Meine Frau trennt sich nach 17 Jahren und 2 Kindern

@Payne vielen Dank.
Diese Worte habe ich gerade echt gebraucht. Und sie kommen zum idealen Zeitpunkt.

Meine Jungs sind eben gebracht worden. Als ich die Tür aufgemacht habe, war sie schon längst weggefahren. Klar ist das so besser, so habe ich keine Chance sie sehen.
Trotzdem ist da dann natürlich das gedankenkino.

Sie meldet sich nicht.
Will sie mich nun noch nicht einmal sehen?
Wollte sie einfach nur schnell nach Hause zu ihm?

Ist Blödsinn und diese Gedanken tun nichts anderes als mir schmerzen zuzufügen. Wie ich sagte, ist noch ein weiter Weg.

ach ja und für die Runde. Next wurde über das WE wieder ausquartiert…tolles Leben.

Zitat von Payne:

an der man was besonderes erlebt hat, ein Song im Radio, der dich in die Vergangenheit schickt

Das passiert immer wieder. Bei uns war es z.B. ein Song von Bon Jovi der an unserer Hochzeit gespielt wurde und zu dem wir getanzt haben in mitten der ganzen Gesellschaft. Am Anfang war das echt übel weil dieser Song recht häufig läuft in unseren Lokalsendern aber mittlerweile ist es kein Problem mehr. Man(n) denkt zwar daran aber nicht mehr in Wehmut oder sowas.

Zitat von Payne:

Aber das muss sie auch nicht. Sie ist dir keine Rechenschaft schuldig. Ihr seid getrennt.
So bitter es ist.
Sie hat keinen Grund sich zu melden, es sei denn, es betrifft die Kinder.
Genauso wie du keinen Grund mehr hast dich bei ihr zu melden.
Versuch Gedanken dieser Art loszulassen. Sie bringen dich keinen Millimeter voran. Im Gegenteil. Sie blockieren dich im höchsten Maße.
Ich weiß es fällt verdammt schwer dein Leben und ihr Leben auseinander zu dividieren. Aber ihr habt kein gemeinsames Leben mehr.
Du hast dein Leben und sie ihres.
Die einzige Schnittstelle die ihr habt, sind die Kinder.

genauso ist es und nicht anders. Und je früher du dies akzeptierst und danach handelst, desto schneller kommst du voran. Die einzige Ebene, welche ihr noch habt, ist die Elternebene, sonst nichts. Alles andere hat sie bzw, dich nicht zu interessieren. Und es ist auch gut so, dass du nichts mitbekommst, glaub mir das. Das eine war die äußere Trennung, welche sie konsequent vollzogen hat. Das andere, weitaus schwierigere, ist die innere Trennung. Und an der Stelle musst du ganz hart zu dir selbst sein, ganz einfach: weil es vorbei ist. Du hast jetzt ein neues Leben, nicht selbst ausgesucht, aber es ist nunmal da und jetzt gilt es, dieses neue Leben zu leben. Und du machst das gut, mach weiter so

Zitat von Payne:

Man kann die gemeinsamen Jahre und die erlebten Momente ja nicht aus dem Gedächtnis löschen.

und das ist ja auch gut so! es waren ja viele schöne jahre, es gibt gemeinsame kinder mit denen man viel erlebt hat... und die schönen erinnerungen sollen doch bleiben.

Zitat von DieSeherin:

und das ist ja auch gut so! es waren ja viele schöne jahre, es gibt gemeinsame kinder mit denen man viel erlebt hat... und die schönen erinnerungen sollen doch bleiben.

Und das verstehe ich bei meiner Ex-Frau überhaupt nicht. Mir ist es zwar mittlerweile egal aber trotzdem wundere ich mich darüber das sie alles aus unserem Leben vernichtet. Gut....Haus und Kinder wird nicht funktionieren aber sonst flog alles raus. Und was Wert hatte wurde verkauft. Ich habe es ja erzählt bekommen von den Knirpsen von ihren Entrümpelungsaktionen seit ihr Lebenspartner eingezogen ist. Und was ich auch nicht verstehe.......die Kinder müssen mithelfen. Kommt gut Familienbilder zu entsorgen nur weil Papa drauf ist.

Zitat von EngelohneFlügel:

das sie alles aus unserem Leben vernichtet

nun, dann scheint sie noch nicht zu begreifen, dass sie sich damit selber eure gemeinsame vergangenheit schlimmer macht, als sie tatsächlich war... schade für sie!

Zitat von DieSeherin:

und das ist ja auch gut so! es waren ja viele schöne jahre, es gibt gemeinsame kinder mit denen man viel erlebt hat... und die schönen erinnerungen sollen doch bleiben.

Es funktioniert aber nicht, wenn einer nicht mitspielt.

Zitat von EngelohneFlügel:

Und das verstehe ich bei meiner Ex-Frau überhaupt nicht. Mir ist es zwar mittlerweile egal aber trotzdem wundere ich mich darüber das sie alles aus unserem Leben vernichtet. Gut....Haus und Kinder wird nicht funktionieren aber sonst flog alles raus. Und was Wert hatte wurde verkauft. Ich habe es ja erzählt bekommen ...

Wie man hier sieht. Da kommt doch zwangsläufig der Gedanke auf, dass es nicht echt gewesen sein kann, oder?

Zitat von DieSeherin:

nun, dann scheint sie noch nicht zu begreifen, dass sie sich damit selber eure gemeinsame vergangenheit schlimmer macht, als sie tatsächlich war... schade für sie!

Wenn sie es so erlebt hat, war die Vergangenheit eben nicht das, für das wir sie gehalten haben. Notwendigerweise.

Zitat von KomischerVogel:

Wie man hier sieht. Da kommt doch zwangsläufig der Gedanke auf, dass es nicht echt gewesen sein kann, oder?

Ja diese Gedanken können da einem schon kommen. Allerdings vermute ich da auch ihren psychischen Zustand dahinter. Sollte sie nebst der diagnostizierten Depression tatsächlich ein maligner Narzisst sein, also irgendwas in diese Richtung wird bei ihr der Fall sein so offen hier Berater/Fachleute das Thema ansprechen über sie, dann macht dieses Verhalten auch Sinn. Denn ich habe ihr mit meinem Gang vor Gericht wegen den Kindern eindeutig gezeigt, das ich kein Energiematerial mehr für sie bin und deswegen streicht sie mich aus ihrer Welt. Es stimmt auch, ich höre seit dieser Verhandlung so gut wie nichts von ihr. Ich bin für sie nicht mehr brauchbar.

Zitat von EngelohneFlügel:

Sollte sie nebst der diagnostizierten Depression tatsächlich ein maligner Narzisst sein, ...

Aber genau diese Diagnose, so sie denn überhaupt zutrifft, macht es jetzt nicht unbedingt leichter, oder? Denn gerade dann war es ja eben nicht echt. Jedenfalls nicht in dem Sinne, wie man sich das vielleicht vorstellt bzw wünscht.

Ich bin ja auch zu dieser küchenpsychologischen Diagnose für die Ex gekommen. Vielleicht liege ich damit auch total daneben.

Nur: Es erklärt wirklich so ziemlich jede für mich eigentlich völlig unsinnige Verhaltensweise dieser Frau. Und wenn man sich da ein wenig einliest bekommt man ja nun auch wertvolle Hinweise, wie man am sinnvollsten damit umgeht. Auch das funktioniert.

Was ist mein Fazit? Ich betrachte die Vergangenheit unter zwei Blickwinkeln. Familie und Partnerschaft.

Den familiären Teil sehe ich durchaus positiv. Die Partnerschaft dagegen nicht. Im Grunde genommen hätte ich mich nach maximal zwei Jahren trennen müssen.

Heute leider wieder ein Tag wo mir irgendwie Motivation und Antrieb fehlt. Und sich wieder die Frage nach dem „Warum mir das passiert?“ im Kopf doch manifestiert.
Natürlich weiß ich wie sinnlos diese Frage ist, ich nie darauf eine Antwort bekommen werde und ich meinen Weg weiter gehen muss und auch werde. Trotzdem fühle ich mich aktuell etwas traurig. Und dann fehlt sie mir, bei allem was sie mir angetan hat.

Gestern war im Grunde ein guter Tag. Kommunikation fand seit einigen Tagen mal wieder zwischen uns statt. Auf Elternebene.
Sie fragte mich, ob es noch okay sei, dass sie mit unserem großen nächste Woche zu Thorsten Straeter gehen könnte. Da es in der Woche ist, wollte sie halt mein okay dazu haben, da am nächsten Tag schließlich Schule sei.
Habe dann dem zugestimmt aber nur mit dem Zusatz, dass wenn er am nächsten Morgen müde ist, dies vorerst das letzte Mal sei, dass ich dem zustimmen würde.
Darauf hatte sie die tolle Idee, dass er ja direkt bei ihr schlafen könnte.

Habe dann mal kurz nachgefragt wie das dann mit Next laufen würde, schließlich kennt mein Sohn ihn noch nicht. Und natürlich war die Antwort klar. Sie würde die beiden einander kurz vorstellen wollen…“damit es nicht unangenehm ist wenn sie sich in der Nacht auf dem Weg zum Klo begegnen würden, ansonsten würde er im Schlafzimmer bleiben.“

Die nächste Frage von ihr war so zwangsläufig wie ich erwartet hatte, sie würde Next beim nächsten Besuchswochenende eh gerne den beiden vorstellen und was ich davon halten würde.
Habe ihr dann gesagt, dass ich mich freue das sie mich fragt, es aber ihre Entscheidung als Mutter sei, ob und wann der richtige Zeitpunkt ist.

Dann kam natürlich das selbe wie immer „deine Meinung ist mir wichtig…usw.“
Darauf entgegnete ich ihr nur, dass wenn sie dafür meinen Segen braucht, sie den hiermit hat.
Ich meine, was soll ich da aufhalten?! Es ist Realität , ich akzeptiere es. Wie soll ich sonst selbst weiterkommen.

Sie. Dankte sich vielmals dafür. Möchte aber die Reaktion der Kinder abwarten. Wenn sie dagegen wären, würde er nur zum schlafen vorbei kommen, Händchenhalten vor den Kindern wäre für Sie eh ein No-Go, dass Wochenende soll ja für die Kinder sein.
Hatte dazu weiter Nix mehr geschrieben und ihr nen schönen Tag gewünscht.

Tja. Da fühlte sich gestern anschließend alles recht an. Ich habe mal gezeigt, dass ich da drüber stehe und auch in gewisser Weise damit abschließe oder es zumindest akzeptiere.

Umso mehr wurmt es mich heute, dass ich daraus heute einfach keine Kraft ziehen kann.

und auch hier....du bist auf dem richtigen Weg und hast richtig reagiert. Die Entscheidung mit Next und den Kindern muss sie treffen, nicht du. Letztendlich sind Kinder ja auch nicht blöd, die merken sehr schnell, dass da noch was ist, was sie nicht wissen. Und ich bin immer der Meinung, lieber Klarheit anstatt rumeiern.
Was du erlebst, sind einfach immer wieder kleine Rückschläge und Gedanken über das Warum. Aber wie du schon richtig erkannt hast, darauf bekommst du nie eine Antwort. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn du ein anderes Leben hast und zurückschaust und siehst, dass dein neues Leben umso viel besser ist. Jedenfalls kann ich dies für mein Leben so sagen, und ich hatte diese Fragen auch.
Also, der alte Spruch....lass die Zeit es richten. Du musst heilen, deinen Weg finden, dein Leben 2.0 neu definieren. Und dies geht leider nicht über Nacht. Aber es geht und dies ist das Entscheidende. Mach weiter so

@KomischerVogel

Zitat von KomischerVogel:

Wie man hier sieht. Da kommt doch zwangsläufig der Gedanke auf, dass es nicht echt gewesen sein kann, oder?

Oder gerade …..wobei ja v.a. wichtig ist, dass es für einen selbst echt war, oder?

pers. und küchenpsychologisch glaube ich, dass die Abneigung gegen das frühere Leben umso größer ist, je weniger doll das neue läuft

Weil sie sich ja einreden müssen, dass es sich trotzdem gelohnt hat, also das vorher unbedingt noch schlechter gewesen sein muss. Falls das verständlich ist ….

wäre man glücklich und zufrieden, hätte man doch gar keine Energie und keinen Nutzen von dieser Abwertung und längst seinen Frieden mit allem gemacht.

Letzteres als Wunsch an Dich FreshO!
Heute hat es dich erst mal Kraft gekostet, aber auf lange Sicht, wird es sich auszahlen!,