Hallo lieber Leidgenosse,
meine Situation ist mit deiner nahezu identisch, nur das ich schon länger mit von der Partie bin. Schönes Gefühl, auf die Kids aufzupassen während die Partnerin sich in den Betten vergnügt, gell. Ich kenne das alles. Dir bleibt nur eine Möglichkeit: Ziehen lassen, alles andere wäre nichts weiter als aufgeschoben.
So schwer es auch fällt, einigt euch was die Kinder betrifft, ohne Ämter und dergleichen, das erspart dir unnötige negative Energie. Ich bin nur froh, dass ich das alles hinbekommen habe. Wir haben diesbezüglich einfach die Kinder entscheiden lassen, im entsprechenden Alter (beide 13J) sind sie. Ich sehe gerade du hast ja noch Kleinkinder, ganz schwierige Kiste. Ich jedenfalls habe meiner Nochfrau klar zu verstehen gegeben, dass ich nicht bereit bin die Kinder auch noch herzugeben, so gehts ja nun nicht. Im Endeffekt haben wir das so gemacht: Die Kinder dürfen jederzeit zu ihre Mutter fahren, so oft und so lange sie wollen, telefonieren usw. all inklusive. Nur eines will ich nicht, keine Anrufe von ihr, die Kleinen müssen den Hörer also erstes abnehmen. Im Zeitalter des Internets ja keine große Sache, eine Mail von Mama mit den Hinweis anzurufen und gut ist. Wichtig finde ich, es den Kindern so angenehm wie möglich zu machen, soll heißen freies Besuchsrecht. Zudem haben meine Kinder die Möglichkeit jederzeit zur Mami zu ziehen bei Bedarf, es stehen also alle nur erdenklichen Möglichkeiten zur Verfügung. Das Gefühl verzichten zu müssen wird somit auf ein Minimum reduziert.
Du bist momentan in der ersten von vier Phasen, kotz dich also richtig aus, suche Gespräche mit Freunden und Verwandten, nur nichts in sich reinfressen. Reden, reden, reden...
Die Zeit ist dein Verbündeter, denn mit der Zeit wird es erträglicher. Lies dich hier ein, das hilft auch ein bisschen. Geteiltes Leid.
Alles gute und viel Kraft, Dazzle
15.10.2011 12:17 •
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