen nur stören. Das ist u.U. auch genau das, was Deine Dame intendiert. Du weisst, dass Du ihr nicht vertrauen kannst und sie eiskalt berechnend ist (wie meine auch). Wenn Du der nicht so ganz tolle Papa bist, weil sie noch ab und an in Eurem direkten Umfeld figuriert, hat sie etwas erreicht. Du musst definitiv solche Pläne durchkreuzen.

Und auch den Abstand zu ihr aufbauen. Wie schon einige Vorredner sagten: Nach Möglichkeit Übernahme der Kinder via Schule und Kita, einer bring morgens hin, der andere holt abends ab. Wird nicht immer möglich sein, wie bei uns gerade, da Schulfreien sind, aber so oft als möglich, sollte das so laufen!

Toitoitoi!

03.08.2018 21:31 • x 4 #286


L
@Bernd
Bitte keine Vorwürfe über die Ex an Kinder. Es zerstört Vertrauen in den vorwerfenden. Die Mama ist teil der Kinder und werden es immer bleiben. Es ist nicht gut wenn man die Mutter vor den Kindern ablehnt, denn dann müssen sie einen Teil ihrer Identität ablehnen was zu Problemen später führt. Aber man darf schon sagen, dass sie sich aus irgendeinem Grund dazu entschieden hat die Ehe zu beenden. Aber nicht wg einem anderen Mann, aus zwei Gründen: 1. der genaue Hintergrund ist ohnehin nicht bekannt, 2. die Kinder fragen sich ob denn etwas mit Papa nicht stimmt.

Sie denken nicht wie Erwachsene.

03.08.2018 21:46 • x 1 #287


A


Meine Frau verlässt ihre Familie

x 3


P
Liebe Alle,

ich kann euch gar nicht sagen, wie wertvoll ihr momentan mit euren Beiträgen für mich seid. Ich lese es mit viel Interesse und nehme mir sehr viel mit an anderen Blickwinkeln. Ihr seid grade ein Teil dieses Prozesses in meinem leben und ich danke euch dafür. Und hoffe sehr ihr geht den weg noch ein stück mit...! Ich werde morgen inhaltlich etwas beitragen, jetzt bin ich müde und hoffe mal wieder gut schlafen zu können.
Ganz liebe Grüsse

03.08.2018 21:50 • x 6 #288


BerndOtto
@lexor

Ich denke wir sollten zwischen Vorwürfen und Fakten trennen. Wenn Mama ausgezogen ist und das der Grund ist, warum es keinen gemeinsamen Urlaub mehr gibt, dann ist das ein Fakt und kein Vorwurf - und noch viel mehr sofern die Gegenseite behauptet hat - wie im Beispiel angegeben - Papa hätte den gemeinsamen Urlaub sabotiert. Und Kinder können sehr wohl zwichen Faktenlage und Vorwürfen unterscheiden. Ich habe nicht gesagt, dass man sagen soll Mama ist doof, weil.
Die Antwort Ist halt so ist viel schlimmer, als die Fakten darzulegen. Mehr habe ich nicht gesagt!

Dieses Abchecken der Lage/Fakten produzieren Kinder übrigens häufig selbst, wenn sie die Situation reflektieren.

Ich bin sehr dazu bereit, Dinge nicht zu kommentieren, mir auf die Zunge zu beissen etcpp. Wenn aber irgendwelche kruden Behauptungen aus dem Mund der Kinder kommen, die ihnen von der Ex eingeflüstert worden sind, dann werde ich sine ira et studio die Fakten wiederholen.

Vertrauen hat gerade auch damit zu tun, den Kindern kein Theater vorzuspielen oder irgendwelche Lügengebilde oder Hirngespinste aufzubauen.

03.08.2018 22:32 • x 4 #289


BerndOtto
Ich denke ohnehin, dass das alles sehr theoretisch in Papis Fall ist. Seine Frau ist bereits mit einem anderen zusammen und der Konkurs der Ehe darin begründet. Die Kinder haben das - wie auch Papi durch das Verhalten der Kinder darstellt - völlig überrissen.

Vermutlich wird ihr gar keine andere Rechtfertigung für ihr Verhalten übrig bleiben, als zu sagen Früher hatte Mama den Papi lieb und jetzt hat sie eben XY lieb/lieber und deshalb bin ich ausgezogen. Das war nämlich O-Ton meiner Ex und wurde mir dann von den Kindern berichtet. Schön. Denn es ist wohl die einzige Sache, in der sie und ich uns einig sind.

Dass es ihren Stand und den des Neuen natürlich erschwert, ist eine andere Sache. Meine Dame hat ja noch während unserer Ehe versucht, mich zu verkuppeln oder mich zum Aussteigen zu bringen und als sie weg war, wollte sie die schon seit Monaten gehende Beziehung zu dem Neuen, gegenüber den Jungs und mir verheimlichen, weil sie genau diesen schweren Stand verhindern wollte. Leider war sie so doof, den Kindern und der halben Stadt gegenüber die neue Beziehung so offen zu führen, dass die Jungs es auch ohne Ansage verstanden hatten. Der Schuss ging also leider in den Ofen.

Kinder suchen übrigens nach Kausalketten. Als dann klar war, dass Mama den neuen hatte, hat mein Ältester selbst reflektiert und sich die ganze Schmierenkomödie der Monate vor ihrem Auszug zurechtgelegt. Er hat dann sogar immer wieder seine Mama der Lüge bezichtigt. Hatte er auch Recht damit. Auf sowas antworte ich nur: Hmm, das ist dann wohl so. und versuche es nicht weiter zu vertiefen, gerade weil ich den Jungs die Mama nicht total vermiesen will. Aber ich werde in keiner Weise, wenn die Jungs mit sowas kommen, oder eine klare Frage haben irgendwelche Wolkenkuckucksheime aufbauen, nur um die Ex in einem perfekten Licht darstehen zu lassen.

Ich bringe sie nicht in die Schusslinie, aber ich stelle mich auch nicht noch vor sie, wenn die Jungs etwas sich zusammenreimen, was eben so den Tatsachen entspricht oder eine Frage haben, auf die sie eine Antwort wollen.

03.08.2018 23:05 • x 6 #290


pan666
Ich hab mich mal durch die 20 Seiten geackert und möchte eine Lanze für die EF von @Papi brechen. Allerdings, weder positiv noch negativ - sondern sachlich.
Sie scheint psychische Probleme zu haben, die wir, mit unserem '' normalen ,, Verstand nicht erfassen können. Deshalb würden die Antworten, die der TE bekommen würde, sinnfrei sein und nicht befriedigen.
Aus dieser Situation heraus ergibt sich allerdings auch eine andere Herangehensweise, bezüglich der Strategie gegenüber der EF.
Warum sollte Papi seine EF aus der Komfortzone holen ?
Das Gegenteil sollte der Fall sein, damit er seine strategischen Ziele erreichen kann. ( Ich bitte die geneigte Leserschaft erst einmal nach zudenken, bevor der Aufschrei erfolgt. ) Schlussendlich wird es kein Happyend geben, da sich die EF immer wieder destruktiv verhalten wird. Also sollte man die EF in der Komfortzone belassen, seine strategischen Ziele mit Geschick und Weitsichtigkeit umsetzen und erst die ,, Daumenschrauben '' ansetzen, wenn sie die Komfortzone verlassen will. Als Ablenkung würde ich die EF des Turtelteuberichs auf die Turteltauben ansetzen, damit die Beiden was zum zubeißen haben und vom ,, wahren Jäger '' abgelenkt sind. Hierbei sollte aber nicht Rache, wie es einigen vorschwebt, der Antrieb sein, sondern allein das Endziel, dass alleinige Aufenthalts - und Bestimmungsrecht, im Fokus stehen. Mit Umsicht und Bedacht ist das zu erreichen, mit bockig machen der EF - nicht.
Diese Strategie ist nicht fair und fein, allerdings - in meinem Falle - sehr erfolgreich und man wird vom Jugendamt und Scheidungsrichter gelobt - da, bis zum letzten Moment - niemand merkt, welche Intensionen man wirklich verfolgt.

04.08.2018 07:58 • x 2 #291


G
Zitat:
Zitat pan666:

Sie scheint psychische Probleme zu haben, die wir, mit unserem '' normalen ,, Verstand nicht erfassen können. Deshalb würden die Antworten, die der TE bekommen würde, sinnfrei sein und nicht befriedigen.
Aus dieser Situation heraus ergibt sich allerdings auch eine andere Herangehensweise, bezüglich der Strategie gegenüber der EF.
Warum sollte Papi seine EF aus der Komfortzone holen ?
Das Gegenteil sollte der Fall sein, damit er seine strategischen Ziele erreichen kann. ( Ich bitte die geneigte Leserschaft erst einmal nach zudenken, bevor der Aufschrei erfolgt. ) Schlussendlich wird es kein Happyend geben, da sich die EF immer wieder destruktiv verhalten wird.


Ein Ansatz den der TE in seinen Überlegungen mit einfließen lassen könnte. Allerdings wurde bereits, auch von mir, darauf hingewiesen erst den RA-Termin - hätte eher erfolgen sollen - abzuwarten um keine, meist teure und nicht oder nur bedingt behebbare Fehler zu vermeiden. Trennungs- oder Scheidungsvereinbarung, Sorge- und Aufenthaltsrecht der Kinder, Kinderbetreuungszeitenvereinbarung alles in schriftlicher Form und von der Frau des TE´s unterschrieben sollte das schnellstmögliche Ziel sein. Vorher wäre das kontraproduktiv. Erst wenn das Ziel erreicht wurde kann und sollten, wenn sich an ihrem Verhalten nichts im positiven Sinne verändert hat, vom TE entsprechende Schritte konsequent erfolgen. Dazu wurde ja schon einiges aufgezeigt.

04.08.2018 09:13 • x 1 #292


Rinah
Huhu Papi,

was die Regelungen betrifft solltest Du auf keinen Fall einknicken. Ihr Pech, wenn sie an ihrem freien Tag keine Zeit für sich hat. Mensch, die stellt sich ja an. Ich bin alleinerziehend, zwar nicht mit drei Kindern, aber wie Du schon sagst, so ist das eben, wenn man Kinder in die Welt setzt. Man muss in Kauf nehmen, dass man zurück steckt. Und eigentlich macht man das sogar gern finde ich, man bekommt ja doch auch etwas dafür zurück.. Und es wird ja nicht so sein, dass sie gar keine Zeit für sich haben wird. Die hat sie doch jeden Abend in ihrer neuen Wohnung...

Knick da nicht ein, bitte!

Zitat von Papi:
Es reduziert den Groll zumindest zeitweise und hilft mir akzeptieren zu können.

Vielleicht wäre es für Dich gut / gesund, den Groll mal nicht zu reduzieren, nicht so viel Verständnis aufzubringen und sie mal mit anderen Augen zu betrachten. Das ist sicherlich nicht konstruktiv, aber ich glaube, irgendwann wirst Du ein Ventil brauche, um Luft abzulassen. Auch wenn sie psychische Probleme hat, so ist sie immer noch Mutter, hat immer noch Verantwortung. Ich finde, Du übernimmst schon gütig einen sehr großen Teil, vor allem aus Liebe zu den Kids, da soll sie sich mal nicht beschweren. Dir steht genauso freie Zeit zu wie ihr. Hast Du ihr das mal gesagt?

Zitat von Dark_Cloud:
Der Kampf um die Kinder und alles andere


Ich sehe da keinen Kampf. Papis Frau kämpft ja nicht, sie haut einfach ab und mach ihr Ding. Alles schon beschlossene Sache gewesen als sie die Affäre offenbart hat.

Ich finde, er hätte auch nicht besser reagieren können als er es tut. Bei einer Person wie seiner Frau bringen Schlammschlachten und Kämpfe nicht viel, vermutlich würde sie ihn dann nur noch vor die Wand laufen lassen und wäre gar nicht mehr so gesprächsbereit wie sie es noch ist. Sie wird so auf ihren Vorstellungen und Plänen beharren, da bekommt er keinen Fuß in die Tür. Bei ihrem Neuen ist sie im sicheren Hafen, der ist dazu noch in der selben Situation, was die beiden verbrüdert. Ich finde, mit dieser vernüftigen, reflektierten und besonnenen Art und Weise geht er das alles richtig an. Auch wenn er selbst jetzt erstmal gefühlstechnisch einstecken muss.

Es wird nichts bringen, ihr die Kinder aufs Auge zu drücken, wie es die Frau vom Andern machen will. Was haben die Kinder davon, sich unerwünscht zu fühlen? Das werden sie, wenn die Mutter sich so vehement gegen die Kinder wehrt. Kinder sind ja nicht blöd. Egoismus bringt hier keinen weiter. Davon zeigt die Mutter ja schon reichlich...

@Papi Habt Ihr Euch als Eltern denn schon mit den Kindern zusammen gesetzt und geredet? Ich denke die Kinder sollten erfahren was wirklich Sache ist und sich auch dazu Gedanken machen dürfen. Sie haben sicherlich Ängste und Bedenken neben ihren Bedürfnissen und ich finde, die sollten besprochen werden, bevor Deine Frau auszieht. Daran muss Deine Frau teilhaben. Und vielleicht erkennt sie auch was sie tut, wenn sie sieht, wie es den Kindern geht wenn ihnen klar wird, dass sich einige Dinge gravierend ändern werden, dass der Vater von den Freunden derjenige ist, der Mama dazu gebracht hat, auszuziehen etc. Es wird weh tun und Tränen, Wut und Trauer geben. Aber je früher umso mehr Zeit habt Ihr, auch die Kinder vernünftig in das Szenario einzubinden. Denke ich.

04.08.2018 09:18 • x 1 #293


Gorch_Fock
Ich sehe es auch so, dass das primäre Ziel die rechtliche Sicherung von Papis Existenz und die Festschreibung von Regelungsmodellen sein muss. Seine Noch-Frau ist in der jetzigen Phase nicht zurechnungsfähig.
Durch den stetigen Wechsel von Liebes-Hoch mit dem lieben AM, den kalten Duschen wenn sie auf Papi trifft und der zunehmenden Ablehnung durch die Kinder plus der Etablierung eines neuen Patchwork-Lebens mit dann insg. 6 Kindern wird sie nach meiner Prognose keine einzige jetzt gemachte Zusage gegenüber Papi einhalten.
Dieses Verhalten kann man in anderen, mehr auf Familienrecht spezialisierten Foren noch besser erkennen als hier im Forum, da die rechtlichen Punkte / Strategien hier weniger stark ausgeprägt diskutiert werden.
Es geht letztlich bei Trennungen (auch wenn Papi sehr gut das Wohl seiner KInder in den Vordergrund stellt) nur um ein Thema: Geld und Macht.
Das Papis Nochfrau das Thema Macht sehr forciert, merkt er selber am krassen Machtungleichgewicht, was aus meiner Erfahrung halt schleunigst gedreht werden muss. Ihr Ziel ist es, Papi in eine Versorgungsrolle ohne Aussicht auf Rückkehr in ein glückliches, harmonisches Partnerschaftsleben zu drängen. Mit drei Kindern und einer Ex, die munter im alten Haus herumspatzieren will und für die Außenwelt heile Welt spielen will, ist ein Neuaufbau einer Beziehung für einen Mann nicht möglich. Das weiß sie. Und diesen Einrgriff in die persönliche Autarkie würde ich unter keinen Umständen zulassen.

04.08.2018 09:27 • x 6 #294


G
Zitat:
Das Papis Nochfrau das Thema Macht sehr forciert, merkt er selber am krassen Machtungleichgewicht, was aus meiner Erfahrung halt schleunigst gedreht werden muss. Ihr Ziel ist es, Papi in eine Versorgungsrolle ohne Aussicht auf Rückkehr in ein glückliches, harmonisches Partnerschaftsleben zu drängen. Mit drei Kindern und einer Ex, die munter im alten Haus herumspatzieren will und für die Außenwelt heile Welt spielen will, ist ein Neuaufbau einer Beziehung für einen Mann nicht möglich. Das weiß sie. Und diesen Einrgriff in die persönliche Autarkie würde ich unter keinen Umständen zulassen.


So ist es. Wenn Papi sich darauf einlässt hat sie zudem weiterhin den Fuß in der Tür, ihn und die Kinder weiter unter Kontrolle-

04.08.2018 10:24 • x 3 #295


D
Gott sei dank wird Papi hier ja oft genug ermutigt , genauso weiter zu handeln . Das ist ja so reflektiert und vernünftig . *ironiemodus aus *
Genau dieses Verhalten hat ihn ja in die Situation gebracht .

@ rinah: warte mal ab , was passiert wenn Papis Frau die Unterschrift leisten muss, wo drin steht , welche Konsequenzen die Trennung für sie hat oder sie rechtliche Beratung erhält .

Dann fängt sie das überlegen an und ihr gegenüber sitzt der gut reflektiere - mit 6 Kindern im Umfeld - exmann .

Dann kann es passieren , dass sie die Kinder nimmt und een Unteehalt - obwohl sie aus Papis Sicht der schlechtere Umgang ist .
Was Papi noch lernen muss : in der Trennungsphase gilt die Vernunft nicht - und es nimmt auch niemand Rücksicht auf ihn. Das muss er selbst tun - für sich und dir Kids.
Tut er aber nicht -.

04.08.2018 11:24 • x 3 #296


W
Ich möchte hier einfach mal meine eigene Erfahrung einwerfen.
Man darf natürlich nicht vergessen wie jung die Kinder sind. Du kannst und musst für den Moment ihr Anker und Vater sein.versuchen alles so gut zu managen wie es eben nur geht.
Die Mutter bleibt immer Mutter und wenn ihr Trip vielleicht in einer gewissen Zeit vergeht, dann kann es absolut zu sein das alles wieder auf den Kopf gestellt wird.
Bei mir war es, als ich jemand neues kennengelernt habe. Da wollte meine Tochter wieder zu ihrer Mutter, die sich vorher fast 7 Monate nicht mehr um sie gekümmert hat.
Okay, meine Tochter war 14 und durfte sich das aussuchen. Aber immerhin blieb sie in der schwierigsten Phase unseres Familienleben über ein Jahr auf eigenen Wunsch bei mir ihrem Vater. Die Zeit nimmt einem keiner.
Natürlich fing sie dann an als trennungskind die Eltern gegeneinander auszuspielen. Normalerweise kein Problem wenn die Eltern sich einig sind. Bei mir allerdings schwierig da ich kaum mit der ex spreche nach diversen Vorkommnissen in der Trennungszeit .

Egal, was ich sagen möchte, jetzt ist wichtig, was später mal ist kann niemand vorhersagen und kann sich auch schnell wieder ändern.

Du machst das schon alles sehr sehr gut Papi. Vergiss dich aber dabei nicht!

Grüße Wombel

04.08.2018 12:55 • x 2 #297


G
@Papi, gibt es bei Dir etwas neues?

06.08.2018 20:30 • #298


P
Liebe Alle,

ich danke euch, ich lese weiter sehr interessiert was ihr beitragt und gebe euch mal eine Zwischenmeldung.
Ich habe das Gefühl aus meiner Schockstarre und gefühlten Handlungsunfähigkeit raus zu sein. Die Situation ist nach wie vor im Grundsatz unverändert. Der Anwaltstermin ist morgen, die Mediationstermine in 4 Wochen und auch bei den Regelungen herrscht weitestgehend Konsens. Doch ich merke andere Dinge deutlich:
Das Ende der Paarbeziehung ist richtig. Wenn sie mit dem Anderen unterwegs ist, stört es mich --- überhaupt nicht. Ihr Heimkommen nervt mich jeweils mehr als ihr Weggang...! Das verdeutlicht mir, dass es paartechnisch wirklich zu Ende ist und ich nach alldem auch kein Zurück mehr sehe.
Mit etwas klarerem Blick jetzt kann ich den Schmerz, die Trauer und die Wut immer besser auseinandernehmen und erkenne, was in mir die Emotionen auslöst. Das meiste hat hier mit Kindern und meinen Wertvorstellungen und moralischen Ideen zu tun. Mit Existenzsicherheit und all dem was dazu gehört. Vielleicht auch mit der Illussion die wie eine Seifenblase zerplatzt ist. Doch wenn ich schaue wie sehr trauere ich grade um sie als Menschen an meiner Seite? Wenig, sehr wenig. Was das genau heisst muss ich noch herausfinden. Ich denke, bereits vor Jahren bei unserer Krise ist mehr in meinen Gefühlen und im Vertrauen zu ihr auf der Strecke geblieben als ich dachte, bzw. mir eingestehen konnte. Die Intensität der aktuellen verletzenden Handlungen, Verhaltensweise und Worte haben dann wohl ihren Rest gegeben. Es sind Theorien aber es wird immer klarer für mich.
Meinen Kindern geht's gut. Sie machen das richtig gut. Sie stellen Fragen, sie reden, sie können ausdrücken wie es ihnen geht. Und sie nehmen es je länger je mehr mit einem beeindruckenden Pragmatismus an. Sie stellen viele praktische Fragen und zeigen auch Gefühle, aber sie stehen mit den Füssen auf dem Boden und haben weiter Spass am Leben und geniessen die gemeinsame Zeit. Meine grösste Sorge scheint sich nicht zu bestätigen. Es ist nicht leicht, vor allem abends kommt noch Traurigkeit und der Auszug wird auch nochmal etwas auslösen. Aber ich bin überzeugt, wir schaffen das gemeinsam positiv weiterzumachen. Der beste Moment war, als meine Frau am Sonntag den Kindern gesagt hat, dass sie einen neuen Mann liebt, mit ihm zusammenzieht und er der Vater ihrer besten Freunde ist. Sie rief sie zusammen, der grosse Moment, Ruge im Raum. Es wurde ausgesprochen und dann...? Nichts. Es hat sie nicht interessiert. Dies hat meine Frau sehr getroffen da es für sie ein einschneidender Moment war. Auch ich hatte Angst davor. Aber es war keine gespielte Lockerheit oder Verdrängung, es war echtes Desinteresse daran wie es bei ihr im Leben ausserhalb unserer Familie weitergeht. Ich denke sie hat zum ersten Mal gespürt, nicht mehr Teil dieser unserer Familie zu sein und ging.
Ich schaue zu mir und versuche möglichst viel von dem an mich ranzulassen was mir gut tut. Ich treibe Sport, baue den Garten um wie es UNS gefällt. Farbe zum streichen steht parat, ebenso neue Lampen. Wollte schon lange andere, doch sie fand immer die sind schön. Ich werde sie ihr einpacken... Ich treffe mich mit Freunden und unternehme lustige Dinge, mit den Kids und alleine. Ich werde anfangen Alphorn zu spielen. Also üben. Also mal reinblasen. Wollte ich schon immer mal. Jetzt ist doch ne gute Gelegenheit. Und ich möchte ein Quad... ))
Und in meiner Lebensgrundeinstellung hat sich wenig geändert und die ist noch intakt. Ich glaube an Liebe und daran, dass ich wieder lieben werde. Wann das ist, keine Ahnung. Morgen nicht, aber vielleicht nächste Woche oder nächsten Monat oder nächstes Jahr? Und ich werde auch wieder vertrauen? Warum? Weil mir die ganze Situation zeigt, ich kann meinem Gefühl vertrauen, nicht das hat mich betrogen sondern sie. Also wird mir mein Gefühl auch in Zukunft das Richtige sagen.
Und dann stehe ich mit jemandem in Kontakt, die mir sehr gut tut. Ich schreibe grade viel mit ihr, und kann nur sagen, auch das fühlt sich richtig gut an. Sie ist sympathisch, sehr sogar... Her mit euren erhobenen Zeigefingern....
Ihr merkt, mein Leben geht weiter, ich schaue nach vorne und SIE ist nicht mehr im Mittelpunkt grade. Sie hat sich für einen anderen Weg entschieden und auf dem bin ich und sind wir nicht mehr dabei. Ihr Entscheid. Ihr Verlust. Für uns werden noch einige emotionale Momente kommen aber die werden vorbeigehen und uns als kleinere Kernfamilie zusammenschweissen.
Ich freue mich weiter auf eure Diskussionen, Feedbacks und Reflektionen und halte euch wieter auf dme Laufenden was Stand der Dinge ist.

Danke

07.08.2018 14:45 • x 11 #299


W
Hört sich doch alles super an Papi.
Natürlich kommen noch Phasen wo es dich wieder aus der Bahn wirft, aber die werden weniger, vor allem weniger hart und die Treffer landen oft weit daneben.
Deine Kinder machen das auch super. Eben den Umständen gewidmet.

Wenn du jemanden kennen gelernt hast umso besser. Du wirst spüren wie es sich anfühlt und kannst es genießen oder wie auch immer. Wichtig ist das offene Visier.

Renovieren ist eine super Maßnahme. Hatte ich auch gemacht. Nach dem Auszug als erstes das Schlafzimmer und auch ein neues Bett. War für mich ganz wichtig.

Schau nach vorne und bleib bei dir und deinen Kindern.

Grüße Wombel

07.08.2018 14:54 • x 1 #300


A


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