Ein neuer Tag, ein neuer Anfang. Oder doch alles beim alten?
Der gestrige Tag war gefühlsmäßig mehr als heftig. Hätte nicht gedacht, dass ich so etwas nochmal erleben muss. Denke aber, dass ich zu lange, zu vieles unterdrückt habe und nur so meinen Kopf ein wenig mehr frei kriegen konnte.
Alles zu reflektieren, die letzten Tage, Wochen, Monate oder gar Jahre schaffe ich noch nicht. Aber das ist auch nicht mein Weg.
Gerade denke ich wirklich darüber nach, warum ich ihr eigentlich weiterhin Liebe schenken sollte, wo sie schon lange mit mir abgeschlossen hat. Sie ja selbst sagte, als ich die Trennung forcierte, dass ihr nun ein Riesen Stein vom Herzen fällt. Warum sollte ich also weiterhin dieser Stein vor Ihren Füßen sein, der wieder in ihr Herz zurück will?
Sehr gut war es, den Kontakt auf das nötigste zu beschränken. Klar schreib sie mich an, gerade erst heute als sie fragte, ob ich die alten Anziehsachen von unserem Jüngsten bereits losgeworden bin. Denn sie hätte gerne die großen (dann leeren) Plastikboxen für sich.
Wollte sie erst wütend anschreiben, dass ich hier kein Lager bin, wo man sich bedienen kann, habe dann aber erstmal durchgeatmet und ihr lediglich geantwortet, dass ich mich bei Zeiten darum kümmere.
Habe nun alte Fotos (inkl. Hochzeitsalbum), kleine Erinnerungsstücke etc. in einen großen Schuhkarton gepackt und ihr auf den Tisch gestellt, mit einem Zettel drauf, soll sie bei sich zu Hause durchsehen, behalten was sie will und den Rest entsorgen. Wetten der Großteil steht nächste Woche wieder bei mir auf den Tisch?
Habe natürlich einige Fotos für die Jungs behalten.
Da es hier angesprochen wurde, habe nächste woche Freitag den nächsten Termin bei meiner Therapeutin. Hoffe da natürlich auch auf neue Erkenntnisse. Bis dahin habe ich eine gute Lektüre mit der ich mich in den nächsten Tagen beschäftigen werde.
Aktuell habe ich für das kommende WE keinerlei Termine und irgendwie möchte ich da auch ganz alleine sein. Ja davor habe ich Angst, aber das ist die Realität. Es sind 2,5 Tage die nur mir gehören, die ich so gestalten kann, wie ich das möchte. Ein Geschenk? Möglich.
Der nun eingeschlagene Weg schmerzt, wie schon zuvor geschrieben, aber seit gestern DANKE ich mir selbst, wenn Erinnerungen in meinen Kopf schießen und lasse sie vorbei ziehen. Klingt verrückt, aber das gibt mir ein klein wenig Beruhigung und der Schmerz im Herz und Bauch legt sich dann schneller, als wenn ich mich darin verliere. Denn das tue ich noch. Ich verliere mich teils in der Vergangenheit. Diese wird immer zu mir gehören, dafür bin ich dankbar.
Dankbar für mein Leben.
Dankbar für 2 wunderbare Söhne.
Dankbar das ich so viel Zeit mit Ihnen verbringen darf
Dankbar das sie beinahe 17 Jahre mein Leben bereichert hatte.
aber nun ist es Zeit daran zu arbeiten, auf Wiedersehen zusagen, kein Leb Wohl, aber ein Mach’s gut.
14.02.2024 07:28 •
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