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Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

T
Zitat von Urmel_:
Zitat:
Und ich wollte auch nie Macht oder Kontrolle. Sie hat es immer so herausgefordert. hat jegliche Verantwortung abgegeben und in meine Hände gelegt. Hätte mir in der Beziehung hin und wieder auch das Gegenteil gewünscht.


Die Natur hat es aber so eingerichtet, dass Frauen auf emotionaler Basis von solchen Attributen nicht angezogen werden. Die Ansage der Mainstream-Kultur ala entdecke Deine weibliche Seite, Hand in Hand gehend mit der Verteufelung männlicher Stärken, sollte Dir aber massiv zu denken geben.

Oder fragt sich der deutsche Michel nicht, wer denn letzendlich derzeit den Mainstream prägt? Wenn Du diese Herleitung hinbekommst, dann erklärt sich auf einmal vieles von selbst.


Ich verstehe nicht ganz, was Du mir damit sagen willst.

01.12.2016 20:24 • #241


G
Die rote Linie durch deine Ursprungsfamilie kannst du bei deiner Tochter durchbrechen. Du kannst ihre Lebensgeschichte anders schreiben.

Und sicher nicht durch Rückzug, sondern indem du stationär aufgenommen wirst und an dir arbeitest.

Will ich nicht sagt nichts mehr aus, als dass du aus deiner Komfortzone nicht raus willst, wie schei. die auch aussieht.

Weißt du, ich hab 2 Kinder und ich würde alles machen, um immer für meine Kinder da zu sein. Meine Kinder haben ein Recht auf eine Mutter, die gesund ist. Deine Tochter hat nicht darum gebeten, geboren zu werden. Also reiß dich zusammen und lass dich behandeln, sie hat ein Recht auf eine bessere Lebensgeschichte.

01.12.2016 20:45 • x 1 #242


A


Meine Frau hat mich mit Kind verlassen

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T
Ich versuche jetzt erst einmal mit den gegeben Mitteln gegen mich anzukämpfen, vielleicht gehe ich tatsächlich in eine Klinik. Das möchte ich mit meinen Therapeuten besprechen.

Ich werde meiner Frau offenbaren, dass sie die Wahl hat
- mich entweder zur Ruhe kommen zu lassen und alles vernünftig miteinander angehen und besprechen
- oder aber sie nutzt jetzt schnell und optimal meinen schlechten Zustand aus und ich lasse alles über mich ergehen, weil ich dazu bereit bin und keine Kraft mehr habe um gegenzusteuern, ich gebe mich geschlagen.

01.12.2016 20:58 • #243


S
Traurige Seele, Danke für Deine Antwort.

Wenn Du den roten Faden in Deiner Ursprungsfamilie erkennen kannst, kannst Du dann auch sehen, dass Du den roten Faden nun weiterspinnst?

Wenn Du in Therapie bist, müsste Deine Familie doch schon Thema gewesen sein oder nicht?

Inwieweit belastet es Dich, dass Du Dich mit Deiner Mutter nicht mehr ausgesprochen hast?

Kannst Du Dir vorstellen, dass Deine Tochter die Welt nicht mehr verstehen kann, wenn ihr Papa nicht kämpft und ihr gefühlt die Liebe entzieht und sich distanziert? Sie weiß doch nicht, was Dich bewegt - weshalb Du DIch zurückziehst. Sie sieht nur, dass Papa nicht da ist - sie nicht will...

Du hat die Chance Muster zu durchbrechen...

01.12.2016 21:01 • x 1 #244


G
Aha. Entscheidungen sollen andere treffen. Die Verantwortung dann auch tragen. Wo triffst du eine Entscheidung? Wo übernimmst du Verantwortung? Verantwortung für deine Tochter - gesund und für sie da zu sein?

01.12.2016 21:01 • x 1 #245


T
Naja, wir sind gerade erst am Anfang und akut wird die Trennung bewältigt.

Es belastet mich sehr. Ich war so sauer auf sie, habe sie auch nicht mehr so oft besucht. Es kam aber auch eben nichts von ihr, obwohl es ihr sehr wichtig war. Wir beide haben da auf gleichem Level reagiert und gehandelt. Mit dem Erbe, wo ich nur quasi den Pflichteil erhalten habe, wurde meine Wut unterstrichen. Er jetzt nach einigen Gesprächen mit meiner Schwester, kam einiges heraus und stellt es ins rechte Licht. Sie war wohl sogar der Meinung es mit dem Testament nicht richtig gemacht zu haben. Bis dato wusste ich aber auch noch nichts von meiner Erkrankung. Damit hätte ich ihr mein Verhalten und meine Gefühle ausdrücken können. So ist es ein wahnsinnig schlimmer Kummer. So hat sie es nicht verdient von uns zu gehen.

Ich weiß, dass meine Tochter es nicht versteht oder wissen kann. Ich sehe und besuche sie ja jetzt auch wieder. Aber ich kann nicht immer vor ihr die heile Welt spielen. Sie merkt und sieht schon, dass ich traurig, wollte sogar das ich bei Oma und Opa schlafe.

01.12.2016 21:09 • #246


S
Ein stationärer Aufenthalt kann Dir helfen... ja, bespreche das mit Deinem Therapeuten.

Wie kommst Du darauf, dass Du gegen DICH ankämpfen musst?

Du hast die Chance, Dich und Deine Muster zu verstehen. Du hast die Chance ins Verzeihen zu gehen. Du hast die Chance zu erkennen, wie wertvoll Du bist. Du kannst Deiner Tochter ein guter und gesunder Vater sein.

01.12.2016 21:11 • x 1 #247


T
Zitat von Grace_99:
Aha. Entscheidungen sollen andere treffen. Die Verantwortung dann auch tragen. Wo triffst du eine Entscheidung? Wo übernimmst du Verantwortung? Verantwortung für deine Tochter - gesund und für sie da zu sein?



Was soll ich konkret tun? Die Mehrheit sagt doch, ich solle mich erst einmal um mich kümmern und gesunden, damit ich ein guter Vater sein kann und mein Leben wieder in den Griff bekomme.

Wenn sie die Zeit aber nicht hat oder mir geben will, was soll ich dann tun? Für meine Frau habe ich keine Verantwortung mehr.
Und für meine Tochter soll ich nichts übers Knie brechen. Was soll ich denn bitteschön tun?

01.12.2016 21:13 • #248


T
Zitat von Scarlett2016:
Ein stationärer Aufenthalt kann Dir helfen... ja, bespreche das mit Deinem Therapeuten.

Wie kommst Du darauf, dass Du gegen DICH ankämpfen musst?

Du hast die Chance, Dich und Deine Muster zu verstehen. Du hast die Chance ins Verzeihen zu gehen. Du hast die Chance zu erkennen, wie wertvoll Du bist. Du kannst Deiner Tochter ein guter und gesunder Vater sein.



Weil ich innerlich fast mein ganzes Leben gegen mich ankämpfe. Ich mache Fehler, die nicht hätten passieren müssen, tue Dinge, die nicht hätten sein sollen. Dinge die ich hinterher bereue, die ich verurteile, die mir selbst das Herz brechen. Das ist ein stetig innerer Kampf, gut gegen böse.
Ich mache mich stets dafür selbst Verantwortlich. Dafür nehme ich, zumindest für mich, die Verantwortung.

01.12.2016 21:15 • #249


S
Für Dich ist ein Kampf...kann ich nachvollziehen.

Du musst lernen, Dich und Deine Verhaltensmuster zu verstehen. Dabei hilft ein Blick in die Ursprungsfamilie und bedarf unbedingt therapeutische Unterstützung.

Eine Therapie kann Jahre dauern. Es bedeutet Auseinandersetzung mit sich selbst. Es braucht stellenweise auch Mut hinzuschauen und Stärke das auszuhalten. Außerdem Ehrlichkeit - vor allem zu sich selbst.
Mach Dich auf den Weg zu DIR. Lerne Dich kennen. Denn wenn Du Dich nicht lieben kannst, kannst Du auch andere nicht lieben.

Es kann ein längerer Weg sein/werden. Aber Du tust es für Dich und für Deinen inneren Frieden.

Sage Deiner Frau, dass Du Dich stationär aufnehmen lassen möchtest. Dann bist Du vielleicht wochenlang weg. Hast aber den Druck nicht, Dich um was zu kümmern. Kannst auch die Trennung verarbeiten. Du stehst vor einer bisher verschlossenen Tür in Deinem Lebenshaus - Schließe sie auf, gehe durch und schau, was sich dahinter befindet.

01.12.2016 21:24 • x 1 #250


S
Sei ein wenig milder mit Dir. Fehler macht jeder Mensch.

Lerne aus den Fehlern.

Verantwortung kannst Du übernehmen, indem Du VORHER Dir Gedanken zu Dingen machst, damit sie nicht anders machst und sie dann bereust... Andere Betrachtungsweise?

01.12.2016 21:27 • x 1 #251


T
Zitat von Scarlett2016:
Für Dich ist ein Kampf...kann ich nachvollziehen.

Du musst lernen, Dich und Deine Verhaltensmuster zu verstehen. Dabei hilft ein Blick in die Ursprungsfamilie und bedarf unbedingt therapeutische Unterstützung.

Eine Therapie kann Jahre dauern. Es bedeutet Auseinandersetzung mit sich selbst. Es braucht stellenweise auch Mut hinzuschauen und Stärke das auszuhalten. Außerdem Ehrlichkeit - vor allem zu sich selbst.
Mach Dich auf den Weg zu DIR. Lerne Dich kennen. Denn wenn Du Dich nicht lieben kannst, kannst Du auch andere nicht lieben.

Es kann ein längerer Weg sein/werden. Aber Du tust es für Dich und für Deinen inneren Frieden.

Sage Deiner Frau, dass Du Dich stationär aufnehmen lassen möchtest. Dann bist Du vielleicht wochenlang weg. Hast aber den Druck nicht, Dich um was zu kümmern. Kannst auch die Trennung verarbeiten. Du stehst vor einer bisher verschlossenen Tür in Deinem Lebenshaus - Schließe sie auf, gehe durch und schau, was sich dahinter befindet.



Ich weiß, das ich das muss. Und ich bin dieses mal nicht nur zu mir so ehrlich, was mich berührt, was mich belastet, was ich erlebt habe und mich geprägt hat.
Eine Schulfreundin bewundert mich, wie gut, offen und ehrlich ich mich reflektiere, wo jeder andere vielleicht noch Hemmungen hätte. Wieso? Weil ich rein weg gar nichts mehr zu verlieren habe.

01.12.2016 21:29 • #252


T
Zitat von Scarlett2016:
Sei ein wenig milder mit Dir. Fehler macht jeder Mensch.

Lerne aus den Fehlern.

Verantwortung kannst Du übernehmen, indem Du VORHER Dir Gedanken zu Dingen machst, damit sie nicht anders machst und sie dann bereust... Andere Betrachtungsweise?



Aber wann und wie denn? blockiere mich doch selbst nur und denke von der Wand bis zur Tapete. Kommt ein Störfaktor dazwischen ist mein Kopf irgendwo auf diesem Planeten, nur niemand weiß wo wirklich.

Milde war ich noch nie zu mir, auch das müsste ich lernen, genauso wie dazwischen, anstatt nur Null oder Hundert.

Und wenn ich nicht immer wieder wüsste, dass ich eben nicht aus den Fehlern lerne, wäre es vielleicht einfacher oder eben anders.



Ich höre sehr viel Lieder von Sia. Weiß nicht ob ihr sie kennt? Ihre Songs und ihr Ausdruck und Stimme in den Liedern spiegelt so sehr mein Ich wieder. Stimmlich trifft sie genau meine Gefühlslage, mein Wesen.

Hier mal ein Beispiel

01.12.2016 21:31 • x 1 #253


T
Das ist die Beschreibung meiner selbst 1:1.

Genau so lebte ich, habe andere begeistert und für mich gewonnen.

01.12.2016 22:16 • x 1 #254


irgendwer
Zitat:
Was soll ich konkret tun? Die Mehrheit sagt doch, ich solle mich erst einmal um mich kümmern und gesunden, damit ich ein guter Vater sein kann und mein Leben wieder in den Griff bekomme.

Wenn sie die Zeit aber nicht hat oder mir geben will, was soll ich dann tun? Für meine Frau habe ich keine Verantwortung mehr.
Und für meine Tochter soll ich nichts übers Knie brechen. Was soll ich denn bitteschön tun?


Also mir hat meine Tochter stark dabei geholfen. Sie war und ist mein Antrieb...die schönen Momente mit ihr haben mir gezeigt wie wichtig es ist wieder aus meinem Loch zu kommen! Gebe dir Mühe, Ihr nicht zu viel von deiner Traurigkeit aufzubürden..(unbewusst). Verschiebe die Trauer auf danach....Natürlich kann man auch sagen....wenn ich sie sehe macht es mich traurig....sie wird keine heile Familie mehr haben....aber weißt du was? in wie vielen heilen Familien kümmert Daddy sich kaum ums Kiddy...einfach weil sie es nicht zu schätzen wissen....bzw. damit beschäftigt sind....die Familie heile zu haben...aber du hast jetzt die Chance all dies nach zu holen. Verbringe jeden Tag mit ihr als wäre es euer letzter....so funktioniert übrigens auch eine Beziehung...und durch die Freude, die deine Tochter dir entgegen bringt...heilt deine Krankheit viel viel schneller...nehme es dir als Ziel...ihr ein guter Daddy zu sein! Alles andere sollte dich nicht kümmern....

02.12.2016 09:15 • x 3 #255


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