Tja, bei mir ist es fast auf die Minute 1 Jahr seit der Trennung her. Was soll ich sagen, bin ich Verlassende oder verlassen/entsorgt oder rausgeschmissen worden? meistens habe ich Ihm zuliebe erzählt das ich verlassen habe. Es war ganz bestimmt keine schöne Ehe (obwohl mir noch Heute Alle sagen, Sie sahen uns als Traumpaar), es sah nach aussen alles Perfekt aus: Beide berufstätig, Tolle Jungs beide mit guten abgeschlossen Ausbildungen (beide sogar 2) Supertolles Riesenhaus auf dem Land, komplett in Eigenleistung erstellt, 3 tolle Autos und meine alte Blechschüssel, für mich reichte es musste ja nicht so weit fahren aber die abwertenden Aussagen darüber gingen mir ziemlich auf den Keks. So, alles fertig und nun? Das Leben schien für meinen Mann perfekt zu laufen Arbeit, Hund und einige Biere auf dem Sofa bis ich Abends nach Hause kam, wenn ich da war, beschwerte er sich als erstes warum ich so Spät komme und sagte mir es sei alles soweit fertig (das wusste ich schon, weil ich es vor der Arbeit gemacht habe). Dann sagte er mir was im Fernseher laufen würde und das würde er nun anschauen auch wenn ich mich auf den Kopf stelle, das waren die Abende. Am WE ging es nur um Urlaubsplanung, da wurde ewig rumdiskutiert wohin es das nächste Mal gehe, obwohl ich schon seit 5 Jahren sagte das ich nicht mehr meinen Jahresurlaub an dem gleiche Platz verbringen würde, weil es mir nicht gefällt und ich schon zigmal dort war sind wir wieder dahin gefahren nur um des lieben Friedenswillen. Er war Stolz auf sich das er Mal wieder GEWONNEN hat und ich lies es über mich ergehen. Dann bekam dieser Kreislauf eine unerwartete Wende, ich lernte in der Arbeit einen Mann kennen den ich sehr blöd und Eingebildet fand und mich als erstes mit Ihm anlegte weil er mit den Anweisungen die ich weitergeben musste nicht einverstanden war, ich lies Ihn stehen und ging.Einige Monate später (wir grüssten uns beim zufälligen über den Weg laufen) wollte er nochmal über das damalige Thema mit mir reden bei einer Tasse Kaffe, das machten wir dann auch und es stellte sich heraus das er überhaupt nicht Blöd und Eingebildet ist (aber sehr gebildet) und das wir sogar viele Gemeinsamkeiten haben z.B. Herkunft, Bekannte u,w. wir tranken daraufhin noch oft mteinander Kaffee und er meinte dann irgendwann Mal ich sei nicht so eine Kratzbürste die ich in der Arbeit immer vorspiele er finde mich sehr interessant und würde gerne mit mir was nach Feierabend trinken gehen. Naiv, wie ich war erzählte ich alles auch immer alles brav Zuhause und fand es sogar lustig das ein jüngerer gutaussehender Mann mich Toll findet. Für meinen war ich ja nur eine biedere, normale Frau die es bei Ihm gut hat. da merkte ich plötzlich das ich mich veränderte und wollte mit meinem Mann darüber reden (quasi, wach auf) es hat Ihn aber nicht interissiert und so lebten wir noch einige Monate vor uns hin bis ich mit meine Gefühlen überhaupt nicht mehr klar kam und sagte Ihm das ich Ausziehen werde bis ich weiss was ich will, es kam ein Drama, denk an die Nachbaren, an die Familie an die Freunde und Du bist sowieso schon immer die letzte *beep* gewesen und ich hatte mit Dir keinen schönen Tag in all den Jahren, da fragte ich, ob ich noch bleiben kann, bis ich eine Wohnung gefunden habe? zuerst sagte er ja und 2 Tage später als ich Morgends in die Küche ging teilte er mir mit das ich innerhalb 1 Std. das Haus zu verlassen habe, die Jungs wüssten Bescheid und wollten nicht mehr mit mir zu tun haben. Zuerst dachte ich ,,Bestimmt nicht aber dann fing ich langsam zu denken an und dachte wirklich an die Nachbaren falls es eskallieren sollte, wir die Supertollen mit Polizei vor dem Haus. Ich packte meine Sachen und ging, wusste aber nicht wohin, also rief ich den Bekannten an und er brachte mich bei jemanden unter bis ich eine kleine Wohnung gefunden hatte. Glaubt mir ich bin in diesem 1 Jahr wirklich oft ganz tief in dem Berühmten schwarzen Loch gewesen und immer wenn ich ein wenig Licht gesehen habe hab ich mich wieder reingezogen wie ein Maulwurf, Totz allem habe ich mich nicht aufgegeben und mir ein neues Leben aufgebaut, ein kleines Häuschen gekauft (das andere wurde verkauft) und noch einen Nebenjob gefunden, der mich richtig glücklich macht. warum ich Euch das erzähle? damit Ihr auch mal eine andere Sichtweise kennenlernt und nicht nur, Sie hat mich verlassen nun soll Sie sehen wo Sie bleibt, hoffentlich geht es Ihr so schlecht das Sie alles nur bereut und am liebsten zurück will
Nein, ich wollte und will ganz bestimmt nicht mehr zurück, was nicht heisen soll das ich nicht einiges bereue zumindest das ich mich nicht viel früher gegen die Art zu Leben gewehrt habe, das ich nie wollte. bin aber sehr froh drüber das die Jungs mir die Möglichkeit gegeben haben, meine Sicht der Dinge zu erklärren auch wenn sie einiges nicht verstehen können, der Jüngere kümmert sich leider überhaupt nicht um seinen Vater, da versuche ich immer zu vermitteln und der Ältere kann nicht vergessen das ich die Familie kaputt gemacht habe, hilft mir aber wo er nur kann weil ich Seine Mutter bin und er genau wüsste das ich Ihn auch nie im Stich lassen würde wenn er Hilfe bräuchte.
Wie nennt man diese Geschichte? der Lauf des Lebends oder wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis und bricht sich den Hals? Ich nenne es SCHICKSAL oder es kommt manchmal anders wie man denkt, es hat alles seinen Sinn auch wenn man erst später verstehen wird. Gesteinigt worden bin ich schon, das müsst Ihr nicht mehr machen. bin auf dem Weg ins Leben und lasse mich inzwischen auch von nichts und niemanden davon abringen.
Aber es ist schwer für beide Seiten und es wird nicht besser wenn man dem anderen alles an de Hals wünscht, nur nichts gutes.
So das ist das Leben einer die alles zerstörrt hat, nur um zu LEBEN und sich selber auch Mal spüren möchte.