Hallo zusammen,
mein Problem ist, das Thema würde in ein paar Foren passen. Ich probiere es mal hier.
Hallo zusammen,
ich weiß gerade nicht weiter und habe wieder eine lange tränenreiche Nacht hinter mir.
Meine Frau und ich haben uns letztes Jahr getrennt aufgrund meiner Krankheit ( Burnout / Depression).
Wir kamen da miteinander nicht klar.
Zur der Zeit.
Ich war schon in Therapie. Alles in der Wohnung. Umgebung. machte mich fertig.
ich musste immer raus. ich konnte nicht zu Hause sein.
Meine Frau sagte zu mir, sie kann mir nicht helfen. Das tat weh. Dabei ging es nicht um psychologische Hilfe, sondern um allgemeine.
Muss ich doch etwas ausholen.
Ich habe mich in der Beziehung und Ehe aufgegeben für alles. Ich habe alles gemacht.
Kochen Putzen Wäsche Aufräumen Werkstatt Termine und und. Ich habe alles für sie und uns gemacht. Immer.
Sie musste sich um nichts kümmern.
Dazu Arbeit, Verein, etc. - Absturz.
Die Hilfe, die ich wollte war Unterstützung im Haushalt. Entlastung. Das ging nicht.
Mein Therapeut meinte, es wäre das Beste für mich eine eigene Wohnung zu haben.
Raus aus dem, was mich alles belastet. Und auch aus der Beziehung.
Die Trennung war im Endeffekt nicht einvernehmlich. Es war ja keine Trennung, weil man sich auseinander gelebt hat oder so.
Ich musste mich trennen um zu mir zu finden.
Ich habe auch nie gesagt, dass es für immer ist. Sie wusste, dass ich Zeit und Therapie brauche.
Ich stand vor dem Abgrund.
Wir sind noch verheiratet. Leben nun seit letztem Jahr in getrennten Wohnungen - 10 Minuten Autofahrt auseinander.
Keine Kinder. 17 Jahre verheiratet.
Wir hatten immer wieder Kontakt. Ich hatte in dieser schweren Zeit eine Freundin, die mich aufgefangen hat.
Die das auch durchgemacht hat. Daraus entwickelte sich mehr. Vielleicht aufgrund des Verständnisses für mich, wie es mir geht.
Das war auch eine schöne Zeit und half mir sehr, bis ich das beendet habe.
Das weiß meine Frau.
Nun.
Seit 3 Monaten haben wir uns wieder angenähert (meine Frau und ich). Gemeinsam Dinge unternommen.
Auch S. und Nähe am Anfang der 3 Monate.
Oft getroffen, viel geschrieben. Auch Urlaub geplant und gebucht für den August.
Eigentlich das, was man eben so in einer normalen Beziehnung macht.
An einem Samstag Ende Juli waren wir noch Einkaufen für den Urlaub ( für sie Wanderschuhe und Kleidung ), gestern zu mir gekommen.
Wir haben gekuschelt, geküsst, Film geschaut. Ich habe gekocht.
Dann ist sie heimgefahren. Zum Abschied sagte ich: Ich liebe dich.
Sie weinte. sagte ich hab dich lieb und ist gegangen.
Dann nahm die Höllennacht im August ihren Lauf.
Ich habe ihr geschrieben, was ich fühle und wie. Ich bin nicht der gute Redner.
Sie meinte nur, dass in den letzten 12 Monaten so viel in ihr gestorben ist und sie nicht weiß ob die Liebe jemals wiederkommt.
Sie will mir nicht verlieren als Freund oder Mann.
Sie glaubt noch nicht daran, dass ein wir wieder gibt.
Sie dachte, sie hätte alles verarbeitet.
Dann haben wir telefoniert.
Über alles geredet. Gefühle. Schmerz. zuviel.
Sie würde mit mir in den Urlaub noch fahren - aber als Freunde.
Das kann ich nicht. Wie kann ich jeden Tag neben der Frau aufwachen, die ich liebe ohne sie zu berühren, küssen oder anderes ?
Jeden Tag daran denken, dass war meine Frau ?
Mein Weg aus der Depression war und ist lang. Steinig. Leichen.
Komischerweise seitdem wir uns wieder getroffen hatten, ging es mir wieder besser.
Vielleicht ein Blick in die Zukunft. Wieder glücklich ?
Ich weiß, dass ich sie verletzt habe - sehr. Oh ja.
Ich war ein A.. Und ja, man kann das alles nicht auf eine Krankheit schieben, aber ich weiß, dass diese einen großen Einfluß hatte.
Der Urlaub wurde storniert.
Sie kann das noch nicht.
Wir haben dann in dem Urlaub viel unternommen. Kamen uns wieder näher.
Küssen, Händchen halten, Kuscheln. Kein S. oder so.
War eine tolle Zeit.
Bis zum 30.08.
Sie ist mit Freunden in den Urlaub gefahren und distanzierte sich von Tag zu Tag mehr. ( Freunde im Urlaub Einfluß ?)
Nach ihrem Urlaub gab ich ihr Zeit, sprich kein Wunsch für Treffen. Whatsapp und gut.
Ich bin dann zu unserem Lieblingsort gefahren. Habe etwas getrunken und in meinen Status gesetzt.
1 Sekunde später fragte sie, ob sie dazukommen kann.
Sehr schöner Abend. War überraschend.
Schließlich war sie die Woche zuvor sehr reserviert.
Dann noch meinen Geburtstag zu zweit gefeiert - auch sehr schön.
Haben uns dann wieder angenähert.
Am 21.09. habe ich ein Abendessen gekocht, schön gedeckt.
Wir haben Gin getrunken und einen tollen Abend verlebt.
Wir haben viele Pläne zusammen gemacht. Was wir noch unternehmen wollen, was wir noch machen wollen, usw. usw.
Das war der letzte Tag, wo wir uns gesehen haben.
Sie war an dem Wochenden nach dem 21.09 bei ihrer Freundin, die mich hasst. Die nicht versteht, was Depression mit einem Menschen machen kann und mir vorwirft meine Frau im Stich gelassen zu haben. Die die Scheidung meiner Frau vorgeschlagen hatte ( letztes Jahr schon ) und Kontaktsperre meiner Frau aufdrängen wollte usw.
Seit dem Wochenende ist es wie in dem Urlaub mit den Freunden, es wird immer weniger Kontakt.
Treffen - nein.
Und wie schon erwähnt - ich gebe ihr die Zeit und drängel sie nicht. Ich frage nicht nach: Wann sehen wir uns wieder ?
Ich warte. Und das tut gerade verdammt weh.
Es ist ein innerliches sterben auf Raten.
Ich fühle mich beschissen. zwei gute Freundinnen rieten mir. warte ab. gib ihr Zeit. sie hat ein Jahr lang geweint und dich vermisst.
Aber. mir kommt es so vor wie. nicht mehr sehen und weniger schreiben = Kontakt langsam sterben lassen, bis ich sage, ich habe keine Lust mehr
30.09.2023 10:19 •
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