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Meine Frau hatte eine Affäre mit ihrer ersten Liebe

unbel-Leberwurst
Zitat von Blumenpeter:
Ein Betrüger gibt nur soviel zu, wie er muss. Salamitaktik. Wenns bei dir anderst ist: Gut so. Glauben tu ich es nicht


Das mag ja stimmen. Aber was hilft es in der aktuellen Situation, wenn sie ihn vielleicht doch öfter getroffen hat?

Wichtig ist natürlich, dass es nun endgültig vorbei ist.

13.09.2017 08:10 • #106


K
Zitat von Gracia:

! Schlecht mitgelesen !
Kein 6 seit Januar .
Mit der Affäre hatte sie 6 . ( angeblich ) ein gemeinsames Woe , dann beendet .


Also was jetzt

Auch haben wir keinen S. was sie im Gespräch immer damit rechtfertigt, dass ihr nichts fehlt und es ja schon nach der Geburt unseres Sohnes (vor 4 Jahren) aufgehört hat.

Das heißt für mich er und seine Frau haben keinen S mehr

13.09.2017 09:43 • #107


A


Meine Frau hatte eine Affäre mit ihrer ersten Liebe

x 3


Kummerkasten007
Zitat von Loveforever:
Auch haben wir keinen S. was sie im Gespräch immer damit rechtfertigt, dass ihr nichts fehlt und es ja schon nach der Geburt unseres Sohnes (vor 4 Jahren) aufgehört hat.


Ja was nun? Diese Aussage liest sich für mich so, als ob es eben schon seit Jahren keinen S. mehr gibt?

Zitat von Loveforever:
Vor 3 oder 4 Tagen habe ich unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass mir körperliche Nähe und auch S. Fehlen und ich das auf Dauer nicht kann und will... sie solle jetzt endlich aus sich herauskommen und ihren Worten nun Taten folgen lassen, so komme ich sicherlich irgendwann an den Punkt wo ich eine Entscheidung treffe, die ich garnicht treffen will. Sie kommentierte das mit: Ich versuch's .


Ganz ehrlich? Der Zug ist abgefahren und sie hat Angst, es zuzugeben.

Und je mehr Du sie bedrängen wirst, desto weniger wird kommen.

Ich kann mir auch nicht ganz vorstellen, dass nur die reine Arbeitszeit von Dir so einen Ausschlag gegeben hat. Kannst Du Dich erinnern, wann Du ihr das letzte Mal aufrichtige Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegengebracht hast? Ist vermutlich auch schon länger her.

Zitat von Loveforever:
Paartherapie ist ein super Stichwort. Genau das will sie eben nicht, auch darüber reden will sie nicht wirklich.
Wir haben auf mein drängen hin einige Sitzungen gemacht und ich zumindest hatte das Gefühl, dass es auch ihr gut getan hat drüber zu reden. Das sah meine Frau jedoch anders... Ich hab mir so Worte angehört wie du zerredest alles und du musst nicht alles hinterfragen und ähnliches...

Was mich noch irritiert ist folgendes: Wenn ich sie daraufanspreche dass sich hinsichtlich körperlicher Nähe noch immer nix verändert hat kriege ich oftmals zu hören, dass ich ja häufig ankomme und sie umarme... dann müsste sie das ja nicht noch machen... wir wären ja keine Teenager mehr die den ganzen Tag rumknutschen...


Du drängelst und quengelst und willst von jetzt auf gleich wieder den alten Zustand herstellen. Ist auch so ein Machtspielchen zwischen Euch; Du forderst Deine Ehe ein und sie reagiert zögerlich.

Und warum soll es nur ihr gutgetan haben zu reden? Was ist mit Dir? Sorry, aber Du hast auch Deinen Anteil an der ganzen Situation, außer der Arbeitszeit, da verwette ich mein letztes Hemd.

13.09.2017 09:46 • x 1 #108


Urmel_
Zitat von Kummerkasten007:
Ich kann mir auch nicht ganz vorstellen, dass nur die reine Arbeitszeit von Dir so einen Ausschlag gegeben hat. Kannst Du Dich erinnern, wann Du ihr das letzte Mal aufrichtige Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegengebracht hast? Ist vermutlich auch schon länger her.


Es ist natürlich, dass eine Beziehung aiseinandergeht. Manchmal sind sich beide Partner sogar emotional einig. Bei sowas kann man keine Schuld ins Spiel bringen.

Es mag sein, dass seine Arbeit zum Ende der Beziehung beigetragen hat, aber dies rechtfertigt in keiner Weise das Verhalten der Dame. Es erklärt die Motivation, aber die Verantwortung für die miese Tat trägt die Frau in diesem Fall ganz alleine, denn sie hat diese Handlungen bei vollem Bewustsein getätigt.

Ich finde, sowas muss man schon ganz klar hervorheben, denn wie oft liest man (oder bekommt es im Umfeld mit), wie die Damen durch schwammige Formulierungen wie beispielsweise ich war in der Ehe gefangen, ich musste meine Gefühle unterdrücken das Bild einer Folterung zeichnen, um dann am Ende noch als armes Opfer durchgewunken zu werden. Wenn gleich ganz klar abzulesen war, dass die Dame sich mies verhalten hat und einfach Schiss hat, Verantwortung für ihre Fehler zu übernehmen.

Kann man immer ganz leicht aushebeln, in dem man schlicht feststellt, dass eine Dame alles Recht der Welt hat sich zu trennen, und dann Spaß mit einem anderen Mann haben kann. Alles davon abweichend ist mieser Charakter. Hab ich auch schon falsch gemacht. Und war auch bei mir mieser Charakter.

13.09.2017 14:13 • x 5 #109


T
Zitat:
in dem man schlicht feststellt, dass eine Dame alles Recht der Welt hat sich zu trennen, und dann Spaß mit einem anderen Mann haben kann


Dies ist eine ganz wichtige Erkenntnis, die enorm dabei hilft, das Ganze zu verarbeiten.

Sobald diese Erkenntnis einmal da ist und akzeptiert wurde, ist ein Riesenschritt getan. Wir leben in einer freien Gesellschaft und jeder darf sich persönlich so entfalten wie er will. Dass es dabei zu Kollateralschäden kommt, gerade wenn eine Ehe zu Ende geht ist hauptsächlich unserer Gesellschaftsform, der Stellung der Ehe, der falschen Förderung dieser durch das Ehegattensplitting und dem vermaledeiten Besitz geschuldet.

Die Frage ist immer: Wie gehe ich damit um, was mache ich daraus?

Vieles in den Analysen von Urmel ist richtig bemerkt und gut präzisiert (besonders die Ausführungen über Psyche, Motivation und die Erklärung des Handelns von verlassenden Frauen vor, während und nach Trennung) , andere Ansätze (Härte bei der Besitzverteilung, damit einhergehend Nichtbeachtung der Kindesbelange politische Seitenhiebe) teile ich nicht.

Ich bin neu hier, man wird mich auch öfter zu Gesicht bekommen. Ähnliche Voraussetzungen wie bei vielen Anderen:

Über die Zeit , v.a. zu sehr in die Rolle des unterwürfigen Vaters und Versorgers gerutscht, keine Attraktivität als Mann und Lover, nachlassende Zärtlichkeit von Ihrer Seite über die letzten beiden Jahre, zuletzt 6 Wochen kein 6. Zur Rede gestellt, dann Aussage: keine Liebe mehr, ich soll Ausziehen, Trennung im Juni/Juli, 3 Kids, natürlich von Frau realisiert.

Erst im Rückblick nach der Trennung ist mir dies alles wirklich bewusst geworden, so in den letzten zwei Wochen ungefähr.

Evtl./wahrscheinlich hat sie auch schon einen Next, zumindest für 6, aber ohne Liebe, ein alter Freund von früher mit großem Gemächt.

Obwohl mehrfach nachgefragt bislang immer geleugnet. Auch das nicht ungewöhnlich. Aber im Prinzip auch egal.
Sie will einfach andere Schw.... und noch was erleben, so sieht es aus...

Ziehe nun bald aus.

Was mir am besten Hilft: Freunde, Sport, Weggehen, Daten, Merksätze in Form von Bildern die rumstehen!
Kurzum: Sein eigenes Leben zu leben, vom wir zum ich,einfach egoistisch sein.

LG Who

13.09.2017 16:47 • x 3 #110


Zardoz68
Ja, das ist die einzige Möglichkeit, mit sich in Frieden zu kommen. Als Mann habe ich die Wendungen der Damen nie so ganz begriffen und immer versucht, es mit Logik zu analysieren: Geht nicht. Das funktioniert vollkommen anders. Deshalb hab ich mir einfach gesagt: Das ist wie das Wetter. Man kann Anzeichen erkennen, aber das Wetter ändern kann man nicht und genau zu verstehen, wieso sie jemand so oder so entschieden hat, das weiss auch nur die Person selbst. Im Falle von Frauen wissen sie es manchmal nicht mal so genau selbst. Gibt vielleicht auch solche Männer, sollte einfach meine Sicht als Mann darstellen.

13.09.2017 16:51 • x 1 #111


U
Zitat von Urmel_:
Aber, wenn man später durch das Höllenfeuer gegangen ist, dann muss man sich keine Gedanken mehr machen, ob eine Frau (wir reden jetzt von Trennung) weiß, dass der Mann sie liebt. Da ist nur wichtig, dass der Mann in sich die Fähigkeit trägt, sich gegen die Liebe und für seine Interessen entscheiden zu können.


Genau das war es, was ich ausrücken wollte, @urmel_. Kommt auf die Deckseite meines Poesiealbums.

13.09.2017 17:21 • #112


Kummerkasten007
Ach Urmel, ich kann nicht so viel mit Deinen Beiträgen anfangen, die sind mir viel zu frauenfeindlich, wenn ich ehrlich bin.

Fakt ist, dass in vielen Fällen, in denen fremdgepoppt wird, etwas grundlegendes in der Beziehung fehlt. Dass das hier nur an den vielen Arbeitsstunden gescheitert sein soll, halte ich für fraglich.

Dass der TE verletzt ist, gar keine Frage. Aber grundsätzlich nur das Verhalten der Fremdgeher an den Pranger zu stellen, ohne sich selbst zu fragen, wie es soweit kommen konnte, halte ich persönlich für falsch.

14.09.2017 08:09 • #113


Bardieu
Natürlich, die Schuldfrage bleibt sowieso aus. Auch wenn man es der Person die man Anfangs kennen und lieben gelernt hat, jeden Tag Recht machen könnte... was unmöglich ist, so verändern sich Menschen trotzdem. Auch Außeneinflüsse wie Arbeit, Kind, etc. verändert die Beziehung ständig. Es sind immer zwei Menschen, die sich um die Beziehung kümmern müssen, wenn gewollt.

Es spielt keine Rolle ob männlich oder weiblich. Ich muss Urmel da ein wenig in Schutz nehmen. Die meisten seiner Texte kann ich so unterschrieben und meist auch auf den männlichen Part projizieren.

Meiner Meinung nach wählt man eine Affäre bewusst aus. Sei es nur für S. Es ist ein stummer Hilferuf. Der Punkt ist die Art des Betruges. Sollte man dem Partner nicht nach einer gewissen Zeit in der Affäre offen und ehrlich gegenüber treten, wenn man sogar Gefühle für den AM hat? Man schadet sich doch nur selbst und seinem Schein-Partner. Für mich stellt sich da mehr die Frage: Ist es überhaupt noch möglich eine Ehe oder Beziehung lange aufrecht zu erhalten, ohne einen Seitensprung/Affäre?

14.09.2017 08:33 • #114


Kummerkasten007
Zitat von Bardieu:
Es ist ein stummer Hilferuf

Sehr oft wurde gesagt, dass etwas fehlt, aber das mit dem Zuhören ist so eine Kunst, die beherrschen nicht mehr viele.


Zitat von Bardieu:
Ist es überhaupt noch möglich eine Ehe oder Beziehung lange aufrecht zu erhalten, ohne einen Seitensprung/Affäre?

Warum sollte es das nicht sein?

Man muss sich halt bewusst sein, dass eine Beziehung nichts starres und selbstverständliches ist.

14.09.2017 09:03 • x 1 #115


Bardieu
Zitat von Kummerkasten007:
Sehr oft wurde gesagt, dass etwas fehlt, aber das mit dem Zuhören ist so eine Kunst, die beherrschen nicht mehr viele.

Hab ich mal an dieser Stelle verallgemeinert.

Zitat von Kummerkasten007:
Warum sollte es das nicht sein?

Man muss sich halt bewusst sein, dass eine Beziehung nichts starres und selbstverständliches ist.

Gut, gehört aber doch der Seltenheit an. Eine Beziehung sollte aber auch nicht in Arbeit ausarten.

14.09.2017 09:34 • #116


I
Zitat von Bardieu:

Meiner Meinung nach wählt man eine Affäre bewusst aus. Sei es nur für S. Es ist ein stummer Hilferuf. Der Punkt ist die Art des Betruges. Sollte man dem Partner nicht nach einer gewissen Zeit in der Affäre offen und ehrlich gegenüber treten, wenn man sogar Gefühle für den AM hat?


Affäre ist nicht gleich Affäre. Klar gibt es die, wo sich ein Partner bewusst genau das sucht, was ihm Zuhause fehlt.
Das ist insbesondere bei Männern meist S. , auch bei Frauen, aber auch einfach mal jemand der zuhört, einen in den Arm nimmt etc.

Aber es gibt auch die Affären, die zufällig entstanden, ohne gesucht worden zu sein. Einfach weil es irgendwie passte , der Richtige zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Das muss nicht immer ein Zeichen für einen Mangel in der Beziehung sein.
Klar muss schon ein gewisser Nährboden da sein. Der ergibt sich aber schon automatisch in langen Beziehungen, weil das Neue und Aufregende nicht mehr da ist. Oft reicht das schon. Wenn aber noch wie beim TE noch ein Mangel an Nähe dazukommt, ist der Nährboden auf jeden Fall da.

Kommt dann auch noch eine längst vergangene aber niemals wirklich vergessene Jugendliebe des Weges... da können mit einem Schlag lange zurückliegende Gefühle wieder auflodern. Diese Fälle sind gar nicht so selten. Meist entpuppen sie sich als Strohfeuer, weil der Geliebte doch eigentlich gar nicht das ist was man sich wünscht. Dennoch tut es lange weh, weil die Gefühle füreinander sehr viel tiefer liegen als bei einer gewöhnlichen Liebelei, aus der prägenden Jugendzeit.
Deswegen sehe ich beim TE urchaus noch Chancen die Ehe zu retten. Aber nur wenn er willens ist ihr diese Zeit zuzugestehen. Ich weiß dass es sehr schwer ist, weil eine längere Zeit gar nichts zu passieren scheint, das hält nicht jeder aus.

14.09.2017 11:55 • x 2 #117


K
Zitat von Irrlicht:


Affäre ist nicht gleich Affäre. Klar gibt es die, wo sich ein Partner bewusst genau das sucht, was ihm Zuhause fehlt.
Das ist insbesondere bei Männern meist S. , auch bei Frauen, aber auch einfach mal jemand der zuhört, einen in den Arm nimmt etc.

Aber es gibt auch die Affären, die zufällig entstanden, ohne gesucht worden zu sein. Einfach weil es irgendwie passte , der Richtige zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Das muss nicht immer ein Zeichen für einen Mangel in der Beziehung sein.
Klar muss schon ein gewisser Nährboden da sein. Der ergibt sich aber schon automatisch in langen Beziehungen, weil das Neue und Aufregende nicht mehr da ist. Oft reicht das schon. Wenn aber noch wie beim TE noch ein Mangel an Nähe dazukommt, ist der Nährboden auf jeden Fall da.

Zufällig entstandene Afgären glaube ich nicht. Es fehlt was in der Beziehung. Es ist ja immerwieder die Frage wo fängt die Affäre. Und ab wo wird es mehr

14.09.2017 13:21 • x 1 #118


G
Zitat von Kitty-70:

Also was jetzt

Auch haben wir keinen S. was sie im Gespräch immer damit rechtfertigt, dass ihr nichts fehlt und es ja schon nach der Geburt unseres Sohnes (vor 4 Jahren) aufgehört hat.

Das heißt für mich er und seine Frau haben keinen S mehr


TE hat den fett gedruckten Satz bereits richtig gestellt und hier erklärt , seine Ausdrucksweise dazu sei verwirrend / falsch gewesen , es gab keinen 6 mehr seit --- siehe oben !

14.09.2017 21:42 • #119


Kummerkasten007
Zitat von Bardieu:
Gut, gehört aber doch der Seltenheit an. Eine Beziehung sollte aber auch nicht in Arbeit ausarten.


Für viele ist es schon Arbeit, sich einfach zu bedanken. Oder eine andere Art der Wertschätzung zu zeigen. Dafür wird das Ich liebe Dich fast schon inflationär gebraucht ohne zu merken, dass es sich je öfter man es sagt umso mehr abnutzt.

15.09.2017 05:47 • #120


A


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