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Meine Frau hat sich verändert

T
Hallo liebe Leute

Ich mache gerade echt die Hölle durch und bin am verzweifeln.

Ich komme direkt auf den Punkt:

Ich bin mit meiner Frau quasi frisch verheiratet. Und seitdem hat sie sich vollkommen verändert. Wir sind jetzt insgesamt fast zwei Jahre zusammen. Ich wusste von Anfang an, dass es die Frau für's Leben sein wird, das war mir schnell klar. Wir sind einfach ein tolles Team und ich konnte mit ihr bisher offen über alles reden.

Folgendes:
Bei uns ist die Arbeitsaufteilung klar geregelt. Ich muss dazu sagen, dass ich da gewisse Vorstellungen habe. Ich selbst komme aus einem disziplinierten und ordentlichen Haushalt. Ich sage mal ganz lieb so, auf jeden Topf passt ein Deckel. Das soll jetzt nicht komisch klingen, aber sie ist eher ein Mensch, welcher manchmal Anweisungen braucht - bisher hatte ich damit auch keinerlei Probleme.


Jetzt kommt's aber. Einige Wochen nach unserer Hochzeit, hat sie sich schlagartig zum Negativen verändert. Es läuft hier nichts mehr so, wie ich mir das wünsche. Aber auch da bin ich auf sie zugekommen und habe versucht mit ihr zu reden, was mir alles gegen den Strich geht. Da bin ich immer ganz offen und ehrlich in solchen Dingen. Naja ich sag mal so, entweder weiß man das zu schätzen, oder nicht. Und irgendwie scheint sie mir gar nicht mehr zu zu hören. Manchmal glaube ich sie macht das extra. Was soll denn bitte so ein Verhalten? Gerade dann wenn man verheiratet ist erwarte ich doch von meinem Gegenüber Kompromissbereitschaft. Kommt mir alles sehr komisch vor.

Ich gehe fünf Tage die Woche von morgens bis mittags arbeiten. Meine Frau ist meist schon vormittags zu Hause, manchmal sogar 90min eher als ich. Bevor wir geheiratet haben, stand immer Essen auf dem Tisch, der Haushalt war gemacht, als ich nach Hause kam. Das funktionierte für uns beide echt gut.
Und wie auf Knopfdruck, nach unserer Hochzeit, lief da gar nichts mehr. Ich bin jetzt schon mehrfach auf sie zugekommen, aber sie hört mir nicht zu. Selbst als ich ihr einen Brief schrieb, wo ich nochmal meine Wünsche geäußert habe und die Regeln verfasst habe, hat sie vollkommen ignoriert. Ich weiß echt nicht, warum ich immer so ein Pech habe. Ich muss dazu sagen, dass ich schon einmal geschieden bin. Und ich habe mich damals von ihr lösgelöst, es war das gleiche Szenario. Irgendwie habe ich da immer Pech und gerate an die falschen Menschen. Sry, dass ich jetzt hier so mein Herz ausschütte. Aber das ganze macht mich im Moment fertig.
So habe ich mir meine Ehe nicht vorgestellt. Ich bin so enttäuscht.

Kennt einer sowas vielleicht auch?
Vllt kann man sich ja austauschen.

28.06.2021 12:05 • x 1 #1


Fliesentisch
Zitat von torben197:
Es läuft hier nichts mehr so, wie ich mir das wünsche.


Zitat:
Das soll jetzt nicht komisch klingen, aber sie ist eher ein Mensch, welcher manchmal Anweisungen braucht


Zitat:
Selbst als ich ihr einen Brief schrieb, wo ich nochmal meine Wünsche geäußert habe und die Regeln verfasst habe


Blöde Frage, aber hatte sie vor eurer Ehe bereits ein Bedürfnis danach, ohne Gerichtsverhandlung oder Urteil in einer JVA zu leben? Ihr seid verheiratet, Regeln machst nicht du, sondern ihr beide. Ganz ehrlich? Bei so einem Zusammenleben, wie du es schilderst, hätte ich mich wahrscheinlich noch schneller zum Negativen verändert als sie, und das sage ich als Mann. Frauen sind doch keine Haushaltshilfen, die man nach Gutdünken zur Arbeit bestimmen kann...

28.06.2021 12:09 • x 24 #2


A


Meine Frau hat sich verändert

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MissGeschick
Ohje. Du hast ihr die "Regeln" nochmal geschrieben? Das klingt echt schlimm. Sie kann tun und lassen was sie möchte, auch als deine Frau. Wenn das nicht zu deinen Vorstellungen passt, solltet ihr darüber reden. Und vielleicht hörst du ihr dann mal zu? Das hat meist zur Folge, dass man ein schönes Gespräch führen kann. Wer nur gehört werden will, braucht Publikum und sucht kein Zwiegespräch.

28.06.2021 12:11 • x 5 #3


N
Ich frage mich gerade, ob das ganze hier ein Scherz ist, oder ob du das ernst meinst Wenn es ernst gemeint ist, frage ich mich, wie deine Frau überhaupt "Ja" sagen konnte!
In welchem Jahrhundert bzw Jahrtausend leben wir denn?
Das hilft Dir sicherlich kein Stück weiter, aber findest du deine Vorangehensweise nicht selbst etwas kritisch? Warum soll denn bitte deine Frau den Haushakt schmeißen, nur weil du 90 Minuten später nach Hause kommst mittags?

28.06.2021 12:13 • x 11 #4


ElGatoRojo
Aber so genau ist seine Bürokratie auch nicht, wenn hier zwei gleichlautende threads gestartet werden.

28.06.2021 12:16 • #5


Lavidaloca
Bevor hier jetzt allzu oft die Emanzipationskeule hervor geholt wird: es gibt genug Frauen, auch in Deutschland, die sich für genau diese Rollenverteilung entscheiden. Deswegen ist er nicht im Mittelalter und sie nicht sein Eigentum. Fakt ist, er benennt es so und sie hat offenbar vor der Ehe genau das mit ihm gelebt, was er sich wünscht und gewusst, wen sie heiratet.


Vielleicht können wir einfach fernab von der Arroganz, über sein gewähltes Modell zu urteilen, einfach nur Hilfestellung geben. Es gibt auch nach wie vor genug Hausfrauen, die sich entscheiden, keiner beruflichen Tätigkeit nachzugehen, sondern die Kinder zu erziehen und den Haushalt zu schmeißen. Ich kritisiere diese Entscheidung ja auch nicht.

@te, ich würde gerne ein paar Rahmenbedingungen kennen, die das Ausmaß erklären. Geht sie arbeiten? Gehst du ganztags arbeiten? Wer bezahlt alles? Bist du Ernährer oder muss sie trotz eigenem Job deinem Modell Folge leisten? Wenn beide arbeiten, sieht die Sache nämlich ganz anders aus. Wenn sie nicht arbeitet und ihr euch auf das Modell des Ernährers geeinigt habt, dann müsst ihr offenbar neu verhandeln.

28.06.2021 12:33 • x 4 #6


S
Ich glaube sie bereut mit dir verheiratet zu sein. Was soll dein leicht aggressiver, strenger Ton die ganze Zeit? Sie ist ein Mensch verdammt. Willst du dir was beweisen? Bei dem Verhalten kriege ich Gänsehaut. Ach ja 2 Jahre Heirat... Warum nicht gleich nach 2 Monaten.

Dazu deine Wünsche, deine Regeln... Ich hoffe die Frau trennt sich schnellstmöglich.

28.06.2021 12:40 • x 1 #7


Fliesentisch
Zitat von Lavidaloca:
Bevor hier jetzt allzu oft die Emanzipationskeule hervor geholt wird: es gibt genug Frauen, auch in Deutschland, die sich für genau diese Rollenverteilung entscheiden. Deswegen ist er nicht im Mittelalter und sie nicht sein Eigentum. Fakt ist, er benennt es so und sie hat offenbar vor der Ehe genau das mit ihm ...


Das mag ja durchaus sein, aber das beschriebene Verhalten zeigt doch, dass ihr diese Verteilung nicht zusagt, und das, was der TE schreibt, zeigt, dass er gerne weiterhin über sie bestimmen möchte. Das hat dann weniger mit Emanzipation zu tun, als damit, dass sie sich momentan sichtbar unwohl fühlt. Nur, weil sie geheiratet hat, ist sie ja nicht bis in alle Ewigkeit verdammt, in der Ehe zu verharren. Und ganz ehrlich? Die Hausfrauen, die ich kenne, wären genau so erfreut darüber, wenn der Ehemann netterweise hingeht und ihnen nochmal die Haushaltsregeln aufschreibt. Ob sie arbeitet oder nicht ist völlig irrelevant für diesen Punkt, denn wenn sie nicht möchte, das dass Essen auf dem Tisch steht, wenn TE nach Hause kommt, dann steht es da eben nicht, ob sie vorher Stunden im Büro verbracht hat oder vor dem Fernseher. DAS ist doch das Problem der Ehefrau und damit des TE, nicht die Tatsache, dass dieses Leben vorher für sie vielleicht akzeptabel schien...

@ElGatoRojo Fünf? Ich tippe mal darauf, dass die Ehe in diesem Zustand Neujahr 2022 nicht mehr aktiv erlebt.

28.06.2021 12:41 • x 2 #8


ElGatoRojo
Der Typ ist 41 und sein Ton so etwas von daneben - da fällt mir kein positiver Kommentar zu ein. Kein Wunder, dass er schon mal geschieden ist,. Kann sein in 5 Jahren schreibt er den gleichen thread nur mit dem Unterschied, zweimal geschieden zu sein.

28.06.2021 12:43 • x 5 #9


I
Ich hoffe für diese Frau,dass sie nur in der Phantasie des TE existiert. Anderenfalls kann sie einem nur leid tun,und das hat nichts mit Emanzipationskeule zu tun. Da bekommt man einen Liebesbrief mit Regeln wie man dem Alten das Leben zu erleichtern hat... Und dann hier ein einem halben Jahr das Thema zur Frage des Trennungsgrunds eröffnen...Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich drüber lachen, wie der TE sich zudem noch in Selbstmitleid suhlt,wie viel Pech er immer habe.

28.06.2021 12:48 • x 2 #10


Vicky76
Ich hatte auch so ein Exemplar, vor langer, langer Zeit.
Ich habe ihn wirklich geliebt und es war tatsächlich, ein ganz toller Mann
Allerdings konnte ich nicht, damit umgehen, daß ich auch, 90 Min eher, zu Hause war und leider kein Essen auf dem Tisch stand und der Haushalt, nicht gemacht war.
Nun........ Ich habe aber auch 2 Stunden eher angefangen.
Zitat von torben197:
Selbst als ich ihr einen Brief schrieb, wo ich nochmal meine Wünsche geäußert habe und die Regeln verfasst habe

Briefe habe ich nicht bekommen, mir wurden die Wünsche, mündlich vorgetragen.
Ein paar Wochen, vor der Hochzeit, habe ich mich getrennt, weil ich mir mein Leben nicht so vorgestellt habe.
Die Arbeit, die ichmache, sollte genau soviel Wert sein, wie die, mit dem ich zusammen lebe.
Wenn der jenige das nicht versteht, muss man leider getrennte Wege gehen.
Zitat von torben197:
Irgendwie habe ich da immer Pech und gerate an die falschen Menschen.

Vielleicht wäre es mal gar nicht so schlecht, dein Verhalten, zu hinterfragen.
Das deine Ehefrau, ruhig, ohne Auseinandersetzung mit deinen Regeln umgeht, ist schonmal, eine tolle Eigenschaft und zeigt Stärke.
Ich hätte dir den Regelbrief, um die Ohren gehauen.
Vielleicht hast du riesen Pech und findest kein Powerranger, der Geld verdient, kocht, putzt und noch deinem Regelkatalog nachgeht.
Aber, ganz ehrlich.........Ich kenne keine Frau, die sowas, ein Leben lang durchhält und stell dir vor, wenn kleine Kinder da sind, wird das auch nicht funktionieren, weil Kinder machen auch Arbeit.
Vielleicht solltest du nochmal von vorne anfangen, mit suchen.
Oder investiert, ein paar Euro, in eine Putzfrau und Cateringservice

28.06.2021 13:23 • x 5 #11


Ayaka
naja - die Frage ist aber schon wieso hat sie vor der Hochzeit brav mitgespielt und ändert jetzt schlagartig ihr Verhalten - wenn es ihr nicht in den Kram passt Hausmütterchen zu sein - wieso ist sie dann darauf eingestiegen. Insofern finde ich die Irritation des TEs schon nachvollziehbar.

ich fürchte du kannst sie nicht ändern, das nicht einfordern. du hast es ja bereits angesprochen und sie scheint der Meinung zu sein, dass nun nach der Hochzeit andere Regeln gelten.

Generell empfehle ich dir für deine Wunschvorstellung von einem sauberen, ordentlichen Zuhause vielleicht weniger eine Partnerin zu engagieren als eher einen Profi oder es selbst zu tun.

Deine Vorstellungen von wegen ich gebe den Ton an und sie hat zu spuren, meinen Vorstellungen zu entsprechen sind nicht mehr zeitgemäß. Ich meine damit nicht, dass der eine arbeiten geht und sich der andere um Haushalt und Kinder kümmert - das kann ja jeder handhaben wie er will - aber deine Art quasi Befehle zu erteilen und Vorgaben zu geben, Forderungen zu stellen - kein wunder, dass deine Beziehungen so nicht funktionieren.

Vielleicht hast du bessere Chancen auch mal eine schöne Partnerschaft zu erleben, wenn du deine eigenen Erwartungen mal hinterfragst.

28.06.2021 13:33 • x 2 #12


S
Ehrlich gesagt glaube ich er trollt uns. Der Text kann gar nichts ernst gemeint sein. Und nein, sowas kennt hier sonst keiner (hoffentlich).

28.06.2021 13:41 • x 5 #13


NurBen
Bei den ganzen Emanzen-Gejammer geht der Kern seiner Frage total verloren.
Nämlich warum hat sie sich plötzlich um 180Grad gedreht.
Es gab einen Alltag in der Beziehung und eine klare Verteilung der Aufgaben.
Für mich ist es selbstverständlich, wenn ich früher zuhause bin, das Essen vorzubereiten. Völlig unabhängig vom Geschlecht. Verstehe hier auch nicht das Gejammer in manchen Kommentaren.

Zum TE: Warum sie sich so gedreht hat? - Weil sie es kann.
Sie hat dich geheiratet und hält dich für den sicheren Fang. Das zeigt auch, dass deine Einwände keine Beachtung bei ihr finden.
Deine Aufgabe ist es Grenzen und Konsequenzen zu ziehen. z.b. indem du ein Teil deiner Aufgaben für sie nicht mehr erfüllst.

28.06.2021 13:53 • #14


CiRa78
Ich mach mir hier gar nicht die Mühe, etwas intelligentes dazu zu schreiben. Fühle mich gerade in die 50er Jahre zurückgesetzt und hoffe für die Ehefrau, dass sie zeitig den Ausstieg aus diesem Retrozug schafft

28.06.2021 13:54 • x 2 #15


A


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