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Meine Frau verlässt ihre Familie

Gorch_Fock
Zitat:
Dies funktioniert allerdings nur, indem sie jeden Morgen zu mir kommt, dort alles übernimmt und dann wie bisher mit den Kindern das Haus verlässt. Ich denke nicht dass dieser Teil lange funktioniert, da ich nicht bereit sein werde,

Ich würde hier auch einen deutlichen Riegel vorschrieben, max. über einen klar definierten Übergangszeitraum (schriftlich fixiert) reden.
Das perverse an einer solchen Lösung ist nämlich folgendes: Deine Nochfrau verhindert so gezielt Deine emotionale Gesundung bzw. die Chance für Dich (als reflektierter und somit auch attraktiver Mann) Dir ebenfalls ein neues Leben aufzubauen. Ein Faktum, welches man hier auch sehr oft im Forum beobachten kann. Denn es gibt Frauen, die dem Ex-Partner kein neues Glück gönnen können. Die Veranlagung sieht man hier schon bei Deiner Noch-Frau, in dem sie solche sinnbefreiten Vorschläge macht.
Wenn das für eine Übergangszeit für Dich okay ist, dann passt das. Aber achte hier auf Deine eigenen Grenzen. Die man gerade in Trennungsphasen nur zu gerne für den Anderen verschiebt. Gedankt wird dies allerdings nicht.
Gut ist aber auch, dass Du sie es selber spüren lässt. Meine Prognose: Das Ganze läuft max. ein paar Wochen, bis sie völlig übermüdet und abgedreht vom 04:00 Uhr morgens aufstehen vor Dir steht und Dich anbrüllt.
Deshalb auch hier noch mal der Tipp so zeitnah wie möglich, alles notariell zu fixieren. Durch die jetzt schon absehbare Überlastung wird sie - weil sie es kann - für Dich als sicher geglaubte Vereinbarungen kippen.
Allein die Wahl einer Wohnung (3-Zimmer) mit insg. 6 Kindern zeigt für mich absolute Relatitäsferne. Sie wird ja viel vom Schlafen bei ihrem AM haben, wenn die Tage schon so früh anfangen bei ihr.
Eine clevere trennungswillige Frau würde sich immer einen sozial höherstehenden Mann sichern (Mindestanforderung: Unternehmer / Selbständiger / EFH mit ausreichend Zimmern zur Unterbringung aller Kinder. Ja, muss man schon etwas Gas geben) um dann mit den Kindern auszuziehen und als zusätzliches Einkommen KU und TU zu generieren. Der Ehemann hat dann in einer 20 qm Männer-Bude zu leben und ansonsten zu Zahlen. Alternativ steht das Verbleiben im Haus, Auszug des EM und der Einzug des AM. Da sie die Klassiker nicht durchzieht, wird sie noch ziemlich auf den Boden der Tatsachen aufschlagen. Infomier Dich bitte auch bei Deinem Anwalt über die Themen Wiedereinzug nach Trennung / Fristen, denn auch mit diesem Thema wird sie in ein paar Monaten voraussichtlich bei Dir ankommen.

02.08.2018 08:53 • x 3 #211


L
Auch das kenne ich: es bleibt alles wie es ist - nur, dass wir jetzt zwei Haushalte haben und der Papi in einer eigenen Wohnung wohnt... Ja das sind Sätze der Menschen, die gehen. Es bleibt aber eben NICHT alles wie es ist. Und eines kann ich nun aus meiner eigenen Erfahrung sagen... für MICH und die Kinder hat sich der Ablauf nicht wirklich verändert... Unsere Rituale bleiben die gleichen, ich gehe zur selben Zeit mit dem Hund, wir essen zu selben Zeit... aber für den der geht, bleibt NICHTS wie es war! Es ändert sich für den alles... ABER, die Änderung war selbstbestimmt und gewollt. Das Wichtigste bei diesen Gedanken ist meiner Meinung nach, DU darfst nicht über ihre Situation nachdenken. Am Anfang geschieht dies automatisch, aber ich habe nach wenigen Tagen damit aufgehört. Wie ist es wohl für ihn ohne Kinderlärm zu essen, was macht er blos ohne die Gassirunde und und und. Das bringt nichts und dich vor allem nicht weiter, denn so gewährst du einem Menschen so viel Aufmerksamkeit in deinem Leben, der aber kein aktiver Teil mehr davon ist...

02.08.2018 08:54 • x 4 #212


A


Meine Frau verlässt ihre Familie

x 3


A
Hallo Papi

Ich habe deinen Thread von Anfang an mitverfolgt und fühle in deiner Gefühlsachterbahn mit dir, denn ich sehe doch einige Parallelen mit meiner eigenen Situation, wenn bei mir auch (noch) keine Trennung ansteht. Auch von mir ein großes Lob und einen virtuellen Drücker, du machst das super und hältst dich sehr tapfer. Deine Situation ist tausendmal schlimmer als meine, und ich könnte wohl nicht so reflektiert und beherrscht damit umgehen.

Auch ich stimme den anderen zu, dass wohl momentan Beziehungsgespräche mit deiner Frau dir derzeit mehr Schaden, als nützen werden. Dafür sind die Verletzungen zu tief und zu schwer.
Wenn überhaupt zu diesem Zeitpunkt Gespräche noch irgend etwas retten kann, dann sollten sie unbedingt zusammen mit einem neutralem Dritten = Mediator oder Eheberater erfolgen.

Zitat:
Ich solle sie rauswerfen wenn ich sie nicht mehr ertrage. Ich sagte ich tu das nicht, worauf sie meinte, ob ich nicht die eier hätte sie rauszuwerfen. Ich ging. Wollt ihr wissen warum ich sie nicht rauswerfe? Weil sie den kindern gesagt hat sie bleibe bis ende august. Sie kann schon gehen, aber dann soll sie es zu ihrem entscheid machen. Und es den kindern so kommunizieren. Ich will es ihr nicht einfach machen, so dass sie sagen kann, der Papi hat sie rausgeworfen.


Da hast du vollkommen Recht. Diesen Persilschein würde ich ihr auch nicht ausstellen. Aber hast du sie mittlerweile wenigstens aus dem Schlafzimmer entfernt? Das würde ich dir wirklich dringend raten. Zwar hast du geschrieben, dass würde noch nicht zusätzlich emotional belasten, trotzdem glaube ich, dass es für deine Gefühlslage und Stabilität wenn auch nur unbewusst einfach zusätzlich eine Folter ist, jetzt immer noch Nacht für Nacht neben ihr zu liegen.

Das was an Kraftreserven bei dir noch vorhanden ist, brauchst du für deine Kinder und für dich. Erstmal die rechtliche Seite so gut und so schnell wie möglich abklären und die Trennungsvereinbarung in trockene Tücher bringen, da das innere Konstrukt deiner Frau wohl bereits zu wackeln beginnt. Paargespräche müssen warten. Erstmal musst DU Boden unter den Füssen bekommen und dich rechtlich soweit wie möglich absichern.
Erst dann kannst du dir überlegen, ob du deine Frau ggf. überhaupt zurück haben möchtest.

Alles Gute weiterhin für dich.

02.08.2018 09:00 • x 2 #213


D
Du bist ein kluger Bursche, aber sei Dir sicher, dass sie gerade mit harter Berechnung das Auffang-Netz knüpft.
Was Du als selbstkritisch lobend erwähnst, ist einfach zweckentfremdetes Kalkül: sie ist keine gute Mutter, deshalb sollst DU den Löwenanteil der Erziehung übernehmen, so einfach ist das.
Sie kommt und geht morgens, um den Kindern eine Illusion samt Schulbroten zu verkaufen?
Clever.
Du bleibst somit komplett bewacht und unfrei, und sie kann ruckzuck zurück, weil sie ja nie richtig fort war.
Mama musste sich mal richtig erholen.
Trennen und keine Scheidung?
Jau...

Du siehst, sie zweifelt jetzt schon gewaltig.
Und dass es übel schief gehen wird, steht völlig ausser Frage.
Ihre gemeinsame romantische Energie, es allen zu zeigen, wird rasend schnell verpuffen zwischen sechs irritierten Kindern und frühem Aufstehen im Alltag.
Leider wirst DU das ausbaden, da bin ich sicher.
Es wird ganz und gäbe werden, die Kids entgegen anderer Vereinbarungen und Absprachen bei Dir abzuladen und zu parken.
Du hast den Pool.Du hast ein Au Pair. Du hast ein Haus. Du hast Geld. Du hast reichlich Platz, Liebe und Geduld.
Zumal sie ja eh keine gute Mutter ist....
Tut mir Leid, aber die Kleinen sprechen seit Stunden nur davon, zu Dir zu wollen...

Du hast mein Mitgefühl.
Was auch immer ihr vereinbart, es steht nur auf einem Stück Papier und genau soviel ist es auch wert.
Kinder bedeuten, auf ewig erpressbar zu sein, so ist das nun mal.
Es sei denn, man nimmt reichlich Kindertränen und Kinderpsychologen billigend in Kauf.
Du bist aber kein Typ für so etwas, denn die Kinder sind unschuldig.

02.08.2018 09:52 • x 5 #214


BerndOtto
@libelle3

Sehr wahr. Genauso ist es. Der der geht muss es ändern. Und solche Sätze wie wir haben ja nur zwei Wohnungen und blala kann man total in die Tonne treten. Das ist u.U. der Wunsch des Verlassers sich noch etwas von dem was war zu erhalten (bei mir hiess es ausserdem: Mama und Papa können ja mit Euch [den Kindern] immer wieder mal Kaffeetrinken oder so), irgendwie noch im Leben dessen, den man verlässt, eine Rolle zu spielen, irgendwas noch an Gemeinsamkeit und Gewohnheit zu erhalten. Das hätte ggf. funktionieren können, wenn der Auszug wie angekündigt in ein Singelleben bei meiner Ex führen sollte, da sie Zeit zum Nachdenken etc. bräuchte. Aber der Neue war ja sofort da. Und mit so einem Hintergund brauchen wir uns nicht zum Affen zu machen. Soll der/die Ex doch dann seine Routinen mit dem Neuen etablieren und da Kaffe trinken etc...

02.08.2018 09:56 • x 3 #215


P
Zitat von Dattel:
Was auch immer ihr vereinbart, es steht nur auf einem Stück Papier und genau soviel ist es auch wert.


Leider wahr. Siehe bei mir.

02.08.2018 09:59 • #216


P
Zitat von Dattel:
Du bist ein kluger Bursche, aber sei Dir sicher, dass sie gerade mit harter Berechnung das Auffang-Netz knüpft.
Was Du als selbstkritisch lobend erwähnst, ist einfach zweckentfremdetes Kalkül: sie ist keine gute Mutter, deshalb sollst DU den Löwenanteil der Erziehung übernehmen, so einfach ist das.
Sie kommt und geht morgens, um den Kindern eine Illusion samt Schulbroten zu verkaufen?
Clever.
Du bleibst somit komplett bewacht und unfrei, und sie kann ruckzuck zurück, weil sie ja nie richtig fort war.
Mama musste sich mal richtig erholen.
Trennen und keine Scheidung?
Jau...

Du siehst, sie zweifelt jetzt schon gewaltig.
Und dass es übel schief gehen wird, steht völlig ausser Frage.
Ihre gemeinsame romantische Energie, es allen zu zeigen, wird rasend schnell verpuffen zwischen sechs irritierten Kindern und frühem Aufstehen im Alltag.
Leider wirst DU das ausbaden, da bin ich sicher.
Es wird ganz und gäbe werden, die Kids entgegen anderer Vereinbarungen und Absprachen bei Dir abzuladen und zu parken.
Du hast den Pool.Du hast ein Au Pair. Du hast ein Haus. Du hast Geld. Du hast reichlich Platz, Liebe und Geduld.
Zumal sie ja eh keine gute Mutter ist....
Tut mir Leid, aber die Kleinen sprechen seit Stunden nur davon, zu Dir zu wollen...

Du hast mein Mitgefühl.
Was auch immer ihr vereinbart, es steht nur auf einem Stück Papier und genau soviel ist es auch wert.
Kinder bedeuten, auf ewig erpressbar zu sein, so ist das nun mal.
Es sei denn, man nimmt reichlich Kindertränen und Kinderpsychologen billigend in Kauf.
Du bist aber kein Typ für so etwas, denn die Kinder sind unschuldig.


Ja all diese Mechanismen sehe ich auch als Damoklesschwert über meinem Kopf hängen. Nur ist mir nicht klar was ich dagegen tun kann, bzw. sollte. Es wird Vereinbarungen geben, aber ob sie diese einhält oder nicht, dem werde ich ausgeliefert sein. Sie wird scheitern und sie wird irgendwann die Türe zur Familie suchen. Wenn dem nicht so ist dann bin ich eigentlich froh, denn dies würde zeigen dass es tatsächlich der richtige Entscheid war zu gehen. Aber ich denke es kommt anders. Ja und dann? Ich nehme sie zurück, was ich momentan nicht hoffe dann zu tun. Oder ich tu es nicht. Und dann ist alles möglich, wobei sie dann eher ganz abhaut als zu kämpfen. Und wenn dann alles geregelt ist gibt's auch kaum was zu kämpfen.

Zitat von BerndOtto:
Das hätte ggf. funktionieren können, wenn der Auszug wie angekündigt in ein Singelleben bei meiner Ex führen sollte, da sie Zeit zum Nachdenken etc. bräuchte. Aber der Neue war ja sofort da. Und mit so einem Hintergund brauchen wir uns nicht zum Affen zu machen. Soll der/die Ex doch dann seine Routinen mit dem Neuen etablieren und da Kaffe trinken etc...


Ja das würde ich auch gerne denken und machen. Aber ich bringe es nicht übers Herz. Wir haben gemeinsam mit den Kindern noch viel geplant und gebucht fürs nächste halbe Jahr. Einerseits gemeinsame Ferien (August Italien, Oktober Marokko, Februar Kenia), aber auch gemeinsame Aktivitäten an Wochenenden. Wir haben weiter vor gemeinsam das zu tun. Für die Kinder war es im Moment der Trennungsverkündung das Wichtigste und Schlimmste. Gemeinsamer Urlaub war häufig und viel. und es war immer für sie die Zeit, in der sie uns als Kernfamilie hatten und in der auch meine Frau viel entspannter mit ihnen umgehen konnte. Sie wollen unbedingt auch weiterhin, dass wir das tun und gemeinsam erleben, ich möchte ihnen das grade nicht wegnehmen. vielleicht. funktionierts nicht, vielleicht. entzweien wir uns vorher zu sehr um das zu können. Aber im Moment haben wir beide den Vorsatz.

02.08.2018 10:09 • #217


BerndOtto
Dattel hat völlig recht mit Auffangnetz und so. Vorf ziemlich genau einem Jahr stand ich in einer vergleichbaren Situation. Meine damals Noch-Frau wollte auf der anderen Strassenseite eine möblierte Wohnung mieten, in der sie bei Bedarf, wenn sie Ruhe bräuchte sein kann (Lover Nummer eins war da abgemeldet und keine Gefahr, da im Ausland, von Lover Nummer zwei, eigentlich auch schon abgemeldet ahnte ich nur, wusste aber noch nicht). Die Kinder sollten in der angestammten Wohnung bei mir sein, dort könne sie ein- und ausgehen, auch dort mit den Kindern sein, wenn ich auf Dienstreise bin etc. Es sei ja das beste für die Kinder, die würden ja ganz in ihrer angestammten Umgebung bleiben. Zwischen den Zeilen: Die Noch-Frau wollte eine eigene Wohnung und gleichzeitig vollumfänglich in der gemeinsamen Wohnung da sein können, wann es ihr passte.

Klang gut - aber als ich ihr klar machte, dass dies nur möglich sei, wenn ich auch zu der neuen Wohnung einen Schlüssel bekäme und dort jederzeit genauso ein- und ausgehen könne wie sie in der bisherigen gemeinsamen und dass ich ja vielleicht auch manchmal die neue Zweitwohnung als Rückzugsort benutzen könnte, fand sie ihren eigenen Vorschlag plötzlich doof.

Ich machte ihr auch klar, dass Auszug (gerade mit der Vorgeschichte ihrer Affären) für mich gleichzeitig Scheidung bedeutet - d.h. ich akzeptiere kein einfaches Auffangnetz!

Der langen Rede kurzer Sinn: Zieht sie aus hat sie nicht mehr Anrecht bei Dir ein- und auszugehen, an Deinem Leben zu partizipieren als Du bei Ihr. Es muss völlig gleichberechtig sein.

02.08.2018 10:10 • x 5 #218


L
@BerndOtto ich bin da voll deiner Meinung. Mein Mann hat mir am Tag seines Auszugs die Schlüssel da gelassen und jetzt nach 5 Wochen noch mal welchen in den Briefkasten gelegt... komisch, er hatte doch noch welche?! Und ja, auch das hat wieder weh getan - aber es ist so. Scheidung ist aber auch bei uns kein Thema - zumindest jetzt noch nicht. Da in Österreich die Rechtslage aber etwas anders als in Deutschland ist, wird das Thema Scheidung wohl spätestens bis zum Jahresende geklärt sein müssen. Auch wenn es schwerfällt, aber klare Linien sind für die Kinder und für denjenigen der zurück bleibt am besten! Der der geht, kann nicht nach belieben auftauchen und in sein altes Leben schlüpfe. Diese Situation ist untragbar, für alle Beteiligten. Auch nach dem Auszug kommt es mir manchmal vor, wie ein laienhaftes Theaterspiel meines Mannes... für ein paar Stunden in die Vaterrolle schlüpfen und dann wieder das Singleleben genießen - aber so ist es, nur ICH für meinen Teil, habe meine Rolle als Nebendarsteller gekündigt! Konnte dies aber auch erst NACH seinem endgültigen Auszug.

02.08.2018 10:21 • x 2 #219


P
Zitat von BerndOtto:
Die Kinder sollten in der angestammten Wohnung bei mir sein, dort könne sie ein- und ausgehen, auch dort mit den Kindern sein, wenn ich auf Dienstreise bin etc. Es sei ja das beste für die Kinder, die würden ja ganz in ihrer angestammten Umgebung bleiben.

Zitat von BerndOtto:
Der langen Rede kurzer Sinn: Zieht sie aus hat sie nicht mehr Anrecht bei Dir ein- und auszugehen, an Deinem Leben zu partizipieren als Du bei Ihr. Es muss völlig gleichberechtig sein.


Ja du hast recht, ist bei uns ganz genauso. Es hat aber auch einen praktischen Part für mich und uns. Auch bei mir gibt es immer wieder geschäftliche Reisen, bei denen ich froh bin, wenn die Kinder betreut werden. Es ist hier für uns (Kernfamilie = Papa, Kinder und auch Aupair) mit Abstand das Einfachste, meine (Ex-)Frau kommt ins Haus und übernimmt meinen Part. Ich denke dies ist für SIE viel mühsamer als für uns. Und es bedeutet auch kein Kommen und Gehen wann sie möchte sondern dann wenn es geplant ist. Ich sehe eure Punkte deutlich, ich bin auch der Meinung die Zeit wird es von selbst regeln wenn es nicht mehr stimmt. Trotzdem sehe ich in diesem Modell hier nicht grade den Vorteil für sie sondern eher für uns.

Zitat:
Der der geht, kann nicht nach belieben auftauchen und in sein altes Leben schlüpfe.


Richtig, aber ich habe ja jederzeit die Zügel in der Hand dies zu ändern. Das Haus wird auf meinen Namen gehen, das Obhuts- und evtl. Sorgerecht auch und ihr Recht/Pflicht wird bei Kinderbetreuung und Obhut jeden Do.Abend und ganzen Freitag sowie jedes 2. WE festgelegt. Das was darüber hinaus geht, die Morgen und so Dinge wie Dienstreisen, Betreuung im Haus übernehemn, etc. wird NICHT Teil dieser Vereinbarung sein und deshalb jederzeit zu unterbinden sein. Und ich werde immer schauen einen Plan B zu haben, so dass ich nicht auf sie angewiesen und damit erpressbar bin.

02.08.2018 10:27 • x 2 #220


P
Du sagtest doch, das der Next deiner Gattin ein Freund war, oder? Und er hinterlässt ebenfalls 3 Kinder und Ehefrau.
Hast du zu seiner Frau Kontakt?
Sie sitzt ja im selben Boot wie du.
Wenn ja, was sagt sie?

( Nicht das es von Belang wäre.)

02.08.2018 10:33 • #221


L
@Papi wow, da bist du ja schon einen großen Schritt gegangen. Ich habe noch keine so klaren Regelungen bezüglich der Kinderbetreuung. Und ja es stimmt, es hat viele Vorteile für dich... kann das alles sehr gut nachvollziehen!

02.08.2018 10:34 • #222


D
Bei dir ist echt Kohle, alleine deshalb wird sie noch vor Weihnachten wieder einziehen.
Gemeinsame Urlaube?
Oh man, ihr neuer ist eine Pfeife vor dem Herrn.
Selbstverständlich werdet ihr nach einem guten Gespräch und gutem Wein in entspannter Atmosphäre in Kenia oder Marroko miteinander leidenschaftlich schlafen.
Ich wäre mit Au Pair und Luxus Suite unter der toskanischen Sonne auch tiefenentspannt und würde selbst wildfremde Kinder herzen, küssen und lieben.
Worum sorgst Du dich? Zynisch, aber das geht mir gerade echt so durch den Kopf.
Im Grunde genommen kannst Du entspannt abwarten.
Du musst keine Existenz-Ängste durchleiden und dass sie wieder komm, ist auch klar.

02.08.2018 10:43 • #223


BerndOtto
Lieber Papi,

ich kann alles sehr gut nachvollziehen, aber ich rate Dir dringend, trotz gewisser Vorteile bei Dienstreisen etc. die morgendlichen Besuche o.ä. zu umgehen. Es war für mich auch anstrengend das praktische zu regeln, aber es ging und wird gehen. Kanns Du Ihr nicht vielleicht anstatt Teile vom Donnerstag und Freitag die Kinder am Montag und Dienstag aufladen und dort Deine Dienstreisen machen - oder das Aupair oder jemand anderen stärker einbinden? Dienstreisen in Schulferien legen, Kinder manchmal mitnehmen? Think outside the box! Sagte meine Ex um ihre Neufindung zu rechtfertigen...

Dann: ich musste erstmal etwas warten, um nicht völlig aus dem Bauch zu reagieren: Vergiss das bitte mit den gemeinsamen Reisen!

Ich sehe erstmal eine ganze Reihe praktischer Probleme, u.a.: Wo schlaft ihr? Wieviele Zimmer? Wie funktioniert die räumliche Trennung? Wie eifersüctig ist ein neuer Partner Deiner Frau? Und: wird sie nicht doch ggf. versuchen, auf diesen Reisen, Dich sechsuell an Dich zu binden und Du kommst nie los?

Ich finde das auch sehr problematisch für die Kinder. Kinder werden (fast) immer hoffen, dass ihr wieder eine Familie werdet - solche Reisen werden ihre Hoffnung regelmässig bestärken, dann aber wieder zutiefst enttäuschen. Das Gefühlskarusell der Kinder wird damit nur schlimmer - nicht besser!

Und Du: Du machst vermutlich den Zahlmeister für tolle Reisen?!?! Sie geht danach wieder ins Bett zu ihrem Lover. No, hier muss Deine Grenze gehen!

Und ja: ansatzweise war das bei uns auch direkt vor dem Auszug meiner Ex noch ein Thema, sie wollte ggf. Teile des Sommerurlaubs mit uns gemeinsam machen. Auch das wäre für mich theoretisch möglich gewesen, so sie in ein Singelleben gegangen wäre, aber nicht mit einem neuen Mann am Start!

Als meine Jungs realisierten, dass es keine gemeinsamen Unternehmungen, Reisen etc geben würde WEIL ES EINEN ANDEREN MANN IM LEBEN IHRER MUTTER GIBT, wurden sie sehr traurig. Das ist nicht schön, sowas will ich nicht und Du auch nicht. Aber sie bekamen Klarheit, was die Trennung bedeutet und diese Klarheit ist auf lange Sicht besser als Unklarheit. Analog dazu, dass Deine Frau ausziehen musst und sie nicht auszieht ist es eben auch hier so, dass sie es ist, die zusammen mit dem Neuen diese Reisen verhindert. Den Schuh darfst Du Dir nicht anziehen, den auch nicht!

Meine Kerle forderten sich dann nach dem Auszug praktisch dieselbe Reise ein, die ich schon vergangenes Jahr nur mit ihnen machte, die aber auch viele Elemente von den Reisen mit Mama enthielt (da in unsere deutsche Heimat). Ich hätte mir auch durchaus etwas anderes, zumindest in Teilen, vorstellen können, aber ich verstand: Sie wollen die Sicherheit etwas Bekanntes zu machen und dann eben nur mit Papa die Familie zu sein. Mein Rat: Knicke erstmal Reisen an neue Orte und besuche ALLEIN, ohne Deine Frau, dann mit den Jungs bekannte Orte!

Gemeinsame Reisen? Solche Privilegien (vermutlich auf Deine Kosten) ab und an heile Familie zu spielen und dann wieder zum Lover abzutauchen, sind ein absolutes No-Go.

Meine Ex ist momentan mit neuem Mann und insgesamt fünf Kindern auf einem Trip im eigenen Land. relativ anspruchslos, viel kann man zu siebt nicht machen und sie mussten mit zwei Autos fahren, wobei der Karren meiner Ex keine funktionierende Klimaanlage hat (Service wäre fällig aber das Geld hat sie für Honeymoon mit dem Neuen ausgegeben). Ich bin mir fast zu 100% sicher, dass es nach dieser Woche eine massive Ernüchterung geben wird, was es heisst mit drei fremden und zwei eigenen Kindern Urlaub zu machen... Und: die tollere Reise mit Entspannung, Unternehmungen und guten Hotels hatten eindeutig meine Jungs und ich. Es ist zwar doof: Aber es geht um Konkurrenz und diese wirst auch Du gewinnen. Musst Du auch. Deine Frau muss lernen und demonstriert bekommen, was es bedeutet, diesen Schritt getan zu haben. Und das Lernen wird vermutlich mehrere Jahre dauern...

So, ertsmal mache ich Schluss... B.

02.08.2018 10:55 • x 4 #224


P
Zitat von Puppenmama5269:
Du sagtest doch, das der Next deiner Gattin ein Freund war, oder? Und er hinterlässt ebenfalls 3 Kinder und Ehefrau.
Hast du zu seiner Frau Kontakt?
Sie sitzt ja im selben Boot wie du.
Wenn ja, was sagt sie?


Schwierig. Sie war nie mein Fall und ist in keinster Weise auf meiner Wellenlänge. Waren die Kinder bei ihr wurden diese immer vorm TV parkiert, ihre Kinder waren und sind viel lieber bei uns.
Nach dem Aufdecken dieses Disasters ist sie jetzt so unterwegs dass sie mit ihm Kleinkrieg führt über Details, aber unter keinsten Umständen irgendwas formell regeln wird, da sie wohl weiter hofft er kommt zurück. Auch sucht sei weiter sehr den Kontakt zu meiner Frau, da wir ihr einziger echter sozialer Kontakt waren und sie trotz dem Betrug wohl aus Angst vor Einsamkeit sie nicht verlieren möchte. Dies führt zu mittlerweile lustig anmutenden Situationen, dass sie ihrem Mann Steine in die Füsse legt meine Frau zu treffen und meine Frau dann telefonisch mit ihr verhandelt um Lösungen zu finden, da sie auf meine Frau hört und er nicht Eier genug hat, ihr Stirn zu bieten.
Zu mir sucht sie ebenfalls Kontakt, da unser Garten ja ihr zweites Zuhause war und sie jetzt meint das kann ja zumindest für sie weiter so laufen. Und sie zudem auch die Vorstellung vertritt, da sie mit den Kindern alleine überfordert ist, ganz viel gemeinsam zu tun, Hauptsache sie ist entlastet Ich habe mich von ihr und von alldem distanziert. Ihr mitgeteilt, dass ER für mich bestenfalls gestorben ist und auch die frühere Konstellation mit gemeinsamen Ausflügen oder ihre Besuche bei uns nun nicht mehr so sind. Auch habe ich ihr gesagt, ich verstehe und votiere ihren Umgang mit der Situation und besonders mit meiner Frau nicht und muss mich davon abgrenzen. Ihre Kinder sind immer willkommen (und sind auch immer da. ), aber sie muss ihre Probleme auf ihre Art lösen und ich meine auf meine. Sie akzeptiert es nur bedingt, da sie immer wieder mal auftaucht um dann ihren Kindern noch etwas zu sagen oder zu bringen und sie dann immer noch gerne bleibt. Aber ich denke auch das wird sich legen.

Zitat von libelle3:
@Papi wow, da bist du ja schon einen großen Schritt gegangen. Ich habe noch keine so klaren Regelungen bezüglich der Kinderbetreuung.

Dies ist deshalb so, weil da recht schnell Einigkeit bestand in unserem Kontakt. Ich habe ihr gesagt, wenn sie weiter am Leben der Kinder teilhaben möchte, werde ich ihr das nicht vorenthalten. Aber ich erwarte dass sie auch ihren Teil dazu beiträgt, was besoonders heisst an ihrem freien Tag unter der Woche (freitags die Kidner zu hüten und mir einen Abend freizuhalten. Da bietet sich halt der Donnerstag an, weil die Kinder so Donnertag nach der Schule zu ihr können und grade da schlafen, was bedeutet, sie muss den Freitag nicht zu mir ins Haus um die Kinder zu hüten. Im Moment sage ich sie könnte das noch, aber das gute an dieser Regelung ist halt, dass es umsetzbar ist, auch ohne dass sie dann zu einem späteren Zeitpunkt noch bei mir ein- und ausgehen muss. Und jedes 2. WE wäre dann auch bei mir, was bedeutet, dass ich jede 2. Woche DO bis SO für mich hätte. Meine Frau wird sich daran halten wenn es schriftlich so festgelegt wird. Der Unsicherheitsfaktor darin ist eher wie die Kinder mit der Situation umgehen. Wie bereits beschrieben, aktuell zieht es sie sehr nach Hause und sie wollen auch nirgends sonst übernachten, was früher öfters mal der Fall war. Ihr Zuhause scheint für sie ebenso wie für mich grade besonders der sichere Hafen zu sein. Und wenn sie sich dann in einer für sie fremden Wohnung nicht wohlfühlen, und dann noch alle in einem Zimmer und noch als Krönung mit dem Vater der besten Freunde als neuem Partner an Mamas Seite, nicht wohlfühlen, bin ich ziemlich sicher dass sie zuhause sein wollen. Und ich werde es kaum übers Herz bringen, sie zu zwingen dort zu schlafen. Deshalb ist es gut möglich, dass es trotzdem darauf hinauslaufen könnte, meine Frau betreut weiter zum Tei, bei mir. Aber dann wäre es wieder nicht für meine Frau sondern nur für meine Kinder. Die Zeit wird das zeigen müssen, aber ich werde hier sicher keinen Druck auf die Kinder ausüben und sie zwingen dort zu schlafen.

Zitat von Dattel:
Worum sorgst Du dich? Zynisch, aber das geht mir gerade echt so durch den Kopf.
Im Grunde genommen kannst Du entspannt abwarten.
Du musst keine Existenz-Ängste durchleiden und dass sie wieder komm, ist auch klar.


Weil mir im Kopf klar ist dass ich sei so eigentlich gar nicht mehr wollen darf, kann, sollte, muss. Und selbst wenn ich wöllte, ich wüsste irgendwann kommt die nächste Instabilität und dann sind wir wieder dort. Ich möchte es nicht und die Kinder sollen es niemals wieder durchmachen müssen solange sie klein sind.

02.08.2018 10:59 • x 2 #225


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