Hallo zusammen.
Ich bin 36 Jahre und verliere nun zum 3ten mal eine Frau aus meinem Leben.
Die jetzige Trennung wird mich am härtesten treffen. Wir sind jetzt 10 Jahre zusammen, 3 davon verheiratet und haben eine 8 jährige Tochter.
Wenn ich an die Trennungen davor denke, weiß ich ja was mich erwartet. Beim letzten mal bin ich ca. 7 Monate in ein Loch gefallen und bin dadurch auch depressiv geworden. Ich schaffe das nicht mehr, so was nochmal mitzumachen.
Zu unserer Vorbeziehung. Ich habe sie wohl jahrelang nicht genug zu schätzen gewusst, habe mich gehen lassen, war etwas länger arbeitslos und habe sie vieles alleine machen lassen, Elternsprechtag z.b.
Leidenschaft und S. haben auch sehr lange gefehlt. Sie hat sich in den ganzen Jahren nie wirklich beschwert, ich dachte wohl immer das sie für immer bei mir bleiben wird. Ich habe sie immer geliebt.
Jetzt habe ich einen gut bezahlten sicheren Job, wir haben beide sehr intensiv Sport gemacht und sind fit wie nie. Auch die Leidenschaft und der S. kam wieder zurück. Aber anscheinend wohl zu spät.
Als ich vor 4 Wochen von der Arbeit heimkam, saß meine Frau auf der Couch und war komisch. Als ich sie fragte was los sei, meinte sie , sie hätte keine Gefühle mehr für mich,
und das sie zu Ihrer Mutter wollte für ein paar Tage. Ich bin sofort in Tränen ausgebrochen und habe Ihr sehr deutlich gezeigt, was ich für sie empfinde. Angefleht habe ich sie, das sie bei mir bleiben soll. Letzendlich meinte sie dann sie gibt uns noch einen Versuch. Und 3 Tage später schrieb sie mir auch wieder Ich liebe Dich.
Die letzten 3 1/2 Wochen waren eigentlich super, in allen Belangen.
Gestern habe ich sie dann gefragt mit bitte um ehrliche Antwort, ob sie mich liebt. Da kam nichts mehr von Ihr. Sie konnte mich nicht mal mehr umarmen. Und sie meinte sie hat es versucht, aber sie glaubt es ist mittlerweile einfach zu Spät um nochmal was zu ändern.
Und wollte dann wieder zu Ihrer Mutter.
Doch bevor sie geht, bin ich gegangen, weil ich es keine Sekunde mehr in der Wohnung aushalten würde, wenn sie und unsere Tochter weg sind.
Ich bin dann für 5 Stunden zu meiner Schwester und wollte da auch eigentlich schlafen, aber ich konnte einfach nicht und bin dann doch wieder nach Hause. Wir haben kaum miteinander geredet und sie wollte auf der Couch schlafen und wenn unsere Tochter aus der Schule kommt zu Ihrer Mutter.
Ich habe sie gebeten das wir beide im gleichen Bett schlafen, was sie erst nicht wollte und immer fragte warum?
Wir bzw sie hat dann geschlafen, ich lag die ganze Nacht wach. Heute morgen dann habe ich unsere Tochter zur Schule gebracht und bin wieder zu Ihr hoch. Ich habe dann erneut unter Tränen versucht sie zum bleiben zu bewegen.
Anfangs dachte ich noch sie geht drauf ein. Ihre letzten Worte waren dann. Was wenn es mir dabei nicht gut geht, dann geht es Dir auch nicht gut. Ich glaube es ist zu spät, ich habe es doch schon versucht. Ich fühle mich unter Druck gesetzt, ich brauche Abstand.
Dann habe ich ein paar Sachen gepackt und habe unter Tränen das Haus verlassen. Ich habe Ihr gesagt das ich für ein paar Tage weg gehe. Das fällt mir so unendlich schwer mich jetzt nicht bei Ihr zu melden oder wieder hinzufahren. Meine einzige Chance ist das sie mich vermisst? Aber ich glaube da leider nicht dran nach Ihrem Verhalten und den Aussagen.
Sie kommt ursprünglich aus einer anderen Stadt und ist wegen mir hierhin gezogen. Sie hat leider keine wirklichen Hobbys und keine Freunde hier. Ihr ist zu oft langweilig. Jetzt habe ich Schieß das es falsch war sie dort alleine zu lassen, vielleicht zieht sie das Umfeld noch mehr runter. Hätte ich sie zu Ihrer Mutter fahren lassen sollen? Wobei alle in Ihrer Verwandtschaft auch die Mutter schon Scheidungen hinter sich haben die würden sie ja nur zum weggehen bewegen. Und wenn sie geht ist es für mich nur schlimmer. Jetzt weiß ich zumindest sie ist zu Hause.
Das sie jemand anderen kennen gelernt hat, glaube ich nicht. Dann hätte sie ja vor 4 Wochen schon abhauen können.
Nutzt sie jetzt überhaupt die Zeit um über uns nachzudenken, oder schmiedet sie Pläne wie das alles mit der Trennung hinhauen soll.
Sie verdient nicht annähernd genug um sich eine Wohnung zu mieten. Unsere Tochter geht hier zur Schule und wie sie sagte will sie, sie da auch nicht runternehmen. Ihre Mutter wohnt ca. 30 km entfernt und das Auto habe ich derzeit. Wir stehen beide im jetztigen Mietvertrag. Ab Donnerstag muss sie auch wieder arbeiten auch hier in der Nähe. Und das mit dem bei der Mutter schlafen wäre ja keine Dauerlösung. Schwere Situation, vieles was es zu bedenken gibt.
Wenn ich sie gefragt habe, was sie dann vorhat war immer nur weiß ich nicht zu hören.
Unsere Tochter weiß auch noch gar nichts davon.
Ich möchte nicht mehr ohne die beiden Leben.
Sie war mein einziger Rückhalt, wenn sie geht ist mein Leben für mich gelaufen.
Ich habe das schon zu oft mitgemacht, nochmal habe ich da einfach keine Kraft mehr für.
Für ein paar nette Antworten wäre ich euch sehr dankbar.
06.11.2018 15:20 •
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