Hallo @TinTin1980
Erst einmal ist es immer schön zu hören das mein Geschreibsel nicht nur gelesen wird sondern es tatsächlich auch interessiert und gefällt.
Was soll ich sagen .... Ich denke dass Du mit einigen deiner Aussagen schon den Kern meiner Probleme triffst. Eine liebe Freundin hatte mir geschrieben meine Frustration kommt davon dass ich nun in Stagnation angekommen bin.
Im Grunde sind mir die Ziele und Aufgaben ausgegangen ... ich weiß nicht mehr Wofür.
Ich habe derzeit alles auf der Reihe .... nur mich selbst nicht.
Kleine Ziele wie das Projekt meine Handschrift zu verbessern sind da natürlich nur Trostpflaster.
Und ja, das fehlende Sozialleben macht sich dann bemerkbar wenn die Aufgaben fehlen.
Das bedeutet natürlich nicht dass ich jetzt Arbeitslos Zuhause sitze, es schneidet sich noch immer jeder seine Scheibe von meiner Freizeit ab, aber das große Ziel wo es hingehen soll fehlt gerade.
Die Option meinen Job aufzugeben habe ich auf keinen Fall.
Einen Job wie diesen bekomme ich nie mehr wieder. Ich habe viele Jahre meines Lebens in die Ausbildung und in diese Position investiert.
Ich mag die Arbeit und genaugenommen sogar die Wechselschicht, und solange Zuhause alles gestimmt hat war es auch so die Erfüllung ... na ja das ich mal in die Verzückung kommen werde am Ende meiner Karriere in der Mitte meines Lebens mal ganz alleine zu Enden das war so nicht kalkuliert und da beißt sich nun der Job mit dem Leben ... das erste mal.
Außerdem wird ohne das Einkommen aus diesem Job das GESAMTE Konstrukt hier zusammenbrechen, kein Haus für mich meinen Sohn und meine Eltern .... da hängt viel zu viel dran als dass ich mir den Luxus erlauben könnte auch nur in Erwägung zu ziehen an dieser Säule zu sägen.
Ich sehe da auch kaum Perspektive mal mir nichts Dir nichts neue Freunde aus dem Hut zu zaubern ... Ich bin Realist. ok ich bin pessimistischer Realist ... aber Realist
Hatte überlegt neben meiner Handschrift damit zu beginnen eine weitere Fremdsprache zu lernen ... aber das ist ein falscher Ansatz ... ich brauche Ziele und keine Aufgaben.
Die Einsamkeit wieder zu meistern ... das wäre ein Ziel.
Aber den Weg dahin habe ich gerade irgendwie verloren und scheine zu blind zu sein ihn wieder zu finden.
Zitat von TinTin1980:P.S. Du weißt schon wie gemein es ist von einem Kaffee mit einer umwerfenden Frau zu schreiben und nicht näher darauf einzugehen, woher du sie kennst, wie du sie siehst usw. Hat das was mit dem dramaturgischen Spannungsbogen zu tun, oder willst du deine Leser nur etwas quälen? )
Nein, quälen auf keinen Fall ... und einen Spannungsbogen wollte ich eigentlich auch nie erzeugen.
Ich muss zugeben das ich ein wenig aus dem Fenster meiner Festung geschaut habe, diese Dame erblickt habe und mich tatsächlich selbst um den Kontakt bemüht habe. Die Frau hat mir dieses mal nicht die Tür eingerannt. (Sehr Schade )
Eigentlich ist dieser Kontakt vollkommen unvernünftig.
Die Gute kommt aus einem komplett anderen Universum als ich.
Sie ist Musikerin in einem großen Sinfonieorchester ... ich habe keinerlei Kenntnisse in Sachen klassischer Musik. Was mich nicht davon abgehalten hat mich mit der Dame bekannt zu machen ... weil ich wollte.
Ach ja .. die Frau ist Asiatin, zwar eine vollkommen andere wie es meine Ex war ... aber leider mein Kryptonit.
Nun ja keine Ahnung wo das hinführt aber ein lockeres Kennenlernen gönne ich mir und schaue was passiert. Die Vernunft sagt:Lass das ... aber der Teil der mich nun sehr gut kennt sagt :Wenn du sie nicht wenigstens kennen lernst bevor du deine Vernunft einschaltest wirst du dir das den Rest deines Lebens vorhalten ...
Und weil ich in jungen Jahren schon einmal vernünftig war und mich darüber fast 25 Jahre später noch immer darüber ärgere lerne ich die Dame kennen.
Erst mal nen Kaffee trinken gehen .... sonst nix.
Schönen Samstag Abend euch allen noch
der ziellose
Eremit