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Meine Frau kann nicht mehr mit mir reden

Eremit
Sie wird wieder arbeiten gehen ... der Job ist ihr schon so gut wie sicher.

08.10.2017 05:24 • x 1 #691


aquarius2
Schön, dass ihr euch mit den Jungs getroffen habt und die Kinder sich mögen. Ich hoffe, ihr konntet klären was für euch wichtig ist. Trotzdem eine Bemerkung sei gestattet, wie oft könnt ihr euch sehen, wenn ihr zwei noch getrennt wohnt, du im Schichtdienst Vollzeit arbeitest, deinen Sohn alleine erziehst. Sie studiert, zwei Kinder alleine erzieht und nebenbei teilzeit oder vollzeit arbeitet....
Ich hoffe ihr habt viel guten Willen und Organisationstalent und euch Zeit zu zweit freizuschaufeln, das sage ich, weil mein Ex leider nicht dazu bereit war und ich irgendwann mal die Schnauze voll hatte von seinen Spielchen für Unerwachsene .

08.10.2017 10:39 • x 1 #692


A


Meine Frau kann nicht mehr mit mir reden

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E
Zitat von meine Liebste:
Darf ich wissen, wie sie es finanziell schafft mit 2 Kids zu studieren?

Das geht esay.
Es gibt jede Menge Unterstützung vom.Staat. für Alleinerziehende.
Muss man nur wissen.
Und beantragen.
U.a. eine Betreuung für die Kinder.

08.10.2017 10:53 • x 2 #693


Eremit
Das ist natürlich sehr abhängig von meinen Schichten manche Wochen sehen wir uns nur einmal, manche Wochen 2 bis drei ... diese Woche haben wir uns vier mal gesehen.
Wenn jetzt die freien Tage an Wochenenden mit einbezogen werden können ist das sehr viel leichter ...

Ja für Alleinerziehende gibt es eine Menge Möglichkeiten ... Hilfe für die Kinder, sogar anteiliges Wohngeld für die Kinder, dazu ihr Vollzeitjob. Finanziell kann sie das stemmen, das Zeitmanagment wird viel anstrengender.

08.10.2017 11:05 • #694


Kroenchen_richten
Nun ja, so einfach ist es dann nicht. Gebühren für Betreuung fallen trotzdem an, Mittagessen bleibt immer noch eine Pauschale. Aber viel schwieriger ist es Plätze zu erhalten. Die kosten variieren auch je nach Bundesland und Gemeinde.

Freut mich auch, dass die Zeit mit den Kids so schön war. Allerdings solltest Du den Überschwang Deines Sohnes etwas bremsen. Er galoppiert ja reichlich vor. Meine Tochter hat damals jedes Kind zum Freund erklärt, was nur Hallo gesagt hat. Euch gleich als neue Familie zu sehen ist doch etwas riskant. So sehr ich seinen Wunsch verstehe, ein Patchworkkonstrukt ist sehr fragile mit einer Menge Stolpersteinen und Hürden.

08.10.2017 12:26 • x 1 #695


Eremit
Wenn ich mich dann an dieser Stelle ganz kurz selbst zitieren darf:
Zitat:
Es geht jetzt NICHT mit Volldampf ins Patchworken ... nur falls jemand wieder Alarmglocken hört.
Klar werden wir jetzt des öfteren Zeit zusammen verbringen, und wenn die Zeit reif ist auch mal hier und mal dort übernachten, aber eines nach dem anderen .... das war heute ein erster Schritt und danach wird nicht sofort gerannt.



Weiß ich und ich wusste das dies jemand schreiben würde

08.10.2017 12:35 • #696


H
Hallo Eremit,
Kroenchen bezog es nicht auf dich, sondern auf deinen Sohn........

08.10.2017 12:38 • x 3 #697


N
Es ist klar, dass Süssen stehende es kritischer sehen als jemand der emotional drin hängt. Ich hoffe, du Nimmst diese kiritik nicht zu negativ auf.

08.10.2017 12:51 • x 2 #698


Eremit
Nein keine Sorge ...
Wie gesagt ... bei aller Freude gestern habe ich weder vergessen was noch in Luft hängt noch gedenke ich jetzt alles über Bord zu werfen und wie wild drauf los zu Patchworken

Die Möglichkeit die Wochenendaktivitäten ab und an gemeinsam zu verbringen eröffnet aber nun ein ziemlich großes Spektrum an neuen Möglichkeiten, befreit mich aus diesem S. und Mittagessen Status und setzt zumindest den Prozess des annäherns der Familien in Gang ... nicht mehr und nicht weniger.

Meinen Sohn einzubremsen halte ich für unmöglich ... er hat sich von dem Moment als er herausgefunden hat dass ich eine Partnerin habe dermaßen auf sie fixiert das es mir unheimlich ist.
Mein Gespräch mit dem Kinderpsychologen zu diesem Thema hätte ich auch mit einer Schubkarre voller Kartoffeln führen können denn das hat NICHTS gebracht.
Ich rede Beruhigend auf ihn ein und mache ihm klar dass alles seine Zeit braucht, mehr kann ich nicht tun.
Er ist so fixiert auf ein Familienleben dass er am liebsten morgen bei ihr Umzugskartons packen würde.

Ich gebe zu ... ihn so glücklich zu sehen macht mich auch ziemlich happy, aber wirft auch die Frage auf:Wie stürzt er ab wenn es nun doch nicht DIE Beziehung wird ?
Ich kann es nur laufen und ihm die Prinzessin in kleinen Dosen verabreichen damit er nicht jetzt schon überschnappt.

08.10.2017 13:04 • #699


Memyself
Hmm,

ich finde die Geschichte seltsam . Seit wann gibt es mehr Wohngeld wenn man Vollzeit arbeitet?
Hortplätze von Teilzeit auf Vollzeit? Auch nicht soooo einfach.
Wann will sie denn studieren? Abendstudium? Wer betreut dann das/die Kinder?
Seit wann überweisen Finanzämter Guthaben nicht zurück, sondern verrechnen auf das Folgejahr?
Wieso sind andere auf Krawall gebürstet, wenn sie sich deinen Kopf zerbrechen?
Weiss dein Sohn nicht, dass man erst geschieden sein muss um zu heiraten? Vor allem wer bringt ihn auf solche Ideen? Er muss schon sehr verzweifelt sein, eine ihm unbekannte Person so anzuhimmeln.
Naja das war es , ich les mal weiter mit.

08.10.2017 13:21 • x 2 #700


N
Ich Denke Kinder in dem Alter sehen das ganz anders. Den Wunsch nach einer Familie verstehe ich, auch das er so offen ist finde ich positiv. Aber bremsen sollte man ihn. Nicht das sein Wunsch irgendwann für euch problematisch wird oder euch unter Druck setzt. Es macht mir auch etwas Sorgen das er so euphorisch ist.

08.10.2017 13:31 • x 1 #701


Eremit
Zitat von Eremit:
Seit wann gibt es mehr Wohngeld wenn man Vollzeit arbeitet?

Behauptet wer ?
Zitat von Eremit:
sogar anteiliges Wohngeld für die Kinder


Zitat von Memyself:
Hortplätze von Teilzeit auf Vollzeit? Auch nicht soooo einfach.
Wann will sie denn studieren? Abendstudium? Wer betreut dann das/die Kinder?

Soweit ich weiß wird sie die Betreuungszeiten des Sohnes nicht ändern der geht auf eine OGS von 8 bis 16 Uhr ... zwischendurch passt die große Tochter für ein paar Stunden auf ... aber bis auf die letzte Minute hat sie das nicht vor mir ausgebreitet.

Zitat von Memyself:
Seit wann überweisen Finanzämter Guthaben nicht zurück, sondern verrechnen auf das Folgejahr?

Behauptet wer ?
Das Finanzamt hat kein Guthaben zurück überwiesen weil die Vorrauszahlung die ich geleistet habe gar nicht für dieses Jahr gerechnet wird sonder erst für das nächste Jahr ... sprich: ich habe im Jahr 2016 die Steuern für 2017 bezahlt, ein eventuelles Guthaben daraus wird mir nach meiner Steuererklärung 2017 zurückgezahlt ... die ich dann im Jahre 2018 irgendwann machen werde.
Also habe ich dieses Jahr bereits Steuern für die Steuererklärung die ich im nächsten Jahr mache bezahlt und ZUSÄTZLICH die Steuerschuld die sich aus der Steuererklärung in diesem Jahr ergeben hat.

Zitat von Memyself:
Wieso sind andere auf Krawall gebürstet, wenn sie sich deinen Kopf zerbrechen?

Aus dem Grund nicht ... ich muss sie nur des öfteren zurückholen und auf die echten Fakten verweisen weil manchmal von Post zu Post die Anschuldigungen dramatischer werden

Zitat von Memyself:
Weiss dein Sohn nicht, dass man erst geschieden sein muss um zu heiraten?

Leider ist mein 9 jähriger noch nicht ganz Sattelfest was die deutsche Gesetzgebung so angeht, doch scheint er rudimentär zu wissen das eine Scheidung wichtig ist denn er hatte meine Ex bereits bedrängt sie solle sich endlich scheiden lassen damit wir endlich gemeinsam wegfahren können.

Zitat von Memyself:
Vor allem wer bringt ihn auf solche Ideen?

Der Wunsch danach eine Familie zu haben wie es ihm das Fernsehen vorlebt ? Der Beste Freund meiner Ex der ihr einen Heiratsantrag macht noch bevor mein Sohn überhaupt weiß das die beiden ein paar sind ?
Was weiß ich ....

Zitat von Memyself:
Er muss schon sehr verzweifelt sein, eine ihm unbekannte Person so anzuhimmeln.

Ist der Wunsch nach der Familie die er niemals wirklich hatte ein so verzweifelter Wunsch ?
Ich kann schon nachvollziehen was er gerne möchte und ich glaube nicht einmal dass es so unbedingt die Person als vielmehr das Prinzip ist das er so anhimmelt.


Und ja, ich habe auch hier den Drang mich rechtzufertigen wenn ich das Gefühl habe man denkt ich schreibe hier Märchen.


Zitat von Nostraventjo:
Aber bremsen sollte man ihn. Nicht das sein Wunsch irgendwann für euch problematisch wird oder euch unter Druck setzt. Es macht mir auch etwas Sorgen das er so euphorisch ist.

Mir auch ... und wenn ich wüsste wie ich ihn aus der Spur etwas raus bekomme dann ginge es mir besser. Wenn aber auch ein Profi keine Tips für mich hat, wer dann ?

Und ja, ich fühle mich in der Tat unter Druck gesetzt
Der Wunsch nach Familie ist ja bei allen von uns vorhanden nur mein Sohn drängt in diese Richtung, er will Familie am besten sofort.
Vielleicht kommt er etwas runter wenn wir jetzt ab und zu etwas gemeinsam unternehmen ... wenn er sein Familienleben also in kleinen Portionen bekommt, vielleicht wird sein Hunger danach dann etwas weniger.

08.10.2017 13:58 • x 2 #702


Memyself
Zitat:
Ich Denke Kinder in dem Alter sehen das ganz anders. Den Wunsch nach einer Familie verstehe ich, auch das er so offen ist finde ich positiv. Aber bremsen sollte man ihn. Nicht das sein Wunsch irgendwann für euch problematisch wird oder euch unter Druck setzt. Es macht mir auch etwas Sorgen das er so euphorisch ist.


Nö, mit 8-9 Jahren haben sie ein gutes Verständnis von Familie, zumal er ja einer asiatischen entspringt. Man kann das Verhalten auch als distanzlos betrachten, was in dem Alter eher ungewöhnlich ist. Das kein adäquates Nähe- Distanz Verhalten. In diesem Alter haben Kinder das große Bedürfnis die Familie zusammenzuhalten, sprich Mama und Papa zu behalten. Vor allem Jungs verraten ihre Mama nicht

Aber was solls, man ist ja nur Zuschauer.

@Eremit entspann dich, interessiert mich nicht so wirklich, mir kam nur einiges absurd vor.

08.10.2017 14:06 • x 1 #703


Eremit
Seine Familie ist ja asiatisch-deutsch, wobei ich denke dass er sehr viele Wertvorstellungen von mir übernommen denn seine Mutter war kein Familienmensch wie sich mit seinem heranwachsen herausstellte.

Da seine Mutter schleichend arbeitsbedingt aus dem Vater-Mutter-Kind Haushalt verschwunden ist bevor die Trennung kam sind wahrscheinlich aus diesem Grund die Warnsirenen bei ihm nicht angegangen, das ist erst passiert als seine Mutter die Umzugskartons mitgenommen hat, da gab es nichts mehr zum zusammenhalten.
Da er zu diesem Zeitpunkt bereits seit über einem Jahr eigentlich nur mich um sich hatte und so gut wie alle Freizeitaktivitäten in seinem Leben zu 70% mit mir verbracht hat war sein Verhalten auch logisch ... Papa nehmen und neue Mama hinzufügen.

Er hatte sich schon während der Ehe beklagt dass seine Mama keine Zeit für ihn hat, das seine Mama nie mitkommt schwimmen, spielen, spazieren, Fahrradfahren, Freizeitpark .... und Mama nur Schuhe kaufen geht.

Ich kann seine Logik schon irgendwie nachvollziehen ... seine Euphorie liegt in seinem Charakter begründet und ist halt schwer zu drosseln.

08.10.2017 14:15 • x 3 #704


Kroenchen_richten
Ja, ich meinte Deinen Sohn mit den Patchworkgedanken, nicht Dich. Du hast ja ausführlich genug Deine Gedanken dahingehend geschrieben.
Vermutlich rührt sein Wunsch sehr stark aus der Vernachlässigung der Mutter und das er Einzelkind ist. Meine Große war da ganz ähnlich behaftet. Das schöne Bild von Familie mit Geschwistern zum Spielen und Friede , Freude , Eierkuchen. Mit vielen Gesprächen hab ich sie bremsen können. Heute wäre sie froh alleine zu sein. Zumindest glaubt sie das ab und an Was ihr aber anhaftet, obwohl ich wirklich versucht habe alle gleich zu behandeln, dass sie immer weniger hatte, und durfte, ihre Halb- und Stiefgeschwister bevorzugt wurden.
Du kannst ihm halt nur erklären, dass auch wenn Du gerade sehr glücklich bist, jemand Neues ist kein Garant, dass es wirklich zusammen passt. Das es immer so bleibt, und auch Du mit Enttäuschungen rechnen musst. Das Du zwar auch Wünsche und Hoffnungen hegst, sie sich deswegen aber nicht automatisch erfüllen müssen. Das auch Erwachsene erste einmal lernen müssen miteinander auszukommen, bevor man gleich als Familie dasteht.

Quasi, wie ein Hausbau. Ein neues Haus steht auch nicht sofort komplett auf dem Grundstück. Oder bei seinem Playmobil, da muss auch aus vielen Einzelteilen mit Arbeit und Zeit erst ein Ganzes erstellt werden. Oder ein Puzzle, und wenn dann Teile fehlen, wird es halt nie ein fertiges Bild.

Den Druck (wenn auch unbeabsichtigt) den er da auf Dich ausübt sehe ich auch.

Ich für mich, habe nach meinem Patchworkkonstrukt beschlossen, Partnerschaft ja, aber nicht mehr mit gemeinsamen Haushalt und diesen starken Verpfechtungen. Es ist ein ständiger Spagat, einer fühlt sich immer benachteildigt und ich war ständig der Prellbock, Vermittler, Regler, saß oft zwischen den Stühlen und die Partnerschaft belastet es auch. Dann lieber in getrennten Haushalten und ohne gemeinsamen Alltag bleiben.
So bleibt die Zeit zu Zweit auch echte Qualitätszeit.

08.10.2017 15:03 • x 1 #705


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