Guten Morgen,
Viel hilft jedoch nicht immer viel.
Also (D)ein ich habe viel versucht/angeboten/gemacht/geredet/vorgeschlagen/unterstützt/whatever..., kann auch dafür sorgen, dass jemand dann erst recht dicht macht, Entscheidungen auf Grund der vielen Informationen/Ratschläge/Vorschläge/ect. nicht treffen kann oder als Essenz dann noch mehr überfordert ist. Ist nicht böse gemeint, denn Dein Gedanke der Hilfestellung für die Familie/Kinder/Frau dahinter ist ja schon fast mehr wie manch anderer leisten würde, jedoch sind wir hier wieder im Bereich viel hilft nicht imme viel, denn dein immer mehr bedeutet eventuell auch zu viel..
Soll heißen: ab sofort könntest DU die Entscheidungen treffen, denn sie kann/will es nicht. Akzeptiere das, auch wenn Deine Vorstellung da eine andere ist. Deine Vorstellungen haben in der Wurzel aber einen wesentlichen Faktor inkludiert: die Basis dazu beinhaltet eine gesunde Frau und die hast Du (vermutlich) nun mal nicht. Punkt. Da kannst Du noch so oft keinen Alleingang wollen....das Leben spielt nicht immer die Musik die wir hören wollen.
Dafür hast Du vermutlich quick agile, gesunde, mit Energie beladene Zwillinge, die die Welt erobern wollen. Daher treffe Du ab sofort die Entscheidungen. Deine Energie geht in die Kids und wenn die Situation sich normalisiert auch in Dich selbst. Und je länger Du wartest, um so schwerer machst Du Dir es und den Kindern. Denn ein gestresstes Elterhaus, eine lieblose Er(Be)ziehung , ständige/permanente Überforderung der Eltern hat enormen Einfluß auf die Entwicklung der Kinder. Ihr lebt etwas vor was sie übernehmen werden, ob ihr das wollt oder nicht, es wird so sein. Punkt.
Finanzen als Begründung? Sorry, absolutes Nein! Dann verschuldest Du Dich halt. Fertig. Schließlich geht es um das eigene Fleisch und Blut.
Umzug als Begründung? Sorry, auch ein Nein! Wenn es dem Familiengerüst hilft, dann ist es so. Fertig.
Familie als Begründung? Verständlich,..aber auch nur bis zu einer Grenze, denn was hilft eine Familie zusammenzuhalten, die nicht zusammengehalten werden kann?
Kinder brauchen ihre Mutter(Vater) als Begründung? Ja, das SOLLTE/MÜSSTE so sein. Wenn aber jemand keine Mutter/kein Vater sein kann, auf Grund von persönlichen Schwierigkeiten oder Werten, dann hilft es wenig, sich daran weiter festzuklammern, dann müssen Entscheidung zum Kindeswohl getroffen werden, die weh tun.
Wenn Du diesen Eiertanz weiter mit machst, gebe ich Dir Brief und Siegel, dass Du vor die Wand fährst. Und wer ist dann für die Kinder da? Und mal in den Raum geworfen: entwickeln sich heftige verhaltensauffällige Muster bei den Kids ...schlagen die Erzieherinnen unter Umständen schneller Alarm als Du bis drei zählen kannst und dann hast Du erst Recht das Jugendamt am Hals. Nur halt nicht freiwllig und das wird Dir das Wasser abgraben, daher Obdacht... Vater Staat kann in der Tat auch mal ratz fatz handeln und das nicht unbedingt in Deinem Sinne. Komm also aus dem Quak.
Bevor Du Tabularsa bläst....eigenständiger Kontakt zu Jugendamt, Famlienhilfe, Mediator, Selbsthilfegruppe, Anwalt, Sozialamt, Krankenkasse, Banken, Erziehern, Profamilia, Caritas... Hast Du das in diesem Umfang konsequent getan?
Wenn nein: Absolut überfällig und außerdem werfe ich Dir dann vor die Füße: Du beschwerst Dich, dass Deine Frau keine Hilfe annimmt und selbst machst Du es nicht anders. Finde den Fehler. Beginne ab heute,nicht morgen, nicht übermorgen oder nächste Woche, sondern ab heute Dir ein Netzwerk aufzubauen. Denn dieses Netzwerk brauchst Du um Deine Möglichkeiten zu kennen. Nicht auszuloten, sondern zu kennen.
Wenn ja: warum steckst Du dann noch in der Situation? Was fehlt? Was wird benötigt?
Weißt Du...ich hatte eine gute Ehe. Der Kindsvater ist ein toller Mensch. Letzten Endes war meine Entscheidung mich zu trennen auch wegen der Kinder. Ich wollte ihnen nicht etwas Vorleben, was ich für meine Kinder selbst nicht wollte. Ich habe auch den Kontakt zu meiner kompletten Familie abgebrochen, nachdem eines meiner Kinder einem Übergriff ausgesetzt war durch meine Mutter. Auch diese Entscheidung habe ich für meine Kinder getroffen, denn was hätte ich sonst als Mutter vorgelebt?! Eine einzige Situation hat ausgereicht. Ich habe zwar wenige Monate gebraucht, um zu erkennen, dass ich das nicht kitten kann, aber dann kam eine weitere Situation (ohne Übergriff) und ich bin gegangen und nicht wieder gekommen....für meine Kinder! Ich habe meine Kinder bis zu dem Vorfall auch nie bei meiner Mutter gelassen. Nach der o.a. Situation weiß ich heute warum ich damals so gehandelt habe. Und wenn ich mir meine beiden, heute erwachsenen, Gören so ansehe, könnte ich nicht stolzer sein Weltbesten Kinder, die sich horrend mega entwickelt haben! Und dazu habe ich beigetragen, weil ich so entschieden habe, wie ich es getan habe. Jeder Cent meiner Schulden war es wert. Jeder kostenintensive Umzug war es mir wert. Jede Entbehrung war es mir wert. Ich würde immer wieder so handeln, ich würde immer wieder so entscheiden. Noch heute werde ich zur Löwin, wenn es um meine Kinder geht. Sie sind stark, authentisch, autark/selbständig, übernahmen meine Werte, sie stehen für sich ein, setzen ihre Grenzen durch....sie sind Bombe
Hab den Mut...für Deine Kids! Nimm Deine Frau aus dem Rennen, sie kann Dir da anscheinend keine Hilfe sein. Ob Ihr Euch trennt, ist nun primär nicht zu entscheiden. Entscheide Dich für Deine Kinder, der Rest wird sich zeigen, wenn Du alle Instanzen ins Boot geholt hast und siehst, welche Möglichkeiten Du hast. Komm ins Handeln...
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
- Dalai Lama
07.10.2023 06:50 •
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