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Meine Frau verlässt ihre Familie

P
Ich bewundere die Ruhe und Selbstdisziplin, mit der du das Gespräch durchgezogen hast. Alle Achtung. Gut für die Kinder. Und ja, wirklich, so bald wie möglich alles regeln und fest machen. Sie hat zu oft ihre Meinung zu nachdrücklich geändert. Das bleibt unberechenbar,
Und wann und wie kannst du dieses Gespräch dann verarbeiten?

01.08.2018 23:03 • x 3 #196


Gorch_Fock
Spannend, sie nutzt weiterhin sog. Shiet-Tests um Deine Männlichkeit und Souveränität zu testen. Auch brökelt bereits das AM-Bild.
Lehne bitte solche Beziehungsgespräche künftig ab. Sie bringen in Eurer hoch angespannten Phase nichts. Das Zusamnenleben so ist die Hölle und sie soll zügig raus. Klasse auch ihre Idee Dich weiter auf der Warmhalteplatte zu halten. Daran erkennst Du, dass sie den AM gar nicht so sicher hat, wie sie Dir weiß machen will. Eigentlich bräuchte Deine Nochfrau eine gute Therapie zur Aufarbeitung ihrer Kindheit. Arbeite weiter an der Sicherung Deiner Existenz und blocke solche Beziehungsgespräche konsequent ab. Taten zählen -nicht Worte. Und da tut sich nichts bei ihr.

01.08.2018 23:13 • x 5 #197


A


Meine Frau verlässt ihre Familie

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P
Zitat von Perzet:
Und wann und wie kannst du dieses Gespräch dann verarbeiten?


Gute Frage. Ich bin im Gespräch souverän, danach geht's mir dann schlechter als zuvor. Die Wunden sind da, tief und frisch und es wird drin rumgerührt. Andererseits war es auch ein gutes Gefühl zu merken es ist ihr nicht einfach alles egal.
Ich habe meinen Freundeskreis der für mich da ist, aber wie ihr alle wisst, irgendwann wenn die erste Akutphase rum ist wird man da auch etwas zurückhaltender und geht nicht jedes Detail und jedes Gespräch breittreten. Wobei ich ehrlich sagen muss das gestrige Gespräch hat mich mitgenommen. Vielleicht unterbewusst auch deshalb, weil es plötzlich das erste Mal von ihrer Seite aus Türen gibt die einen Spalt offen stehen und da noch ein Funke Hoffnung in mir rennt, obwohl ich das gar nicht möchte und weiss es ist nicht gut.

Zitat von Gorch_Fock:
Lehne bitte solche Beziehungsgespräche künftig ab.


Dummerweise gehen sie immer von mir aus. War immer so, ich will reden sie nicht. Meistens schaffe ich mich zurückzuhalten, aber eben, gelingt mir nicht immer. Leider

Zitat von Gorch_Fock:
Daran erkennst Du, dass sie den AM gar nicht so sicher hat, wie sie Dir weiß machen will.


Ich bin der Überzeugung sie hat ihn auf sicher. Er ist ein Hampelmann. Er wird nach ihrer Pfeife tanzen, so wie sie will. So hat er sich auch vorher in seiner Ehe gezeigt, sie sagte was und wo lang und er spurte. Das braucht meine Frau grade, sie muss neben mir nicht noch jemand haben wo ,meint sich auf Augenhöhe zu stellen. Ich glaube eher, sie realisiert täglich mehr, was sie tut. Und beginnt zu schwanken.

Zitat von Gorch_Fock:
Und da tut sich nichts bei ihr.


Das stimmt, es sind Worte, keine Taten. Ich schätze sie auch nicht so ein, dass sie von ihren Plänen abweichen könnte. Aber ich schätze sie so ein, dass sie sich bewusst ist, sie wird's bereuen und versucht bereits jetzt die Türe offen zu behalten, um dann nochmals anzuklopfen. Ich glaube, sie hat gestern sehr deutlich abends begonnen die Ablehnung ihrer Kinder zu spüren.

Bin heute morgen wieder deutlich belasteter nach den emotionalen Diskussionen gestern. Ich weiss halt, neben den ganzen Belastungen die ihre Präsenz bringt, sie gibt uns und mir damit aber auch noch eine gewisse Form von Normalität, Stabilität und Halt. Dementsprechend habe ich Angst, durch ihren Auszug in ein tiefes Loch zu fallen. Und wenn die Kinder das auch tun, dann werden das echt schlimme Zeiten. Ich hoffe, die erfahrenen Hasen hier haben mir da ein paar Rezepte dem entgegenzustehen..!

02.08.2018 07:18 • x 2 #198


P
Zitat von Papi:
diskussionen die immer emotionaler wurden.


Deswegen keine Diskussionen in den ersten 3-4 Monaten. So wär es bei mir auch. Die Wunden waren da einfach zu frisch.

Zitat von Papi:
Ich solle sie rauswerfen wenn ich sie nicht mehr ertrage. Ich sagte ich tu das nicht,


Tja ich kann dich verstehen. Einerseits wegen den Kindern und andererseits, weil sie es dann gegen dich verwendet.
Wobei dass nicht dein Problem sein darf.
Deine Kinder solltest du nicht als ständigen Grund für dein Handeln oder denken benutzen.
Du weißt, du fängst sie auf. Nichts wird ihren seelen mehr schaden als eine Maske die man sich als Elternteil damit aufsetzt.

Ich habe meinen Gatten auf die Straße gesetzt.

Zitat von Papi:
sie der Überzeugung ist eine schlechte mutter zu sein

Zitat von Papi:
Hintergrund ist dass ihr vater ebenso hart zu ihr war wie sie das gefühl hat hart zu den kindern zu sein (was auch so ist).


Oh man. Ja und? Wir haben alle unser Päckchen. Sie hat nen schwachen Charakter. Das ist alles.
Immer diese Ausreden ne schwere Kindheit gehabt zu haben.
Ja, hatte ich auch. Und genau deswegen mache ich es BESSER.
Faule Ausrede. Dass kam übrigens auch von meinem Esel.

Zitat von Papi:
Kinder sie lieben, auch wenn sie nicht perfekt ist.


Sagte ich auch. Das war anfangs bei mir mit Hintergedanken.
Ich würde so etwas nicht noch mal wiederholen. Es schmeichelt nur der verkorksten Seele.

Zitat von Papi:
zu trennen und nicht die scheidung


Ja. Sagt mein Ehe - Esel bis heute.
Antwort: Träum weiter!

Zitat von Papi:
Dies geschieht schneller als gedacht.


Ja die Einsicht kam auch hier fix.
Aber das ändert rein gar nicht's.

Zitat von Papi:
Ob ich sie zurückmöchte. Der verstand sagt schon sehr lange nein. Das herz hat eigentlich immer laut geschrien, aber jetzt flüstert es nur kaum hörbar


Wie gesagt. Ändert nichts.
Das ist wie das schöne Porzellanservice. Wenn es hinfällt, ist es kaputt.
Du kannst es kleben aber wenn du mit den Fingern drüber fährst, fühlst du die Bruchstellen.

02.08.2018 07:19 • x 3 #199


P
Das Aufwachen kommt schneller als gedacht, weil du nicht, wie gewohnt reagierst. Du bist hier sehr gut gecoacht worden und deine bisherigen Aktionen und Distanzen dürften sie zusätzlich irritiert haben. Dies bestätigt dann leider den Verdacht auf Berechnung ihrerseits. Traurig. Schreib dir deinen Kummer von der Seele. Das hilft tatsächlich ein Stück weiter.

02.08.2018 07:29 • x 3 #200


P
Zitat von Puppenmama5269:

Tja ich kann dich verstehen. Einerseits wegen den Kindern und andererseits, weil sie es dann gegen dich verwendet.
Wobei dass nicht fein Problem sein darf.
Deine Kinder solltest du nicht als ständigen Grund für dein Handeln oder denken benutzen.
Du weißt, du fängst sie auf. Nichts wird ihren seelen mehr schaden als eine Maske die man sich als Elternteil damit aufsetzt.

Ich habe meinen Gatten auf die Straße gesetzt


Ich habe weniger Angst dass sie es gegen mich verwendet. Aber ich weiss sie würde dann alles da rein projizieren und sich ihren Abgang damit vereinfachen. Wenn ich sie rauswerfe, dann nehme ich ihr den Entscheid ab, und Eier zu haben heisst, selbst Entscheide zu fällen und dann auch für die daraus resultierenden Konsequenzen verantwortlich zu sein. Das ist jetzt ihr Job, nicht meiner.
Ja es ist wohl richtig, oftmals führe ich die Kinder auf als Begründung für mein Denken und Handeln. Ist aber auch ein Stückweit Realität. Wären diese nicht da, würde ich jetzt alles abbrechen und eine grooooosssse laaaaaange Reise machen ohne Ziel. Nicht als Flucht sondern als Verwirklichung eines Lebenstraums. Durch die Kinder sind meine Leitplanken gegeben, Aus Liebe zu ihnen und nicht weil sie mein Ballast sind. Deshalb ist die ganze Situation in der ich jetzt bin stark von den Kindern geprägt. Zudem schützt es mich wohl auch, da die Kinder mich zur Vernunft und zu besonnenem Handeln zwingen Wer weiss was jetzt wäre ohne sie.
Und ja ich werde sie auffangen, das weiss ich. aber ich weiss auch das wird hart und braucht Kraft und Energie. Und da sind meine Reserven mittlerweile geschmolzen wie die deutschen Träume nach dem 5. Stern. Und ich weiss nicht wie aufladen, um wieder genug davon zu haben, wenn es dann in 4 Wochen soweit ist und sie geht.

02.08.2018 07:32 • x 5 #201


Gorch_Fock
Wir alle haben diese sinnlosen Gespräche geführt, Papi. Die einzige Konsequenz ist, dass Du sie damit weiter wegdrängst. Sie testet aktuell Deine Souveränität. Du musst daher jegliche Form von Bedürftigkeit sein lassen. Geh ihr aus dem Weg, bleib geheimnisvoll, mach mal Dinge, die sie nicht mitbekommt. Und lass Dich gerade nicht von irgendeiner Routine manipulieren. Wie sieht Dein Betreuungskonzept aus? Hast Du ihr eine schriftliche Regelung zukommen lassen? Welche externen Kräfte kommen zur Unterstützung? Plane so, dass Du sie in 4 Wochen NICHT brauchst.

02.08.2018 07:33 • x 3 #202


P
Zitat von Papi:
Ist aber auch ein Stückweit Realität. Wären diese nicht da, würde ich jetzt alles abbrechen und eine grooooosssse laaaaaange Reise machen ohne Ziel. Nicht als Flucht sondern als Verwirklichung eines Lebenstraums.


Meine Worte! Interessant.
Genau das selbe sagte ich auch.

Aber ja, die Kinder sind dein Hafen.
Aber verlier dich selbst nicht dabei.

02.08.2018 07:39 • x 3 #203


P
Vielleicht wird genau dann dein Aufladestatus besser, indem ihre Anwesenheit nicht mehr alle Kraft raubt. Im Moment wirst du durch ihre Anwesenheit unentwegt daran erinnert, dass dies keine echte Situation mehr ist sondern ein Schauspiel für diverse andere Leute. Alles überlegt, begründet. Aber so ein definitiv großer Widerspruch zur gerade emotionalen Realität zieht unglaublich viel Kraft.
Überlege doch einmal, wofür du im Moment alles Kraft brauchst. Du bist irre gut im reflektieren. Dann wirst du feststellen, dass da einige Punkte bei sind, die ausschließlich als Maske dienen. Das wird wegfallen, wenn sie weg ist. Bis dahin wirst du das Spiel mitspielen aus deinen genannten, guten, Gründen. Und diese Kraft wirst du dann wieder für dich selber und die Kinder haben. Das wird besser, als du denkst. Der große Widerspruch deines aktuellen Lebens laugt wirklich sehr aus.

02.08.2018 07:40 • x 1 #204


L
@Papi ich habe die situtation vom auszug meines mannes vor sechs wochen erfahren. so sehr ich mich, genauso wie du, vor diesem moment gefürchtet habe, so normal/unnormal war der tag danach. ich hoffe du verstehst halbwegs, was ich meine... ich habe mir bereits zwei wochen vorher gedanken darüber gemacht, wie ich unser zu hause umgestalten werden... habe schon farbe, tapeten, neue deko, etc. besorgt und diese ganzen dinge bei meinen eltern zwischenelagert. als mein tag x kam - war es wirklich komisch. ich konnte wochenlang schon nicht mehr richtig essen, habe 17 kg abgenommen (schlimmstes niedrig gewicht 41kg!) - und weißt du, was am tag seines auszuges passierte? eine stunde bevor er endgültig aus dem haus ging, eine stunde vor dem gespräch mit unserer kleinen - hatte ich das erste mal seit wochen wieder hunger! seit diesem tag kann mein körper wieder essen! als er dann seine schlüssel hinlegte, gab es mir den schlimmsten stich in mein herz, den ich je verspürte. auf die frage von meinem mann, ob wir uns noch einmal drücken, konnte ich nur ein lautes NEIN ausrufen - und dann schloß er die tür von außen... die ersten zwei tage nach seinem auszug, habe ich die gesamte wohnung umgestaltet, zimmer getauscht und und und...
und was soll ich sagen, JA ich bin traurig, dass er nicht mehr da ist, ja ich sitze oft im garten und überleg, was er gerade macht, ärgere mich, dass ich schon wieder an ihn denke. und JA auch die kinder sind oft traurig, sie weinen, sind wütend und traurig... ABER es stimmt, es wird besser. ich merke jeden tag, dass ich sehr viel schaffe, unsere tage sind nicht voller traurigkeit - wir leben unser leben - jetzt um einen weniger im alltag - aber es klappt!
ich kann dir sagen, wenn deine frau auszieht, wird es auch ein befreiungsschlag für dich sein. ich glaube, dass auch du und deine kinder, die freie luft genießen könnt!

02.08.2018 07:49 • x 4 #205


P
Zitat von Gorch_Fock:
Wie sieht Dein Betreuungskonzept aus? Hast Du ihr eine schriftliche Regelung zukommen lassen? Welche externen Kräfte kommen zur Unterstützung? Plane so, dass Du sie in 4 Wochen NICHT brauchst.


Das Betreuungskonzept steht zwischen uns, wird aber bei einer Mediation noch schriftlich ausgearbeitet werden. Das Betreuungskonzept wird problemlos funktionieren, da wir auch bisher beide gearbeitet haben, ein Aupair haben und ein intaktes soziales Umfeld. Zudem bin ich beruflich sehr flexibel. Das praktische ist weniger das Problem. Sie möchte weiterhin viele Betreuungsaufgabe übernehmen, so wie bisher, heisst z.B. jeden Morgen übernehmen wenn die Kinder aufwachen und zur Schule gehen. Dies funktioniert allerdings nur, indem sie jeden Morgen zu mir kommt, dort alles übernimmt und dann wie bisher mit den Kindern das Haus verlässt. Ich denke nicht dass dieser Teil lange funktioniert, da ich nicht bereit sein werde, auf unbestimmte Zeit sie frei kommen und gehen zu lassen und ich denke auch sie wird diese Belastung nicht lange ertragen. Das wäre aber durch Anpassung meiner Arbeitszeit bzw. der des Aupairs problemlos mitzutragen.
Ansonsten wäre unser gemeinsamer Wunsch, sie hat die Kinder einen Abend pro Woche (wohl Donnerstag plus den ganzen Freitag (ihr freier Tag) plus jedes 2. WE. Dies kann gut funktionieren, da die Kinder dann immer Do nach der Schule zu ihr können und dann einfach bis Freitag NM, bzw. wenn es ihr WE ist bis Sonntag abend bei ihr bleiben. Was ich hier eher bedenke ist was die Kinder davon halten werden. Sie haben gemeinsam ne 3-Z.-WHg und da sind ja auch noch die drei Kinder des anderen Hornochsen. Ich schätze es mal so ein, da sie nur wenige hundert MEter von mir wegwohnen werden und die Kinder bei mir ihre Zimmer haben, werden sie kaum dort bleiben wollen, oder vielleicht. nur am Anfang solange es neu und spannend ist. Und dann sind sie entweder trotzdem bei mir oder gezwungenermassen bei ihr indem ich nicht zuhause bin und die Türe öffne oder sie wegschicke. Sind beides keine attraktiven Optionen. Klar wenn ich nicht da bin ist es so, aber ich kenne meine Kinder und die werden 4 von 5 Abende vor der Türe stehen und zuhause schlafen wollen.

02.08.2018 07:51 • x 2 #206


BerndOtto
Lieber Papi,

ich finde es völlig richtig, dass Du sie nicht rauswirfst. Habe ich mit meiner auch nicht gemacht (und es kamen ne Menge merkwürdige Kommentare hier im Forum), warum nicht. Aber der Grund war derselbe wie bei Dir: ihr nicht - auch gerade nicht den Kindern gegenüber - die Karte zuzuspielen, Papa habe Mama vor die Tür gesetzt. Sie musste mit allen Konsequenzen gehen und kann mir das nicht noch zuschieben. Es war ihr Beschluss. Ausserdem solltest Du nicht vergessen, dass ein Rauswurf (bei Euch im deutschen Sprach- und Rechtsraum noch eher hier als in Schweden), Dir bei einem Sorgerechststreit oder auch bei der Scheidung negativ ausgelegt werden kann. Muss nicht aber kann. Sei vorsichtig!

Auch meine Ex war mit den Kindern überfordert, hat es aber leider nicht so deutlich mir gegenüber im Endstadium kommuniziert, wie Deine Frau Dir. Diese Ehrlichkeit finde ich schon fast gut.

Scheidung. Ja, auf jeden Fall. Du musst klar Schiff machen! Keine halbseidenen Sachen. Auch Deine Frau muss die Konsequenzen verstehen und was ihr Verhalten schliesslich verursacht hat und verursachen wird. Sie kann Dich auch nicht weiterhin, da nicht geschieden, irgendwie warmhalten. Sollte es irgendwie mit Euch nochmal losgehen können (nix ist jemals ausgeschlossen), müsst ihr vom absoluten Nullpunkt beginnen und nicht aus einer nicht-geschiedenen, grauen Situation.

Ja, die Stimme des Herzens wird irgendwie übertönt, wenn man die ganze Zeit nur mit Müll zugeschüttet wird. Natürlich und auch gut so. Ich merkte auch etwa vier Wochen von ihrem Auszug, dass wirklich fast alles kaputt war.

Halte die Ohren steif!

Bernd

02.08.2018 07:52 • x 4 #207


BerndOtto
Also zur Betreuung: Den Zahn, dass sie regelmässig kommt und die Kinder bei Dir weckt, ggf. fertig macht etc. würde ich ihr sofort ziehen. Das ist Mist. So kann sie bei Dir noch ein- und ausgehen (Du bei ihr natürlich nicht) und wird Dich überwachen: was macht er, hat er ne Neue, kriegt er das wirklich mit den Kids hin etcpp? Never ever. Ich bekam auch mal einen ähnlichen Vorschlag. Das passt auch zur Nicht-Scheidung: sie will Dich irgendwie warmhalten!

Ich verstehe, dass Du Dir Sorgen machst, wie die räumliche Situation dann bei ihr aussieht, in einer 3-Zimmer-Whg mit vielen Kindern. Aber pardon. Nicht dein B.. Das wird sie hinkriegen oder nicht. Und den Kindern wird ab und an etwas weniger Platz auch nicht gleich total schaden. Das was jetzt passiert schädigt die Kinder wahrscheinlich mehr.

02.08.2018 08:03 • x 4 #208


unbel-Leberwurst
Zitat von Papi:
Wenn ich sie rauswerfe, dann nehme ich ihr den Entscheid ab, und Eier zu haben heisst, selbst Entscheide zu fällen und dann auch für die daraus resultierenden Konsequenzen verantwortlich zu sein. Das ist jetzt ihr Job, nicht meiner..


Völlig richtig. Wenn sie es unzumutbar findet, dann kann sie gehen und muss nicht von Dir rausgeworfen werden.
IHR fehlt der Mut, da muss sie Dich nicht provozieren.

Zitat von Papi:
Und ich weiss nicht wie aufladen, um wieder genug davon zu haben, wenn es dann in 4 Wochen soweit ist und sie geht.


Indem Du auch mal einen kinderfreien Tag oder ein kinderfreies WE hast.

02.08.2018 08:13 • x 1 #209


P
Zitat von Puppenmama5269:
Meine Worte! Interessant.
Genau das selbe sagte ich auch.


Ich würde es wirklich tun, da ich dieses Leben auch lebte bis ich meine Frau kennengelernt habe. Und es wäre auch unser gemeinsamer Plan gewesen wenn die Kinder gross sind. Jetzt ist es meiner...

Zitat von Perzet:
Vielleicht wird genau dann dein Aufladestatus besser, indem ihre Anwesenheit nicht mehr alle Kraft raubt. Im Moment wirst du durch ihre Anwesenheit unentwegt daran erinnert, dass dies keine echte Situation mehr ist sondern ein Schauspiel für diverse andere Leute. Alles überlegt, begründet. Aber so ein definitiv großer Widerspruch zur gerade emotionalen Realität zieht unglaublich viel Kraft.


Ja ich hoffe es, momentan fällt es mir schwer daran zu glauben. Momentan ists halt wirklich so, ist sie zuhause und schläft schlafen auch die kinder beruhigt, ist sie nicht da dann schaffen sie es nur schwer einzuschlafen. Und auch ich fühle eine (natürlich surreale) Sicherheit und Beruhigung, wenn ich weiss sie ist da. Bzw ich weiss sie kommt nach Hause.

Zitat von libelle3:
und was soll ich sagen, JA ich bin traurig, dass er nicht mehr da ist, ja ich sitze oft im garten und überleg, was er gerade macht, ärgere mich, dass ich schon wieder an ihn denke. und JA auch die kinder sind oft traurig, sie weinen, sind wütend und traurig... ABER es stimmt, es wird besser. ich merke jeden tag, dass ich sehr viel schaffe, unsere tage sind nicht voller traurigkeit - wir leben unser leben - jetzt um einen weniger im alltag - aber es klappt!
ich kann dir sagen, wenn deine frau auszieht, wird es auch ein befreiungsschlag für dich sein. ich glaube, dass auch du und deine kinder, die freie luft genießen könnt!


Danke, es sind die Erfahrungen hier von Menschen wie dir die zeigen, es ist nicht rabenschwarz am Tunnelende. Ich werde die Wochenenden nach dem Auszug so gut es geht mit Aktivität und Leben füllen.

Zitat von BerndOtto:
Also zur Betreuung: Den Zahn, dass sie regelmässig kommt und die Kinder bei Dir weckt, ggf. fertig macht etc. würde ich ihr sofort ziehen. Das ist Mist. So kann sie bei Dir noch ein- und ausgehen (Du bei ihr natürlich nicht) und wird Dich überwachen: was macht er, hat er ne Neue, kriegt er das wirklich mit den Kids hin etcpp? Never ever. Ich bekam auch mal einen ähnlichen Vorschlag. Das passt auch zur Nicht-Scheidung: sie will Dich irgendwie warmhalten!


Ja ich sehe auch dass das sehr schwierig wird. Es gehört zum Luftschloss meiner Frau, sich den Abgang möglichst einfach zu machen. Und einfach ist es halt wenn man sich selbst, mir, den Kindern und dem Umfeld erzählt, es ändere sich ja eigentlich fast nix, ausser dass Mama woanders schläft. Sie hat es aber wieder mal in ihrer Spontanität auch gleich den kindern so versprochen.
Nein es ist kein Teil der Warmhaltetaktik sondern wie so häufig unüberlegt sich viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Jetzt sagt sie selbst, das belaste sie, jeden Tag 2 Std. früher aus dem Haus zu müssen. Nur wieder mal, dann soll es ihr Entscheid werden. Für mich ist es klar, wenn dann ist es ne Übergangsfrist, in der wir uns eh nicht gross begegnen, da ich gehen wenn sie kommt. Und die endet auch dann bald wieder. Und selbstverständlich behalte ich mir für jeden Zeitpunkt offen dies einzustellen, auch wird es kein Betreuungsteil der Trennungsvereinbarung werden. Aber ich denke, für den Anfang soll sie es tun oder selbst merken und kommunizieren dass es nicht geht.

02.08.2018 08:29 • x 1 #210


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