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Meine Frau kann nicht mehr mit mir reden

G
Also - Kurantrag in Angriff nehmen!

30.09.2016 10:20 • x 1 #211


L
Zitat von Eremit:
Ich hoffe mal schwer das der Herr Anwalt nicht vorhat mir seine bisherigen Dienste in Rechnung zu stellen, denn das letzte worauf ich Lust habe ist hier noch eine weitere Front zu eröffnen.

... es könnte so einfach sein


Hi. Vorsicht. Der wird das hundert Prozent abrechnen, auch wenn Du zu einem anderen gehst.

30.09.2016 10:26 • x 1 #212


A


Meine Frau kann nicht mehr mit mir reden

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Eremit
Zitat:
Also - Kurantrag in Angriff nehmen!

Mal sehen ... das würde hier im Büro auf jeden Fall für Unmut sorgen ...

Zitat:
Hi. Vorsicht. Der wird das hundert Prozent abrechnen, auch wenn Du zu einem anderen gehst.

Was ich auch fürchte, ich muss wohl nächste Woche noch mal telefonieren und eine Frist setzen ... irgendwie muss ich ja entweder vorwärts oder raus da ....

Wenigstens beim Anstreicher habe ich jetzt einen fixen Termin erwirken können

30.09.2016 10:34 • #213


L
Sag dem Anwalt mal, dass Dich das Gefühl beschleicht, Dein Fall hätte nicht genügend Aufmerksamkeit seinerseits.

30.09.2016 10:43 • x 1 #214


Eremit
Es geschehen Zeiten und Wunder .... heute hatte ich die Trennungs- und Scheidungsfolgevereinbarung im Briefkasten.

Ich habe meiner Frau eine Nachricht geschickt das ich ihr das ganze am Montag auf dem Weg zur Arbeit ins Restaurant bringe ... erst später ist mir eingefallen das ihr Restaurant heute Jubiläum hat.

Ein Jubiläum bei dem dem ich mich ganz bewusst entschieden habe NICHT zu gratulieren .... aber ich hätte ihr auch morgen Bescheid geben können das die Papiere da sind ....

Doof, aber die Erde dreht sich weiter .... hoffe ich.

01.10.2016 18:38 • #215


Eremit
So, schnell nachgebessert ....
Mein Sohn hat von meinem Handy schnell bei Mama angerufen und ihr zum Jubiläum gratuliert ....
Ich weiß das ihr das was bedeutet ...

01.10.2016 19:41 • #216


L
Zitat von Eremit:
Es geschehen Zeiten und Wunder .... heute hatte ich die Trennungs- und Scheidungsfolgevereinbarung im Briefkasten.

Ich habe meiner Frau eine Nachricht geschickt das ich ihr das ganze am Montag auf dem Weg zur Arbeit ins Restaurant bringe ... erst später ist mir eingefallen das ihr Restaurant heute Jubiläum hat.

Ein Jubiläum bei dem dem ich mich ganz bewusst entschieden habe NICHT zu gratulieren .... aber ich hätte ihr auch morgen Bescheid geben können das die Papiere da sind ....

Doof, aber die Erde dreht sich weiter .... hoffe ich.


Das tut sie. Erst durchdrehen und sich dann ganz langsam weiter drehen.

Gratuliere zur Vereinbarung. Jetzt geht's vorwärts.

01.10.2016 21:47 • x 1 #217


Eremit
Freitag !
Nummer 34 ...

Ich habe keine Ahnung was diese Woche mit mir los war, aber bis Donnerstag hatte ich andauernde Anflüge von Frust und Hoffnungslosigkeit.
Von Montag bis Donnerstag geisterten mir immer wieder Gedanken durch den Kopf die sich mehr oder weniger um das Thema drehten: War es das jetzt ?

Immer wieder habe ich mir Gedanken über das Thema gemacht das ich die nächsten Jahre keinen Ausweg aus meiner derzeitigen Lebenssituation sehe, dieser Weg mich aber zwangsläufig wieder in die selbe Isolation bringen wird in der ich vor meiner Ehe gesteckt habe.

Im Beruf habe ich ein paar Mitarbeiter die sich ewig lange über Dinge aufregen können die sie nicht ändern können, ich als ihr direkter Vorgesetzter nicht und auch mein Vorgesetzter nicht.
Diesen Mitarbeitern rate ich immer Reg dich nicht über Dinge auf die sich nicht ändern lassen sonst frisst es dich auf. ... diesen eigenen Rat drehe und wende ich nun und frage mich ... soll ich oder soll ich nicht.

Akzeptieren statt rebellieren ... ich denke das könnte ich ... nur weiß ich allzu gut wo das hinführt und spätestens wenn mein Sohn mich dann irgendwann nicht mehr braucht werde ich isolierter sein als ich es jemals war.
Ich könnte es auf Zeit akzeptieren und sehen was kommt wenn mein Sohn älter ist, nur fürchte ich in ein paar Jahren derart festgefahren zu sein das es dann auch nicht mehr raus geht ....
Es ist schwer das zu erklären, ich fühle mich keineswegs einsam denn ich kann gut alleine sein, und darin liegt ja der Hund begraben denn ich wollte mich dagegen wehren mir wieder meinen Panzer zuzulegen und das scheint mir zu entgleiten.

Keinen Schimmer wo das diese Woche herkam, inzwischen ist der Kopf wieder mehr oder weniger frei und ich versuche einfach mal nicht über die Zukunft nachzudenken.

Was gab es sonst diese Woche ?

Unangenehme Situation: Meine Frau hatte diese Woche ihren falschen Geburtstag (Sie hat einen anderen Geburtstag in ihrem Ausweis stehen als ihren echten ... lange Geschichte), auf jeden Fall war für mich klar das ich diesen ignorieren werden und ihr dann im Dezember zu ihrem echten Geburtstag eine kleine Nachricht schicke.
Zuerst sollte ich genau an diesem Tag für meinen Sohn ins Restaurant fahren und irgend ein Lego Teil abholen weil ich eh dort vorbei musste ... ok, hinfahren und nichts sagen dachte ich ... Genau in dem Moment in dem sie mir das Lego Teil gibt kommt ein Stammgast angestiefelt, gibt ihr ein Geschenk und gratuliert ihr ... Das Wort das sich in meinen Geist für diese Frau gebildet hat würde der Schimpfwortfilter blocken ... Na ja, ich das einfach ignoriert und gut (auch wenn es mir unangenehm war).
Zuhause meinen Sohn gefragt ob er seiner Mama zum nicht Geburtstag gratulieren will ? Er wollte, also habe ich fix angerufen und ihm das Telefon gegeben. Was macht der Gangster ;Alles Gute zu deinem falschen Geburtstag Mama ,,, Papa will dir auch noch gratulieren ! Tschüüs !
Danke auch!
Also hab ich ihr dann doch gratuliert .... als ob es das Schicksal einfach so wollte.
Ich weiß es ist Kinderei ....

Habe mir für kleines Geld eine Klimmzugstange für die Tür gekauft und habe nun einen Dauermuskelkater ... gute Sache.

Außerdem habe ich nun endlich angefangen das Buch für meinen Sohn zu schreiben und ich muss zugeben ein Buch zu beginnen Hallo Alexander, wenn du dieses Buch hier liest bin ich aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr da, ... fühlt sich sehr sehr seltsam an.
Dieser Abschiedsbriefcharakter gibt sich in den nächsten Sätzen, aber seine Gedanken und Erinnerungen für sein Kind aufzuschreiben wenn es erwachsen ist fühlt sich an wie seinen eigenen Grabstein zu beschriften .... gruselig

Wochenende steht vor der Tür und bei uns ist Kirmes mit dem Kleinen angesagt Sonntag vielleicht noch schwimmen und danach zu MCDonalds wenn seine leichte Erkältung weg ist ...
Samstag Abend gibt es wieder Jackie Chan oder Asterix und Obelix Abend, diese weltverändernde Entscheidung wurde noch nicht getroffen
... und um dieses harte Wochenende durchzustehen gehe ich mir jetzt noch eine freie Stunde klauen und gehe ins Fitnessstudio.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende

euer
Eremit

07.10.2016 16:43 • x 2 #218


Mona Lisa
Hallo lieber Eremit,

jetzt zu der düsteren Jahreszeit kommen auch oft die düsteren Gedanken. Dein Blick in die Zukunft macht dir Angst. Angst vor Isolation und Vereinsamung, auch wenn du, wie du sagst, gut mit dir alleine sein kannst.
Ich habe den Eindruck, in dir bricht so ein wenig die Wut auf deine Frau durch, was völlig normal und notwendig ist im Ablöseprozess.Du bist die ganze Zeit so taff durch die Trennung gegangen und hast mit mehr oder weniger Erfolg versucht, die negativen Gefühle zu blockieren. Du hast dich mit Sport, Umgestaltung deines Hauses und vielen schönen Aktivitäten mit deinem Sohn, abgelenkt. Kamen negative Gefühle rauf, hast du versucht, sie sofort im Keim zu ersticken.. An für sich eine gute Strategie lieber Eremit, aber die Gefühle verschwinden dadurch nicht einfach so, sondern werden allenfalls nur unterdrückt. Sie sind ein wichtiger Prozess um heilsam den Verlust zu verarbeiten.
Lass deine Wut, Verzweiflung und Ängste zu Eremit und mache dir bewusst, dass sie dir nichts anhaben können, es sind nur Emotionen, die nur auf dein Gemütszustand Einfluss nehmen können, aber nicht auf dein Leben.

Du wirkst nicht wie ein Mensch, der verschlossen und mit einem dicken Panzer sich unnahbar macht. Es sind nur deine Erlebnisse, Erfahrungen und Ängste, die dir suggerieren: „das war's dann jetzt...“ Glaub mir lieber Eremit, dein Ist-Zustand bleibt kein Dauerzustand. Du hast alle und gute Chancen, auch in Herzangelegenheiten wieder glücklich zu werden, dafür musst du nicht warten, bis dein Sohn dich nicht mehr „braucht“ oder Flüge wird. Du kannst es dir im Moment wahrscheinlich einfach nur nicht vorstellen, weil dein Kopf es noch nicht zulässt. Dein Lebensmodell „Familie“ ist gescheitert und alles was danach kommt, scheint dir/dem nicht ebenbürdig. Mag vielleicht sogar auch so sein, aber du hast jetzt die Möglichkeit neue Menschen kennen und lieben zu lernen, die dein Leben nicht nur bereichern können, sondern dich vielleicht auch eines Tages wieder verzaubern.

Die Angst, die du vor der Zukunft hast, besteht nur aus deinen Bildern und wie du sie dir ausmalst. Deswegen ist es gut im Hier und Jetzt zu leben. Egal was in der Vergangenheit passiert ist, es hat dich zu diesem jetzigen, einzigartigen Menschen gemacht, der du bist. Nimm deine Vergangenheit mit ins Gepäck, es sind deine ganz persönlichen Erlebnisse/Erfahrungen und gehören da hinein. Die Vergangenheit und die Zukunft haben eines gemeinsam, sie lassen sich nicht beeinflussen, was vorbei ist ist vorbei und was kommt, kommt...! Aber du kannst das hier und jetzt beeinflussen und dich vom Leben inspirieren lassen, anstatt von deinen Ängsten.

Du sollst nicht so pessimistisch denken lieber Eremit, vielleicht erkennst du irgendwann den Sinn, der hinter eurer Trennung steckte und das ganz große Glück wartet noch auf dich! Ich wünsche es dir und bin überzeugt davon.
Einen Panzer trägt man nur, wenn man Angst davor hat verletzt zu werden. Aber er schützt dich nicht, sondern grenzt dich nur ab!

Es ist in Ordnung und auch sehr hilfreich, mal einen Durchhänger zu haben, um dann wieder einen kleinen Schritt nach vorne zu machen. Manchmal muss man den Schmerz eben erst spüren, bevor die Wunde heilen kann. Dazu gehört leider auch, alles (Geburtstag, Weihnachten etc.) EINMAL ohne Partner oder Familie zu erleben und durchzustehen, um dann besser damit umgehen zu können. Ist traurig, macht traurig und hat auch seine Berechtigung. Das Einzige was hilft ist Zeit und die Zuversicht und das Vertrauen in dir zu haben, liebenswert und wertvoll zu sein.

Ich wünsche dir und deinem kleinen Sonnenschein ein entspanntes und schönes Wochenende.

08.10.2016 11:43 • x 1 #219


Eremit
So, der Kung Fu Zwerg schläft ... es ist Jackie Chan geworden heute Abend (Wie alt ist der Kamerad eigentlich, den habe ICH als Kind schon gerne gesehen )

War ein harter Tag ... Nach einer ausgedehnten Runde über unsere Kirmes hier habe ich mein Astronautentraining für heute durch und danach einen riesigen Berg Spielzeuggewehre und Plastikkram aus China irgendwo zu verstauen gehabt... Puh

Als der kleine Nahkämpfer endlich eingeschlafen war habe ich mich aus dem Schlafzimmer geschlichen und mir noch eine Stunde auf dem Crosstrainer geklaut (Als ob ein Kirmesbesuch nicht schon mehr als genug Sport gewesen wäre )

Danach einen schönen Tee gekocht und mich damit in der Badewanne versenkt ... einfach mal die Seele baumeln lassen

Vielen dank @Mona Lisa das du dir soviel Zeit für meine Gemütslage genommen hast.

Mir lassen solche Rückschläge einfach keine Ruhe, mir geht es zwar schon längst wieder besser aber trotzdem habe ich weiter gegrübelt woher das kam.

Ich schätze es kam gerade jetzt weil ich einfach gesehen habe das meine Frau gesellschaftlich gut vernetzt ist, Freunde hat und alle Freiheiten hat ihr Leben zu gestalten und einfach glücklich und zufrieden ist ... ich glaube der Auslöser war Neid.

Ich muss an dieser Stelle mal wieder betonen: Neid, nicht Eifersucht.

Für meine Frau selbst hege ich keine Gefühle, weder gute noch schlechte, aber das sie es sich herausnehmen kann sich mit unserem Sohn zu verabreden wann es ihr gerade passt während mein gesamtes Leben auf Standby steht, das macht mich sehr neidisch ... ich möchte diese Freiheit auch haben.

Was jetzt so klingt als würde ich meinen Sohn als Last empfinden ist so nicht gemeint ... nichts auf der Welt ist mir wichtiger als mein Sohn ... aber hin und wieder mal raus zu wollen macht mich doch nicht zum Rabenvater ?
... und selbst während ich so etwas nur denke und schriftlich formuliere habe ich schon wieder ein schlechtes Gewissen und fühle mich als wollte ich den Kleinen abschieben .... ich bin wohl ein hoffnungsloser Fall.

Denken Alleinerziehende Frauen auch so über die Wochenendpapas ?

Grundsätzlich bin ich wieder obenauf, der Kleine hat jetzt Ferien und ich habe in der letzten Ferienwoche auch eine Woche frei, da haben wir schon einen Besuch im Freizeitpark geplant und eine Legomesse ist auch hier in der Gegend ... passt doch.
Ich darf jetzt nur nicht daran denken das ich morgen noch die Hausarbeit erledigen muss *bügeln wird in diesem leben wohl nicht meine Leidenschaft werden*

Schönen Sonntag euch allen

09.10.2016 01:51 • x 1 #220


unbel-Leberwurst
Zitat von Eremit:

Für meine Frau selbst hege ich keine Gefühle, weder gute noch schlechte, aber das sie es sich herausnehmen kann sich mit unserem Sohn zu verabreden wann es ihr gerade passt während mein gesamtes Leben auf Standby steht, das macht mich sehr neidisch ... ich möchte diese Freiheit auch haben.


Dann verschaff Dir diese Freiheit. Setz Dich gegen Deine Frau durch und rede mit Deinem Sohn.
Du betonst so häufig, dass er ein cleveres Kerlchen ist. Da wir er versehen, dass Du auch Deinen Freiraum brauchst.

Du machst es den beiden zu einfach. Sie müssen nur mal kurz bei Dir anrufen und schon springst Du.

Deine Ex ist die Mutter Deines Sohnes. Sie hat auch Verantwortung für ihn. Nicht nur Du.

09.10.2016 07:49 • x 2 #221


G
Hallo lieber Eremit.

Den Neid auf den Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, kenne ich auch. Da hilft nur: Grenzen setzen, ja auch gegenüber dem Ex-Partner und dem Kind, damit Freiheit für einen selbst bleibt.

Ich erwähnte ja schon, auch der Motor (du) muss gepflegt werden.

Bzgl. Kur: Dann sorgt es halt für Wirbel auf der Arbeit. Verbieten kann es dir keiner und ich denke, es wäre nach wie vor gut für dich / euch.

09.10.2016 08:08 • #222


L
@Eremit

Dein Fall ist wahrlich anders gelagert als meiner. Die Freiräume, die Du gerne hättest, fallen mir manchmal zur Last.

Mit meinem Abstand zu Deinem Fall, liegt die Lösung klar auf der Hand. Die Mutter Deines Sohnes muss sich mehr um ihn kümmern. Sie hat die gleiche Verantwortung für ihn wie Du. Mach ihr einen Vorschlag, an welchen Tagen sie ihn betreuen könnte. Fixe Tage, mit denen man rechnen und planen kann.

Deine Kleiner wird das verstehen. Ihr müsst es ihm nur richtig erklären.

So wie es jetzt läuft, läuft es nicht gut für Dich. Das hast du selber bemerkt. Also ändere was.

Ghettofaust. Und lass das mit dem Glühwein.
Menschen, die Rotwein erhitzen und mit Zucker und Sonstigem versetzen, gehören eingesperrt.

09.10.2016 08:47 • #223


Mona Lisa
Zitat:
Ich schätze es kam gerade jetzt weil ich einfach gesehen habe das meine Frau gesellschaftlich gut vernetzt ist, Freunde hat und alle Freiheiten hat ihr Leben zu gestalten und einfach glücklich und zufrieden ist ... ich glaube der Auslöser war Neid.


Neid = etwas nicht zu haben,was der andere hat...

In deinem Fall lieber Eremit fehlt dir freie Zeit oder exklusiv Zeit nur für dich zu haben! ABER Eremit, ein Anruf deiner Exfrau oder deines Sohnes Papa, ich will zu dir... genügten in der Vergangenheit schon und du hast wirklich alles stehen und liegen gelassen. Einen Orden verdienst du dir damit leider nicht, auch wenn du ihn verdient hättest. Du hast mit deiner ständigen Einsatzbereitschaft, deiner Exfrau und deinem Sohn signalisiert, dass du jederzeit, die dir möglich ist, Einsatz für alle Fälle bist. Klar finden deine Ex und dein Sohn das toll, weil Eremit es ja gern tut und ohne große Diskussionen. Auch wenn es dich als Papa sehr ehrt, aber auf Dauer bringt es dir nichts, ausser Neid und Unzufriedenheit.

Du solltest lernen konsequenter zu werden und vorallem auch mal NEIN zu sagen - ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu empfinden.
Wenn deine Exfrau gesellschaftlich so gut vernetzt und aufgebaut ist, dürfte es doch für sie kein Problem sein, sich exklusiv Zeit für ihren Sohn zu nehmen. Sie hat die Verantwortung in gleichen Teilen wie du und muss lernen, das du außerhalb der Papa.Tage nur in Notfällen zur Verfügung stehst.
Ihr solltet eine klare Regelung im Umgangsrecht treffen, wer, wann euren Sohn nimmt. Dann kannst auch du wieder im Voraus planen und deine kinderfreie Zeit, ohne schlechtes Gewissen geniessen. Es wird am Anfang sicher schwierig für dich und deinen Sohn werden, weil Nein sagen, als Ablehnung empfunden werden könnte. Aber hier geht es nicht um Ablehnung, sondern darum, das du nicht nur Papa bist, sondern auch noch ein Mensch mit ganz natürlichen und berechtigten Bedürfnissen,die nichts mit deinem Kind zu tun haben.
Jeder braucht mal Zeit und Ruhe für sich, um neue Energie aufladen zu können, sonst ist die Batterie schnell leer und aufgebraucht - das führt dann zu Missmut, Neid und Unzufriedenheit...

Es liegt also nur an dir lieber Eremit, sich die Zeit zu nehmen, die dir zusteht...OHNE ein schlechtes Gewissen zu haben. Jede/r alleinerziehende Mama und Papa braucht eine Auszeit, um sich vom Alltag zu erholen oder einfach nur mal die Seele baumeln lässt...

09.10.2016 09:22 • x 1 #224


N
Hallo Eremit,

ich habe jetzt sage und schreibe zwei Stunden gebraucht um die letzten Monate deines Blogs (blödes Wort) zu lesen. Ich werde deine Nummer weitergeben an meinen Steuerberater, der auf die Buchhaltung am Montag wartet und die ich hätte schon lange anfangen sollen...aber ich war wie gefesselt. Du hast einen so tollen Schreibstil, das es Spaß macht zu lesen. Deine Geschichte wäre ein tolles Drehbuch. Fange auf jeden Fall das Buch an für deinen Sohn, er wird es später sehr zu schätzen wissen. Und das meine ich wirklich so.

Du hast mir mit deinem Bericht ein bischen die Angst vor der Zukunft genommen. Wie du so straight und reflektiert durch deine Trennung gegangen bist, einfach toll. Obwohl es ja Höhen und Tiefen gab. Aber wie du immer für dich selbst versuchst zu sorgen, hat mich beruhigt, das falls mir eine Trennung ins Haus stehen sollte
( Im Moment weiß ich nocht nicht ob mein Mann und ich es schaffen), das man es durchaus auch alleine schaffen kann.

Ich habe einen Bekannten, der sich auch getrennt hat und für seinen Sohn das Sorgerecht hat. Er kommt gut mit seiner EX aus, aber ihn erlebe ich ab und an niedergeschlagen, weil es eben keine leichte Aufgabe ist, alleinerziehend zu sein. Ich hoffe sehr für dich, das du mutig bist und ohne schlechtes Gewissen für dich Freiräume schaffen kannst. Das darfst du und brauchst es auch. Das muss deine Ex-Frau einfach verstehen.
Denn die ganze Verantwortung und Organisation liegt bei dir und du hast auch ein Recht auf ein Stück Freiheit.
Nimm Sie dir!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag (ganz schnell an die Buchhaltung flitze)

09.10.2016 15:12 • #225


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